KAPITEL 29

»Keine Fischlein«, murmelte Lander. Er setzte sich neben die Leiche in das schützende Gebüsch, wo er sie versteckt hatte. »Überhaupt keine. Fehlschlag.«

Er löste ihren Gürtel und probierte ihn an. Etwas eng. Mit dem Messer bohrte er ein neues Loch in der Nähe der Spitze. Danach passte er.

Lander schnitt den Lederriemen an ihrer Kehle durch und hob das Halsband für eine nähere Betrachtung an. Die Schmuckstücke waren dunkel vom geronnenen Blut der Frau. Er zählte sie.

»Ha! Lander wäre Nummer 13 gewesen. Ein Bäckers­dutzend. O Schurkerei!«

Er rammte ihr das Messer in den Bauch und zog es heraus.

»Seltsam. Wenn ihr uns stecht, so bluten wir nicht?«

Er warf das Halsband weg und kniete sich über sie. Aus


der Wunde trat nur ein schmales Rinnsal aus. Er stach erneut in sie.

»Beim Sonnenlicht, dies ist erstaunlich fremd.«

Langsam ritzte er seinen Namen in die Haut ihres Bauchs, dann schnitt er einen Rahmen ringsum. Schließlich schälte er die Haut ab und hielt sie hoch.

»Lander in Fleisch und Blut!«

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