2. KAPITEL

DAS ERSTE UND ZWEITE GEBOT:

Du SOLLST KEINE ANDEREN GÖTTER NEBEN MIR HABEN.

DU SOLLST DEN NAMES GOTTES, DEINES HERRN, NICHT MISSBRAUCHEN.

Die erste Geschichte handelt von einem Mann, der gleich zwei Gebote auf einmal brach, nämlich das erste: Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. Und das zweite: Du sollst den Namen Gottes, deines Herrn, nicht mißbrauchen.

Was die Geschichte besonders interessant macht, ist, daß dieser Mann ausgerechnet ein Priester war.

Er hieß George.

Seit George ein kleiner Junge gewesen war, hatte er der katholischen Kirche angehören wollen. Er war sehr religiös. Er hätte nicht im Traum daran gedacht, eines der Zwölf Gebote zu brechen. Jeden Sonntag ging er zur Kirche, und er betete täglich.

Als er alt genug war, sagte er zu seinem Vater: „Ich möchte Priester werden."

Während die anderen Jungs alles mögliche anstellten, Fensterscheiben einschlugen, logen, schummelten und keinen Pfifferling auf die Gebote gaben, bemühte sich George eifrig, niemals Falsches oder Böses zu tun.

Als er achtzehn Jahre alt war, ging er, statt wie seine Schulfreunde aufs College, ins Priesterseminar und studierte Theologie.

Nun befanden sich dort natürlich alle Knaben zu dem Zweck, Priester zu werden, und waren ohnehin schon alle gut, sanft und edelmütig, weil dies nun einmal zu Priestern so gehört. George jedoch ging selbst da allen auf die Nerven. Keiner der anderen Priesterschüler konnte ihn ausstehen, und selbst die Lehrer mochten ihn nicht. Warum? Weil er derart penetrant gut war.

Waren die anderen sanftmütig und nett, so war George noch sanftmütiger und netter.

Waren die anderen rein, so war George noch reiner. Waren die anderen heilig, so war George noch heiliger. Nicht einer hielt. es in seiner Nähe aus. Beging irgendeiner auch nur den kleinsten Fehler, war George schon an seiner Seite und sagte: „Das hättest du nicht tun dürfen. Das gefällt Gott gar nicht."

Ihm konnte es keiner recht machen.

Gut, in einem Priesterseminar erwartet man nichts anderes, als daß alle mächtig heilig sind. Aber George war einfach zu heilig. Alle waren schon nervös, wenn er nur auftauchte. Jeder hatte Bammel davor, einen Fehler zu machen, wenn George nur in der Nähe war.

Als George mit seinem Studium fertig war, wurde er zum Priester geweiht. Es war der glücklichste Augenblick seines Lebens. Er reiste zu seinen Eltern zu Besuch. Sein Vater schmauchte gerade eine Zigarre.

„Du solltest nicht rauchen", sagte George. „Zigarren sind Teufelskraut."

Seine Mutter saß vor dem Fernseher.

„Es ist Sonntag", sagte George. „Statt fernzusehen, solltest du in der Kirche sein und beten."

Sein kleiner Bruder sagte: „O Gott, ich hasse dieses Schönanziehen am Sonntag."

George war entsetzt. „Du hast das Wort >Gott< in den Mund genommen! Niemals, nie sollst du den Namen Gottes, deines Herrn, fahrlässig aussprechen und mißbrauchen. Du wirst in der Hölle dafür bestraft werden!"

„Ich glaube nicht an die Hölle", sagte sein kleiner Bruder. „Kleiner Bruder, du bist ein Sünder! Ich werde für dich beten!" Er wandte sich an seine Eltern. „Ihr seid alle Sünder! Ich werde für euch beten!"

Sie konnten es alle gar nicht erwarten, bis George wieder wegfuhr.

Georges erste Pfarrei war in einer kleinen Stadt in Vermont. Dort gab es überhaupt nur diese einzige Kirche. Der vorige Priester war fortgegangen, und die Leute wollten rasch einen neuen haben. Der war George.

Sie freuten sich sehr darauf, ihren neuen Priester willkommen zu heißen. Aber schon nach einer Woche hätten sie ihn gern wieder losgehabt.

Zum katholischen Ritus gehört die Beichte. Die Leute knien sich in eine kleine Nische und reden mit dem Priester, der verborgen auf der anderen Seite sitzt. Sie beichten ihm ihre Sünden.

Nun war der vorige Priester ein sehr gütiger Mann gewesen. Beichtete ihm eines seiner Pfarrkinder seine Sünden, so sagte er: „Bete fünfzig Ave Maria, mein Sohn (oder meine Tochter), und deine Sünden sind dir vergeben."

Aber nicht so George. O nein. Die erste Beichte, die er hörte, war die eines jungen Mädchens, das in den Beichtstuhl kam und sagte: „Pater, ich habe gesündigt."

„Was hast du getan?" fragte George. „Mein Freund hat mich neulich zum Tanz ausgeführt, und wir haben Whisky getrunken, und dann habe ich mich von ihm anfassen lassen." George auf der anderen Seite des Beichtstuhlgitters schrie geradezu: „WAS HAST DU?" Dem Mädchen verschlug es buchstäblich die Sprache.

„Wie konntest du das nur tun?" ereiferte sich George. „Weißt du denn nicht, daß Whisky das Getränk des Teufels ist? Und du läßt dich von einem Mann berühren? Von einem Mann, mit dem du nicht verheiratet bist? Du bist niedrig und böse! Verlasse sofort meinen Beichtstuhl!"

Das arme Mädchen war völlig verwirrt und lief weinend zu seiner Mutter nach Hause.

Der nächste, der in den Beichtstuhl kam, war ein schon älterer Mann.

„Pater, ich habe gesündigt."

„Schande über dich!" sagte George. „Was hast du getan?" Der alte Mann war nicht daran gewöhnt, daß ein Priester so mit ihm sprach. Priester hatten mitfühlend und verständnisvoll zu sein.

„Ich bin arbeitslos", sagte der alte Mann. „Ich besitze keinen Pfennig, habe aber einen Enkel zu versorgen. Es war nichts Eßbares im Hause, und da habe ich auf dem Markt ein Brot gestohlen, damit ich meinem Enkelkind zu essen geben kann." „DU HAST BROT GESTOHLEN? DIEB!" „Aber mein Enkelkind..."

„Ich will keine Ausreden hören! Du hast das siebte Gebot gebrochen: Du sollst nicht stehlen! Ins Gefängnis muß man dich werfen!"

Der alte Mann traute seinen Ohren nicht.

Das nächste Beichtkind war eine Frau. Sie sagte: „Pater, ich habe gesündigt."

George war bereits zornig. „Was ist mit euch Leuten hier eigentlich los? Habt ihr denn alle gesündigt? Warum könnt ihr nicht sein wie ich?"

Dann zwang er sich jedoch, sich zu beruhigen und sagte: „Also, erzähle mir deine Sünde. Ich hoffe nur, es ist nichts zu Ernstes."

„Nein, Pater, Ernstes ist es nicht. Ich bin verheiratet. Neulich rief mich ein alter Freund von früher an. Aber ich wollte nicht mit ihm reden und legte auf. Als mein Ehemann fragte, wer das gewesen sei, sagte ich, falsch verbunden. Sie sehen, es war nur eine ganz kleine Sünde, aber... "

„Es gibt keine kleinen Sünden!" donnerte George. „Du bist eine Lügnerin! Gott vergibt Lügnern nicht!"

Sein Pfarrkind war geschockt. „Ich habe es doch nur um des Friedens in meiner Familie willen getan, Pater!"

„Gott kümmert nicht, warum du es getan hast. Er weiß nur, daß du gelogen hast!"

Jetzt, wo er seine eigene Pfarrei hatte, war George noch schlimmer, als er schon im Priesterseminar gewesen war. Er war derart rein und heilig, daß es nicht auszuhalten war. Bei seiner ersten Predigt von der Kanzel blickte er streng in die Runde und sagte: „Ich bin jetzt euer neuer Priester. Mein Name ist George. Ich bin ein reiner und frommer Mann. Wenn ich mir euch so ansehe, erblicke ich nichts als eine Kirche voller Sünder, ihr alle miteinander. Ihr seid böse, aber ich werde das ändern. Wenn ich erst mit euch fertig bin, werdet ihr alle gut und rein sein und im Lichte des Herrn leben." Die nächste halbe Stunde verbrachte er damit, der versammelten Gemeinde tüchtig die Leviten zu lesen. Am Ende der Woche sehnte sich die gesamte Stadt nur noch danach, George möglichst schnell loszuwerden. Der Bürgermeister telefonierte persönlich mit dem Bischof. „Sie müssen diesen Mann hier wieder wegholen. Das ist ja ein Wahnsinniger." „Was hat er denn getan?"

„Er tut so, als wären wir alle Kriminelle. Alle lügen mal ein bißchen, stehlen mal eine Kleinigkeit, betrügen dann und wann ein klein wenig, gehen mal mit einer anderen Frau nebenhinaus oder kippen sich gelegentlich einen hinter die Binde. Aber wenn wir dann zur Beichte gehen und es diesem George gestehen, dann haben wir hinterher das Gefühl, daß wir nur noch Selbstmord begehen können. Sie müssen uns von dem Mann befreien. Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie deprimiert wir alle sind."

Der Bischof bestellte George zu sich. George war über diese Ehre ganz begeistert.

Der Bischof sagte: „Setze dich, mein Sohn. Wie macht sich denn deine Priesterschaft so?"

„Ganz ausgezeichnet!" sagte George. „Ich wußte ja gar nicht, wie viele Seelen es zu retten gilt. Aber ich werde sie alle retten."

„Meinst du nicht, George", fragte der Bischof vorsichtig, „daß du vielleicht ein bißchen zu streng mit deinen Pfarrkindern umgehst?"

„Zu streng? Ich tue das Werk des Herrn! Ich werde sogar noch strenger werden! Ich werde ihnen solange im Genick sitzen, bis auch nicht eine Sünde mehr in dieser Stadt übrig ist."

Der Bischof sah George nachdenklich an und wußte jetzt, warum ihn niemand ausstehen konnte. „Ich denke, mein Sohn, ich werde dich in eine kleinere Stadt versetzen", sagte er.

George blickte überrascht auf. „Warum?"

„In kleinen Städten", sagte der Bischof taktvoll, „gibt es auch mehr Sünden. Sie brauchen mehr Hilfe."

Da hellte sich Georges Gesicht wieder auf. „Ah ja, gut! Wann fange ich an?"

„Auf der Stelle", sagte der Bischof und dachte kurz nach. „Da gibt es eine kleine Stadt oben in Maine. Die Pfarrei dort hat zwar nur hundert Pfarrkinder, aber sie braucht einen Priester. Dorthin schicke ich dich."

„Danke", sagte George. „Ich werde alles tun, um die Leute zu erretten."

Schon nach einer Woche bekam der Bischof auch einen Anruf vom Bürgermeister dieser kleinen Stadt in Maine.

„Der Priester, den Sie uns geschickt haben, ist ein Wahnsinniger! Holen Sie den nur ja schnell wieder weg!"

Der Bischof sagte: „Was hat er denn getan?"

„Wir gehen die Woche über beichten, und er erzählt am Sonntag bei der Predigt alles, was wir gebeichtet haben! Schaffen Sie ihn weg!"

Der Bischof schickte erneut nach George.

„George", fragte er ihn, „liebst du deinen Beruf?"

„O ja!" versicherte George. „Ich hatte keine Ahnung, wie viele Sünder es auf dieser Welt gibt, und ich werde nicht rasten und ruhen, bevor ich nicht auch den letzten Sünder errettet habe."

Jetzt war auch dem Bischof endgültig klar, daß er es bei George mit einem hoffnungslosen Fall zu tun hatte.

„George, mein Sohn", sagte er, „ich glaube, ich habe eine bessere Verwendung für dich als in dieser kleinen Stadt in Maine. Wir haben da eine Gemeinde in einem kleinen Dorf in Afrika."

„In Afrika?" sagte George stirnrunzelnd.

Der Bischof sagte: „Dort gibt es eine Menge Sünde!"

Georges Gesicht hellte sich auf. „Ach so!"

„Ich schicke dich dorthin zusammen mit einem halben Dutzend weiterer Priester der Afrikahilfe. Jeder von euch bekommt eine Pfarrei in einem anderen Dorf."

George stand auf und sagte stolz: „Ich bin bereit."

„Gut", sagte der Bischof."Dein Flugzeug geht in zwei Tagen.

Bis dahin kannst du noch einmal nach Hause."

„Ich freue mich auf meine Arbeit in Afrika", sagte George.

„Nur eines betrübt mich."

„Was denn?"

„Wie sehr meine Pfarrkinder hier mich vermissen werden."

George fuhr nach Hause, um sich auf die Reise nach Afrika vorzubereiten. Sein Vater sah gerade einen Pornofilm im Fernsehen an.

George sah es voller Ungläubigkeit, griff sich einen Hammer und zertrümmerte das Fernsehgerät. „Was hast du getan?" schrie sein Vater.

„Deine Seele vom Teufel errettet!" entgegnete George. „Oder hast du nicht gesehen, was der Mann und die Frau da gemacht haben?"

„Na selbstverständlich habe ich es gesehen", sagte sein Vater. „Was glaubst du, weshalb ich es anschaue? Was für ein Mann bist du eigentlich?"

„Ich bin mehr als ein Mann", erklärte George. „Ich bin Priester!"

„Na schön, du Priester, dann kannst du die Reparatur meines Fernsehers bezahlen. Wann reist du nach Afrika ab?" „Morgen", sagte George glücklich. „Gut!" sagte sein Vater noch glücklicher.

George traf sich voller Stolz mit den anderen sechs Priestern am Flughafen. Alle waren sehr aufgeregt und gespannt auf ihre neue Aufgabe.

„Viele dieser armen Leute dort haben nicht genug zu essen." „Zahlreiche sind krank und haben keine Ärzte, die sie behandeln."

„Sie haben unter einer Diktatur zu leiden und sind nicht frei." George aber sagte: „Hätten sie nicht die Zwölf Gebote gebrochen, wäre ihnen das alles nicht widerfahren. Sie sind alle Sünder."

Die anderen Priester starrten ihn an.

Als sie das Flugzeug bestiegen, fand sich George bereits abseits und allein sitzend.

Sie flogen in einem heftigen Gewitter über die Berge am Kilimandscharo und waren noch zwei Stunden von ihrem Zielort entfernt, als ein plötzlicher Blitzeinschlag ihr Flugzeug durch die Luft taumeln ließ.

„Was ist passiert?" fragte einer der Priester.

Das Flugzeug begann zur Erde zu stürzen.

„Wir stürzen ab", sagte einer der anderen Priester.

George aber erhob seine Stimme: „Ihr wollt Priester sein und habt keinen Glauben? Natürlich wird Gott uns nicht abstürzen lassen."

Zwei Minuten später waren sie abgestürzt. Das Flugzeug war in die Bäume gekracht und kam schließlich zum Stehen. Die Passagiere waren arg zerzaust, aber niemand war tot. Sie waren in einer abgelegenen Ecke des afrikanischen Dschungels in einem Kannibalengebiet heruntergekommen. Die Kannibalen hatten noch nie ein Flugzeug gesehen. Sie sahen in Furcht erstarrt zu, wie der Riesenvogel vom Himmel fiel.

Die einzige Begegnung, die sie bisher mit einem Weißen gehabt hatten, war ein Forschungsreisender gewesen, den sie dann verspeisten, aber das war schon viele Jahre her. Er hatte ihnen zuvor noch etwas Englisch beigebracht.

„Gott ist gekommen", sagte ihr Häuptling.

Sie beobachteten, wie die sieben Priester aus dem Flugzeug herauskamen. Sie wußten aber, nur einer von ihnen konnte Gott sein. Die anderen mußten seine Diener sein.

Als die Priester die Eingeborenen erblickten, waren sie hocherfreut.

George sprach zu ihnen: „Wir sind gekommen, meine Kinder, eure Seelen zu erretten. Deshalb hat Gott uns verschont. Wenn ihr uns ein Bett für die Nacht geben und uns morgen früh aus diesem Dschungel hier hinausführen wolltet, wären wir euch sehr verbunden." Die Eingeborenen starrten ihn an.

Der Häuptling winkte ihm. „Komm."

Die Priester folgten den Eingeborenen in deren winziges Dorf aus Grashütten.

„Wir sind hungrig", sagte George.

„Wir auch", sagte der Häuptling und wandte sich an seine Leute: „Bindet sie."

Und so fanden sich die Priester zu ihrer Überraschung an Händen und Füßen gefesselt. Auf einem Dreifuß stand ein großer Kessel, in dem Wasser kochte.

Der Häuptling befühlte ihre Arme und Beine und' freute sich: „Ah, gutes Essen."

„Was reden Sie denn?" wollte George streng wissen. „Ich verlange, daß Sie uns auf der Stelle alle wieder freilassen!" Der Häuptling aber spuckte ihm nur ins Gesicht. „Du hältst den Mund, ja?" Er sah sich um. „Einer von euch ist der vom Himmel gekommene Gott und der soll uns führen und schützen. Die anderen essen wir."

„Ich erhebe Einspruch", sagte George. „Wir sind amerikanische Staatsbürger und -"

„Maul halten", wiederholte der Häuptling und spuckte ihn erneut an. Dann wandte er sich an den nächsten Priester. „Bist du der Gott, der gekommen ist, uns zu erretten?" „Natürlich nicht", sagte der Priester. „Ich bin nur ein einfacher Mensch, der -" „Gut. Kochen!"

Die anderen Priester sahen mit Entsetzen zu, wie sie ihren Kollegen packten und in den großen, kochenden Kessel warfen. Seine Schreie waren schrecklich. „Hören Sie mal", sagte George. „Sie glauben doch nicht, daß Sie damit durchkommen. Wir -"

„Maul halten." Der Häuptling spuckte und wandte sich dem nächsten Priester zu. „Bist du Gott?"

„Nein." „Kochen!"

Und so ging es weiter die Reihe durch. Jeden Priester fragte der Häuptling,. ob er Gott sei, und alle waren sie nicht bereit, das erste und zweite Gebot zu brechen: Du sollst keine anderen Götter neben mir haben, und Du sollst den Namen Gottes, deines Herrn, nicht mißbrauchen.

Als auch der letzte zugab, nicht Gott zu sein, wurde er ebenfalls in den Kochkessel geworfen.

Jetzt war nur noch George übrig. „Bist du Gott?" fragte der Kannibalenhäuptling auch ihn.

George hatte sich die Todesschreie seiner sechs Kollegen anhören müssen. Er wollte zwar das erste und zweite Gebot nicht übertreten, aber andererseits auch nicht das Abendessen dieser Wilden werden. „Ja", sagte er also, „ich bin Gott."

Alle Eingeborenen verbeugten sich tief vor ihm. Sie schnitten seine Fesseln durch und kleideten ihn in ein prächtiges Stammesgewand.

Der Häuptling sagte: „Du sollst für immer hier bei uns leben und uns beschützen."

Und George bekam drei schöne Frauen, die bei ihm schliefen und ihm Nahrung aus dem Urwald und Obst von den Bäumen brachten. Den Rest seines Lebens verbrachte er froh und glücklich und wurde wie ein König behandelt. Das ist die Geschichte von dem Mann, der nicht nur eines, sondern gleich zwei Gebote übertrat.

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