KIDNAPPING

Es mochte in dieser vorletzten Nacht der Jubiläumsreise der Olympic seit dem Feuer kaum eine Stunde vergangen sein, als an die Tür von Holmes' Suite geklopft wurde. Der Detektiv, der mit der Pistole im Anschlag vorsichtig öffnete, fand den Korridor leer. Ein Zettel, der sich aus dem Türspalt gelöst hatte, fiel zu Boden.

Die Kleine befindet sich in unseren Händen. Es wird ihr nichts geschehen, wenn Sie schweigen.

Der Detektiv dachte sofort an Alice und Christine und war alarmiert. Dennoch, beschloss er, würde er nicht das Nächstliegende tun und die Kabinen der beiden Mädchen aufsuchen. Damit rechnete der Gegner und plante womöglich in der Zwischenzeit einen Anschlag auf Holmes' Räumlichkeiten.

Der Detektiv bedauerte es sehr. Aber er musste den armen Doktor wecken. »Kontrollieren Sie bitte die Kabinen von Mr. und Mrs. Harrison und von Miss Reynolds.«

»Aber es ist mitten in der Nacht. Die Leute schlafen.«

Als Holmes dem Doktor den Zettel mit der Warnung zeigte, eilte dieser ohne Aufschub auf den spärlich beleuchteten Gang.

»Und kommen Sie wieder, auch wenn alles in Ordnung ist.«

Holmes verschloss die Kabinentür und dachte über das weitere Vorgehen nach.

Nach etwa zwanzig Minuten kehrte Watson mit dem Kapitän zurück. »Es handelt sich um Alice. Um Alice Harrison. Ihre Eltern sind nicht wach zu kriegen. Vermutlich ein starkes Schlafmittel im Abendimbiss. Und das Mädchen fehlt. Ihr Bett ist leer.«

»Wir dürfen keine Zeit verlieren, Kapitän«, sagte Holmes. »Das Schiff muss durchsucht werden, von oben bis unten, bis in den letzten Winkel. Ich muss Sie dringend ersuchen, jeden Mann Ihrer Mannschaft dafür zur Verfügung zu stellen. Nur so können wir das Mädchen eventuell retten.«

»Selbstverständlich, Mr. Holmes. Ich werde das Nötige veranlassen. Sie verstehen aber, dass ich jede Panik vermeiden werde. Alles muss so ruhig wie möglich ablaufen.«

»Das ist in meinem Sinn. Wie lange, rechnen Sie, wird die Durchsuchung des Schiffes dauern?«

»Eine Stunde. Nicht mehr als eine Stunde. Nicht alle Kabinen sind besetzt. Das lässt sich bewerkstelligen, wenn wir alle verfügbaren Kräfte einsetzen.«

Holmes, der sich an der Suche beteiligte, bestand darauf, dass der Doktor in der Kabine bei Joseph Bruce Ismay blieb, der noch immer tief und fest schlief.


Die Gänge waren hell erleuchtet. Männer der Schiffsmannschaft eilten von Tür zu Tür und erklärten den Passagieren, dass man jede Kabine durchsuchen müsse. Die Passagiere, die aus dem Schlaf gerissen wurden, zeigten zumeist Verständnis und gewährten dem Personal Zutritt.

Als sich ein Mann beharrlich weigerte, die Stewards in seine Räume zu lassen, wurde er festgenommen. In seinem Bett lag eine fremde Frau, die mit lautem Gekreische in spärlich bekleidetem Zustand auf den Gang flüchtete.

»Wir werden Ihren Mann erst wecken, wenn Sie in Ihre Kabine zurückgekehrt sind, Mrs. Summer«, versprach der Steward.

»Meine Leute haben etwas entdeckt«, sagte der Kapitän, als er auf Sherlock Holmes zueilte. »In Kabine 15-B.«

»In Mr. Hatters Räumlichkeiten«, spezifizierte der Detektiv.

»Ja. Kommen Sie bitte.«

John Hatter lag in einer Blutlache auf dem Teppich, das Gesicht dem Boden zugekehrt. Jemand hatte ihm von hinten in den Kopf geschossen. Das Blut war frisch, die Projektile steckten im Holzboden darunter. Holmes untersuchte die Geschosse, obwohl ihm bewusst war, dass der Täter seine Waffe vermutlich ins Meer geworfen hatte.

Es handelte sich um ein anderes Kaliber als bei der Waffe, mit welcher der Journalist getötet worden war. Bemerkenswert fand der Detektiv, der nun den Körper des Toten untersuchte, vor allem den Anhänger, den Mr. Hatter an einer Metallkette um den Hals trug, unter dem Hemd verborgen. Es handelte sich um die Nachbildung eines Bronzemedaillons, das die Queen verdienten Männern verlieh.

Auf dem Schreibtisch des Versicherungsmannes lag das Collier von Mrs. Oldman-Smythe mit dem wertvollen schwarzen Diamanten, dem Black Tear, als Anhänger. Holmes bat den Kapitän, das Schmuckstück bis zur Ankunft der New Yorker Polizei im Safe zu verwahren. Hinter dem Collier stand ein modernes Funkgerät, dem der Detektiv seine spezielle Aufmerksamkeit widmete.

Was für eine Reise! Ein weiterer Toter, nach dem Verschwinden von Mrs. Oldman-Smythe und der Ermordung von Robert M. Conolly. Ein Diebstahl, ein Brandanschlag und die Entführung eines kleinen Mädchens, das besonders dadurch gefährdet war, dass es wieder sprechen konnte.

Wo war Alice? War sie unversehrt oder ebenfalls tot?

Holmes machte sich Vorwürfe. Erwachsene Menschen waren für ihre Sicherheit selbst verantwortlich. Aber Kinder benötigten Schutz und Hilfe. Und die hatte er der kleinen Alice nicht gegeben.

Der Gegner drohte ihm in dem Schreiben an seiner Kabinentür mit der Ermordung des Mädchens, wenn er nicht schweige. Diese Nachricht musste mit der Lesung in der Bibliothek am Vorabend in Zusammenhang stehen. Ein wunder Punkt war getroffen, der in die Enge getriebene Feind war zu allem bereit.

Wo würde er ein kleines, entführtes Mädchen verbergen? Zunächst, überlegte Holmes, wäre es wichtig, das Kind ruhig zu stellen. Das Mädchen war vermutlich betäubt worden, so wie seine Eltern. Durch mit Opium versetzte Speisen. Und es lag … vermutlich in einer der nicht besetzten Kabinen. Also waren auch diese zu durchsuchen. Und zwar so rasch wie möglich.

Nach einer weiteren Stunde trug einer der Stewards ein Bündel zu Holmes' Suite. Den reglosen Körper von Alice Harrison. Doktor Watson fühlte den Puls des Mädchens und kontrollierte mit seiner flachen Hand die Atmung. Seine medizinischen Geräte hatte er beim Brand seiner Kabine verloren.

»Ich denke, Alice ist so weit in Ordnung. Sie wird, wie ihre Eltern, am späteren Morgen aufwachen und von den nächtlichen Umtrieben nichts wissen. Dennoch schlage ich vor, der Schiffsarzt kümmert sich um die Familie. Gerade ein kleiner Körper wie der von Alice könnte auf die Droge mit Atembeschwerden reagieren«, schlug der Doktor vor.


»Was war heute Nacht los?«, fragte Joseph Bruce Ismay. »Mir war, als ob sich das ganze Schiff in Aufruhr befinde. Ich fühle mich wie gerädert.«

»Watson wird Sie auf dem Laufenden halten. Ich empfehle Ihnen, das Frühstück mit ihm einzunehmen.«

»Und Sie, Mr. Holmes? Wollen Sie sich uns nicht anschließen?«

»Das ist leider nicht möglich. Ich muss noch vor dem Eintreffen der Hafenpolizei einen Bericht an meinen Bruder in London durchgeben, damit er die Kollegen in New York ersucht, sich bei den Ermittlungen etwas zurückzuhalten. Der Fall ist an sich geklärt. Mit den Ergebnissen muss allerdings vorsichtig umgegangen werden.«

»Aber …«

»Ich weiß, Mr. Ismay, dass Sie mein Auftraggeber sind. Und ich werde Sie nicht enttäuschen, wenn Sie Geduld haben, bis zum Ende dieses Jahres zu warten. Sollten Sie dazu nicht bereit sein, werde ich natürlich die Vorauszahlung, die Sie geleistet haben, retournieren.«

»Aber nein, Mr. Holmes. Ich habe volles Vertrauen zu Ihnen und Ihren Arbeitsmethoden. Ich bin mir sicher, dass alles gut werden wird. Für mich persönlich und meine Firma.«

»Watson wird Ihnen mitteilen, was in der Nacht geschah. Ich begebe mich in den Funkraum.«

Dort gab Holmes einen knappen Bericht an seinen Bruder Mycroft durch. Eine geheime, verschlüsselte Botschaft, von deren Wortlaut nicht einmal der damit befasste Funker wusste. Holmes selbst tippte den Bericht in den Fernschreiber.

Eine Stunde später kam die Antwort.

Gratulation. Kontakt mit amerikanischem Außenminister. Keine Komplikationen. Gruß, Mycroft.

Demgemäß problemlos verlief das Gespräch zwischen Holmes und dem amerikanischen Sonderermittler, Captain Roscoe, der den Einsatz der Hafenpolizei leitete. John Roscoe war nach der Untersuchung der beiden Toten einverstanden, diese in einem Kühlraum des Schiffes zurück nach England transportieren zu lassen, um ein Begräbnis in der Heimat zu ermöglichen.

Roscoe und Holmes einigten sich auch auf eine gemeinsame Stellungnahme gegenüber der New Yorker Presse am Morgen des folgenden Tages, bei der von großen Fortschritten bei der Lösung des Rätsels um die Titanic die Rede sein sollte. Um wichtige weitere Ermittlungsschritte nicht zu gefährden, werde man sich erst in einiger Zeit mit einem detaillierten Bericht an die Weltöffentlichkeit wenden können. Der Londoner Detektiv Sherlock Holmes, der für die Schifffahrtslinie White Star tätig sei, sowie die New Yorker Hafenpolizei, ersuchten dafür um Verständnis.

Doktor Watson wiederum war die Aufgabe zugefallen, per Fernschreiber einen Bericht an die Pall Mall Gazette durchzugeben. Die Redaktionskollegen von Conolly hatten sich in mehreren Funksprüchen besorgt gezeigt, als sie keine Nachrichten mehr von ihm erhalten hatten.

Watson übermittelte folgende Nachricht an die Londoner Zeitung.


DER FLUCH DER TITANIC!

Der Fluch der Titanic traf einen weiteren Mitarbeiter der Pall Mall Gazette. Nach dem Journalisten William Stead, der beim Untergang der Titanic ums Leben gekommen war, dem amerikanischen Schriftsteller Morgan Robertson, der den Untergang der Titanic so eindrucksvoll vorausgesehen hatte und der im heurigen Jahr verstarb, und nach der Ermordung des Journalisten Stanley R. Evans beklagt die Pall Mall Gazette nun ein weiteres Opfer des Fluchs der Titanic: Robert Maurice Conolly fiel auf der Gedächtnisreise nach New York an Bord der RMS Olympic einem Mordanschlag zum Opfer.

Die New Yorker Polizei und der Londoner Detektiv Sherlock Holmes ermitteln intensiv. Doktor John Watson, der Biograph von Sherlock Holmes, wird die Leser der Gazette mit regelmäßigen Berichten über die Fortschritte bei der Lösung des heiklen Falles informieren.


Holmes, der Watsons Artikel überflogen hatte, erklärte sich mit der Formulierung einverstanden, so dass die Nachricht in dieser Form nach London übermittelt werden konnte.

»Von einigen Wiederholungen abgesehen, ganz brauchbar«, sagte er. »Der zweite Satz ist zu lang, aber das soll die Redaktion reparieren.«

Watson wollte protestieren, zog es dieses Mal aber vor, zu schweigen.


Das Essen wurde an diesem Abend, mit Rücksicht auf den weiteren Todesfall, nicht von Musik begleitet.

Bevor Holmes sich zur Nachtruhe zurückzog, verabschiedete er sich von einigen der Passagiere.

»Auch wenn Ihr Freund Dr. Watson der Meinung ist, dass Joseph hinter all dem steckt, hoffe ich doch sehr, dass Sie das anders sehen, Mr. Holmes«, sagte Hilda Farland.

»Ich freue mich, dass Sie Mr. Ismay verzeihen konnten und dass Sie ihm damit einen Teil seiner schweren Bürde abgenommen haben«, sagte Holmes mit einer tiefen Verneigung vor den beiden. Dann wandte er sich an den Reedereibesitzer. »Sie können die letzte Nacht in Ihrer eigenen Kabine verbringen, Mr. Ismay. Die Schwierigkeiten an Bord dieses Schiffes sind endgültig ausgestanden.«

Die Augen Ismays leuchteten zum ersten Mal seit langem wieder, die Spitzen des Schnurrbarts wiesen verwegen nach oben, als der Reeder Hand in Hand mit Mrs. Farland den Speisesaal verließ.

Ein weiteres Paar hatte sich auf dieser Reise gefunden, wie für Holmes zu erkennen war. Das Ehepaar Graham und Linda Hornby.

»Wann reisen Sie zurück nach London, Mr. Holmes?«, fragte Linda Hornby den Detektiv.

»Am Montag, mit diesem Schiff.«

»Ich lade Sie ein, bis dahin hier in New York unser Gast zu sein. Sie und Ihr Reisebegleiter.«

»Wenn Sie Ihre großzügige Einladung auch auf den Geschäftspartner Ihres Bruders, Mr. Ismay, ausdehnen könnten, würde ich dieser sehr gerne Folge leisten. Und noch etwas …«

»Ja, Mr. Holmes?«

»Wäre es möglich, der Bibliothek Ihres Vaters, der Pierpont Morgan Library, einen Besuch abzustatten?«

»Ich denke mir, das lässt sich machen, auch wenn der Bibliothekar am Wochenende frei hat. Wir werden ihn schon irgendwo finden.«


»Du darfst ab jetzt über alles reden, Alice. Die Gefahr ist vorbei. Wie geht es dir?«, fragte Holmes beim Abschied das Mädchen.

»Ich bin noch etwas müde. Sonst aber bin ich sehr froh.« Verlegen senkte das Mädchen den Blick.

Holmes verabschiedete sich auch von Christina Reynolds und ihrer Mutter.

»Das Collier wurde in der Kabine eines Passagiers gefunden, der die Fahrt nach New York nicht überlebte. Es befindet sich in den Händen der New Yorker Polizei.«

»Ich danke Ihnen, Mr. Holmes, dass Sie mich auf diese Weise entlasten. Ich verspreche Ihnen …«

»Ich bin nicht Ihr Vater, Miss Reynolds. Versprechen Sie es sich selbst. Sie wissen nun, dass man durch eine kleine, unüberlegte Handlung sehr viel Schlimmes auslösen kann.«

Gegen neun Uhr suchte der Detektiv noch die bescheidene Kabine der Bibliothekarin der Olympic auf. Irene Adler öffnete Holmes mit einem strahlenden Lächeln.

»Dieses Mal ist es mir nicht möglich, einem Abschied zu entkommen«, meinte sie.

»Da Sie auf einen nächtlichen Abgang mit einem Rettungsboot verzichtet haben.«

»Welchen Grund hätte ich zu einer solchen Flucht?«, meinte die Detektivin.

»Ich denke mir, Gründe gäbe es genug.«

»Tatsächlich? Und was hat Sie daran gehindert, mich nicht der Polizei auszuliefern, wenn Sie mich irgendeiner Missetat verdächtigen?«

»Der Fall ist nicht abgeschlossen.«

»Sie haben die Hintergründe durchschaut. Ja, das weiß ich, seit Sie Ihrem Kollegen Ihren Text untergeschoben haben. Wie tief Sie allerdings in den Fall blicken, kann ich nicht sagen.«

»Ich bin mir sicher, dass Ihnen die wahren Täter bekannt sind. Die Menschen, die für die Morde auf diesem Schiff verantwortlich sind, und die Menschen, die die Titanic sinken ließen.«

»Also dieselben Personen.«

»Nicht in allen Fällen.«

»Um nicht wieder endlos im Kreis herum zu reden, schlage ich Ihnen ein kleines Spiel vor, Mr. Holmes. Wir bekennen Farbe. Jeder von uns schreibt ein Stichwort, das auf die Lösung des Falles hinweist, auf ein Blatt Papier. Ich weiß dann, ob Sie tatsächlich Kenntnis haben, worum es geht. Und Sie sehen es ebenfalls.«

Holmes war einverstanden und schrieb ein Wort auf einen Zettel, den er verkehrt auf den Tisch legte. Irene Adler legte ihr Stück Papier daneben, dann wendete sie beide.

Auf beiden Blättern stand das Wort David.


»Und Sie lassen ihn so einfach laufen«, sagte Watson zu Sherlock Holmes, als sie den Dampfer im New Yorker Hafen verließen.

»Aber nein. Ismay wird mit uns gemeinsam im Hause Pierpont Morgan logieren, bis zu unserer Rückreise nach England.«

»Das glaube ich nicht. Er wird untertauchen, um der gerechten Strafe zu entgehen.«

Watson irrte. Joseph Bruce Ismay verbrachte den Rest des Samstags und den Sonntag gemeinsam mit Holmes und Watson im Stadtpalais der Pierpont Morgans und trat am Montag, dem 19. April, mit den beiden Herren die Rückreise nach England an.

Als sich Mr. Ismay und Sherlock Holmes nach ihrer Rückkehr im Hafen von Southampton voneinander verabschiedeten, sagte der Inhaber der White Star Lines: »Auch wenn Ihre Bemühungen nicht zur Klärung der Umstände des Untergangs der Titanic führten, bin ich Ihnen dennoch zu tiefstem persönlichem Dank verpflichtet. Die Begegnung mit Mrs. Farland, mit Hilda, hat mir gezeigt, dass es möglich ist, dass … Nun, Mrs. Farland hat mir vergeben.« Mr. Ismay hatte Tränen in den Augen. »Obwohl sie auf meinem Schiff ihren Mann und ihren Enkelsohn verlor. Ich sehe darin einen möglichen Weg, mir selbst zu verzeihen, eines Tages, und vielleicht innere Ruhe zu finden. Und weil Sie mir diesen Weg geöffnet haben, Mr. Holmes, werde ich Ihnen den Rest Ihres Honorars umgehend überweisen.«

»Warten Sie damit noch, Mr. Ismay. Ich werde den Fall klären, wie ich es Ihnen versprochen habe. Sie müssen sich bis zum Ende dieses Jahres gedulden. Ich lade Sie schon heute für den vorletzten Tag des Jahres, den 30. Dezember, zu einem Mittagessen in die Baker Street 221b, bei dem ich Ihnen die Lösung des Falls präsentieren werde. Wenn Sie mir dann einen Scheck über den Rest des Honorars ausstellen, würde ich mich freuen. Wenn nicht, wäre das auch in Ordnung. Denn was ich Ihnen an diesem Tag mitteile, wird nicht veröffentlicht werden dürfen. Das heißt, Sie werden nicht reingewaschen werden von den Verdächtigungen der Journalisten.«

Joseph Bruce Ismay drückte Holmes fest die Hand, dann wandte er sich an Doktor Watson. »Ich weiß, dass Sie mir mit größtem Misstrauen begegnen, Doktor. Umso mehr schätze ich es, dass Sie von Beschimpfungen Abstand genommen haben. Ich hoffe sehr, dass Sie bei dem von Mr. Holmes in Aussicht gestellten Treffen anwesend sind, damit Sie erkennen können, dass ich kein Verbrecher bin.«

»Ich wünsche Ihnen alles Gute«, sagte Doktor Watson knapp und vermied einen Händedruck.

Загрузка...