»He, Käterchen«, flüsterte Jakob,»ich glaub', mir wird schlecht. Mir is' so komisch im Kopf.«»Mir auch«, antwortete Maurizio ebenso leise,»das macht diese Musik. Wir Sänger haben nämlich sehr empfindsame Ohren.«
»Katzen vielleicht«, meinte Jakob,»unsereinem macht keine Musik was aus.«»Vielleicht kommt es auch von dem Betäubungsmittel«, vermutete der kleine Kater.»Bei dir vielleicht, aber doch nicht bei mir«, raunte der Rabe.»Bist du wirklich ganz sicher, daß du richtig gelesen hast, was auf der Tonne steht?«»Warum?«fragte Maurizio ängsdich.»Vielleicht is' das Zeugs giftig, in dem wir da hocken.«»Was!? Du meinst, wir sind schon verseucht?«Der kleine Kater wollte vor Entsetzen spornstreichs aus der Tonne springen. Jakob hielt ihn fest.»Halt! Doch nicht jetzt! Wir müssen warten, bis die zwei da weg sind, sonst is' alles aus.«»Und wenn sie überhaupt nicht weggehen?«»Dann«, schnarrte der Rabe düster,»wird's eben ein böses Ende nehmen.«»Verzeih mir!«hauchte der kleine Kater zerknirscht.»Was soll ich verzeihen?«»Ich kann überhaupt nicht lesen.«Eine Weile war es still, dann schnarrte Jakob:»Ach, war' ich doch nur bei Tamara im Nest geblieben.«»Ist das wieder eine andere?«fragte Maurizio. Aber Jakob antwortete nicht.