III Die Athen

Kurs Südwest und dann Süd, tagaus, tagein, unter fast pausenloser, knochenbrechender Arbeit. Endlich war die schwere, unbeholfene Gorgon aus dem engen, schwierigen Ärmelkanal heraus und nahm Kurs auf die berüchtigte Biskaya. Während dieser Zeit schlossen sich Bolitho und seine neuen Kameraden enger aneinander. Sie brauchten ihre vereinte Kraft, nicht nur im Kampf gegen die See, sondern auch, um sich innerhalb des Schiffs zu behaupten. Bolitho hatte einmal gehört, wie Turnbull, der Segelmeister, schwor, das sei für diese Jahreszeit das schlechteste Wetter, an das er sich erinnern könnte; und wenn das jemand sagte, der einige dreißig Winter bei der Königlichen Flotte verbracht hatte, so war das eine ernst zu nehmende Feststellung. Besonders jetzt, da Bolithos vorübergehende Arbeit in der Kapitänskajüte zu Ende war. Marracks Arm, den er sich bei jenem ersten Sturm verletzt hatte, war geheilt, und er tat wieder Dienst als Hilfs-Kapitänsschreiber. Und so hingen Bolitho und Dancer wieder zusammen im Vormast, sobald» Alle Mann «gepfiffen wurde, um Segel zu setzen oder zu reffen.

Wenn Bolitho ausnahmsweise Zeit fand, über sein Leben auf dem neuen Schiff nachzudenken, dann hatte er dabei eher seinen körperlichen als seinen seelischen Zustand im Sinn. Ständig verspürte er Hunger. Alle Knochen und Muskeln schmerzten vom ewigen Aufentern oder von der Schinderei bei der Geschützausbildung an den schweren Zweiund-dreißigpfündern der unteren Batterie. See und Wind hatten sich etwas beruhigt, das Schiff zog unter fast vollen Segeln seinen Kurs nach Süden. Jetzt war die Mannschaft vorwiegend unter Deck beschäftigt und schwitzte Blut und Wasser beim Drill an den schweren, unhandlichen Kanonen. Daß es im unteren Geschützdeck am allerschlimmsten war, lag zu einem erheblichen Teil an dem Leutnant, der dort das Kommando hatte.

Grenfell, der dienstälteste Midshipman, hatte Bolitho bereits vor diesem gewarnt; und als aus langen Tagen noch längere Wochen wurden und das Schiff seinen Schnabel zwischen Madeira und der marokkanischen Küste hindurchschob, die beide nicht einmal der Ausguck im Mastkorb zu sehen bekam, erhielt der Name des Vierten Leutnants, Mr. Piers Tergorren, des Beherrschers der vierundzwanzig schwersten Geschütze an Bord, eine neue und ganz besondere Bedeutung.

Der Vierte war ein Mann von massivem Körperbau, mit schwärzlichem Kinn und strähnigem Haar, das eher zu einem Zigeuner oder Spanier gepaßt hätte als zu einem britischen Seeoffizier. Die Decksbalken über dem düsteren Geschützraum waren so niedrig, daß Tergorren ständig in die Knie gehen mußte, wenn er nach vorn oder achtern schritt, um das Laden und Ausrennen jedes einzelnen Geschützes zu kontrollieren. Er war groß, kräftig, aggressiv und hatte keine Geduld ein harter und schwieriger Vorgesetzter. Selbst Dancer, der sich die größte Mühe gab, nicht aufzufallen, der übermäßige Anstrengungen zu vermeiden wußte und seine Kräfte in der Hauptsache fürs Essen und Schlafen aufsparte, hatte gemerkt, daß Tergorren einen Piek auf Bolitho hatte. Das war seltsam, dachte Bolitho, denn auch Tergorren stammte aus Cornwall, und zwischen engeren Landsleuten bestand gewöhnlich eine Bindung, die sogar die Wunden und Beulen der Disziplin vertragen konnte.

Infolge dieser Abneigung des Leutnants hatte Bolitho bereits dreimal Extradienst machen müssen, und bei einer anderen Gelegenheit war er bei schwerem Wind in die Vormastsaling geschickt worden und mußte so lange oben bleiben, bis der Wachoffizier ihn wieder abentern ließ. Aber diese Bestrafung, so hart und unfair sie sicherlich war, brachte eine andere Seite des Lebens auf See an den Tag: der junge Eden kam mit einem Topf Honig, den ihm seine Mutter mitgegeben hatte und den er für eine besondere Gelegenheit aufhob. Tom Jehan, der Stückmeister, ein rechtes Ekel von Deckoffizier, der hinter dem Wandschirm hauste und nur selten geruhte, mit einem lumpigen Midshipman zu reden, brachte einen großen Becher Brandy aus seinen Privatbeständen, damit Bolitho wieder etwas Leben in seine froststarren Glieder bekäme.

Noch schwereren Zoll forderte das harte, endlose Exerzieren an Segeln und Geschützen. Vor Gibraltar fielen zwei Mann über Bord und ertranken, und ein dritter stürzte von der Großrah, brach sich das Rückgrat an einem Achtzehnpfünder und starb. Sein Leichnam wurde in seine Hängematte genäht, mit einer Kanonenkugel beschwert und, während die Gorgon in einer steifen Nordostbrise krängte, dem Meer übergeben — eine kurze, aber für die Neuen herzbewegende Zeremonie.

Und wie Risse im Metall zeigten sich weitere Folgen der ständigen Überanstrengung. Es gab Streit unter den Matrosen, manchmal harmlos, manchmal weniger harmlos. Ein Mann war auf den Bootsmannsmaat losgegangen, der ihn zum drittenmal in einer Wache in die Takelung schickte, um ein durch-gescheuertes Tau zu spleißen. Die Folge war, daß er zur Bestrafung nach achtern gebracht wurde.

Bolitho war zwölfeinhalb gewesen, als er zum erstenmal eine Auspeitschung mitansah. Er hatte sich nie an den Anblick gewöhnen können, aber er wußte wenigstens, wie es dabei zuging. Die neuen jüngeren Midshipmen wußten das nicht.

Zuerst wurde gepfiffen:»Alle Mann achteraus zum Strafvollzug!«Dann wurde bei der Gangway eine Gräting angeschlagen; inzwischen marschierten die Seesoldaten querschiffs über die Kampanje, und ihre scharlachroten Röcke mit den weißen Koppeln und gekreuzten Schulterriemen hoben sich scharf gegen den dunkelgrau verhangenen Himmel ab. Aus allen Niedergängen, aus jedem Winkel quoll die Mannschaft hervor, bis das Deck, die Wanten und sogar die Bootsgestelle dicht mit stummen Zuschauern besetzt waren.

Und dann schritt die kleine Prozession auf gewundenem Weg zu der angeschlagenen Gräting. Voran Hoggett, der Bootsmann, und Beedle, der finstere Waffenmeister, dann Bunn, der Schiffsprofoß, mit dem Delinquenten; der Schiffsarzt Doktor Laidlaw machte den Schluß. Auf dem Achterdeck, dessen ausgebleichte Planken mit Schaum und Sprühwasser getüpfelt waren, nahmen die Offiziere und Deckoffiziere, je nach Rang und Würden, ihre Plätze ein. In Lee, etwas abseits, bildeten die zwölf Midshipmen eine kurze Doppelreihe.

Der Oberkörper des Delinquenten wurde entblößt, dann band man ihn an der Gräting fest. Sein muskulöser Rücken hob sich bleich vom geschrubbten Holz ab, das Gesicht war nicht zu sehen. Ernst und gemessen verlas der Kapitän die betreffenden Kriegsartikel und schloß mit dem Befehl:»Zwei Dutzend, Mr. Hoggett.»

Und so wurde, unter dem Stakkatowirbel eines einzelnen Trommlers, der während des ganzen Vorgangs starr nach oben in die Hauptrahe blickte, die Strafe vollzogen.

Der Bootmannsmaat, der die neunschwänzige Katze schwang, war von Natur aus kein brutaler Mensch. Aber er war von mächtigem Körperbau, und sein Arm war wie ein Eichenast. Außerdem wußte er genau, daß er sich, wenn er den Unglücksvogel schonte, möglicherweise an dessen Platz wiederfinden konnte. Nach acht Schlägen war der Rücken des Matrosen eine blutige Masse. Nach einem Dutzend war er kaum noch als eines Menschen Rücken zu erkennen. Und so ging es weiter. Immer ein kurzer Trommelwirbel, und gleich darauf das Klatschen der Peitsche auf dem nackten Rücken.

Eden, der jüngste Midshipman, wurde ohnmächtig, und der zweitjüngste, ein bleichgesichtiger Knabe namens Knibb, brach in Tränen aus; die anderen Midshipmen und nicht wenige der zuschauenden Matrosen waren starr und steif und stumm vor Entsetzen.

Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis Hoggett mit heiserer Stimme rief:»Zwei Dutzend, Sir!»

Bolitho bemühte sich, sehr langsam und tief ein- und auszuatmen, während der Mann von der Gräting geschnitten wurde. Sein Rücken war zerfetzt wie von den Klauen eines Raubtieres, die Haut, soweit sie nicht aufgerissen war, schwarz von der Wucht der Peitschenschläge. Er hatte nicht ein einziges Mal geschrien, und einen Augenblick hatte Bolitho gedacht, er sei unter der Peitsche gestorben. Aber der Schiffsarzt zwängte die Kiefer des Mannes auseinander, nahm den Lederriemen heraus, auf den er gebissen hatte, und meldete:»Ohnmächtig, Sir.»

Dann winkte er seinen Sanitätsgasten, die den Mann hinunter ins Krankenrevier trugen. Das Blut wurde von den Decks-planken gewaschen, der Trommler und zwei junge Seesoldaten mit Pfeifen stimmten einen munteren Jig an, und nach kurzer Zeit war das normale Leben an Bord wieder im Gange.

Bolitho warf einen raschen Blick auf den Kapitän. Dessen Gesicht war vollkommen ausdruckslos, nur seine Finger trommelten einen kleinen Wirbel auf dem Degengriff, vielleicht im Takt des Jig.

Empört rief Dancer aus:»Was für eine Gemeinheit, einen Mann so zu behandeln!»

Der alte Segelmeister hörte das und knurrte:»Wart' nur, bis du 'ne Auspeitschung rund um die Flotte gesehen hast, Kleiner, da hast du erst richtig zu kauen!»

Doch als die Leute zum Mittagessen gingen — Salzfleisch und eisenharter Zwieback, mit einer Finte kratzigem Rotwein zum Hinunterspülen — , da hörte Bolitho von niemandem ein Wort des Zornes oder der Beschwerde. Anscheinend galt auch hier wie an Bord seines vorigen Schiffes die Regel: Wirst du erwischt, wirst du bestraft. Das Vergehen bestand darin, daß man sich erwischen ließ.

Auch im Midshipmen-Logis fand man sich auf dieser Basis damit ab. Aus der anfänglichen Ängstlichkeit und Verwirrung, der allgemeinen Unsicherheit vor der Frage, was man tun müsse und wann man es tun müsse, hatte sich ein neuer Zusammenhalt, eine Härte entwickelt, von der sogar Eden etwas abbekommen hatte.

An erster Stelle standen Essen und Unterkunft; alles andere, auch die Unsicherheit der Reise und der ganze Dienstbetrieb mit allem, was sie auf Befehl taten, wurden allmählich weniger wichtig.

Der kleine Raum, der sich in die hohle Rundung des Schiffsrumpfes schmiegte, war ihr Zuhause geworden; dort zwischen der weißen Wandtür und den schwarzen Seekisten nahmen sie ihre primitiven Mahlzeiten ein, vertrauten sich gegenseitig ihre Geheimnisse und Ängste an und lernten Tag für Tag, der eine vom anderen.

Abgesehen von ein paar dürftigen Inseln, die sie gesichtet hatten, und zwei passierenden Schiffen schien die Gorgon den Atlantik für sich allein zu haben. Täglich versammelten sich die Midshipmen auf dem Achterdeck zum Navigations-unterricht unter Turnbulls wachsamen Augen. Jetzt bekamen Sonne und Sterne für manchen einen ganz neuen Sinn; und die Älteren fingen allmählich an zu glauben, ihre Beförderung zum Leutnant sei doch nicht mehr ganz so fern und unwahrscheinlich.

Nach einem besonders üblen Geschützexerzieren an den Zweiunddreißigpfündern schimpfte Dancer:»Der Mann hat den Teufel im Leib!»

Der kleine Eden überraschte alle, indem er sagte:»Er hat die G-gicht; das ist sein T-teufel, Martyn. «Sie starrten ihn verwundert an, und mit seiner dünnen, piepsenden Stimme fuhr Eden fort:»Mein V–Vater ist Apotheker in B-Bristol. Solche F-Fälle hat er oft zu b-be-handeln. «Er nickte wichtig.»Mr. Tergorren t-trinkt mehr B-Brandy, als gut für ihn ist.»

Jetzt wußten sie etwas Neues über Tergorren und konnten das Verhalten des Vierten mit gesteigertem Interesse beobachten. Wenn Tergorren unter den mächtigen Decksbalken umherschlurfte, schwebte sein Schatten an den Luken vorbei wie ein massives Gespenst, und an jedem Geschütz wartete die Mannschaft auf sein Kommando:»Laden!«,»Ausfahren!«oder» Richten!»

Jedes Geschütz wog drei Tonnen, und fünfzehn Mann bildeten die Bedienung für zwei einander gegenüberliegende Geschütze mit der gleichen Nummer. Jeder Mann mußte genau wissen, was er zu tun hatte, und mußte es tun, was auch passierte, unter allen Umständen. Oft genug brüllte Tergorren:»Ich werde euch noch Blut abzapfen, aber das ist gar nichts gegen das, was euch im Ernstfall passiert — also bewegt euch gefälligst!»

Bolitho saß an dem Hängetisch im Midshipmen-Logis; in einer alten Austernschale flackerte eine Kerze und verstärkte das bißchen Licht, das von einem Niedergang herabfiel. Er schrieb an seine Mutter. Er hatte keine Ahnung, ob und wann sie den Brief lesen würde, aber es tröstete ihn, eine Verbindung mit seinem Elternhaus aufrechtzuerhalten.

Durch seine Sonderstellung als Turnbulls Assistent beim Navigationsunterricht, wo er jeden Tag die Seekarte des Steuermanns zu Gesicht bekam, wußte er, daß der erste Teil ihrer Reise fast geschafft war. Viertausend Meilen, hatte der Kapitän gesagt; und beim Studium der Zickzacklinien auf der Karte, an den täglichen Eintragungen der Schiffsposition nach dem Sonneschießen am Mittag, verspürte er wiederum das erregende Vorgefühl, das sich einstellt, wenn das Schiff in Landnähe kommt. Sechs Wochen waren vergangen, seit sie in Spithead Anker gelichtet hatten. Ständig hatten sie kreuzen müssen, ständig die Segel gekürzt und wieder gesetzt. Auf der Seekarte sah der Kurs wie die Spur eines verwundeten Käfers aus. Eine schnelle Fregatte wäre inzwischen längst wieder auf Heimatkurs, dachte Bolitho neidisch.

Seine Hand mit der Feder blieb in der Luft hängen. Rufe vom oberen Deck drangen gedämpft bis zu ihm herunter. Er löschte die Kerze, barg sie sorgfältig in seiner Seekiste und legte den unvollendeten Brief unter das oberste seiner sauberen Hemden.

Als er aufs Oberdeck kam, kletterte er schnell zum Backbord-Decksgang hinüber, wo sich bereits Dancer und Grenfell an den Finknetzen festhielten. Aufmerksam spähten sie zum glitzernden Horizont.

«Land?«fragte Bolitho.

«Nein, Dick, ein Schiff!«Dancer grinste ihn an; sein Gesicht, das in dem hellen Sonnenschein noch gebräunter als sonst aussah, war voller Spannung. Man konnte sich jetzt kaum noch an den Regen und die bittere Kälte erinnern, dachte Bolitho. Die See war so blau wie der Himmel, und die leichte Brise war weder beißend noch drohend, sondern einfach frisch. Hoch über Deck leuchteten die Bram- und Marssegel wie bleiche Muschel-schalen, und am Masttopp stand der Wimpel steif nach Backbord wie eine blutrote Lanze.

«Deck ahoi!«Alles starrte nach oben auf den kleinen schwarzen Fleck, den Ausguck im Masttopp.»Sie tut nich' antworten, Sir!»

Da erst merkte Bolitho, daß es mit dieser Begegnung etwas auf sich hatte. Der Kapitän stand mit verschränkten Armen an der Reling; sein Gesicht lag im Schatten, und dicht neben ihm beobachteten Midshipman Marrack und seine Signalgasten ihre Heißleinen und die bunte Reihe Flaggen an der Großrah, die das Signal» Welches Schiff?«bildeten.

Bolitho reckte sich so weit über die Finknetze hinaus, daß er im Gesicht und auf den Lippen das Sprühwasser der Fahrtwelle spürte. Dann sah er das Schiff, eine Schonerbark mit schwarzem Rumpf, die Segel ungebraßt vor dem Hintergrund des blendenden Horizonts; die Masten schwangen in der Dünung.

Bolitho ging weiter nach achtern und hörte Mr. Hope, den Wachoffizier, ausrufen:»Bei Gott, Sir, wenn der Kerl nicht auf unser Signal antwortet, hat er bestimmt nichts Gutes im Sinn!»

Verling wandte sich scharf zu ihm um; man sah es ihm an seiner Schnabelnase an, wie gereizt er war.»Wenn er wollte, Mr. Hope, könnte er vor dem Wind ausreißen und wäre in einer Stunde nicht mehr zu sehen!»

«Aye, Sir«, steckte Hope die Zurechtweisung ein. Der Kapitän ignorierte sowohl den Wortwechsel als auch die beiden Offiziere selbst.»Geben Sie dem Stückmeister Order, bitte«, sagte er.»Er soll ein Buggeschütz ausfahren und ihm einen Schuß vor die Nase setzen, so dicht wie möglich. Die müssen schlafen oder betrunken sein.»

Aber auf das Krachen eines einzelnen Neunpfünders geschah nichts weiter, als daß eine Anzahl Matrosen der Gorgon neugierig an Deck gerannt kam. Die Barkentine (wie man in südlichen Gewässern eine Schonerbrigg auch nennt) trieb weiter, ohne zu reagieren; ihre Vormarssegel standen beinahe back, die großen Segel am Haupt- und Kreuzmast zitterten im Dunst der Hitze.

Der Kapitän befahl kurz:»Segel kürzen und beidrehen, Mr. Verling! Und machen Sie das Achterdeckboot klar! Der Kerl gefällt mir nicht.»

Die Pfeifensignale schrillten und zwitscherten um das Hauptdeck, und innerhalb weniger Minuten drehte die Gorgon bei und legte ihren schweren Rumpf in den Wind; jedes Segel, jedes Tauende schlug und knallte in dem Durcheinander.

Dancer kam nach achtern zu Bolitho.»Denkst du. .»

Er schwieg, als Bolitho ihn flüsternd unterbrach:»Sei still und bleib hier!»

Bolitho beobachtete, wie der Bootsmann Hoggett auf der gegenüberliegenden Seite eine Bootsbesatzung zusammen-stellte und musterte, während die Gorgon beigedreht lag und in der leichten Brise knarrte und ächzte. Dann ließ Hoggett die Pinasse klarmachen und längsseits bringen.

Der Kapitän sprach mit Verling, aber bei dem dumpfen Schlagen der schlaffen Segel konnte Bolitho nicht verstehen, was er sagte. Auf einmal drehte sich der Erste blitzschnell um, und seine Schnabelnase schwenkte über das Deck wie eine Drehkanone.

«Befehl weitergeben: Mr. Tergorren führt das Enterkommando. Klar zum Ablegen!«Immer noch schwenkte seine Nase herum, während der Befehl von Mann zu Mann weitergegeben wurde.»Die beiden Midshipmen da! Waffen empfangen und mitfahren!»

Bolitho faßte an den Hut.»Aye, aye, Sir!«Er versetzte Dancer einen heimlichen Rippenstoß.»Ich wußte ja, er würde sich die greifen, die gerade in der Nähe waren!»

Dancers Augen glänzten vor Erregung.»Endlich mal was anderes«, grinste er.

Am Fallreep drängten sich die rasch zusammengeholten Rudergasten und die bewaffnete Entermannschaft und starrten über das blaue Wasser auf das etwa eine halbe Meile entfernte Schiff, das jetzt beinahe querab trieb. Mr. Hope rief:»Ich kann den Namen erkennen, Sir!«Aber es klang etwas zurückhaltend — er hatte Verlings Sarkasmus von vorhin noch nicht vergessen. In der schweren Dünung hatte er einen sehr unsicheren Stand, aber er behielt das Teleskop am Auge und ließ das Schiff nicht aus dem Blickfeld.»Kein Zeichen von Leben an Bord.»

Am Fallreep erschien Leutnant Tergorren. Jetzt, da er sich nicht wie in der niedrigen Batterie ständig bücken mußte, wirkte er noch größer und massiger. Mit einem raschen Blick musterte er das Prisenkommando.

«Daß mir keiner aus Versehen seine Pistole oder Muskete abfeuert!«sagte er grob.»Seid auf alles gefaßt.»

Dann blieb sein Blick auf Bolitho haften.»Und was Siebetrifft. .»

Aber er unterbrach sich, als er die scharfe Stimme des Kapitäns vom Achterdeck vernahm:»Bemannen Sie Ihr Boot, Mr. Tergorren!«Seine Augen glänzten wie Glas in der hellen Sonne.»Wenn Fieber an Bord ist, will ich nichts damit zu schaffen haben. Ansonsten tun Sie, was Sie können, und beeilen Sie sich!»

Bolitho sah den Kapitän nachdenklich an. Er kannte ihn eigentlich nur von weitem, oder allenfalls von der Arbeit mit seinen Offizieren.

Und doch war er ziemlich sicher, daß Kapitän Conway nervös war, so nervös, daß er zu seinem Leutnant vor den Ohren der Mannschaft in so scharfen Ton sprach. Er wurde rot, als die kalten Augen auf ihm haften blieben.

«Sie da!«Der Kapitän hob die Hand.»Wie war doch gleich Ihr Name?»

«Bolitho, Sir. «Komisch — kein Mensch merkte sich den Namen eines Midshipman.

«Schön, also Bolitho. Wenn Sie Ihren Tagtraum ausgeträumt haben, beziehungsweise mit dem Gedicht an Ihre Liebste fertig sind, wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie ins Boot gingen.»

Ein paar Matrosen auf dem Decksgang feixten verstohlen, und Tergorren knurrte wütend:»Hab' ich mir doch gedacht, daß ich mit Ihnen auffalle!«Er versetzte Bolitho einen Stoß mit der Handfläche.»Wir sprechen uns noch!»

Aber als Bolitho erst im Boot saß, einem der 28-Fuß-Kutter der Gorgon, wandte er keinen Gedanken mehr an des Kapitäns Launen, an Tergorrens Feindseligkeit und an die Strapazen der sechs Wochen auf hoher See. Von der überfüllten Achterplicht, von den Männern und ihren Waffen, von Tergorrens massigem Schatten, der über den hart pullenden Ruderern schwankte, wandte er seinen Blick zurück. Wie riesig und unverwundbar die Gorgon von so einem niedrigen Boot aus wirkte! Über ihrem Spiegelbild in der leichtbewegten See wuchsen die Masten kraftvoll und schwarz in den Himmel — ein Symbol der Seemacht.

Bolitho konnte Dancer ansehen, daß er ebenfalls erregt war. Er war schlanker geworden seit damals im Blue Post's Inn, aber auch zäher und selbstsicherer.

«Ruft den Kerl an!«blaffte Tergorren. Er stand aufrecht im Boot, das heftig stampfte, doch das schien ihm gar nichts auszumachen.

Der Mann im Bug legte die Hände an den Mund.»Schiff ahoi!«Aber die einzige Antwort war das Echo seiner Stimme.

«Was hältst du davon?«flüsterte Dancer.

Bolitho schüttelte den Kopf.»Ich weiß nicht recht.»

Hoch über den schwitzenden Ruderern schwankten die Rahen an Groß- und Besanmast des Fremdlings müde knarrend in der Brise.

«Riemen an!»

Die Ruderer hielten das Boot auf der Stelle, und der Bugmann schleuderte einen Draggen hoch über das Schanzkleid des Schiffes.

«Belegen!«kommandierte Tergorren. Er blickte ein Weilchen aufmerksam auf das Schanzkleid, ob sich nicht doch noch jemand zeigte. Dann:»Entern!»

Der Bootsmann hatte nur erfahrene Matrosen ausgesucht; in ein paar Sekunden waren alle Mann über das sonnengedörrte Schanzkleid geklettert und standen dichtgedrängt unter den Segeln, die wie Eulenflügel flappten.

«Mr. Dancer!«befahl Tergorren.»Nehmen Sie die Luke im Vorschiff!«Er deutete auf einen der Bootsmannsmaaten — es war derselbe, der seinerzeit die Prügelstrafe an dem Matrosen vollstreckt hatte.»Thorne, Sie sorgen dafür, daß die Hauptluke sicher ist. «Zu Bolithos Überraschung zog er eine Pistole aus dem Gürtel und spannte sie sorgfältig. »Mister Bolitho, und ihr beide da — mit mir zum Achterdeck!»

Bolitho warf seinem Freund einen raschen Blick zu, aber der zuckte nur die Schultern und ging mit seinen zwei Mann zur Vorschiffsluke.

Jetzt lächelte keiner mehr. Die Barkentine war wie ein Gespensterschiff, verlassen und aufgegeben, die Mannschaft wie durch Zauber verschwunden. Er schaute zur Gorgon hinüber, aber auch die schien weiter weg zu sein — man fühlte sich ihres Schutzes nicht mehr sicher.

Tergorren knurrte:»Dieser blutiggottverdammte Kasten stinkt!«Er stand über einem Niedergang und spähte, den Kopf zur Seite geneigt, in das Dunkel.»Jemand da unten?»

Aber nur die See und das melancholische Knarren des unbemannten Ruders waren zu vernehmen.

Tergorren blickte zu Bolitho hin.»Gehen Sie runter!«Schon wandte sich Bolitho zum Gehen, aber Tergorren faßte ihn am Handgelenk und sagte wütend:»Mensch, machen Sie Ihre Pistole schußfertig, verdammt noch mal!»

Bolitho zog die schwere Waffe aus dem Gürtel und starrte sie ratlos an.»Und gehen Sie gefälligst nicht rückwärts die Leiter runter!«sagte der Leutnant noch.

Unterhalb des Sills blieb Bolitho einen Moment stehen, um seine Augen an das Halbdunkel unter Deck zu gewöhnen. Jetzt, im Schiffsraum, hörte er die Geräusche, die man dort immer hört; aber es fiel ihm nicht ganz leicht zu glauben, daß es völlig normal war, was er da hörte: das Schlappen des Wassers in der Bilge, das Reiben und Klappern losen Gutes. Er roch Kerzentalg, modrige Luft, den fauligen Gestank des Bilgewassers, abgestandenes Essen.

Oben rief ein Mann:»Alles klar im Vorschiff, Sir!«, und er entspannte sich ein wenig. Gedämpft, aber unverkennbar hörte er Tergorrens stampfende Schritte oben auf den Decksplanken, der anscheinend ziellos hin- und herging. Vermutlich wußte er nicht recht, wie es weitergehen sollte. Immerhin, dachte Bolitho, hatte es Tergorren mächtig eilig gehabt, ihn allein, ohne einen zweiten Mann, unter Deck zu schicken. Vielleicht interessierte es den Leutnant, was es mit diesem merkwürdigen, verlassenen Schiff auf sich hatte; aber die Sicherheit seines Midshipman interessierte ihn ganz bestimmt nicht.

Bolitho stieß eine kleine Kajütentür auf und trat gebückt ein. Der Raum mit den tiefgezogenen Decksbalken war so niedrig, daß er in der Finsternis krumm wie ein Buckliger umherschleichen und sich mit den Händen festhalten mußte, damit das dümpelnde Schiff ihn nicht aus dem Gleichgewicht warf. Dicht vor seinem Kopf stieß seine tastende Hand an eine Laterne, die von der Decke hing. Sie war eiskalt. Jemand öffnete ein Oberlicht, und es wurde hell. Vom blendenden Sonnenlicht umrahmt, blickte Tergorrens massiges Gesicht auf ihn nieder.

«Was, zum Teufel, machen Sie da, Mister Bolitho?»

Aber er brach erschrocken ab, und als Bolitho seinem starren Blick folgte, sah er auch, warum. Hingestreckt in der Ecke lag ein Mann — oder was noch von ihm übrig war. Er hatte mehrere fürchterliche Hiebe mit einem Beil oder Entermesser über den Kopf bekommen; auch in Brust und Flanken hatte er mehrere Wunden. In dem Strahl vom Oberfenster sah es aus, als habe er die Augen vor dem plötzlich blendenden Licht zusammengekniffen und starre Bolitho durch die Schlitze voller Entsetzen an.

«Allmächtiger Gott!«stieß Tergorren endlich hervor. Und als Bolitho immer noch starr und steif neben dem Leichnam stehenblieb, kommandierte er grob:»An Deck mit Ihnen!»

In dem blendenden Sonnenlicht kam es Bolitho erst vor, als zitterten ihm die Hände, doch als er auf sie heruntersah, waren sie so ruhig wie sonst.

Tergorren befahl:»Übernehmen Sie das Ruder, Thorne! Und Sie, Mr. Dancer, gehen mit Ihren Männern durch die Hauptluke und durchsuchen das Schiff! Ihr anderen fangt endlich an, diese verdammten Segel zu bergen!»

Er wandte sich um, als Dancer meldete:»Die Gorgon nimmt wieder Fahrt auf, Sir.»

«Ja. «In angestrengtem Nachdenken runzelte der Leutnant die Stirn.»Sie wird bis auf Rufweite herankommen. Bis dahin will ich einigermaßen Bescheid wissen, was hier los ist.»

Es war, als setze man ein zerrissenes Buch wieder zusammen. Dancers Untersuchung ergab, daß die Barkentine Spirituosen geladen hatte, hauptsächlich Rum; aber im Laderaum war nichts mehr, nur in den Ecken standen ein paar leere Fässer aufeinandergestapelt. Auf der Steuerbordreling des Achterdecks, und auch an der Kompaßbussole, fanden sie eingetrocknetes Blut, außerdem Pulverschmauch von Pistolenschüssen.

Der einsame Leichnam in der Kajüte mußte der Kapitän sein; vermutlich war er unter Deck geeilt, um sich zu bewaffnen oder Wertgegenstände zu retten oder auch bloß, um sich zu verstecken. Sicher war nur, daß er brutal ermordet worden war.

Bolitho hörte, wie Tergorren zum Bootsmannsmaat sagte:»Muß eine Meuterei gewesen sein die Schufte haben alle umgebracht, die nicht mitmachen wollten, und dann das Schiff aufgegeben. «Aber die beiden Boote der Schonerbark waren noch immer an Deck festgelascht.

Dann, als bereits die mächtige Segelpyramide der Gorgon achteraus heranglitt, entdeckte Heather, einer von Dancers Männern, etwas Neues. Kurz hinter dem Hauptladeraum hatte ein Geschoß die Schiffswand getroffen, und wenn der Rumpf in ein tieferes Wellental eintauchte, konnte man es noch in der Beplankung stecken sehen. Bolitho beugte sich über die Wanten hinaus und sah den schwarzen, scharfzackigen Fleck wie ein böses Auge glänzen.

Bedächtig sagte Tergorren:»Muß wohl ein Pirat oder so gewesen sein. Als die Barkentine nicht beidrehen wollte, hat er ihr einen Schuß verpaßt und sie dann geentert. «Er zählte die einzelnen Punkte an seinen spatenförmigen Fingern ab.»Zweitens die Mannschaft abgeschlachtet und über Bord geworfen. Haifische gibt's hier ja genug. Drittens die Ladung übernommen, und viertens wieder abgelegt.»

Nervös wandte er sich um, als Dancer fragte:»Aber warum haben sie das Schiff nicht selbst übernommen, Sir?»

«Darauf wollte ich gerade kommen«, sagte er ärgerlich. Er gab jedoch keine weiteren Erklärungen. Statt dessen legte er die Hände an den Mund und begann, seine Meldungen zur Gorgon hinüberzurufen.

Über den schmalen Streifen Wasser hörte Bolitho Verlings Antwort, die er durchs Sprachrohr gab:»Suchen Sie weiter, und bleiben Sie in Lee.»

Damit wollte er wahrscheinlich Zeit gewinnen, um sich in Seehandbüchern und Schiffsregistern über die Schiffahrt in diesen Gewässern zu informieren. Die Athen war offensichtlich kein neues Schiff und mußte im westindischen Rumhandel bekannt sein.

Bolitho erschauerte bei der Vorstellung, er könne plötzlich, allein auf sich gestellt, einem Angriff blutdürstiger, schwer-bewaffneter Enterer ausgesetzt sein.

«Wir gehen wieder achtern unter Deck!«befahl Tergorren kurz. Er schritt zum Niedergang; Bolitho folgte ihm.

Obwohl er darauf vorbereitet war, erschütterte ihn der Anblick ebenso wie beim erstenmal. Er versuchte, dem Toten nicht ins Gesicht zu sehen, als Tergorren nach kurzem Zögern dessen Taschen zu durchsuchen begann. Logbuch und Seekarten der Athen waren nicht mehr da, wahrscheinlich hatten die Piraten sie über Bord geworfen; aber in einer Ecke der durchwühlten Kajüte, fast unter der Koje verborgen, fand Tergorren einen leinenen Briefumschlag. Er war leer, doch der Name des Schiffsagenten in Martinique war deutlich lesbar aufgedruckt. Besser als nichts.

Der Leutnant stellte einen umgeworfenen Stuhl wieder auf und setzte sich gewichtig hin, und noch im Sitzen streifte sein Kopf beinahe die Decksbalken. So blieb er einige Minuten und starrte auf den Leichnam. Das Nachdenken mußte ihn anstrengen; seine Miene war finsterer als je.

«Ich glaube, Sir«, sagte Bolitho,»es muß noch ein drittes Schiff dagewesen sein. Die Angreifer oder Piraten müssen seine Segel gesichtet haben und dann geflohen sein, weil sie wußten, daß man sich zunächst für dieses Schiff hier interessieren würde.»

Einen Augenblick lang dachte er, Tergorren hätte ihn überhaupt nicht gehört.

Dann aber sagte der Leutnant ganz sanft:»Wenn ich Ihre Hilfe brauche, Mr. Bolitho, werde ich Sie darum ersuchen. «Er blickte auf; seine Augen lagen im Schatten.»Sie mögen der Sohn eines Fregattenkapitäns sein und der Enkel eines Konteradmirals, aber für mich sind Sie ein Midshipman — das heißt, weniger als nichts.»

«Ich — ich bitte um Entschuldigung, Sir. Ich wollte Sie nicht beleidigen.»

«O ja, ich kenne Ihre Familie. «Tergorrens Atem ging schwer vor Erregung und unterdrückter Wut.»Ich habe Ihr feines Haus gesehen, und die Grabplatten an der Kirchenwand! Also, ich hatte keinen reichen Vater im Hintergrund, der mir half, und bei Gott, ich werde dafür sorgen, daß Sie an Bord keine Extrawurst gebraten kriegen, verstanden?«Er wandte sich ab und dämpfte seine Stimme, was ihn offensichtlich Anstrengung kostete.»Jetzt lassen Sie jemanden eine Leine herunterwerfen und den Leichnam an Deck hieven. Dann lassen Sie die Kajüte aufklaren — hier stinkt's wie unterm Galgen!»

Er faßte ans Stuhlbein. Getrocknetes Blut klebte daran, schwärzlich in dem einfallenden Sonnenlicht.

«Wahrscheinlich gestern«, murmelte er vor sich hin,»sonst wären die Ratten schon hiergewesen. «Dann knallte er sich seinen salzfleckigen Dreispitz auf den Kopf und stapfte aus der Kajüte.

Nachher, als Bolitho und Dancer am Schanzkleid standen und dem Leutnant nachblickten, der sich zur Gorgon hinüberrudern ließ, um Meldung zu erstatten, erzählte Bolitho seinem Freund etwas von dem, was sich zwischen ihm und Tergorren abgespielt hatte. Dancer sah ihn bedauernd an.»Ich wette, er wird deine Idee dem Kapitän als seine eigene unterschieben, Dick. Das sähe ihm ähnlich.»

Bolitho faßte seinen Freund am Arm. Tergorrens letzte Anweisungen, bevor er ins Boot gegangen war, fielen ihm ein:»Halten Sie das Schiff steuerfähig bis auf weitere Order, und schicken Sie einen guten Mann in den Ausguck!«Und dann hatte er, mit einer Geste zu dem Leichnam hin der beim Ruder lag, noch gesagt:»Und werfen Sie das über Bord! Vermutlich wird der eine oder andere von euch ebenso enden.»

Später blickte Bolitho auf die leere Stelle, wo der Unbekannte gelegen hatte. Fühllos und leblos.

«Ich habe noch mehr Ideen«, sagte er und lächelte dabei, um seinen Ärger zu vergessen.»Wenigstens weiß ich jetzt, warum er mich nicht leiden kann.»

Dancer hatte seine eigenen Gedanken.»Weißt du noch — der arme Invalide im Blue Post's Inn?«Er machte eine Handbewegung über die paar Männer an Deck hin.»Er hat gesagt, wir würden beide Kapitäne werden — und, bei Gott, nun haben wir schon ein eigenes Schiff.»

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