6

Eine Stunde nach der Befragung von Davin und Avinal sammelte Oberst Lorena ihre Abteilung auf einer Lichtung außerhalb von Northwatch. Felsen und mächtige Bäume sprenkelten die Landschaft. Wilder Wüstenbeifuss spross überall aus dem unebenen Boden hervor. Die Sonne knallte auf Boden und Pflanzen, ließ alles scheinbar glühen und sorgte für reichlich Wärme unter der Panzerung der Rüstungen.

Die meisten Männer, die Lorena mitgenommen hatte, waren dabei, weil ihre Namen oben auf dem Dienstplan gestanden hatten. Zwei jedoch hatte sie handverlesen.

Einer davon war Strov. Obwohl er noch jung war, vertraute sie ihm am meisten. Er versah seinen Dienst, ohne Fragen zu stellen und konnte, wenn nötig, auch improvisieren. Aber ansonsten befolgte er seine Anweisungen buchstabengetreu. Außerdem besaß er die Fähigkeit, jemanden verfolgen zu können, ohne ihn aus den Augen zu verlieren oder seine Zielpersonen überhaupt wissen zu lassen, dass er ihr auf den Fersen war.

Der andere war das genaue Gegenteil von Strov. Jalod war ein altgedienter Soldat, der schon gegen Orcs gekämpft hatte, als noch niemand wirklich wusste, was ein Orc war. Gerüchte besagten, dass er Admiral Proudmoore ausgebildet hatte, obwohl Lorena das nicht glaubte. Er hatte schon alles gesehen, alles getan... und alles überlebt. Nun konnte er ausschweifende Geschichten darüber erzählen, was er auch ausgiebig zu tun pflegte.

Strov sagte: »Wie ich schon im Wachbüro verlauten ließ, Ma'am, die andere Mannschaft hat bestätigt, was Kapitän Avinal meinte. Sie konnten da draußen nichts sehen. Ich bezweifle, dass sie etwas von der Orgath'ar und den Piraten mitbekommen haben.«

»Und wenn sie dort waren«, fügte ein anderer Soldat, ein Veteran namens Paolo, hinzu, »waren sie nicht in der Lage zu helfen. Die Seeleute, mit denen ich gesprochen habe, hatten alle Angst vor dem Nebel.«

Mal, der Jahre zuvor in der Marine von Azeroth gedient hatte, nickte. »Man kann's ihnen nicht verübeln. Nebel ist das Schlimmste. Keine Möglichkeit, den Kurs zu bestimmen. Normalerweise ist es das Beste, man setzt Anker, bis es vorbei ist. Bin überrascht, dass sie es nicht getan haben, um ehrlich zu sein.«

»Was macht das schon?« sagte Jalod.

Lorena runzelte die Stirn. »Was soll das jetzt...?«

»Diese Orcs haben Admiral Proudmoores Flotte vernichtet! Töteten einen der besten Männer. Hätte ich Avinals Boot unter meinem Kommando gehabt, ich hätte den Piraten geholfen. Es ist eine Schande, dass Lady Proudmoore die eigene Familie an diese Wilden verraten hat. Ihren eigenen Vater betrogen hat für solche...« Er suchte nach einem passenden Ausdruck, was ihm aber offenbar nicht rasch genug gelang, deshalb fuhr er fort: »Es ist beschämend, dass sie uns befohlen hat, diese Befragung durchzuführen. Wir sollten besser diese Monster jagen.«

Alle traten bei seinen Worten verlegen von einem Fuß auf den anderen.

Zumindest alle außer Lorena, die ihr Schwert zog und die Spitze direkt auf Jalods Kehle setzte. Der alte Mann schien überrascht zu sein, und mehr als das. Seine blauen Augen weiteten sich vor Angst, was man selbst unter den Falten sehen konnte, die sein Gesicht durchzogen.

Lorena sagte leise und gerade deshalb so bedrohlich: »Sprecht niemals wieder in meiner Gegenwart schlecht von Lady Proudmoore, Sergeant. Mich interessiert es nicht, mit wem Ihr zusammen gedient oder wie viele Trolle und Dämonen Ihr getötet habt. Wenn Ihr jemals so etwas auch nur wieder denkt, werde ich Euer Innerstes nach außen kehren und die Einzelteile an die Hunde verfüttern. Habe ich mich klar ausgedrückt?«

Strov trat vor. »Ich bin mir sicher, der Sergeant wollte Lady Proudmoore nicht beleidigen, Ma'am.«

»Natürlich nicht.« Jalods Stimme klang jetzt brüchig. »Ich zolle ihr höchsten Respekt, Ma'am, Ihr wisst das. Es ist nur...«

»Was?«

Jalod schluckte, sein Adamsapfel stieß gegen Lorenas Schwertspitze. »Diesen Orcs kann man nicht trauen. Das ist alles, was ich sage.«

Das war nicht alles gewesen, aber Lorena senkte ihr Schwert dennoch. Jalods jahrzehntelanger Dienst verschaffte ihm das Recht auf ein paar Zweifel, und seine Worte waren letztlich nur allzu verständlich für einen Mann, der wacker unter Lady Proudmoore gedient hatte. Dessen Dienst zurückreichte bis in die Zeit, bevor Arthas dem Bösen verfallen war. Wäre es irgendjemand anderes gewesen, hätte sie es nicht bei einer Verwarnung belassen, sondern ihn tatsächlich an Ort und Stelle ausgeweidet.

Lorena steckte ihr Schwert zurück. »Lasst uns zu den Docks zurückkehren. Es ist eine lange Reise bis nach Hause.«

Als sie zu der Stelle marschierten, wo ihr Schiff vertäut lag, fragte sich Lorena, was eigentlich los war. Sie war ihr ganzes Erwachsenenleben lang Soldat gewesen. Als jüngstes von zehn Kindern, das einzige Mädchen, hatte sie Soldat werden wollen, genau wie ihre Brüder und ihr Vater. Sie hatte sich dafür sogar selbst davon überzeugt, ein Junge zu sein – bis ihr Körper sie in ihrem dreizehnten Sommer mit der Realität konfrontierte, dass sie genau das eben nicht war. Sie war so geschickt mit Schwert und Schild, dass ihr Vater seinen Widerstand schließlich aufgab und ihren Wunsch unterstützte, der Stadtwache von Kul Tiras beizutreten. Über die Jahre arbeitete sie sich in den Rängen nach oben, um schließlich im Krieg gegen die Brennende Legion Oberst unter Lady Proudmoore zu werden.

Im Laufe der Zeit hatte sie ihren Instinkt geschärft. Den Instinkt eines Soldaten, der einer Familie von Soldaten entstammte. Und dieser Instinkt sagte ihr jetzt, dass hinter der Sache mit dem Patrouillenboot, das weder das Handelsschiff noch die angreifenden Piraten im Nebel gesehen hatte, mehr steckte. Der Verdacht war schon von dem Moment an in ihrem Hinterkopf herumgegeistert, da sie in Northwatch angekommen war. Aber Jalods Worte hatten ihn noch bestätigt.

Sie war sich nicht sicher, was genau nicht stimmte. Aber sie hatte vor, genau das herauszufinden.


Als sie zum Rand der Lichtung marschierten, war Strov darauf bedacht, Sergeant Jalod die ganze Zeit im Auge zu behalten. Er wusste nicht, was in den alten Bussard gefahren war, aber Strov gefiel es nicht, kein bisschen.

Es war eine Sache, sich über die Orcs zu beschweren. Das war angesichts der Ereignisse vielleicht zu erwarten und verständlich. Wenngleich Strov selbst die Orcs eher für Opfer des dämonischen Einflusses hielt. Es war genauso sinnvoll, sie zu hassen wie Medivh, und der wurde als Held verehrt, trotz allem, was die Dämonen ihm angetan hatten.

Dennoch konnte Strov verstehen, warum einige Menschen die Orcs nicht ausstehen konnten.

Aber Lady Proudmoore? Die Einzigen, die berechtigten Grund hatten, schlecht von ihr zu denken, waren die Brennende Legion und deren Sympathisanten.

Jalod hatte solche Ansichten in der Vergangenheit nie geäußert. Was Strov auf den Gedanken brachte, dass der Sergeant vielleicht allmählich verrückt wurde.

Das war nichts Ungewöhnliches. So etwas passierte den besten Leuten. Aber es konnte alle anderen in Gefahr bringen. Was man in der Ausbildung beigebracht bekam, war, dass man sich auf die Leute in seiner Einheit verlassen können musste. Strov war sich nicht sicher, ob er sich auf Jalod noch verlassen konnte.

Strov war so damit beschäftigt, den Sergeanten im Blick zu halten, dass ihm nur langsam etwas auffiel, das er eigentlich schon früher hätten bemerken müssen. Die Bäume und Felsen bildeten zusammen mit ein paar Lagerhütten eine fast kreisförmige Grenze. Als sie sich dem Rand des Kreises näherten, sah Strov vier Gestalten in Kutten, die sich hinter den Lagerhütten, den Bäumen und Steinen versteckt hielten. Sie waren gut verborgen, aber Strov hatte schärfere Augen als die meisten.

»Hinterhalt!«

Auf Strovs Ruf hin gingen alle sieben Soldaten in Kampfposition und zogen ihre Schwerter. Gleichzeitig sprangen sieben Gestalten – Strov waren also drei entgangen – aus der Deckung.

Die Gestalten waren massig, ihre Kutten konnten kaum verbergen, dass es sich um Orcs handelte. Aber der Stoff verhinderte, dass man erkennen konnte, um wen es sich genau handelte.

Strov fiel noch etwas auf, während er den Knüppel abwehrte, der gegen seinen Kopf schwang: Die Kutten hatten ein Emblem auf der Brust, ein brennendes Schwert. Strov kam es bekannt vor, aber er hatte keine Zeit, den Gedanken zu Ende zu führen, weil der vermummte Orc sein Bestes gab, um Strovs Leben auszulöschen.

Der Orc schlug weitere drei Mal mit seinem Knüppel zu, und alle drei Hiebe parierte Strov. Nach dem dritten griff er selbst an und trat den Orc in den Bauch. Mit einer solchen Attacke hatte sein Gegner nicht gerechnet. Er strauchelte, und Strov stieß mit dem Schwert nach. Doch selbst im Stolpern konnte der Orc den Vorstoß mit seinem Knüppel abblocken.

Zum Unglück des Orcs gewann Strov durch diese Aktion aber immer mehr Oberwasser. Er attackierte nun ohne Unterlass mit verschiedenen Stößen und Schlägen und hoffte darauf, den Orc unvorbereitet zu treffen. Aber sein Gegner war gewieft. Er hatte erstaunliche Reflexe und war nun auf weitere Tritte und Schläge von Strov vorbereitet.

Strov wusste, dass sich viele Menschen voll auf ihre Waffe verließen. Aber er selbst zog es vor, seinen ganzen Körper einzusetzen.

Er stieß nach unten und hoffte, dass der Orc tief genug kontern würde. Dadurch würde sich seine Abwehr öffnen, und Strov könnte einen hohen Schlag auf den Schädel anbringen. Doch der Orc sah das voraus und hielt den Knüppel nur mit einer Hand, die andere hatte er erhoben, um sein Gesicht zu schützen.

Deshalb trat Strov dem Orc gegen das Bein. Der Tritt war nicht fest genug, um den Knochen zu brechen, aber der Orc stolperte und fuchtelte mit beiden Armen, um die Balance zu halten. Das gab Strov die Lücke, die er suchte, um dem Orc in die Brust zu stechen.

Zumindest dachte er das. Das Schwert durchdrang die Kutte mit Leichtigkeit, bis die Klinge halb eingedrungen war. Aber es fühlte sich nicht an, als ob sie in Fleisch schneiden würde. Und als er sie herauszerrte, was ihm mehr Mühe bereitete als erwartet, war auch tatsächlich kein Blut darauf zu sehen.

Strov biss die Zähne zusammen und konzentrierte sich, damit ihn die Überraschung darüber, kein Blut vergossen zu haben, nicht von seinem Gegner ablenkte, der jetzt wieder sicher auf den Beinen stand.

Strov atmete tief ein, griff erneut an und verbot sich jede Schwäche. Er schlug auf den Hals des Orcs ein, wurde abgewehrt, hieb dann sofort auf den Bauch, dann wieder gegen den Hals und noch einmal auf die Beine. Seine Arme schienen aufgrund ihrer Geschwindigkeit zu verschwimmen, als er den Orc weiter und weiter bedrängte und keinen Zoll Boden wieder preisgab. Er ließ seinem Gegner kaum Zeit zu parieren und hoffte, dass die Gegenwehr früher oder später erlahmen würde.

Plötzlich erschien wie aus dem Nichts eine Klinge und traf den Kopf des Orcs. Die Kutte wurde vom Stahl durchtrennt; eine Hälfte fiel herab und enthüllte das wütende grüne Gesicht eines männlichen Orcs. In seinen linken Hauer war ein brennendes Schwert eingraviert.

Die zu Hilfe geeilte Klinge gehörte Oberst Lorena. Strov nahm an, dass sie ihren eigenen Gegner bereits erledigt hatte.

Dann brüllte der Orc den Befehl zum Rückzug und alle riefen im Chor: »Galtak Ered'nash

Strov kannte viele Sprachen, darunter die der Orcs, Trolle, Gnome und Zwerge und ebenso alle vier Dialekte der Elfen. Doch diesen Ausruf hatte er noch nie zuvor gehört.

Als sein Gegner flüchtete, blickte sich Strov um und bemerkte, dass lan und Mal am Boden lagen, der eine tot, mit aufgeschlitzter Kehle, der andere lebend, aber am Bein verletzt. Ansonsten waren Lorena, Jalod, Paolo und Clai unverwundet. Auch einer der Orcs lag am Boden, die anderen sechs suchten das Weite, zwei bluteten.

»Strov, Clai, verfolgt sie!«, rief Lorena, während sie zu Mal rannte.

Clai war der beste Kämpfer des Trupps. Strov sah, dass sein Mitstreiter jede Menge Orc-Blut an seinem Schwert hatte. »Konntest du das Fleisch treffen?«, fragte Strov und lief in dieselbe Richtung wie die sechs Orcs.

Clai nickte. »Aber nur, wenn ich den Kopf oder den Hals erwischt habe. Es war, als ob ihre Körper aus Rauch oder so was bestünden.«

Die Gestalten waren zwischen überhängenden Weidenästen verschwunden, die fast wie eine Wand wirkten. Nur ein paar Schritte dahinter rannten Clai und Strov ebenfalls hindurch und... fanden niemanden mehr vor.

Kein Lebenszeichen von den Orcs. Selbst die Blutspur der beiden Verletzten war verschwunden. Man konnte gut eine halbe Meile in jede Richtung blicken. Es wäre den Orcs unmöglich gewesen, in der kurzen Zeit außer Sichtweite zu gelangen.

Strov blieb stehen und atmete tief durch. »Riechst du das?«

Clai schüttelte seinen Kopf.

»Schwefel. Und Kräuter, Thymian denke ich.«

Verwirrt fragte Clai, »Was bedeutet das?«

»Magie. Und es erklärt auch, warum wir sie nicht verletzen konnten.«

Mit einem fast schon wahnsinnigen Ausdruck in den Augen fragte Clai: »Dämonen?«

»Bete drum, dass es keine sind.« Strov schauderte. Clai war neu, ein Rekrut, der zu jung war, um bereits gegen die Brennende Legion gekämpft zu haben. Den Wunsch, die Dämonen zu bekämpfen, hatte ohnehin nur jemand, der noch niemals gegen diese Wesen antreten musste.

Strov rannte durch das Geäst zurück zu Lorena. Clai folgte ihm.

Der Oberst kniete bei Mal. Paolo versorgte seine Wunden. Als sie Strov und Clai sah, stand sie auf und fragte wütend: »Was ist passiert?«

»Sie sind verschwunden, Ma'am. Vollständig, selbst ihre Blutspur. Außerdem stinkt es dort, wo wir sie verloren, nach Magie.«

Lorena spie aus. »Verdammt!« Sie pfiff durch die Zähne und zeigte dann auf die Kutte am Boden »Aber das passt. Den hier können wir wohl auch nicht mehr befragen.«

Als er genau hinschaute, erkannte Strov, dass die Kutte leer war. Er stocherte mit seinem Schwert in der Kleidung herum, wodurch er etwas Asche aufwirbelte. Dann sah er den Oberst an.

»Definitiv Magie«, sagte sie mit einem Nicken.

»Ma'am, da fällt mir etwas ein...« Als er sich an eine Unterhaltung mit seinem Bruder erinnerte, dämmerte es Strov endlich, was ihm so vertraut vorgekommen war. »Das ist es!«

»Was, Gefreiter?«

»Als ich das letzte Mal zu Hause war, hat mir mein Bruder Manuel von einer Gruppierung erzählt, die sich Flammendes Schwert nennt. Jemand versuchte, ihn im Demonsbane dafür anzuwerben. Man hat ihm erzählt, dass sie Leute suchen, die damit unzufrieden sind, wie sich die Dinge derzeit entwickeln. Aber mehr wusste er auch nicht.«

Jalod schnaubte. »Niemand ist damit zufrieden, wie sich die Dinge derzeit entwickeln. Aber das ist doch kein Grund für eine Verschwörung.«

Strov fand Jalods Antwort merkwürdig, wenn man bedachte, was er zuvor geäußert hatte. Aber er ging nicht darauf ein, sondern setzte seinen Bericht an den Oberst fort. »Ma'am, der Orc, den ich bekämpft habe, hatte ein brennendes Schwert in seine Hauer eingraviert.«

»Ein brennendes Schwert.« Lorena schüttelte den Kopf.

»Der, den ich bekämpft habe, der sich danach in Asche verwandelte, hatte auch eine solche Verzierung – an seinem Nasenring.«

Clai hob seine Hand. »Darf ich, Ma'am?«

Lorena nickte.

»Meiner hatte auch eine. Es war wie bei dem vom Gefreiten Strov, Ma'am, auf seinem Hauer.«

»Verdammt.« Sie sah zu Paolo, der nun über Mal stand. »Wie geht es ihm?«

»Braucht einen richtigen Heiler, aber ich kümmere mich darum, bis wir zurück nach Theramore kommen.« Er schaute an Lorena vorbei in Richtung Northwatch. »Ich würde keinem Lazarett vor Ort trauen, Ma'am.«

Durch seine zusammengepressten Zähne sagte Mal: »Das finde ich auch, Ma'am.«

»Gut.« Sie steckte ihr Schwert zurück, ohne es abzuwischen. Strov nahm an, dass sie es auf dem Boot nachholen würde. Er folgte Lorena in Richtung der Docks.

»Lasst uns zum Schiff gehen und gebt ihm etwas von meinem Brandy, um seine Schmerzen zu lindern, wenn wir an Bord sind«, ordnete sie an.

Grinsend kommentierte Mal: »Der Oberst ist eine großzügige Frau.«

Lorena schenkte dem Korporal ein schiefes Lächeln und erwiderte: »Nicht so großzügig. Nur zwei Fingerbreit hoch und nicht mehr. Das Zeug ist teuer.«

Paolo gab Clai ein Zeichen, und die beiden hoben Mal an. Sie hielten sein verwundetes Bein ruhig, während sie ihn Seite an Seite zu den Docks trugen. Strov schleppte indes Ians blutüberströmten Körper.

Lorena sagte: »Gefreiter, sobald wir zurück in Theramore sind, will ich, dass Ihr mit Eurem, Bruder sprecht. Ich möchte so viel wie nur irgend möglich über dieses Flammende Schwert erfahren.«

»Alles klar, Ma'am, kein Problem. Ich kümmere mich darum.«

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