1

Von einem nahezu mit Lichtgeschwindigkeit sich bewegenden Raumschiff aus erscheinen Helligkeiten und Farben der Sterne völlig anders als von der Erde aus, und auch die Richtungen, aus denen das Licht der Sterne kommt, werden völlig anders beurteilt als von einem langsamen Raumschiff (Doppler-Effekt und Aberrationserscheinungen). Wenn der Autor hier trotzdem ganz normale Beobachtungen beschreibt, dann muß man annehmen, daß auch jetzt nicht direkt beobachtet wird, sondern über einen Leuchtschirm. Grundsätzlich gibt es technische Möglichkeiten zur „Übersetzung“ von Wellenlängen und dergleichen, wenn sie in der hierzu nötigen Form gegenwärtig auch utopisch sind.

2

Diese und zahlreiche andere Stellen der Erzählung setzen das Vorhandensein einer Schwerkraft voraus. Eine Schwerkraft im eigentlichen Sinne ist selbstverständlich während des antriebslosen Fluges oder des relativen „Stillstandes“ nicht vorhanden. Trotzdem können die hier geschilderten Verhältnisse durch eine künstliche Schwerkraft hergestellt werden, indem man beispielsweise für geeignete Rotationsbewegungen sorgt, die fehlende Schwerkraft also durch Zentrifugalkraft ersetzt. Um in allen Räumen des Schiffes die gleiche künstliche Schwerkraft zu haben, ist dann jedoch eine ganz bestimmte, etwa ringförmige Anordnung der Räume erforderlich. Daraus ergeben sich Raumschifformen, die von den auf der Erde üblichen Formen von Verkehrsmitteln völlig abweichen.

Ein Anlegen zweier Raumschiffe aneinander ist dann natürlich nur bei gleichen Drehgeschwindigkeiten möglich.

Eine Verwirrung in der gegenseitigen Betrachtung der Raumschiffe entsteht durch die Rotation nicht, denn zwei mit gleichen Drehzahlen sich gegenüberstehende Körper erscheinen sich gegenseitig als ruhend. Die Schaffung eines Verbindungsganges mit künstlicher Schwerkraft, wie sie später beschrieben wird, dürfte jedoch recht problematisch sein.

3

Daß es wirklich einen Planeten im Weltall gibt, in dessen Atmosphäre Fluor in der Menge vorkommt wie bei uns der Sauerstoff, ist sehr unwahrscheinlich. Nimmt man an, daß ein solcher existiert, dann kann auf ihm, wenn Wasserstoff vorhanden ist, auch eine dem irdischen Wasser physikalisch ähnliche Flüssigkeit existieren, denn das Fluor kann mit Wasserstoff eine Verbindung eingehen, die — Fluorwasserstoff genannt — bei einer Atmosphäre Luftdruck zwischen — 80° und + 20 °C flüssig ist, ähnlich wie unser Sauerstoff mit Wasserstoff eine Verbindung eingeht, die — Wasser genannt — bei einer Atmosphäre Luftdruck zwischen 0 °C und + 100 °C flüssig ist. Es dürfte aber völlig unmöglich sein, eine den irdischen Verhältnissen vollkommen analoge Chemie aufzubauen, einschließlich organischer Substanzen und Stoffwechsel, in der das Fluor die Rolle des Sauerstoffes übernimmt. Dasselbe gilt für die Ersetzung des Sauerstoffes durch irgendein anderes Element. Alle diesbezüglichen Schilderungen einschließlich der von den Fluorplaneten und seinen Menschen sind freie Erfindung des Autors, jedoch nicht ohne tiefen symbolischen Gehalt.

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