28

Auf jeder der beiden kleinen runden Plattformen stand ein Mädchen in einem weiten, klassisch wirkenden weißen Gewand. Beiden waren jedoch die Hände rücklings an einen Pfosten gebunden. Eins der Mädchen war die frühere Lady Tina aus Lydius, die Ram versklavt hatte. Das andere Mädchen war Arlene.

Einer der Kämpfer der Kurii trat von den Rängen in den Sand zwischen und vor den beiden Plattformen. Er war mit einem goreanischen Kurzschwert bewaffnet.

Meinem Käfig gegenüber stand ein zweiter Käfig. Darin entdeckte ich Ram, den ich seit mehreren Tagen nicht mehr gesehen hatte, seit unserer Trennung während des Schneesturms. Es freute mich sehr, ihn am Leben zu sehen. Vielleicht war er für das kommende Ereignis geschont worden.

Rams Käfig wurde geöffnet, und er trat in den Sand hinab. Jemand reichte ihm ein Kurzschwert.

Zweimal fuhr er mit der Klinge durch die Luft, dann trat er einige Schritte zurück. Ein Mann in braunschwarzer Kleidung – offenbar die Livree der den Kurii ergebenen Menschen an diesem Ort – begab sich in die Mitte der Sandarena.

Ram drehte den Kopf in meine Richtung.

»Ich wünsche dir Glück«, sagte ich. Er grinste.

Ich sah mich in dem kleinen Amphitheater um. Etwa hundert Männer waren anwesend. Wetten wurden abgeschlossen.

Ich wußte, Ram war geschickt. Wie gut er wirklich war, mußte sich jetzt beweisen.

Hinter meinem Käfig war ein Spiegel in die Wand eingelassen, etwa zwanzig Fuß hoch. Für einen Spiegel sah ich an einem solchen Ort eigentlich keine Notwendigkeit. Vermutlich handelte es sich um Glas, das nur in einer Richtung durchsichtig war; demnach saßen dahinter die Kurii.

Der Mann in der Mitte der Arena sprach kurz zu den beiden Kämpfern. Die Regeln waren einfach. Es waren die Regeln des Krieges.

Wenn es um eine Frau oder einen Batzen Gold geht, stellt sich ein Kampf gleich viel interessanter dar. Die beiden Kämpfer traten auseinander.

»Jeder von euch stellt den rechten Fuß auf den Holzrand des Sandovals«, sagte der Mann in der Mitte.

Ram und der andere Mann kamen der Aufforderung nach. So standen sie sich gegenüber, die zwanzig Fuß durchmessende Sandarena zwischen sich.

Der Mann zog sich aus der Mitte zurück, »Los!« sagte er,

»Ausgezeichnet«, flüsterte ich vor mich hin. Ich bewunderte Rams Geschicklichkeit. Der andere war ziemlich gut, doch er kam gegen Ram nicht an. Sekunden später wischte Ram seine Klinge an der Tunika seines Gegners ab, der vor ihm im Sand lag.

Ich war schneller als Ram; trotzdem war er ungewöhnlich fix. Ich vermutete, daß er früher einmal das Rot der Krieger getragen hatte.

»Gut gemacht, Krieger!« rief ich ihm zu. Grüßend hob er die Klinge in meine Richtung.

Tina wurde von ihrem Pfosten losgebunden und eilte zu ihm.

Gleich darauf wurde mein Käfig geöffnet; das Kurzschwert, das man Ram abgenommen hatte, wurde mir gereicht.

Es war gut ausbalanciert. Es war keine schlechte Waffe.

Zu meiner Freude trat mir Drusus persönlich im Sand entgegen.

»Ich habe lange daraufgewartet, dir so zu begegnen«, sagte er.

Ich musterte ihn gründlich, seine Augen, seine Bewegungen. Aber es war wenig daraus abzuleiten.

Er kam mir langsam vor. Aber ich wußte, daß man sich nicht das dunkle Gewand erwerben konnte, wenn man unentschlossen zu handeln pflegte. Die Ausbildung der Attentäter ist gründlich und grausam. Kandidaten für die Kaste werden sorgfältig ausgesucht, und angeblich schafft nur einer unter zehn die Ausbildung zur Zufriedenheit der Kastenoberen. Es wird angenommen, daß durchgefallene Kandidaten das Leben verlieren, wenn nicht bei Trainingskämpfen, so doch später auf jeden Fall wegen der Geheimnisse, in die sie eingeweiht wurden. Ein Austritt aus der Kaste ist nicht möglich. Das Training wird paarweise vorgenommen, wobei jedes Paar gegen andere steht. Dabei werden die beiden ermutigt, Freundschaft miteinander zu schließen. Bei der letzten Ausbildung müssen die Angehörigen einer Zweiergruppe einander jagen. Wenn der eine seinen Freund getötet hat, weiß er sicher besser, was es bedeutet, das Schwarz zu tragen, dann wird er wohl weniger leicht Mitleid empfinden mit einem anderen. Am Ende der Ausbildung ist man allein mit Gold und Stahl.

Ich schaute mir Drusus an.

Die Attentäter nehmen Jünglinge, die ungewöhnlich schnell und schlau und kräftig und geschickt sind, die vielleicht auch egoistisch und gierig erscheinen – und verwandeln dieses Rohmaterial mit der Zeit in tüchtige, stolze, erbarmungslos handelnde Männer, Ausübende eines düsteren Berufes, geheimen Regeln treu ergeben, deren Inhalt sich die meisten normalen Menschen nicht einmal vorzustellen wagen.

Drusus ließ mich nicht aus den Augen,

Wir standen in der Mitte der Arena und hörten den Ausführungen des dritten zu.

Plötzlich zuckte Drusus’ Klinge auf mich zu. Ich wehrte sie ab. Auf einen Trick dieser Art war ich gefaßt gewesen.

Der dritte Mann zeigte sich überrascht. Ram brüllte vor Überraschung auf. Die Mädchen japsten entsetzt. Die meisten Zuschauer waren wie gelähmt vor Entsetzen. Ein oder zwei Männer riefen uns anerkennend zu.

»Du bist verflucht geschickt«, sagte ich zu Drusus.

»Du auch«, gab er zurück.

Der Mann in der Arena wich zögernd zurück.

»Jeder von euch muß den linken Fußabsatz auf den Holzrand des Sandovals stellen«, sagte er stockend.

Wir gehorchten.

»Wie willst du hier überleben, ohne dunklen Türeingang, aus dem du dich auf mich stürzen kannst?«

Er sagte nichts.

»Vielleicht streckt ein Verbündeter aus dem Publikum mich nieder, sobald ich ihm den Rücken zudrehe?«

Drusus’ Gesicht verriet nichts.

»Vielleicht hast du Gift an deiner Klinge?«

»Meine Kaste benutzt kein Gift«, sagte er.

Ich kam zu dem Schluß, daß es nicht leicht sein würde, ihn aus der Ruhe zu bringen und dadurch sein Zeitgefühl und seine Vorsicht zu beeinträchtigen.

»Kämpft!« sagte der Mann, der den Rand der Arena erreicht hatte. Wir trafen in der Mitte aufeinander. Unsere Klingen berührten sich und parierten den Schlag des Gegners.

»Ich habe meine Ausbildung in Ko-ro-ba begonnen«, sagte ich.

Unsere Klingen berührten sich.

»Welches ist dein Heimstein?« fragte ich.

»Glaubst du, ich bin so töricht, mit dir zu sprechen?« fauchte er.

»Soweit ich weiß, haben Attentäter keine Heimsteine«, fuhr ich ungerührt fort. »Vermutlich ist das ein Nachteil der Kastenmitgliedschaft, denn wenn ihr einen Heimstein hättet, fiele es euch nicht so leicht, gegen Leute vorzugehen, die den gleichen Heimstein haben.«

Ich nahm die Klinge zur Seite.

»Du bist schneller, als ich dachte«, sagte ich.

Blitzschnell fuhren die Schwerter zusammen, ein Augenblick des Abtastens. Dann traten wir zurück und nahmen wieder die engarde-Stellung ein,

»Manche sind davon überzeugt daß die Kaste einem nützlichen Zweck dient«, sagte ich, »aber das kann ich nicht recht ernst nehmen. Vermutlich könnte man euch zum Dienst an der Justiz verpflichten, aber genausogut könnte der Auftraggeber irgendwelche anderen Ziele verfolgen.« Ich schaute ihn an. »Habt ihr überhaupt irgendwelche Prinzipien?«

Er griff schnell an, zu schnell. Ich nutzte meinen Vorteil nicht.

»Anscheinend gehörte das Am-Leben-Bleiben nicht dazu«, sagte ich.

Verwirrt trat er einen Schritt zurück.

»Du hattest dir da eben eine Blöße gegeben«, sagte ich. Er wußte, daß ich die Wahrheit sprach, und ich wußte es, war aber nicht sicher, ob die Zuschauer etwas bemerkt hatten. Aus anderen Blickrichtungen ist so etwas zuweilen schwierig festzustellen.

Von den sich emportürmenden Bänken tönten Spottrufe herab. Man glaubte mir nicht.

Nun machte ich mich auf die Jagd nach Drusus. Er achtete sehr auf seine Deckung. Es ist schwierig, einem Mann beizukommen, der sich für einen defensiven Kampf entschieden hat. Dabei erlegt er sich natürlich selbst gewisse Beschränkungen auf.

Jetzt tönten gegen Drusus gerichtete Spottrufe von den Rängen. Mein Gegner begann zu schwitzen.

»Stimmt es, daß du einen Freund umbringen mußtest, um das Schwarz deiner Kaste zu erringen?« fragte ich.

Ich bedrängte ihn, doch auf höfliche Weise. Er wehrte sich geschickt.

»Wie hieß er noch?« fragte ich.

»Kurnock!« rief er, plötzlich ärgerlich werdend, und bestürmte mich.

Ich schleuderte ihn von mir in den Sand, und meine Klingenspitze wies auf seinen Nacken. Dann trat ich zurück.

»Aufstehen!« befahl ich. »Jetzt wollen wir richtig kämpfen.«

Er sprang auf. Nun erteilte ich ihm und den Zuschauern eine Lektion im Umgang mit goreanischen Waffen.

Stumm verfolgte man das Schauspiel.

Blutüberströmt schwankte Drusus vor mir, den Schwertarm haltlos gesenkt. Er war mehrfach verwundet worden. Er konnte die Waffe nicht mehr heben. Blut strömte ihm über den Arm und befleckte den Sand.

Ich blickte zu dem. Spiegel in der Wand empor, hinter dem ich die Kurii vermutete. Ich entbot ihnen den Gruß des goreanischen Kriegers. Dann wandte ich mich wieder Drusus zu.

»Töte mich!« sagte er. »Zweimal habe ich den Anforderungen meiner Kaste nicht genügt.«

Ich hob die Klinge, um seiner Aufforderung nachzukommen. »Es wird schnell vorbei sein«, sagte ich. »Damit soll deine alte Schuld gegenüber Kurnock abgegolten sein.«

»Das war das erstemal, daß ich versagt habe«, sagte Drusus.

Ich starrte ihn an. »Das verstehe ich nicht.«

»Ich habe Kurnock nicht umgebracht. Er war mir nicht gewachsen. Ich brachte es nicht über mich, ihn zu töten.«

Ich reichte mein Schwert dem dritten Mann in der Arena.

»Töte mich!« rief Drusus.

»Meinst du, ein Krieger kann weniger gnädig sein als ein Attentäter?« fragte ich.

»Töte mich!« flehte Drusus schluchzend und sank geschwächt in den Sand. Der Blutverlust war zuviel für ihn.

»Er ist zu schwach, um Attentäter zu sein«, sagte ich. »Bringt ihn fort!«

Drusus wurde aus der Arena gezerrt. Der Mann, der den Kampf überwacht hatte, bedeutete mir mit einer Geste, in meinen Käfig zurückzukehren. Arlene wurde losgebunden, um mir dorthin zu folgen.

»Wartet!« rief ein Mann aus der Zuschauermenge. »Seht doch!«

Wir sahen hinter dem Spiegel ein rotes Licht aufblitzen, das schnell wieder erlosch.

»Ausgezeichnet«, sagte der Schiedsrichter.

Rams Käfig wurde geöffnet. Wieder erhielt er ein Schwert. Auch mir wurde die Waffe zurückgegeben.

Ram warf die Klinge in den Sand. »Er ist mein Freund!« rief er. »Gegen ihn kämpfe ich nicht!«

»Nimm dein Schwert!« sagte ich zu Ram und sah mich in der Arena um.

»Ich kämpfe nicht gegen dich«, beharrte er. »Lieber würde ich mich töten lassen.«

»Das würde man sicher gern tun«, sagte ich. »Nimm dein Schwert!«

Ram sah sich ebenfalls auf den Rängen um. »Anscheinend wollen diese Schweine noch mehr Blut fließen sehen«, sagte er.

»Dann wollen wir sie nicht enttäuschen«, meinte ich.

Ram warf mir einen Blick zu und griff dann zur Freude der Menge nach seiner Klinge.

»Du darfst nicht gegen ihn kämpfen, Herr!« rief Arlene.

»Nicht kämpfen!« schluchzte Tina.

Arlene wurde zu dem Eisenpfosten gezerrt und in kniender Position gefesselt. Ähnliches widerfuhr Tina auf der anderen Seite. »Bitte, ihr Herren!« riefen sie.

»Halt den Mund, Mädchen!« sagte Ram zu Tina.

»Halt den Mund, Mädchen!« sagte ich zu Arlene.

»Ja, Herr«, sagten beide Mädchen im Chor.

Ram und ich traten uns in der Mitte des Ovals gegenüber. Gleich darauf zog sich der dritte Mann zurück.

»Jeder von euch soll die rechte Ferse auf den Rand des Sandovals stellen«, sagte er grinsend.

Ich sah mich im Rund der Ränge um. Etwa sechs der röhrenförmigen Waffen waren zu sehen. Die meisten Männer jedoch waren wie Ram und ich mit dem Kurzschwert bewaffnet.

Ich blickte quer durch die Arena auf Ram. Wir hoben grüßend die Waffen.

»Kämpft!« rief der Schiedsrichter.

Ich sprang behende in die Ränge und hieb energisch um mich. Mein Ziel waren die Männer mit den röhrenförmigen Waffen. Ram kämpfte sich auf seiner Seite aufwärts. Es gab viel Geschrei. Blut strömte. Ich schüttelte zwei Männer ab und stach nach einem dritten. Zwei Röhrenwaffen fielen polternd zu Boden. Einem Mann, der danach zu greifen versuchte, hieb ich den Arm ab. Dann trat ich einem Mann ins Gesicht, der ebenfalls ein Gewehr an sich bringen wollte. Zwei Männer sprangen mir auf den Rücken, so daß ich die Ränge hinabrollte. Ich hörte Klingen aus Scheiden sirren. Mädchen schrien. Weitere Männer gingen zu Boden und versuchten wieder hochzukommen. Ich hörte ein erschreckendes Fauchen. Irgend etwas fuhr qualmend an meinem Kopf vorbei und bohrte sich in den Sand. Gleich darauf gab es eine Explosion, Sand und Holzsplitter flogen herum. Ich löste mich von den Männern, die mich niederreißen wollten, und jagte einem die Klinge durch den Leib. Ich hielt mich in Deckung vor einem Mann mit dem Pfeilgewehr, während ich nach einem anderen Mann hieb. Zwei Männer mit Schwertern bekämpfte ich unten im Sand; der eine ging gleich zu Boden, den anderen hieb ich mit dem Schwertgriff bewußtlos. Dann sprang ich zur Seite und hackte auf vier Männer ein, die Ram hart bedrängten. Er nutzte die frisch gewonnene Freiheit und sprang empor. Das Schwert hatte er verloren. Wieder zischte ein Geschoß an mir vorbei; beinahe gleichzeitig sah ich einen sechs Zoll langen Pfeil ein Stück weit in einer Stahlwand versinken. Berstend detonierte ein Teil dieser Wand, in der ein vier Zoll durchmessendes schwarzes Loch qualmte. Ich schob Ram mit dem Fuß mein Schwert zu, und er griff danach, um sich eben noch rechtzeitig eines neuerlichen Angriffs zu erwehren. Ich durchbohrte den Mann, der die Kämpfe in der Arena geleitet hatte. Noch zweimal zischten die gefährlichen Geschosse, und auf einer Seite wurden einige Bänke zerfetzt. Ein zweites Geschoß bohrte sich in den Körper eines Mannes, der erschrocken die Augen aufriß. Einen Sekundenbruchteil später schien er zu zerplatzen. Im nächsten Moment wurde ich ein weißliches Gas gewahr, das sich von der Decke herabsenkte. Ich hieb einen Mann neben der Tür nieder und versuchte sie zu öffnen. Sie bestand aus Stahl und war verschlossen. Das Gas ließ mich husten und würgen. Ich konnte kaum noch etwas erkennen. Torkelnd entfernte ich mich von der Tür und begegnete der Klinge eines anderen Mannes, den ich mühelos niederstreckte. Ich sah Tina und Arlene an ihren Eisenpfosten. Sie wanden sich qualvoll in dem Bemühen, Luft zu holen. Ein Stahlpfeil aus einer der gewehrähnlichen Waffe jagte rings an den Stahlwänden entlang und hinterließ Streifen geschwärzten Metalls. Ein Mann wich kopfschüttelnd vor mir zurück. Er konnte mich nicht deutlich erkennen. Ich rief Ram an, der herumwirbelte und einen Mann erledigte, der ihn sonst von hinten angefallen hätte. Ich verteidigte mich gegen zwei weitere Kämpfer, die mir jedoch im nebelhaften Dunst gleich wieder verlorengingen. Ich hörte einen Mann gegen die Stahltür hämmern. »Laßt uns raus!« rief er. Ich sah Tina und Arlene, die an den Pflöcken bewußtlos zusammengesunken waren, die schmalen Handgelenke in die Fesseln nach oben gereckt. Ich sah einen Mann bewußtlos von den Rängen rollen. Ein anderer tastete nach dem Pfeilgewehr, das irgendwo zwischen die Sitzreihen gefallen war. Ich blickte zu dem leidenschaftslos blanken Spiegelfenster empor und erwehrte mich eines weiteren Angreifers. Blutüberströmt torkelte er rückwärts. Vier Männer sanken auf den Rängen in die Knie und verloren das Bewußtsein. Der Mann hatte die Röhrenwaffe erreicht und versuchte sie anzulegen. Die Entfernung war zu groß; ich kam nicht rechtzeitig an ihn heran. So warf ich mich in den Sand, rollte ab und ergriff eine der Waffen. Ein anderer Mann griff gleichzeitig danach, doch ich scheuchte ihn mit einem Fußtritt beiseite. Keuchend wirbelte ich herum und versuchte durch das Gas etwas zu erkennen. Der Mann auf den Rängen hatte die Waffe an die Schulter gehoben, feuerte aber nicht. Er schwankte, die Mündung der Waffe sank herab, und er stürzte bewußtlos zu Boden. Ich orientierte mich, so gut das möglich war. Ganz in meiner Nähe lag Ram im Sand. Ich war als einziger noch auf den Beinen. Nach einigen torkelnden Schritten richtete ich mich auf und schüttelte den Kopf, um meine Gedanken zu ordnen. Dicke Gaswolken wallten überall. Es schien hell zu sein; trotzdem hatte ich den Eindruck, als wäre es dunkel in der Arena. Ich versuchte den Lauf der Waffe auf das spiegelartige Fenster zu richten. Dann stürzte ich bewußtlos in den Sand.

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