Phil hatte in dieser Nacht wenig geschlafen. Er fühlte sich nicht gut; das mochte von den Aufregungen des vergangenen Tages kommen, vielleicht auch von der wieder entfachten, für ihn noch ungewohnten Arbeit von Herz und Lunge – schließlich war es gleichgültig, woher es kam. Als Chris am Vormittag eintrat, hatte sie rot umränderte Augen.
»Ich konnte nicht früher kommen«, sagte sie. »Er ging gerade den Gang entlang, als ich zu dir wollte.
Er hat mich ... er verlangte...«
»Was?« fragte Phil schwach.
»Oh, Phil, was sollen wir machen?«
Sie setzte sich an sein Bett, diesmal nicht auf den Hocker, sondern auf den Bettrand. Sie beugte sich nieder und küßte ihn. Wieder fragte sie:
»Was sollen wir tun?«
»Es wird sich schon etwas finden.« Phil merkte selbst, wie lahm seine Worte klangen. Er hatte die ganze Nacht gegrübelt, und ihm war nichts eingefallen. Aber er mußte etwas Tröstliches sagen.
»Gibt es Waffen an Bord?« fragte er. »Hast du bei irgend jemand eine Pistole gesehen? Vielleicht in den Vorratsräumen?«
»Ich glaube nicht ... ich habe nicht darauf geachtet. Was willst du damit?«
»Vielleicht kann man ihn zwingen«, sagte er vage.
»Wozu willst du ihn zwingen?«
Ja, wozu. Er antwortete nicht.
»Ach, es ist gräßlich, Phil«, flüsterte sie. »Noch viel gräßlicher, als ich bisher gedacht habe. Und es war schon schlimm genug.«
»Es klang so vernünftig«, sagte Phil. »Alles, was er gesagt hat.«
Sie fuhr empor.
»Aber es ist falsch!«
»Ich habe keinen Fehler entdeckt«, sagte er mutlos.
»Es ist falsch«, sagte sie nochmals, als könne sie sich dadurch wehren, daß sie es mehrmals herausstieß: »Es ist falsch!«
»Wenn ich doch nicht so hilflos wäre!« murmelte er dumpf. Er mußte sich zwingen, ruhig zu bleiben, aber dann brach der Schmerz und die Enttäuschung in ihm durch: Er ballte die Fäuste und warf den Kopf hin und her.
»Wenn ich nicht an diesen Stricken hängen würde ... Chris ... ich will ja alles tun...«
Sie strich über seine Wangen und küßte ihn wieder.
»... ich verspreche dir, Chris...«, stammelte er, »wenn ich wieder bei Kräften bin ... ich finde einen Weg ... ich verspreche es!«
»Sei still«, sagte sie, ganz nahe vor seinem Gesicht. »Ich weiß es doch. Ich weiß es doch...«
Er spürte den Hauch von ihrem Mund. Seine Arme lagen noch in den Riemen, aber er brauchte den Kopf nur um ein geringes zu heben, um ihr Gesicht zu berühren, und dann küßten sie sich wieder, hungrig nach der Nähe des andern, wortlos und verzweifelt.
»Schwester Christine, Sie vergessen sich«, sagte der Oberarzt. Er stand im Rechteck der offenen Tür; sie hatten das Geräusch des Öffnens überhört. Chris fuhr empor und ging mit kleinen Schritten nach rückwärts an die Wand.
»Sie wissen, ich kann Sie zum Gehorsam zwingen«, sagte Dr. Myer ruhig, »aber das dürfte doch nicht nötig sein! Gehen Sie auf Ihr Zimmer! Wir sprechen uns später!«
Er wartete, bis das Mädchen das Zimmer verlassen hatte. Es blickte Phil nicht mehr an.
»Christine ist ein nettes Mädchen«, sagte Dr. Myer. »Zweifellos ist sie die netteste von den vier Frauen, die wir für die Menschheit gerettet haben. Ich verstehe, daß sie Ihnen gefällt, Abelsen. Ich habe nicht einmal etwas dagegen, wenn Sie sich in sie verlieben, aber par distance, wenn ich bitten darf! Merken Sie sich das, Abelsen: Sie gehört mir. In normalen Zeiten würde ich sagen, sie ist meine kleine Braut. Falls Sie das bisher nicht gewußt haben sollten – jetzt wissen Sie es. Richten Sie sich danach!« Er wandte sich zur Tür.
»Herr Oberarzt!« rief Phil.
Der Arzt drehte sich halb herum und schaute Phil über die Schulter an.
»Gibt’s noch etwas?«
»Das können Sie nicht tun«, sagte Phil, »das, was Sie vorhaben. Die Frauen sind nicht Ihr Eigentum. Und vor allem nicht Chris!«
»So«, sagte der Arzt, »also, so ist das – Sie sind ein Aufrührer. Einer von jenen, die sich aus wer weiß welchen Gründen gegen Gott und die Welt stemmen. Die Unzufriedenheit säen und das Chaos ernten. Das hat mir gerade noch gefehlt. Aber ich werde mich mit Ihnen beschäftigen. Ich werde einen brauchbaren Menschen aus Ihnen machen. Und nun befehle ich Ihnen: Stellen Sie dem Mädchen nicht nach. Es ist nicht für Sie da. Für Sie am allerwenigsten. Ich hoffe, Sie haben begriffen!«
Noch immer stand er halb zur Seite gedreht vor der Tür. Nun griff er nach dem Knauf und schob sie auf. Er trat hindurch. Phil sah noch ein Stück des weißen Kittels. Dann glitt sie zu.
Auch in dieser Nacht hatte Phil wenig Schlaf gefunden. Immer wieder fuhr er aus wirren Träumen empor und lauschte. Aber das Schnarren der Tür, auf das er wartete, blieb aus. Natürlich sehnte er sich nach Chris, aber es wunderte ihn nicht, daß sie ihn nicht aufsuchte. Wahrscheinlich wurde sie beobachtet – wenn sie nicht überhaupt eingesperrt war. Er wäre aber auch für jede andere Unterbrechung seiner Einsamkeit dankbar gewesen, sogar für einen Besuch des Arztes, doch er blieb allein in dieser Nacht. Von allen langen Nächten, die er allein auf seinem Krankenlager verbracht hatte, war das die schwerste gewesen.
Erst gegen Morgen verfiel er für kurze Zeit einem unruhigen Schlaf, aber ein Traum, der sich mehrmals wiederholte, ließ ihn immer wieder schweißgebadet emporschrecken: Er lag gelähmt auf einem Laufband und trieb einer riesigen Falle aus Glas zu, die über ihm zuschnappte.
Als er endgültig erwachte, fühlte er sich sehr müde, aber er war ein wenig ruhiger geworden. Das Warten auf etwas, was geschehen mußte, wenn er auch nicht wußte, was es sein würde, erschien ihm nicht mehr ganz so unerträglich. Irgendwie mußte es weitergehen, irgendwie ging es immer weiter.
Dann öffnete sich die Tür, eine fremde Person trat herein, eine junge Frau in Schwesterntracht, mit einem groben, etwas stumpfen, aber gutmütigen Gesicht.
»Guten Morgen«, sagte sie. »Wie haben Sie geschlafen?«
»Wo ist ... Schwester Christine?« fragte er.
Die Schwester näßte einen Schwamm, indem sie aus einer Plastikflasche Flüssigkeit darauf sprühte. Der desinfizierende Geruch des Reinigungsmittels verbreitete sich im Zimmer.
»Sie hat eine andere Aufgabe übernommen«, sagte die Schwester und wischte mit dem Schwamm über Phils Gesicht. »Ich löse sie ab. Ich bin Schwester Berthe.«
»Was ist mit ihr? Wo ist sie?«
Schwester Berthe unterbrach ihre Arbeit nicht.
»Regen Sie sich doch nicht auf«, sagte sie.
»Holen Sie sie!« rief Phil. »Sofort!«
»Bleiben Sie doch ruhig liegen!« befahl die Schwester ungeduldig.
Phil drehte den Kopf zur Seite, um dem wischenden Schwamm zu entgehen, der ihn am Sprechen hinderte.
»Schluß damit!« stieß er heraus. »Ich will Chris sehen!«
»Na hören Sie«, sagte die Schwester. »Wie führen Sie sich denn auf?« Sie erhob sich aus ihrer gebückten Haltung und sah Phil ärgerlich an.
Er versuchte seine Ungeduld zu zügeln.
»Bitte, Schwester«, bat er, »gehen Sie zu ihr. Sagen Sie ihr, sie soll kommen!«
»Sie darf nicht kommen«, sagte sie. »Verstehen Sie das nicht? Es ist doch ganz klar: Sie darf nicht – und sie kann nicht!«
»Haben Sie sie gesehen?« fragte Phil. »Heute?«
»Ja, gewiß, im Schwesternzimmer. Sie hat mich übrigens gebeten, Sie grüßen zu lassen. Sie wünscht Ihnen gute Besserung.«
Phil sagte nichts darauf, und Schwester Berthe fuhr fort, ihn abzuwaschen. Von Zeit zu Zeit drückte sie den Schwamm über einer Schüssel aus und besprühte ihn neu.
»Schwester«, sagte Phil. »Tun Sie mir einen Gefallen, bitte! Sagen Sie mir, ob Chris telefonisch zu ereichen ist.«
»Ja, aber ich verbinde Sie nicht mit ihr.«
»Welche Nummer hat sie?«
»Wozu soll ich es Ihnen sagen? Sie dürfen nicht mit ihr sprechen. Der Chef hat es verboten. Er sagte, es regt Sie zu sehr auf.«
»Hören Sie«, sagte Phil. »Ich muß mit ihr sprechen. Sie soll kommen – irgendwann!«
»Ich mache Sie darauf aufmerksam, daß ich das melden werde, wenn Sie nicht sofort still sind!«
Nach einer Pause fragte sie mit sanfterer Stimme:
»Sie haben sich wohl in sie verliebt, was?« Als Phil nicht antwortete, sprach sie weiter. »Was glauben Sie, wie oft das vorkommt – daß sich die Kranken in uns Schwestern verknallen! Das passiert jeden zweiten Tag, mindestens. Ich könnte Ihnen Dinge erzählen. Aber ich mache da nicht mit! Sobald ihr ganz gesund seid, ihr Männer, wollt ihr von uns nichts mehr wissen. Ich hatte einmal eine Freundin, die hieß Ellie. Die ist ganz schön hereingefallen. Das war, als ich noch in Santiago gearbeitet habe. Eines Tages brachten sie einen...«
»Trocknen Sie mir das Gesicht ab, Schwester«, sagte Phil.
Sie tat es. Dann sagte sie:
»Nehmen Sie es nicht so schwer! Schlagen Sie sich Chris aus dem Schädel. Was nicht zu ändern ist, ist nicht zu ändern! Der haben Sie ganz schön den Kopf verdreht. Völlig verweint sieht sie aus. Na, der Doktor wird sie schon beschäftigen.« Sie warf Phil einen forschenden Blick zu. »Machen Sie sich nichts draus. Es geht vorbei. Wir sind ja alle nicht besser dran. Er pfeift, und wir tanzen. Was sollen wir sonst tun – unter diesen Umständen?«
Sie warf den Schwamm in die Schüssel, klemmte die Sprühflasche unter den Arm und verließ das Zimmer.
Gegen Abend kam der Oberarzt. Er stellte sich neben Phils Bett und musterte ihn.
»Gute Nachrichten, Abelsen«, sagte er. »Die kleine Sonne, die wir ansteuern, ist schon im Fernrohr zu erkennen. Sie leuchtet äußerst schwach, muß ziemlich kühl sein – aber immerhin – es ist eine Sonne.« Er drückte einen der Knöpfe auf dem Schaltkästchen am Bett. Das Fenster ging auf. Die silberne Wand des äußeren Rings wurde sichtbar, und dahinter öffnete sich der unendliche Raum. Die Sterne zogen langsam ihre Kreise um einen Punkt, der nicht im Blickfeld lag.
»Gleich wird sie ins Bild kommen«, sagte der Arzt. »Sehen Sie! Dort, wo die drei hellen Sterne das gleichseitige Dreieck bilden – dort ist sie – RZ 11 ... am rechten Schenkel des Dreiecks – mit freiem Auge noch nicht sichtbar. Und das Schönste wissen Sie noch nicht: Sie hat einen Planeten – mindestens einen. Ich habe eine leichte Abnahme der Lichtintensität festgestellt. Sie dauert dreiviertel Stunden. Das muß das Vorüberwandern eines Planeten gewesen sein. Dort werden wir landen. In einigen Tagen werde ich die Verzögerung einschalten. Die genaue Berechnung liegt noch nicht vor.«
Mit hocherhobenem Kopf blickte er in die schwarze Leere hinaus, von der ihn nur eine Glasschicht trennte. In der er eine Insel entdeckt hatte, auf der das Leben Fuß fassen konnte.
»Wie der Planet aussieht, weiß ich natürlich noch nicht. Sicher nicht sehr freundlich. Aber wir haben alles da, um uns auf ihm festzusetzen. Uns bleibt keine andere Wahl. Die Fahrt ins Ungewisse fortzusetzen – das würde zuviel kosten. Zuviel Zeit und Energie.«
Er drückte wieder einen Knopf der Tastatur, und vor das Fenster schob sich die undurchsichtige Wand.
»Das, Abelsen, ist übrigens für Sie!« sagte er. Er wies auf das Kästchen unter dem Krankenbett. »Vielleicht haben Sie schon soviel Kraft in den Armen.«
Er drückte seine Finger in den Oberarm Phils.
»Versuchen Sie es!«
Er löste die Riemen vom rechten Arm des Patienten. Phil tat so, als strenge er sich an, den Arm zu heben. Er biß die Zähne zusammen und fuhr ein paarmal auf dem Kissen hin und her, als brächte er es noch nicht fertig, die Muskeln zu strecken.
»Na, lassen Sie es gut sein«, sagte der Arzt. »Sie sind noch nicht ganz soweit. Ich binde Sie wieder an. Sonst ziehen Sie sich Schaden zu, wenn Sie einmal einen Krampf bekommen sollten.«
Er zog die Riemen zu, und Phil registrierte mit Dankbarkeit, daß er sie nicht fester anzog, als sie vorher gewesen waren.
»Ja«, sagte der Arzt. »Da sind wir also bald am Ziel, und ich muß mit den Vorbereitungen beginnen. Was mache ich nur mit Ihnen? Ich hätte Sie gern überzeugt. Sie sind nicht unintelligent – Sie waren ja einmal Leutnant.«
»Bin ich es nicht mehr?« fragte Phil.
»Nein«, sagte der Oberarzt. Sein Gesicht hatte einen nahezu wohlwollenden Ausdruck. Er stand noch immer neben Phils Bett, statuenhaft, ein Sinnbild des Schicksals.
»Haben Sie über das nachgedacht, was ich Ihnen berichtet habe?« fragte er.
Phil nickte.
»Ja.«
»Haben Sie eingesehen, daß mein Plan richtig ist?«
Phil schwieg.
»Das mit Chris – wissen Sie, ich verstehe das. Aber so etwas kann man überwinden, wenn es auch schmerzt. Sie begreifen doch, daß die Frauen eine Aufgabe zu erfüllen haben – nicht wahr?«
»Es ist nicht menschlich«, sagte Phil.
»Sie begreifen also nicht. Schade, ich hätte es gern gesehen, wenn mich jemand verstanden hätte – mich und die Bedeutung meines Plans. Schade. Aber wenn es Ihnen schon an Intelligenz mangelt – dann muß es ohne Verständnis gehen. Sind Sie bereit, freiwillig an der großen Aufgabe mitzuarbeiten, die sich uns stellt? Auch wenn Ihnen die logische Notwendigkeit verschlossen bleibt. Ordnen Sie sich freiwillig meiner Führung unter?«
Als Phil schwieg, fuhr er in seinem gedämpften, aber festen Ton fort.
»Ich hätte es gern gesehen, wenn Sie freiwillig zur Mitarbeit bereit gewesen wären. Dann würden Sie mit der Zeit begreifen. Vielleicht kommen Sie nur deshalb noch nicht mit, weil alles zu überraschend in Sie hineinbrach. Ich meine es doch gut mit Ihnen, Abelsen. Noch haben Sie alle Chancen. Nun?«
Phils Mund war trocken. Er kämpfte mit sich. Nicht, daß er bereit gewesen wäre, sich unterzuordnen. Aber – war es klug, sich offen aufzulehnen? Machte er dadurch etwas besser?
»Abelsen, besinnen Sie sich doch!« sagte der Arzt. Er begann, die Geduld zu verlieren. Unterdrückte Wut klang in seiner Stimme mit. »Ich bitte Sie um keine Gefälligkeit! Ich kann mit Ihnen machen, was ich will. Es würde mir nicht die geringste Mühe bereiten, Sie zu zwingen – zu allem, was ich will! Ich habe das Mittel dazu!« Er klopfte mit der Hand auf die Seitentasche seines Ärztemantels. »Aber es liegt mir nichts daran, es anzuwenden. Ich will, daß Sie mir freiwillig recht geben!«
Phil hatte sich seine Verhaltensweise zurechtgelegt.
»Es ist nicht leicht«, sagte er.
»Was ist nicht leicht?« fragte der Arzt.
»... Sie zu verstehen«, antwortete Phil. »Die Situation ist ungeheuer schwierig. Ihr Plan ist äußerst kompliziert. Er ist gigantisch.«
»Begreifst du wenigstens das, mein Junge«, murmelte der Arzt. Laut setzte er hinzu:
»Wollen Sie versuchen, sich mit ihm auseinanderzusetzen?«
»Ich will es versuchen«, sagte Phil.
Der Arzt überlegte.
»Ich kann Ihnen nicht viel Zeit geben. Die Verzögerung beginnt schon morgen. Während der erhöhten Trägheitswirkung sind wir alle nicht voll einsatzfähig. Aber ich will es mit Ihnen versuchen...« Er unterbrach sich und schaute Phil forschend an. »Sie wollen doch nicht bloß Zeit gewinnen, Abelsen? Sie versuchen doch keinen Trick, wie? Sie sind wirklich bereit, sich meinen Anordnungen zu fügen?«
»Jawohl, das bin ich«, bestätigte Phil. Er hoffte, daß es aufrichtig klang.
»Sie sehen ein, daß Sie auf Christine verzichten müssen?«
»Ja«, sagte Phil. Es kam ein wenig gepreßt heraus. Es klang bestimmt nicht aufrichtig.
»So«, sagte der Arzt. Er sah Phil scharf in die Augen. »Ich glaube nicht, daß ich Ihnen trauen soll. Ich werde Sie auf die Probe stellen.« Er nahm den Klingelknopf aus Phils Hand und drückte. Nach kurzer Zeit trat Schwester Berthe ein.
»Helfen Sie mir!« sagte er. »Wir drehen das Bett!«
Als ihn Schwester Berthe erstaunt ansah, sagte er unfreundlich:
»Gaffen Sie nicht! Packen Sie zu!«
Grob schob er das Gestell herum, bis es an jener Wand lag, in der die Mattscheibe des Videofons saß. Phils Kopf war etwa einen Meter davon entfernt und genau darauf gerichtet.
Dr. Myer drehte die Wählscheibe. Das regelmäßige Tuten erscholl.
»Beobachten Sie den Videoschirm gut«, sagte er. »Ich denke, es wird Ihnen helfen, die Tatsachen im rechten Licht zu sehen.«
Er winkte der Schwester, mit ihm zu kommen, als er zur Tür trat. Gleich darauf war Phil wieder allein.