XXVIII Die Odaliske von Abaia

Ich sagte: »Einmal habe ich von dir geträumt.« Undeutlich sah ich im Wasser ihren nackten Leib, kolossal und glänzend.

»Wir beobachteten den Riesen und fanden dich so. Aber, ach, so schnell verloren wir dich wieder aus den Augen, als er und du euch trennten. Du glaubtest damals, gehaßt zu werden, und wußtest nicht, wie sehr du geliebt wurdest. Die Meere der ganzen Welt bebten mit unserer Trauer für dich, und die Wellen weinten salzige Tränen und warfen sich verzweifelt gegen die Felsen.«

»Und was willst du von mir?«

»Nur deine Liebe. Nur deine Liebe.«

Ihre rechte Hand hob sich, während sie sprach, zur Oberfläche und schwamm dort wie ein Floß aus fünf weißen Stämmen. Hier lag wahrhaftig die Hand des Ungeheuers, deren Fingerspitze die Karte seines Inselreiches barg.

»Bin ich nicht schön? Wo hast du eine reinere Haut als die meine gesehen, wo rötere Lippen?«

»Du bist atemberaubend«, gab ich ehrlich zu. »Aber darf ich fragen, warum ihr Baldanders beobachtet habt, als ich ihm begegnete? Und warum nicht mich, bin ich es offenbar doch, der euch am Herzen liegt?«

»Wir beobachten den Riesen, weil er wächst. Darin ist er wie wir und unser Vater und Gemahl Abaia. Zuletzt muß er ins Wasser kommen, wenn das Land ihn nicht mehr tragen kann. Du aber darfst sofort kommen, wenn du willst. Du wirst – kraft unserer Gabe –so mühelos atmen, wie du den dünnen, schwachen Wind dort atmest, und du kannst, wann immer du willst, an Land zurückkehren und deine Krone aufsetzen. Dieser Fluß Cephissus mündet in den Gyoll, und der Gyoll in das friedliche Meer. Dort kannst du auf dem Rücken eines Delphins durch die flutumspülten Korallen- und Perlenbänke reiten. Meine Schwestern und ich zeigen dir die vergessenen Städte von einst, wo hundert eingeschlossene Generationen deines Geschlechts geboren wurden und gestorben sind, als ihr da oben sie vergessen habt.«

»Ich habe keine Krone zum Aufsetzen«, entgegnete ich. »Du verwechselst mich offensichtlich mit jemand ganz anderem.«

»Alle von uns werden da sein in den rot-weißen Gefilden, wo der Löwenfisch schwärmt.«

Während die Undine sprach, hob sie langsam das Kinn und ließ das Haupt zurückfallen, bis ihr ganzes Antlitz waagrecht lag und gerade noch untergetaucht war. Ihr weißer Hals folgte, und rotkuppige Brüste durchstießen die Oberfläche, so daß kleine Wellen kosend ihre Seiten leckten. Abertausend Luftblasen funkelten im Wasser. Binnen weniger Atemzüge lag sie der Länge nach im Strom ausgestreckt, von den alabasternen Füßen bis zum fließenden Haar mindestens vierzig Ellen messend.

Keiner, der dies liest, wird verstehen, wie ich mich zu einem solch monströsen Geschöpf konnte hingezogen fühlen; dennoch wollte ich ihr glauben, mit ihr gehen, wie ein Ertrinkender verzweifelt nach Luft schnappt. Hätte ich ihren Zusagen ganz vertraut, hätte ich mich in diesem Augenblick ins Wasser gestürzt und alles andere vergessen.

»Du hast eine Krone, auch wenn du es noch nicht weißt. Glaubst du, daß wir, die wir in so vielen Wassern schwimmen –selbst zwischen den Sternen – auf einen einzigen Moment begrenzt wären? Wir haben gesehen, was du werden wirst, und was du gewesen bist. Erst gestern lagst du in meiner hohlen Hand, und ich hob dich über das Gewirr der Schlingpflanzen, auf daß du nicht im Gyoll ertränkest, und rettete dich für diesen Augenblick.«

»Gib mir die Gabe, Wasser zu atmen!« sagte ich. »Und laß es mich auf der anderen Seite der Sandbank probieren.

Zeigt sich, daß du die Wahrheit sprichst, will ich mit dir gehen.«

Ich beobachtete, wie die gewaltigen Lippen sich auftaten. Ich kann nicht sagen, wie laut sie im Fluß gesprochen hat, auf daß ich sie hörte, wo ich in der Luft gestanden habe; aber wiederum sind bei ihren Worten Fische aufgesprungen.

»Es geht nicht ganz so einfach. Du mußt im Vertrauen mit mir kommen, obgleich es nur einen Moment dauert. Komm!«

Sie streckte die Arme nach mir aus, und gleichzeitig vernahm ich Dorcas’ gequälten Hilferuf.

Ich wirbelte herum, um zu ihr zu eilen. Dennoch wäre ich wohl, hätte die Undine nur gewartet, zurückgekehrt. Sie wartete aber nicht. Der ganze Fluß schien sich aus seinem Bett zu heben, tosend wie eine Brandung. Es war, als ergösse sich ein See über meinen Kopf, plumpste wie ein Stein auf mich und wirbelte mich in seinen Strudeln umher wie einen Stock. Im nächsten Augenblick, als das Wasser zurückging, fand ich mich hoch auf dem Ufer, völlig durchnäßt und arg blessiert und ohne Schwert. Fünfzig Schritt von mir entfernt bäumte sich der weiße Leib der Undine halb aus dem Fluß. Ohne das tragende Wasser hing das Fleisch schlaff von den Knochen, die unter dem Gewicht bald zu bersten drohten, und das Haar fiel in glatten Strähnen bis zum Sand herab. Ich bemerkte, daß Wasser und Blut aus ihren Nüstern rannen.

Ich floh, und als ich Dorcas bei unserem Feuer erreichte, war von der Udine bis auf den aufgewirbelten Schlamm unter der Sandbank, der das Wasser trübte, nichts mehr zu sehen.

Dorcas Gesicht war fast genauso weiß. »Was war das?« flüsterte sie. »Wo warst du?«

»Du hast’s also gesehn. Ich befürchtete …«

»Wie schrecklich.« Dorcas hatte sich in meine Arme geworfen und schmiegte sich an mich. »Entsetzlich.«

»Aber deswegen hast du doch nicht gerufen, oder? Du konntest sie von hier erst sehen, als sie aus dem Wasser stieg.«

Dorcas zeigte stumm auf die andere Seite des Feuers, und ich entdeckte eine Blutlache, wo Jolenta lag.

Es waren in ihrem linken Handgelenk zwei schmale, etwa daumenlange Schnitte. Obwohl ich sie mit der Klaue berührte, wollte die Blutung nicht aufhören. Nachdem mehrere Verbände, die wir aus Dorcas’ spärlichem Kleidervorrat gerissen hatten, durchnäßt waren, kochte ich in einem kleinen Tiegel, den sie bei sich hatte, Nadel und Faden aus und nähte die Wundränder zusammen. Während all dessen war Jolenta anscheinend halb bewußtlos; hin und wieder tat sie die Augen auf, um sie sogleich wieder zu schließen, nahm uns aber nicht wahr. Sie sprach nur ein einziges Mal und sagte: »Nun siehst du, daß er, den du für deinen Gott gehalten, alles anrät und billigt, was ich dir verlockend angetragen. Ehe die Neue Sonne aufgeht, wollen wir einen neuen Anfang machen.« Damals erkannte ich nicht, daß es sich um einen Text ihrer Rolle handelte.

Als die Wunde nicht mehr blutete und wir sie an eine saubere Stelle umgelegt und sie gereinigt hatten, kehrte ich dorthin zurück, wo ich aufgeschlagen war, als das Wasser abfloß, und entdeckte nach einigem Suchen Terminus Est, das nur mit dem Knauf und einem zwei Finger breiten Stück des Heftes aus dem nassen Sand ragte.

Ich säuberte und ölte die Klinge ein, und Dorcas und ich besprachen uns, was zu tun sei. Ich erzählte ihr von meinem Traum in der Nacht vor der Begegnung mit Baldanders und Dr. Talos und dann von der Stimme der Undine, die ich vernommen hatte, während sie und Jolenta schliefen, und was sie gesagt hatte.

»Ist sie noch da, was meinst du? Du warst beim Schwertsuchen unten. Hättest du sie durchs Wasser sehen können, wenn sie auf dem Grund gewesen wäre?«

Ich schüttelte den Kopf. »Das ist sie wohl nicht. Sie hat sich irgendwie verletzt, als sie das Wasser verlassen wollte, um mich aufzuhalten, und anhand ihrer bleichen Haut schließe ich, daß sie unter der Sonne eines heiteren Tages keinesfalls lange in irgendeinem seichteren Gewässer als dem Gyoll bliebe. Aber nein, wäre sie da gewesen, hätt’ ich sie wohl nicht gesehen – der Fluß war zu aufgewühlt.«

Dorcas, die nie reizender gewirkt hatte als in diesem Moment, als sie, das Kinn auf die Knie gestützt, auf der Erde saß, schwieg eine Weile und betrachtete offenbar die östlichen Wolken, welche die immerwährend geheimnisvolle Hoffnung auf Dämmerung kirsch- und feuerrot erglühen ließ. Schließlich sagte sie: »Heftigst gewollt muß sie dich haben.«

»Um sogar aus dem Wasser zu steigen? Ich glaube, sie muß an Land gewesen sein, bevor sie so groß geworden ist, und hat wohl für einen Moment vergessen, daß sie’s nicht mehr könnte.«

»Aber zunächst schwamm sie den schmutzigen Gyoll und dann dieses schmale Flüßchen herauf. Sie hoffte wohl, dich beim Überqueren ergreifen zu können, kam aber nicht, wie sie merkte, weiter als bis zur Sandbank, also rief sie dich zu sich hinunter. Insgesamt war’s wohl keine angenehme Reise für jemand, der es gewohnt ist, zwischen den Sternen zu schwimmen.«

»Du glaubst ihr also?«

»Als ich bei Dr. Talos war und du fort warst, sagten er und Jolenta mir immer, wie einfältig ich sei, Leuten zu glauben, die wir unterwegs trafen, und auch das zu glauben, was Baldanders und sie selbst von sich gaben. Wie dem auch sei, ich glaube sogar, daß Leute, die man Lügner heißt, viel öfter die Wahrheit sagen als lügen. Ist doch viel einfacher! Wenn diese Geschichte von deiner Rettung nicht wahr wäre, warum sie dann erzählen? Daran erinnert zu werden, hätte dir nur Angst machen können. Und wenn sie nicht zwischen den Sternen schwimmt, warum so etwas überhaupt erwähnen? Etwas bedrückt dich trotz allem. Ich kann’s dir ansehn. Was ist’s?«

Ich wollte ihr nicht meine Begegnung mit dem Autarchen in allen Einzelheiten schildern, also sagte ich: »Ich hab’, ’s ist noch gar nicht lang her, ein Bild gesehn – in einem Buch –von einem Wesen, das in der Kluft lebt. Es hatte Schwingen.

Keine Vogelschwingen, sondern gewaltige, lückenlose Flügel aus einem dünnen, pigmentierten Material. Flügel, die das Sternenlicht vorantragen könnte.«

Dorcas sah mich gespannt an. »Ist es in deinem braunen Buch?«

»Nein, in einem anderen. Ich hab’s nicht hier.«

»Macht auch nichts. Dabei fällt mir ein, wir wollten nachschauen, was dein braunes Buch über den Schlichter zu sagen hat. Hast du es noch?«

Ich hatte es noch und zog es hervor. Es war feucht von meinem Wasserbad, so daß ich es öffnete und an eine Stelle legte, wo die Sonne es beschiene und der Wind es bestriche, der aufgekommen war, als das Antlitz der Urth wieder in das ihre blickte. Während wir uns unterhielten, wurden die Seiten wie von unsichtbarer Hand sachte umgeblättert, so daß sich zwischen unseren Worten Bilder von Männern und Frauen und Ungetümen in mein Gedächtnis einprägten, wo sie noch jetzt verwahrt sind. Hin und wieder stachen mir auch Satzfetzen und ganze Abschnitte ins Auge, wenn die metallisch glänzende Tinte im Licht aufblitzte. »Seelenloser Krieger!« – »hellgelb« – »Hinrichtung durch Ertränken.« Später: »Diese Zeit ist die alte Zeit, da die Welt alt ist.« Und: »Die Hölle hat weder Schranken, noch ist sie zu begrenzen; denn wo wir sind, das ist die Hölle, und wo die Hölle ist, da müssen wir sein.«

»Willst du es jetzt nicht lesen?« fragte Dorcas.

»Nein. Ich will wissen, was Jolenta geschehen ist.«

»Ich weiß es nicht. Ich schlief und träumte … was ich immer träume. Und ich ging in den Spielzeugladen. In den Wandregalen waren Puppen, und Puppen saßen auf der Mauerkrönung eines Schachtes in der Mitte des Fußbodens. Ich überlegte, daß mein Kindchen zu jung für Puppen sei, aber sie waren so hübsch, und ich hatte seit meiner Kindheit keine mehr gehabt; also würde ich eine kaufen und für das Kindchen aufheben und könnte sie bis dahin manchmal vielleicht hervorholen und betrachten und vor den Spiegel in meinem Zimmer stellen. Ich zeigte auf die schönste von allen, was eine von denjenigen auf der Mauerkrönung war, und als der Verkäufer sie mir holte, sah ich, daß sie Jolenta war, und sie fiel ihm aus der Hand. Sie fiel sehr tief, auf das schwarze Wasser zu. Dann wurde ich wach. Selbstverständlich sah ich nach ihr, ob alles in Ordnung wäre …«

»Und du sahst sie bluten?«

Dorcas nickte, und ihr hellblondes Haar glänzte im Licht. »Also rief ich nach dir – zwei Mal – und sah dich auf der Sandbank, wo dieses Ding dir nachsetzte.«

»Kein Grund, so blaß zu werden«, sagte ich. »Jolenta wurde von einem Tier gebissen, das ist klar. Ich weiß nicht, von was für einem, aber der Wunde nach zu schließen war’s ein recht kleines, vor dem man sich nicht mehr zu fürchten braucht wie vor jedem kleinen Tier mit scharfen Zähnen und schlechten Anlagen.«

»Severian, ich habe gehört, weiter nördlich gebe es blutsaugende Fledermäuse. Als ich noch ein Kind war, machte man mir immer Angst mit Geschichten darüber. Später verirrte sich einmal eine gewöhnliche Fledermaus in unser Haus. Jemand brachte sie um, und ich fragte meinen Vater, ob es eine blutsaugende Fledermaus sei und ob es so etwas wirklich gäbe. Er sagte, die gebe es, aber nur im Norden, in den dampfenden Urwäldern der Weltmitte. Sie würden schlafende Menschen und weidende Tiere bei Nacht beißen, und der Biß sei giftig, so daß die Wunde nicht zu bluten aufhöre.«

Dorcas hielt, in die Bäume blickend, inne. »Mein Vater sagte, die Stadt, einst eine Autochthonensiedlung an der Gyollmündung, krieche seit ihren Anfängen entlang des Flusses nordwärts, und wie schlimm es wäre, würden sie erst einmal die Gegend erreichen, wo die blutsaugenden Fledermäuse lebten, die sich in verwahrlosten Gebäuden einnisten könnten. Es muß für die Leute des Hauses Absolut schon schlimm genug sein. So weit können wir noch gar nicht von ihm entfernt sein.«

»Der Autarch ist zu bedauern«, meinte ich. »Aber ich habe dich wohl noch nie so viel über dein früheres Leben sprechen hören. Erinnerst du dich jetzt an deinen Vater und das Haus, worin die Fledermaus erschlagen worden ist?«

Sie erhob sich; obwohl sie tapfer sein wollte, sah ich, daß sie zitterte. »An jedem Morgen kann ich mich nach meinen Träumen an mehr erinnern. Aber wir müssen jetzt aufbrechen, Severian. Jolenta wird sehr geschwächt sein. Sie muß etwas zu essen und sauberes Wasser zu trinken bekommen. Hier können wir nicht bleiben.«

Ich selbst hatte einen Bärenhunger; also legte ich das braune Buch in die Gürteltasche zurück und steckte die frisch geölte Klinge von Terminus Est in die Scheide. Dorcas packte ihre Siebensachen zusammen.

Dann machten wir uns auf den Weg und überquerten den Fluß an einer Furt weit oberhalb der Sandbank. Jolenta konnte nicht ohne Hilfe gehen; wir mußten sie links und rechts stützen. Ihr Gesicht war schmerzverzerrt, und sie sprach, obwohl sie das Bewußtsein wiedererlangt hatte, als wir sie aufhoben, nur selten. Wenn sie etwas sagte, dann nur ein, zwei Wörter. Zum ersten Mal fiel mir auf, wie schmal ihre Lippen waren und daß die Unterlippe ihre ganze Festigkeit eingebüßt hatte; schlaff hing sie nach unten, wodurch das Gebiß und das bläuliche Zahnfleisch zutage traten. Es hatte den Anschein, ihr ganzer Leib, gestern noch von solch üppiger Fülle, wäre geschmolzen wie Wachs, so daß sie nun anstatt des (bisherigen) fraulichen Eindrucks, den sie gegenüber der kindlichen Dorcas erweckt hatte, wirkte wie eine verblühende Blume, der Herbst gegenüber Dorcas’ Frühling.

Als wir so entlang eines schmalen, staubigen Ackerweges wanderten, zu beiden Seiten eingeschlossen von Zuckerrohr, das schon höher als mein Kopf stand, ertappte ich mich dabei immer wieder zu überlegen, wie sehr ich sie in der kurzen Zeit, die ich sie kannte, begehrt hatte. Das Gedächtnis, so vollkommen und lebhaft, daß es mich stärker in seinen Bann schlug als jedes Opiat, führte mir die Frau vor Augen, die ich zu sehen geglaubt hatte, als Dorcas und ich eines Nachts um ein Gehölz kamen und in einer Wiese auf Dr. Talos’ lichtüberströmte Bühne stießen. Wie seltsam hatte es mich angemutet, daß sie sich, als wir am strahlendsten Morgen, den ich je erlebte, gen Norden aufbrachen, im Tageslicht als ebenso makellos erwies wie am Abend zuvor im flackernden Schein der Fackeln.

Liebe und Verlangen, sagt man, seien lediglich Kusinen, und ich habe diese Ansicht geteilt, bis ich, Jolentas schlaffen Arm um meinen Hals geschlungen, an ihrer Seite gegangen bin. Denn eigentlich stimmt’s gar nicht. Meine Liebe zu Frauen war vielmehr die dunkle Seite eines weiblichen Ideals, das ich in mir genährt hatte an Träumen von Valeria und Thecla und Agia, von Dorcas und Jolenta und Vodalus’ Buhlin mit dem herzförmigen Gesicht und der Säuselstimme, der Frau, die ich nun als Theclas Halbschwester Thea kannte. Als wir denn so durch die Mauern aus Zuckerrohr zogen, als alles Verlangen gewichen war und ich Jolenta nur mit Mitleid betrachten konnte, fand ich, der ich geglaubt hatte, an ihr nur das betörende, rosige Fleisch und die täppische Grazie ihrer Gebärden zu mögen, daß ich sie liebte.

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