Als soldatische „Selbstzeugnisse“ werden im Folgenden autobiografische Texte bezeichnet, die von den jeweiligen Feldzugsteilnehmern bewusst und freiwillig verfasst worden sind, um über ihre Person Auskunft zu geben. Fast immer thematisieren sie explizit die Person des schreibenden Ich (Krusenstjern). Soldatische Selbstzeugnisse zählen zur Quellengattung der Ego-Dokumente. Zur — umstrittenen — Terminologie Selbstzeugnis/ Ego-Dokument vgl. bes. Krusenstjern 1994; Schulze 1996; Rutz 2002; von Greyerz 2010. Zu den „subjektiven Zeugnissen“ aus der Zeit um 1800 vgl. bes. Planert 2007, hier S. 29—56. Zu soldatischen Selbstzeugnissen vgl. Epkenhans/ Förster/ Hagemann 2006.