Über dieses Buch


Im Februar des Jahres 1927 reist Agatha Christie mit ihrer siebenjährigen Tochter Rosalind auf die Kanarischen Inseln. Sie war zu dieser Zeit in schlechter Verfassung, denn die Scheidung von ihrem ersten Ehemann, Archi-bald Christie, stand bevor, und ihr fehlte die Lust am Schreiben. Nur widerwillig begann sie mit dem Roman The Mystery of the Blue Train. In ihrer Autobiographie lesen wir: «Was mich zur Eile antrieb, das war der Wunsch, besser gesagt die Notwendigkeit, ein weiteres Buch zu schreiben und Geld zu verdienen. Das war der Moment, wo ich vom Amateur zum Profi überwechselte. Ich nahm die Last eines Berufes auf mich, der darin besteht, dass man schreiben muss, auch wenn einem nicht danach zumute ist.»

Das Buch, das im März 1928 bei Collins in London herauskam, war ein großer Erfolg, die Kritiker sprachen ausnahmslos positiv über den Roman, den die Autorin selbst nie recht mochte. Die deutsche Erstausgabe erschien 1957 beim Scherz Verlag.

Die Widmung des Buches «Zwei hervorragenden Mitgliedern des O. F. D. gewidmet — Carlotta und Peter» bedarf der Erklärung. O. F. D. steht für «Order of the Faithful Dogs» («Orden der treuen Hunde»). Nach ihrer Scheidung wurde Agatha Christie von manchen «guten» Freunden im Stich gelassen. Halb ernst, halb im Spaß kam sie zusammen mit ihrer Sekretärin Charlotte Fischer, genannt Carlotta auf die Idee, Orden zu vergeben — wahre Freunde bekamen den «O. F. D. erster Klasse», andere den «Rattenorden dritter Klasse». Peter, dem das Buch gleichfalls gewidmet ist, dürfte ihr sprichwörtlich treuester Freund gewesen sein: ihr Drahthaar-Terrier.

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