Der Coriolis-Effekt, der u. a auf der Erde auch die großräumigen Luftströmungen (Passate etc.) bewirkt, kommt dadurch zustande, daß bei einem sich drehenden Körper die Massenpunkte sich je nach Abstand von der Drehachse verschieden schnell bewegen (am Erdäquator 1700 km/h, an den Polen 0 km/h). Bewegt sich ein Massenpunkt nun von einem »schnelleren« Gebiet in ein »langsameres«, so hat er überschüssige Geschwindigkeit, die ihn in Drehrichtung (auf der Erde nach Osten abdrängt. Bewegt er sich hingegen von der Achse weg in ein »schnelleres« Gebiet, so ist seine Eigengeschwindigkeit im Verhältnis zu seiner Umgebung zu langsam; er wird beschleunigt und durch diese Krafteinwirkung entgegen der Drehrichtung (auf der Erde nach Westen) abgedrängt. In einer kleinen, rasch rotierenden Raumstation und in Raumschiffen sind diese Kräfte natürlich bedeutend stärker als auf der Erdoberfläche.
Trojanische Punkte sind Orte im Raum, die mathematischen Punkten der strengen Lösungen des Dreikörperproblems entsprechen. An diesen Lagrangeschen Punkten heben sich die Schwerewirkungen zweier Hauptkörper eines Systems (etwa Sonne und Riesenplanet) auf. Bewegt sich ein dritter Körper auf der Verbindungsgeraden der beiden Hauptkörper, so ergeben sich 3 solche Librationspunkte (L1, L2 und L3), deren Lage von dem Massenverhältnis der beiden Hauptkörper abhängt, und 2 weitere an den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks.
Letztgenannte Punkte sind die Orte der Trojaner, die vorauseilend und nachfolgend den Jupiter in den Lagrangeschen Punkten L1 und L2 seiner Bahn begleiten. Es sind astronomische Kleinkörper, Asteroiden, Meteore und Staub, die sich im Laufe der Jahrmillionen und -milliarden dort angesammelt haben.
Albedo ist die Reflexionsintensität eines Himmelskörpers.