Beetchermarlf und Takoorch wurden, als der Teich gefror, davon nicht minder überrascht als die übrige Besatzung der Kwembly. Stundenlang hatten sie sich über die Vorgänge in der näheren Umgebung nicht interessiert, weil das Labyrinth der Ruderleinen und Trossen komplizierter war als die Takelage eines alten Segelschiffs. Beide kannte n ihre Aufgabe und mußten sich daher kaum untereinander verständigen. Außerdem gab es, wenn ihr Blick schon einmal abschweifte, ohnehin wenig zu sehen. Über ihnen befand sich der riesige Rumpf des Fahrzeugs, seitlich hing die wulstige pneumatische Matratze über den beiden, und im Rest ihres Blickfelds lagen nur Walzen und die Finsternis von Dhrawns Nacht, die alles, das außerhalb der Reichweite ihrer kleinen La mpen lag, völlig einhüllte.
So bemerkten auch sie nicht — ebenso wie das Personal im Innern der Kwembly — die winzigen Kristalle, die sich auf dem Wasserspiegel zu bilden begannen. Sie hatten die Untersuchung der Walzenreihe 1 auf der Backbordseite abgeschlossen und wollten sich der Reihe 2 a nnehmen, als sie feststellten, daß sie gefangen saßen. Takoorchs Nachladelampe war schwächer geworden, und er suchte nach dem nächstbefindlichen Fusionskonverter, um sie aufzuladen; die Krafteinheit steckte in einer Walze von Reihe 1. Er war reichlich verblüfft, daß er den Konverter weder erreichen noch überhaupt sehen konnte; einige Sekunden lang tastete er herum, dann rief er Beetchermarlf. Sie brauc hten fast zehn Minuten, um sich davon zu überzeugen, daß sie rundum von einer undurchsichtigen weißen Wand eingeschlossen waren, die ihren Körperkräften widerstand und den Raum zwischen den äußeren Walzen sowohl in der Horizontalen wie auch in der Vertikalen — bis hinauf unter die pneumatische Matratze — gänzlich ausfüllte.
Ihre Werkzeuge waren zu stumpf und zu klein, um dem Eis beikommen zu können, aber damit fanden sie sich erst nach einer Stunde unwirksamen Scharrens und Kratzens ab. Bis dahin war keiner der beiden ernstlich beunruhigt; offensichtlich hielt das Eis die Kwembly fest, und man würde es ohnehin von oben aufbrechen müssen, um das Fahrzeug freizulegen. Natürlich war ihr Wasserstoffvorrat begrenzt, doch bedeutete ein Mangel daran weitaus weniger Gefahr für sie, als ein Sauerstoffmangel für einen Menschen bedeutet hätte. Zehn oder zwölf Stunden lang hatten sie noch Zeit, um etwas zu tun, und wenn ihre Wasserstoffzufuhr ein bestimmtes Maß unterschritt, würden sie vorerst nicht mehr als ihr Bewußtsein verlieren und mit eingeschränkten Körperfunktionen weiterleben; erst nach fünfzig bis einhundert Stunden mochten ihre Organismen irreparable Schäden erleiden.
Tatsächlich blieben die beiden gelassen genug, um wieder an ihre Arbeit zu gehen; und sie schickten sich bereits an, sich den äußeren Walzen der Reihe 2 zuzuwenden, als sie eine weitere, diesmal erheblich bestürzendere Entdeckung machten.
Das Eis drang langsam einwärts. Nicht schnell, aber offenbar unaufhaltsam. Keiner der beiden wußte auch nur um eine Spur besser als Ib Hoffman, wie es ihnen bekommen würde, froren sie bis zur Bewegungsunfähigkeit darin ein, wie es wohl zu erwarten war. Und beide verspürten nicht das geringste Interesse nach dieser Erfahrung.
Immerhin verfügten sie noch über Licht. Nicht alle Krafteinheiten befanden sich in äußeren Walzen, und Takoorch lud seine Lampe auf, so daß sie eine genauere Begutachtung ihres Gefängnisses vornehmen konnten. Beetchermarlf hoffte, in Bodennähe oder oben, unterhalb der pneumatischen Matratze, einen ungefrorenen Zwischenraum zu finden; ihm war nicht klar, ob der Gefrierprozeß vom Grund oder vom Wasserspiegel her eingesetzt hatte, denn er war — im Gegensatz zu jedem beliebigen Menschen — nicht mit der Tatsache vertraut, daß Eis auf flüssigem Wasser schwamm.
In diesem Augenblick wirkte seine Unkenntnis sich jedoch vorteilig aus, da er andernfalls zu einem Fehlschluß gelangt wäre. Selbstverständlich hatten die Kristalle sich an der Wasseroberfläche zu formen begonnen, aber da sie von höherer Dichtigkeit waren als die Flüssigkeit, lagerten sie sich ab und schmolzen wieder, als sie in ammoniakhaltigeres Flüssigkeitsniveau gerieten.
Aus diesem Prozeß scheinbarer Umsetzung resultierte eine fast sofortige und vollständige Verflüchtigung des Ammoniakgehalts der Flüssigkeit, und zwar bis zu einem Grade, der zu einem nahezu augenblicklichen Erstarren der gesamten Flüssigkeitsmenge führte. Folglich konnten die beiden keinerlei Lücken finden.
Eine Zeitlang lagen sie zwischen den Walzen, dachten lediglich nach und beobachteten das Vordringen des Eises. Sie führten kein Zeitmeßgerät mit und konnten die Geschwindigkeit des Gefrierprozesses daher nicht beurteilen.
Takoorch äußerte die Meinung, daß er sich verlangsame; Beetchermarlf war dessen weniger sicher.
Ab und zu hatte einer von ihnen eine Idee, aber der andere fand stets einen Fehler darin.
„Wir könnten kleinere Steine forträumen“, bemerkte Takoorch einmal. „Warum sollten wir nicht einen Tunnel unter dem Eis schaffen?“
„Und wohin?“ konterte sein Gefährte. „Die nächste Uferstelle ist vierzig oder fünfzig Kabel entfernt, jedenfalls nach meinem letzten Überblick.
Diese Entfernung können wir unmöglich durchgraben, bevor uns die Atemluft ausgeht, selbst wenn das Grundwasser vom Gefrierprozeß nicht erfaßt worden sein sollte; das anzunehmen ist jedoch unbegründet.“
Takoorch gab durch eine zustimmende Gebärde zu verstehen, daß er dies einsah, und verfiel wieder in Schweigen, während das Eis um einige Millimeter näher kroch.
Etwas später kam Beetchermarlf ein anderer Gedanke. „Unsere Lampe muß ein bißchen Wärme ausstrahlen, obwohl wir sie durch die Anzüge nicht spüren. Warum sollte sich mit ihr kein Weg durch das Eis schmelzen lassen?“
„Versuchen können wir’s“, lautete Takoorchs lakonische Antwort.
Sie begaben sich vor die frostige Barriere.
Beetchermarlf errichtete einen Hügel aus kleinen Steinen und legte die auf Maximalleistung geschaltete Lampe darauf, so daß der Lichtkegel aus unmittelbarer Nähe auf das Eis fiel. Dann beobachteten sie den geringen Raum zwischen der Lampe und dem Eis.
„Da fällt mir ein“, sagte Takoorch, während sie warteten, „daß wir auch etwas Körperwärme besitzen. Könnte das nicht einen Schmelzprozeß unterstützen?“
„Vielleicht.“ Beetchermarlf zweifelte daran.
„Überzeugen wir uns zunächst, welche Wirkung die Lampe hat.“ Takoorch gestikulierte zustimmend, und die beiden schwiegen erneut.
Takoorch war jedoch keine Persönlichkeit, die längeres Schweigen zu ertragen vermochte, und bald darauf äußerte er eine neue Idee. „Unsere Messer sind gegen das Eis ziemlich wirkungslos, aber womöglich läßt sich diese erwärmte Stelle leichter ausschaben.“ Er öffnete eines der Klappmesser, die sie für allgemeine Zwecke stets bei sich trugen, und wollte sich an die Arbeit machen.
„Warte noch“, verlangte Beetchermarlf. „Wir sollten uns erst vergewissern, ob die Wärme überhaupt einen Effekt hat.“
„Wenn uns das Messer weiterhilft, wen interessiert dann, ob die Wärme es begünstigt oder nicht?“ erwiderte Takoorch. Beetchermarlf fand darauf keine gescheite Antwort und ließ ihn, indem er eine Bemerkung über die Kontrollierbarkeit von Experimenten murmelte, gewähren. Der Mesklinit begann mit der winzigen Klinge das Eis zu bearbeiten. Der Eingriff verdarb das Experiment nicht, obwohl er die Feststellung des sichtbaren Resultats wahrscheinlich etwas verzögerte.
Körperwärme, Lampenwärme und Messer zusammen erwiesen sich schließlich als der Aufgabe nicht gewachsen; das Eis drang weiter vor. Sie mußten die Lampe vom Steinhügel nehmen und zusehen, wie die kristallische Wand ihn einhüllte.
„Wir haben nicht mehr viel Zeit“, bemerkte Takoorch, während er die Umgebung ringsum ausleuchtete. „Nur zwei Krafteinheiten sind noch zugänglich. Sollen wir die Lampe nachladen oder hältst du die Mühe für überflüssig?“
„Da wir nichts anderes tun können, tun wir wenigstens das“, antwortete Beetchermarlf. „Zu dumm, daß die Einheiten in unserer Lage zu nichts anderem zu gebrauchen sind. Sie liefern genug Energie, um das Eis zu beseitigen, wüßten wir nur eine Methode, sie für diesen Zweck zu verwenden.“
„Die Einheiten lassen sich leicht aus den Walzen entfernen, aber was wir danach mit ihnen anstellen könnten, weiß ich auch nicht. Elektrischen Strom haben wir also, doch mir ist unklar, wie wir damit das Eis beiseite räumen sollten. Hier und jetzt könnten wir mit der Elektrizität nichts anderes als die beiden Walzen in Bewegung setzen.“
„Wahrscheinlich würde die Elektrizität eher uns als das Eis beiseite räumen. Ich kenne mich zwar nicht besonders gut aus, aber ich weiß genau, daß sie töten kann. Laß dir etwas anderes einfallen.“
Takoorch verzichtete auf eine weitere Äußerung.
Wie sein Gefährte hatte er nur eine kurze Ausbildung in fremder Wissenschaft erhalten; beide hatten sich freiwillig für das Dhrawn-Projekt gemeldet, weil sie mehr zu lernen hofften. Ihre allgemeinen Physikkenntnisse entsprachen etwa denen Benjamin Hoffmans, als er zehn oder zwölf gewesen war. Sachbeurteilungen, für die kein Anschauungsmodell zur Verfügung stand, fielen ihnen recht schwer.
Selbstverständlich ermangelte ihnen keineswegs die Fähigkeit zur Abstraktion. Beide kannten Wärme als häufigste gewöhnliche Energieform, obwohl sie sich diese nicht als Partikelbewegung vorstellten. Es war Beetchermarlf, der schließlich auf einen anderen elektrischen Effekt verfiel.
„Tak! Erinnerst du dich an die Erklärung, warum wir den Motoren nicht zuviel Energie zuführen sollen, bevor das Fahrzeug sich bewegt? Die Menschen sagten, es beschädige die Motoren, wenn wir zu schnell beschleunigten.“
„Stimmt. Nicht mehr als Viertelkraft bis einhundert Kabel in der Stunde.“
„Wir können noch an die Krafteinheiten ran und an die Motoren. Warum treiben wir die Motoren nicht an? Sie werden heißlaufen, da die Walzen sich nicht bewegen können.“
„Wieso glaubst du, daß sie heißlaufen? Sie haben nie gesagt, die Motoren würden heißlaufen, sondern bloß, daß es ihnen schade.“
„Ich weiß, aber worum könnte es sich sonst handeln? Jede Energie, die nicht anders verbraucht wird, verwandelt sich in Hitze.“
„Das hört sich wenig vernünftig an“, meinte der ältere Segler. „Aber jetzt kann uns jeder Versuch recht sein. Schließlich war keine Rede davon, daß Motorenschäden das ganze Fahrzeug zerstören würden; wenn es uns umbringt, sind wir kaum schlimmer dran.“
Beetchermarlf schwieg nachdenklich; die Möglichkeit, daß sie die Kwembly gefährden konnten, hatte er nicht berücksichtigt. Je länger er darüber nachdachte, um so weniger fühlte er sich berechtigt, dies Risiko einzugehen. Er betrachtete die relativ kleine Energieeinheit, die in der nächstliegenden Walze steckte, und fragte sich, ob die unsachgerechte Anwendung dieses Dings ein so gewaltiges Fahrzeug wirklich ruinieren könne.
Dann entsann er sich an die weitaus riesigere Maschine, die ihn und seine Rassegefährten nach Dhrawn befördert hatte, und kam zu dem Schluß, daß mit Energiequellen, die so ungeheure Massen durch den Himmel zu bewegen vermochten, leichtfertiger Umgang nicht ratsam war. Ihren Gebrauch, wäre er mit ihrer korrekten Handhabung vertraut gewesen, hätte er niemals gescheut; aber ein absichtlicher Mißbrauch erschien ihm bei weitem zu bedenklich.
„Du hast recht“, stimmte er zu — unangebrachterweise, da Takoorch sich schließlich bereit erklärt hatte, den Versuch zu wagen. „Wir müssen anders vorgehen. Hätten die Walzen Bewegungsfreiheit, würden die Motoren oder die Krafteinheiten keine Schäden erleiden, aber die Walzenbewegung würde das restliche Wasser in diesem Hohlraum erwärmen.“
„Bist du sicher? Ich wüßte nicht, dergleichen schon gehört zu haben. Außerdem liegen die Walzen unter dem ganzen Fahrzeuggewicht im Boden fest.“
„Richtig. Du wolltest graben, also grabe; das Eis kommt näher.“
Beetchermarlf machte selbst den Anfang und begann Gestein von der Auflagefläche einer der Walzen fortzuwühlen. Sogar für mesklinitische Muskeln war das harte Arbeit. Die Steine lagen dichtgedrängt, und außerdem gab es kaum anderen Platz dafür. Die unter der Walze befindlichen Steine konnten nicht herausgehoben werden, bevor die an ihren Rändern entfernt waren. Die beiden arbeiteten wie besessen, um die Walze freizulegen, und es erschreckte sie, wie langsam sie voran kamen.
Als sie schließlich rings um die Walze einen Graben geschaffen hatten und die Steine unterhalb der Auflagefläche zu bewegen versuchten, erwies sich dies als noch entmutigender. Die Kwembly besaß eine Masse von zweihundert Tonnen. Auf Dhrawn bedeutete dies ein Gewicht von sechzehn Millionen Pfund, verteilt auf die achtundfünfzig noch vorhandenen Walzen. Dreihunderttausend Pfund — knapp kalkuliert — waren zuviel für einen Meskliniten, dessen Gewicht sogar in Mesklins Polarzone wenig mehr als dreihundert Pfund betrug. Hätte Dhrawns Gravitation nicht die Oberflächenschichten enorm verfestigt, vielleicht wären die Kwembly und die anderen Fahrzeuge im Boden versunken, ehe sie einen Meter zurücklegten.
Kurz, die Steine unter der Walze saßen buchstäblich felsenfest. Die beiden Segler vermochten nichts zu tun, um die Lage eines davon auch nur im geringsten zu erschüttern. Sie verfügten über nichts, das sich als Hebel hätte verwenden lassen können; die geringen Seillängen, die sie mitführten, waren ohne die üblichen Bestandteile eines Flaschenzugs nutzlos; ihre Körperkräfte blieben unzureichend — eine sehr ungewohnte Erfahrung für Angehörige ihrer Rasse.
Das vordringende Eis stimulierte immerhin ihre Denkprozesse. Es hätte auch Panik auslösen können, aber keiner der beiden Segler besaß eine Neigung zu dieser Art von Gemütsaufwallung.
Wieder war es Beetchermarlf, der die Initiative ergriff.
„Tak, komm heraus. Ich weiß, wie wir die Steine beseitigen können.“ Wä hrend er sprach, erklomm er bereits die Walze, und Takoorch verstand sofort, worum es ging. Wortlos verschwand er hinter der benachbarten Walze. Beetchermarlf streckte sich und schob seinen Vorderkörper in die etwa fünfundzwanzig Zentimeter breite Öffnung des im Schaft der Walzenaufhängung befindlichen Motorblocks, die den Konverter enthielt, ein rechteckiges Objekt, versehen mit den gewöhnlichen manuellen Kontrollen und den zusätzlichen Ösen, die die Leinensteuerung von der Brücke aus ermöglichten. Er konnte wenig sehen, da ihre Lampe am Grund zurückgeblieben und es über der Walze dunkel war, aber er benötigte kein Licht. Die Anordnung der manuellen Kontrollen war einfach genug, um sich auch im Finstern und mit von Schutzfolie umhüllten Zangen ertasten zu lassen.
Vorsichtig betätigte er die Hauptschaltung, die den Reaktor anwarf; dann, mit noch größerer Behutsamkeit, aktivierte er den Motor. Beides funktionierte prompt; die Walzenhälften beiderseits des Aufhängeschafts begannen sich zu drehen, und einen Moment lang hörte er das Mahlen und Scheppern von Gestein. Als es verstummte, schaltete Beetchermarlf die Energiezufuhr ab und kletterte von der Walze, um die Wirkung zu begutachten.
Der Plan war gelungen, so gelungen, wie ein Computerprogramm mit einem logischen Fehler zu gelingen pflegte: man erhielt eine Antwort, aber nicht die gewünschte. Wie es der Steuermann vorgesehen hatte, war das Gestein durch die Walzendrehung niedergedrückt worden; vergessen jedoch hatte er den Effekt der pneumatischen Matratze. Das Eigengewicht der Walze und der Druck, den die Gasfüllung der Pneumatik von oben auf sie ausübte, hatten die Walze nunmehr in den Bodentrichter gepreßt, so tief, daß sogar der Mittelschaft den Grund berührte. Die gesamte Fahrwerkeinheit hatte sich um etwa fünfzehn Zentimeter gesenkt.
Takoorch kam von der Nachbarwalze herüber und betrachtete schweigend das Resultat.
Keiner der beiden war zu beurteilen in der Lage, welchen Dehnungsspielraum die Matratze noch besaß oder wie tief man noch graben mußte, bis die Walze keine Bodenberührung mehr hatte, obschon sie alle Konstruktionseinzelheiten der Kwembly genau kannten. Die Pneumatik war kein einteiliger Gasbehälter, sondern bestand aus dreißig Zellen, von denen jede zu zwei Walzen gehörte. Aber aufgrund des Rumpfgewichts, das darauf lastete, schien es sehr zweifelhaft, ob es sich bewerkstelligen ließ, einer einzelnen Walze Freiraum zu verschaffen.
„Nun, dann weiter“, bemerkte Takoorch, während er seine Zangen unter einen Stein schob.
„Vielleicht ist das Gestein nun wenigstens etwas gelockert.“
„Um länger weiterzugraben, haben wir nicht mehr genug Zeit. Das Eis dehnt sich noch immer aus.
Wahrscheinlich müßten wir das Loch noch um eine ganze Körperlänge vertiefen, um die Walze freizulegen. Laß die Steine, Tak. Wir müssen etwas anderes probieren.“
„Ich möchte bloß wissen, was.“
Beetchermarlf nahm die Lampe, kletterte zurück auf die Walze und dann am Schaft der Aufhängung empor; Takoorch folgte ihm neugierig. Oben begann der junge Steuermann die Matratze mit seinem Messer zu bearbeiten.
Takoorch protestierte. „Aber du kannst doch nicht das Fahrzeug beschädigen!“
„Das läßt sich später reparieren. Es ist mir ebenso unangenehm wie dir, und ich würde das Gas gerne durch das reguläre Ventil ausströmen lassen, aber wir kommen nicht heran, und wenn wir die Walze nicht bald entlasten, gelingt es uns nie.“
Er säbelte weiter, während er sprach. Die Arbeit war kaum leichter als das Graben. Das Material war außerordentlich dick, da es einem Druck von über vierhundert Pfund je Quadratzentimeter widerstehen mußte. Immer wieder schnitt Beetchermarlf in eine Stelle der prallen Oberfläche, und jedes Mal drang die Klinge ein wenig tiefer ein. Takoorch, endlich von der Notwendigkeit der Maßnahme überzeugt, unterstützte ihn.
Dennoch dauerte es mehrere Minuten, bis sich der Erfolg einstellte. Das erste Anzeichen war eine Kette winziger Blasen. Noch einige Schnitte, und ein Strom von Blasen drang aus der Matratze, der den beiden die Sicht nahm. Langsam, aber mit unmöglich zu ignorierender Beständigkeit, sank der Behälter in sich zusammen. Die ausströmenden Blasen wurden weniger. Das Gas sammelte sich am oberen Ende der Eiswand. Zuerst erwartete Beetchermarlf, die Hülle werde völlig erschlaffen; das Gewicht der untergehängten Walze verhi nderte dies jedoch.
„Ich versuche es noch einmal“, sagte Beetchermarlf und begann nochmals die Walze zu ersteigen. Diesmal nahm er die Lampe mit, doch nicht wegen besserer Sicht bei der Handhabung der Kontrollen, sondern um die Reaktion der Fahrwerkeinheit genauer verfolgen zu können.
Während er die Maschine erneut anwarf, hielt er die Walze unter Beobachtung. Als sie zu rotieren begann, wippte der Stützschaft auf und nieder; doch er sah und hörte deutlich, daß sie nun soweit entlastet war, daß sie sich auf der Stelle drehen konnte, und die Drehbewegung höhlte den Untergrund aus. Einige Sekunden später spürte er auch den Sog, als die Walzenrotation das Wasser des Hohlraums, in dem sie sich befanden, umzuwälzen anfing. Er mußte sich plötzlich mit aller Kraft festklammern, um nicht unter die Walze gerissen zu werden. Es dauerte ein paar Augenblicke, bis er sich von diesem Schreck erholt hatte; selbst der widerstandsfähige Organismus eines Meskliniten ertrug es kaum, durch den vielleicht nur Millimeterbruchteile breiten Spalt zwischen dem steinigen Untergrund und der Walze gejagt zu werden; zumindest sein Schutzanzug wäre ruiniert gewesen.
Takoorch, der auch diesmal hinter der Nachbarwalze Deckung vor dem Gestein gesucht hatte, das die Walzenrotation anfangs unvermeidlich aufwirbelte, kam wieder zum Vorschein. „Gleich werden wir wissen“, bemerkte er, „ob die Wasserbewegung wirklich Wärme erzeugt.“
„Das wird sie“, entgegnete Beetchermarlf.
„Außerdem schleift die Walze über Gestein, und ob du es von der Wasserumwälzung glaubst oder nicht, jedenfalls weißt du, daß Reibung Wärme verursacht. Behalte das Eis im Auge. Inzwischen justiere ich den Konverter auf Minimalleistung, damit der Motorblock unbeschädigt bleibt.“
Takoorch entfernte sich — nach wie vor ziemlich pessimistisch — und ließ sich vor dem Eiswall nieder, um abzuwarten, ob sich etwas änderte. An dieser Stelle spürte man den Sog nicht allzu stark, aber da er nicht besonders viel Ballast mittrug, seilte er sich zur Sicherheit an einem mittelgroßen Felsen an.
Er vermochte nicht recht zu begreifen, wie die bloße Wasserumwälzung das Eis zum Schmelzen bringen sollte, aber Beetchermarlfs Hinweis auf die Reibungswärme leuchtete ihm ein. Nebenbei, obwohl er es nie in Worte gefaßt hätte, schätzte er die Meinung des jüngeren Steuermanns höher als die eigene, und so rechnete er schließlich doch damit, das Eis in kurzer Frist schmelzen zu sehen.
Er wurde nicht enttäuscht; nach fünf Minuten gewann er den Eindruck, daß der Eiswall an Undurchsichtigkeit verlor und sich etwas mehr von dem Untergrund außerhalb des Hohlraums erkennen ließ; nach zehn Minuten war er dessen völlig sicher und benachrichtigte Beetchermarlf von der Tatsache durch einen fröhlichen Pfeifton.
Der andere kletterte vom Motorblock herab, um sich persönlich davon zu überzeugen, und kam zum gleichen Schluß. Das Eis wich zurück.
Unverzüglich begann Beetchermarlf weitergehend zu planen.
„Ausgezeichnet, Tak. Wir werfen die anderen Motoren an, sobald sie eisfrei sind und wir an die Kontrollen gelangen können. Auf diese Weise müßten wir in der Lage sein, die Kwembly freizuschmelzen.“
„Willst du die Gaszellen über allen mit Konvertern ausgestatteten Fahrwerkeinheiten anstechen?“ forschte Takoorch. „Das würde die pneumatische Matratze um ein Drittel ihrer Gasfüllung berauben.“
Beetchermarlf stutzte. „Daran habe ich gar nicht gedacht. Nun, eigentlich könnten wir es… nein, das wäre schlecht. Aber wenn wir an eine weitere Krafteinheit herankommen, können wir sie in den Motor der zweiten Walze der bereits entleerten Zelle installieren, so daß wir die doppelte Wärmeentwicklung erhalten. Und dann… ich weiß es auch nicht. Vielleicht sollten wir noch ein paar Walzen zu untergraben versuchen — nein, das hat sich nicht gelohnt… Mir fällt nichts mehr ein.
Doch womöglich genügen zwei laufende Walzen.“
„Hoffen wir es“, sagte Takoorch zweifelnd. Die Unsicherheit des Jüngeren enttäuschte ihn nun, aber er wußte keine besseren Vorschläge anzubieten. „Was soll ich tun?“ fügte er hinzu.
„Am besten verfolgst du den Schmelzprozeß und nimmst den nächsten zugänglichen Konverter an dich“, antwortete Beetchermarlf. „Wir installieren ihn in diesen Motor“ — er deutete auf die Nachbarwalze — „und setzen ihn ebenfalls in Gang.
Ich gehe wieder hinauf und überwache den Motorblock. Einversta nden?“
Takoorch machte eine zustimmende Geste und schickte sich an, den Verlauf der Eisbarriere rundum zu untersuchen. Er marschierte einige Male im Kreis am Eiswall entlang und beobachtete hocherfreut, wie er sich überall zurückzog. Die Entdeckung, daß der Schmelzprozeß sich im gleichen Maße verlangsamte wie der Hohlraum sich erweiterte, dämpfte seine Freude ein wenig, aber überrascht war er nicht darüber. Er überlegte, welche der noch unerreichbaren Energieeinheiten als erste eisfrei werden mußte, nahm in der Nähe Platz und wartete.
Die Gemütshaltung, in der er sich dabei befand, ließ sich für menschliche Vorstellungen nicht exakt beschreiben. In menschlichem Sinne war er weder geduldig noch ungeduldig. Er wußte, daß Warten bisweilen unvermeidlich war, und wurde durch diese Unbequemlichkeit emotional so gut wie gar nicht gerührt. Er war, sowohl nach menschlichem wie auch mesklinitischem Durchschnitt, ziemlich intelligent und fantasievoll, aber er kannte keinerlei Bedürfnis, sich das Warten durch irgendwelche Tagträumereien zu erleichtern oder zu verkürzen.
Eine halbbewußte mentale >Uhr< veranlaßte ihn zur regelmäßigen Beachtung der Fortschritte des Schmelzprozesses. Besser konnte man den mentalen Zustand des Meskliniten während des Wartens nicht umschreiben.
Selbstverständlich schlief er weder noch war er unachtsam, denn als ein plötzliches Rumpeln und ein Kollern von Steinen erfolgte, reagierte er prompt. Die Stelle, an der er lag, befand sich nicht weit von der rotierenden Walze entfernt, so daß ihm sofort klar wurde, was geschehen sein mußte.
Beetchermarlf erfaßte es nicht weniger rasch, und schneller, als je ein Mensch zu handeln vermocht hätte, unterbrach er die Energiezufuhr. Die beiden Meskliniten trafen sich zwei oder drei Sekunden später neben der Walze, die nun zum Stillstand kam.
Sie war inzwischen in äußerst schlechter Verfassung. Das Walzenmaterial war überaus strapazierfähig, und unter normalen Fahrtbedingungen wäre sie noch viele Monate lang unbeeinträchtigt geblieben; doch rücksichtslose Rotationsreibung auf der Stelle, auf steinigem Untergrund, beanspruchte das Material doch zu stark.
Die Steine, über denen die Walze rotiert war, hatten sich unter der Einwirkung der Rotation erheblich abgeflacht. Nach sorgfältiger Untersuchung konstatierte der junge Steuermann, daß weniger die oberflächliche Reibung als ein vormals runder Stein, den die Walzenrotation innerhalb etwa einer Stunde zu einem messerscharfen Gebilde zurechtgeschabt hatte, die Ursache des Walzenausfalls war. Takoorch pflichtete ihm bei; der tiefe Schlitz, der rund um die Walze verlief, war nur zu eindeutig.
Es gab keine Frage, was zu tun sei, und sie taten das Machbare sofort. In weniger als fünf Minuten entfernten sie den Konverter aus der Fahrwerkeinheit und installierten ihn in die benachbarte Walze, die infolge der Entleerung der Gaszelle ebenfalls von der Überbelastung befreit worden war. Beetchermarlf warf die Maschine ohne Zögern an; es kümmerte ihn nicht, daß unter Umstä nden auch diese Walze beschädigt werden konnte.
Takoorch war mittlerweile ziemlich unbehaglich zumute. Der Ausfall der Walze hatte seinen Optimismus ganz erheblich gedämpft, und er bezweifelte, ob die andere lange genug durchhalten würde, um ihnen einen Weg ins Freie zu tauen.
Nach ein paar Minuten angestrengten Überlegens kam ihm der Gedanke, daß eine Konzentration erwärmten Wassers auf eine Stelle den Schmelzprozeß in eine bestimmte Richtung beschleunigen könne, und er trug diese Idee seinem Gefährten vor. Beetchermarlf ärgerte sich, daß ihm dies nicht schon längst eingefallen war. Während der folgenden halben Stunde schichteten die beiden einen Steinwall auf, der ihre Wärmequelle zum Hohlrauminnern abschirmte und das Warmwasser, das die Walzenrotation aufwühlte, teilweise gegen die Eisbarriere leitete. Takoorch sah seine Erwartung zufriedenstellend erfüllt; das Eis auf der Steuerbordseite der Kwembly wich nun rascher.
Natürlich war er nicht gerade glücklich. Ihm schien es kaum wahrscheinlicher als Beetchermarlf, daß diese Walze die überhöhte Beanspruchung länger ertragen würde als die andere; falls sie sich verschliß, bevor es einen Weg nach draußen gab, ließ sich wohl kaum noch etwas zu ihrer persönlichen Rettung unternehmen. In einer solchen Situation vermochte mancher Mensch sich gelassen hinzusetzen und darauf zu hoffen, daß Freunde ihm zu Hilfe eilten, und an diese Hoffnung konnte er sich bis zum letzten Augenblick klammern. Die me ntale Konstitution nur weniger Meskliniten neigte zu dieser Haltung, und die beiden Steuermänner zählten nicht dazu. Das Stennish kannte ein Wort, das Easy stets mit >Hoffnung< zu übersetzen pflegte, doch in Wahrheit stimmten die beiden Begriffe doch nicht ganz überein.
Takoorch jedenfalls, von seiner nicht einwandfrei definierbaren Stimmung dazu bewegt, bezog zwischen der rotierenden Walze und dem schmelzenden Eis Stellung und beobachtete beides.
Beetchermarlf behielt wiederum den Motorblock unter Aufsicht.
Da sie unter dieser Walze den Untergrund nicht ausgehöhlt hatten, waren die Reibungsintensität und die Wärmeentwicklung diesmal stärker, folglich kam es auch zu einem schnelleren Verschleiß der Walzenbereifung. Das Rumpeln, das die Zerstörung des Belagmaterials begleitete, ertönte bereits eine erschreckend kurze Zeitspanne nach Fertigstellung des Steinwalls.
Wieder reagierten die beiden Meskliniten sofort und gleichzeitig, ohne sich zu verständigen.
Beetchermarlf deaktivierte den Konverter und verließ eilends den Motorblock; Takoorch erreichte die Eisbarriere nur deshalb früher, weil er bloß die halbe Strecke zurückzulegen hatte. Beide begannen mit ihren Messern wie rasend die frostige Oberfläche zu bearbeiten; sie wußten, daß sie sich nahe an der Steuerbordseite der Kwembly befanden. Vielleicht würden ihre Messer, bevor der Gefrierprozeß erneut einsetzte, die restliche Eisschicht durchbrechen können…
Takoorchs Klinge zerbrach innerhalb der ersten Minute. Einige der Menschen im Satelliten hätten sich sehr für die Laute interessiert, die der Steuermann daraufhin ausstieß, aber nicht einmal Easy Hoffman wäre es gelungen, sie zu deuten.
Beetchermarlf unterbrach die Äußerungen des anderen mit einer Geste. „Bleib hinter mir und bewege dich so schnell, wie du es vermagst, damit das Wasser sich nicht beruhigt. Ich kratze weiter.“
Der ältere Steuermann gehorchte; mehrere Minuten verstrichen, in denen man kein Geräusch außer dem Scharren der Klinge vernahm.
Beetchermarlf kam voran, aber es war offensichtlich, daß die Arbeit, da das Wasser abkühlte, sich wieder erschwerte. Keiner der beiden wußte es, aber tatsächlich war der einzige Grund, aus dem das Wasser in ihrem Gefängnis so lange in flüssigem Zustand geblieben war, daß das Einsetzen des Gefrierprozesses rings um die Kwembly das Entweichen des Ammoniaks aus dem Bereich unter ihrem Rumpf unterbunden hatte. Das Eis unter dem Fahrze ug bildete sich lediglich, da nach und nach winzige Ammoniakmengen zwischen den Eiskristallen durchsickerten. Der Captain hätte allerdings auch in Kenntnis dieser Sachlage nicht mehr für seine beiden unter dem Rumpf gefangenen Steuerleute tun können. Und Beetchermarlf, hätte man ihn in diesem Moment informiert, würde nicht ernsthaft darüber nachgedacht haben; er war viel zu beschäftigt. Sein ganzes Trachten richtete sich ausschließlich darauf, mit der Klinge so viel Eis wie möglich zu lösen, ohne zu riskieren, daß sie brach.
Aber sie brach. Aus welchem Grund auch immer, jedenfalls besaß der Messergriff, den er mit seinem rechten vorderen Zangenpaar hielt, plötzlich keine Klinge mehr, und das Bruchstück, das vor ihm lag, ließ sich von seinen Zangen nicht besser handhaben als eine bloße Klinge von menschlicher Hand.
Verärgert warf er den Griff beiseite, und da er sich unter Wasser befand, war ihm nicht einmal das Vergnügen vergönnt, einen heftigen Aufprall zu hören.
Takoorch begriff sofort. Sein Kommentar, hätte man ihn sechs Millionen Meilen über Dhrawns Oberfläche vernommen, wäre als zynisch ausgelegt worden, doch Beetchermarlf faßte ihn nur als zutreffend auf.
„Hältst du es für besser, hier unter der Steuerbordseite einzufrieren, oder sollen wir uns unter die Rumpfmitte begeben? Der Zeitunterschied wird nicht groß sein, schätze ich.“
„Keine Ahnung. An der Seite finden sie uns vielleicht rascher, aber das hängt davon ab, an welcher Stelle sie zuerst durchstoßen; vorausgesetzt, es gelingt ihnen überhaupt. Falls nicht, ist es ohnehin gleichgültig. Ich würde nur zu gerne wissen, welche Auswirkungen es für eine Person hat, die in einen Eisblock einfriert.“
„Nun, man wird sehen“, sagte Takoorch.
„Vielleicht. Denke an die Esket.“
„Was hat das hiermit zu tun? Dies ist ein echter Notfall.“
„Nur, daß eine Menge Personen nicht wissen, was dort geschehen ist.“
„Ich begreife. Auf jeden Fall, ich persönlich ziehe es vor, mich unter der Rumpfmitte aufzuhalten und mir Gedanken zu machen, so lange ich kann.“
Beetchermarlf war überrascht. „Was gibt es nachzudenken? Wir werden hier bleiben, bis man uns herausholt oder ein Tauwetter uns befreit.“
„Trotzdem bleibe ich nicht an dieser Stelle.
Übrigens, glaubst du, es würde genug Wärme erzeugen, wenn wir die Walze ohne Bereifung rotieren lassen, um wenigstens einen Teil des Wassers am Gefrieren zu hindern?“
„Versuche es, wenn du willst. Ohne Reibung, vermute ich, kann man diesen Effekt nicht erwarten, und bei ungebremster Rotation würde ich der Walze lieber nicht zu nahe kommen. Finde dich damit ab, Tak, dies ist Wasser — Wasser, kein heimatlicher Ozean; und sobald es gefriert, stecken wir darin fest. Wir können nicht hinaus — oh!“
„Was?“
„Du hattest recht, Tak. Man soll niemals zu denken aufhören. Tut mir leid. Komm mit!“
Neunzig Sekunden später, nachdem sie sich mit einiger Mühe durch die Schlitze in der Pneumatikmatratze gewunden hatten, die von ihren Messern stammten, befanden die beiden Meskliniten sich in der vom Gas nahezu völlig entleerten Zelle der pneumatischen Matratze in Sicherheit, außerhalb des Wassers.