ZWÖLF

Achtzig Särge brauchten eine Menge Platz. Sie waren ordentlich aufgereiht, alle gleich groß, alle hübsch verpackt in Rot, Weiß und Blau. Vor einer halben Stunde waren sie an Bord eines Transportflugzeugs der Air Force eingeflogen und mit großem Pomp zeremoniell entladen worden.

An die 1000 Freunde und Verwandte saßen auf Klappstühlen, die auf dem Betonboden des Hangars aufgestellt worden waren, und starrten entsetzt auf das Meer aus amerikanischen Fahnen, das sich vor ihnen ausbreitete. Ihre Zahl wurde nur durch die der Journalisten übertroffen, die hinter der Absperrung der Militärpolizei standen. Selbst für ein Land, das sich an die katastrophalen Folgen seiner Außenpolitik gewöhnt hatte, war dies ein beeindruckender Anblick. Achtzig Amerikaner, acht Briten, acht Deutsche — und keine Franzosen, weil diese die diplomatischen Empfänge westlicher Botschaften in Kairo boykottierten. Warum waren um zehn Uhr abends noch achtzig Amerikaner in der Botschaft gewesen? Das war die Frage, die sich jeder stellte, und bislang wusste niemand eine gute Antwort darauf. Die meisten von denen, die solche Entscheidungen trafen, lagen jetzt in diesen Särgen. In Washington kursierte das Gerücht, der Partyservice habe zu spät geliefert, und die Band sei noch später gekommen.

Doch die Terroristen hatten nur zu gut bewiesen, dass sie jederzeit zuschlagen konnten, und darum war es völlig gleichgültig, um welche Uhrzeit der Botschafter, seine Frau, seine Kollegen und das

Botschaftspersonal einen Empfang hatten veranstalten wollen.

Die zweite große Frage, die man sich stellte, lautete: Wieso waren eigentlich achtzig Menschen in der Botschaft in Kairo gewesen? Das Außenministerium wusste keine Antwort darauf.

Nachdem die Air Force Band einen Trauermarsch gespielt hatte, trat der Präsident an das Rednerpult. Er sprach mit brechender Stimme und rang sich sogar ein, zwei Tränen ab, aber nach acht Jahren solcher Darbietungen hatte sich diese Theatralik etwas abgenutzt. Er hatte bereits oft Rache geschworen und so konzentrierte er sich auf andere Themen: Trost, Opferbereitschaft und die Verheißung eines besseren Lebens im Jenseits.

Der Außenminister verlas die Namen der Opfer — eine morbide Rezitation, die die Feierlichkeit der Stunde unterstreichen sollte. Das Schluchzen wurde lauter. Dann noch etwas Musik. Die längste Rede hielt der Vizepräsident, der frisch aus dem Wahlkampf kam und von einer neu entdeckten Entschlossenheit erfüllt war, den Terrorismus vom Angesicht der Erde zu tilgen. Obgleich er nie eine Uniform getragen hatte, schien er darauf zu brennen, mit Granaten um sich zu werfen.

Lake hatte sie alle aufgeschreckt.

Aaron Lake verfolgte die Zeremonie während des Fluges von Tucson nach Detroit, wo er längst für eine weitere Serie von Interviews erwartet wurde. An Bord war sein persönlicher Demoskop, ein kürzlich angeheuerter Zauberer, der ihn seit neuestem überall hin begleitete. Während Lake und sein Team die Nachrichten verfolgten, arbeitete dieser Mann fieberhaft an dem kleinen Konferenztisch, der mit zwei Laptops, drei Telefonen und mehr Computerausdrucken beladen war, als zehn Leute verarbeiten konnten. Die Vorwahlen in Arizona und Michigan würden in drei Tagen stattfinden und Lakes Werte stiegen, besonders in seinem Heimatstaat, wo er sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Favoriten, Gouverneur Tarry aus Indiana, lieferte. In Michigan lag Lake um zehn Prozent zurück, aber die Leute hörten ihm aufmerksam zu. Die Katastrophe in Kairo arbeitete zu seinen Gunsten.

Gouverneur Tarry brauchte plötzlich dringend Geld. Aaron Lake nicht. Er bekam es schneller, als er es ausgeben konnte.

Als der Vizepräsident endlich fertig war, verließ Lake seinen Platz vor dem Fernseher, setzte sich in seinen Lederdrehsessel und griff nach einer Zeitung. Ein Mitarbeiter brachte ihm Kaffee, den er trank, während er auf die Ebene von Kansas zwölf Kilometer unter ihm hinabsah. Ein anderer Mitarbeiter reichte ihm eine Notiz, die angeblich eine sofortige Antwort des Kandidaten erforderte. Lake sah sich in der Flugzeugkabine um und zählte dreizehn Menschen, die Piloten nicht eingerechnet.

Als Mann, der ein zurückgezogenes Leben gewöhnt war und noch immer seiner Frau nachtrauerte, hatte Lake mit dem völligen Fehlen von Privatsphäre zu kämpfen. Er bewegte sich immer in Begleitung einer Gruppe. Jede halbe Stunde war verplant, jeder Auftritt wurde von einem Komitee koordiniert, jedes Interview wurde vorbereitet: Er bekam schriftliche Unterlagen über die Fragen, die man ihm vermutlich stellen würde, und vorformulierte Antworten. Jede Nacht hatte er sechs Stunden für sich allein, in seinem Hotelzimmer, und selbst dort würden die Männer vom Secret Service auf dem Boden schlafen, wenn er es ihnen erlauben würde. Und jede Nacht war er vollkommen erschöpft und schlief tief und fest wie ein kleines Kind. Nur im Badezimmer konnte er ruhig nachdenken, entweder unter der Dusche oder auf der Toilette.

Aber er täuschte sich nicht: Er, Aaron Lake, der ruhige Abgeordnete aus Arizona, war über Nacht zur Sensation geworden. Er stürmte voran und der Rest stolperte ihm nach. Das große Geld floss in seine Richtung. Die Reporter hingen an seinen Lippen. Seine Worte wurden zitiert. Er hatte sehr mächtige Freunde, alles lief nach Plan und der Gedanke, dass er nominiert werden würde, war nicht unrealistisch. Noch vor einem Monat hatte davon nicht einmal geträumt.

Lake genoss den Augenblick. Der Wahlkampf war der reine Wahnsinn, aber wenn er den Job erst einmal hatte, würde er das Tempo bestimmen können. Reagan hatte täglich von neun bis fünf regiert und war weit effektiver gewesen als der arbeitswütige Carter. Wenn du erst mal im Weißen Haus bist, wird alles besser, sagte er sich immer wieder. Er musste nur all diese Leute ertragen, er musste lächelnd und schlagfertig die Vorwahlen überstehen und dann würde er sehr bald schon im Oval Office sitzen — allein, die Welt zu seinen Füßen.

Und dann würde er seine Privatsphäre haben.

Teddy saß mit York in seinem Bunker und sah die Liveübertragung vom Luftwaffenstützpunkt Andrews. Wenn es schwierig wurde, war er gern in Yorks Gesellschaft. Die Vorwürfe waren sehr hart gewesen. Man brauchte einen Sündenbock und viele der Idioten, die den Kameras nachliefen, schoben die Schuld auf die CIA, denn die war in ihren Augen ohnehin immer schuld.

Wenn sie nur wüssten.

Er hatte York schließlich von Lufkins Warnung erzählt, und York hatte vollkommen verstanden. Leider war so etwas nicht zum ersten Mal geschehen. Wenn man in der ganzen Welt für Recht und Ordnung sorgte, verlor man eine Menge Leute und Teddy und York hatten oft zusehen müssen, wie fahnengeschmückte Särge aus Transportmaschinen geladen wurden — Zeugnisse eines weiteren Debakels im Ausland. Der Wahlkampf von Aaron Lake würde Teddys letzter Versuch sein, das Leben von Amerikanern zu retten.

Ein Fehlschlag schien unwahrscheinlich. Der IVR hatte innerhalb von zwei Wochen mehr als zwanzig Millionen Dollar gesammelt und war dabei, das Geld in Washington zu verteilen. Einundzwanzig Abgeordnete waren bereit, Lakes Kandidatur zu unterstützen. Die Gesamtkosten dafür beliefen sich auf sechs Millionen. Der bislang größte Brocken war Senator Britt, der Vater des kleinen thailändischen Jungen. Als er seine Ambitionen auf das Weiße Haus aufgegeben hatte, war er mit fast vier Millionen Dollar verschuldet gewesen und hatte keinen realistischen Plan gehabt, wie er diesen Betrag zurückzahlen sollte. Das Geld folgte im Allgemeinen nicht denen, die ihre Sachen zusammenpackten und nach Hause gingen. Elaine Tyner, die Anwältin, die die Aktivitäten des IVR koordinierte, traf sich mit Senator Britt und brauchte nicht einmal eine halbe Stunde, um zu einer Vereinbarung zu kommen: Der IVR würde im Lauf von drei Jahren sämtliche durch Britts Wahlkampf entstandene Schulden tilgen und als Gegenleistung würde Britt Aaron Lakes Kandidatur lautstark unterstützen.

«Hatten wir eine Prognose, wie viele Opfer es sein würden?«fragte York.

Nach einer Weile antwortete Teddy:»Nein.«

Das Tempo ihrer Gespräche war immer gemächlich.

«Warum waren es so viele?«

«Jede Menge Alkohol. Das passiert in arabischen Ländern andauernd. Eine andere Kultur, das Leben ist langweilig, und wenn unsere Diplomaten dann ein Fest feiern, geht es richtig rund. Viele der Toten waren ziemlich betrunken.«

Es vergingen einige Minuten.»Wo ist Yidal?«fragte York.

«Im Augenblick im Irak. Gestern war er noch in Tunesien.«

«Wir sollten ihn wirklich aus dem Verkehr ziehen.«»Werden wir auch. Nächstes Jahr. Es wird einer von Präsident Lakes großen Triumphen sein.«

Zwölf der sechzehn Abgeordneten, die Lakes Kandidatur unterstützten, trugen blaue Hemden, was Elaine Tyner nicht entging. Sie achtete auf solche Dinge. Wenn ein Politiker in Washington in die Nähe einer Kamera kam, konnte man darauf wetten, dass er sein bestes blaues Hemd angezogen hatte. Die anderen vier trugen weiße Hemden.

Sie reihte sie in einem Ballsaal des Willard Hotels vor den Reportern auf. Der älteste von ihnen, der Abgeordnete Thurman aus Florida, eröffnete die Veranstaltung, indem er die Presse bei diesem überaus bedeutenden Ereignis begrüßte. Er las eine Rede ab, in der er seine Meinung über den gegenwärtigen Zustand der Welt ausbreitete, die jüngsten Ereignisse in Kairo, China und Russland kommentierte und zu dem Schluss kam, die Welt sei weit gefährlicher, als sie zu sein scheine. Nach den bekannten Statistiken über den desolaten Stand der Ausrüstung und die mangelnde Einsatzbereitschaft der Armee leitete er zu einer langen Lobrede auf seinen Freund Aaron Lake über, den Mann, mit dem er nun schon seit zehn Jahren zusammenarbeite und den er besser kenne als die meisten. Lake habe eine Botschaft, die viele zwar nicht besonders gerne hören wollten, die aber dennoch äußerst wichtig sei.

Thurman hatte seine Unterstützung für Gouverneur Tarry aufgegeben, und obgleich er das, wie er sagte, nur sehr widerstrebend und mit einem Gefühl der Illoyalität getan habe, sei er nach reiflicher Überlegung zu der Überzeugung gelangt, dass die Sicherheit des Landes einen Präsidenten wie Aaron Lake erfordere. Thurman erwähnte nicht die neuesten Umfrageergebnisse, denen zufolge Lake im Wahlkreis Tampa-St. Pete an Popularität gewonnen hatte. Als Nächster trat ein Abgeordneter aus Kalifornien ans Mikrofon. Er sagte nichts Neues, brauchte dafür aber zehn Minuten. In seinem Wahlkreis nördlich von San Diego wohnten 45 000 Arbeiter in der Rüstungs- und Flugzeugindustrie und anscheinend hatte jeder Einzelne von ihnen geschrieben oder angerufen. Der Abgeordnete war leicht zu überzeugen gewesen: ein bisschen Druck von der Basis und ein Scheck über 250 000 Dollar von Elaine Tyner und dem IVR, und schon hatte er seinen Marschbefehl.

Als die Journalisten begannen, ihre Fragen zu stellen, drängten sich die sechzehn dicht zusammen — jeder wollte antworten oder wenigstens irgendetwas sagen und jeder befürchtete, sein Gesicht könnte auf einem der Gruppenfotos fehlen.

Obwohl kein einziger Ausschussvorsitzender dabei war, bot die Gruppe einen recht überzeugenden Anblick. Die Abgeordneten vermittelten den Eindruck, Aaron Lake sei ein ernst zu nehmender Kandidat, ein Mann, den sie kannten und dem sie vertrauten. Ein Mann, den das Land brauchte. Ein Mann, den man wählen konnte.

Die Veranstaltung war gut inszeniert, die Vertreter der Presse waren zahlreich erschienen und dementsprechend ausführlich wurde darüber berichtet. Am nächsten Tag würde Elaine Tyner fünf weitere Abgeordnete präsentieren. Senator Britt sparte sie sich für den Tag vor dem Super Tuesday auf.

Der Brief in Neds Handschuhfach war von Percy, dem jungen Percy in der Drogenklinik, dessen Postadresse Laurel Ridge, P. O. Box 4585, Atlantic Beach, FL 32233 lautete. Ned war in Atlantic Beach, seit zwei Tagen schon. Er hatte den Brief und er war entschlossen, Percy aufzuspüren, denn er witterte Unrat. Außerdem hatte er ohnehin nichts Besseres zu tun. Er war im Ruhestand, besaß jede Menge Geld, so gut wie keine Angehörigen und obendrein schneite es in Cincinnati. Er hatte sich ein Zimmer am Strand, im Sea Turtle Inn, genommen und abends hatte er die Bars am Atlantic Boulevard erkundet und zwei ausgezeichnete Restaurants gefunden, gut besuchte kleine Lokale mit vielen hübschen jungen Frauen und Männern. Einen Block weit entfernt hatte er Pete's Bar and Grill entdeckt und gestern und vorgestern Nacht war er nach vielen kühlen Bieren betrunken von dort zu seinem Hotel gestolpert.

Tagsüber behielt Ned das Postamt im Auge, ein modernes Gebäude im Bundesbehördenstil — Ziegelstein und Glas. Es stand in der First Street, die parallel zum Strand verlief. Das kleine, fensterlose Postfach 4585 befand sich auf halber Höhe einer Wand mit etwa 80 anderen Postfächern, in einem Bereich, in dem nicht besonders viel Publikumsverkehr herrschte. Ned hatte das Fach inspiziert, hatte versucht, es mit Schlüsseln und Draht zu öffnen, und hatte sogar am Schalter Fragen gestellt, doch der Beamte war wenig hilfsbereit gewesen. Bevor er am ersten Tag wieder gegangen war, hatte Ned ein kurzes Stück schwarzen Faden in die untere Fuge der Tür geklemmt. Niemand sonst würde es bemerken, aber Ned würde sehen, ob Rickys Post abgeholt worden war.

Dort drinnen war ein Brief von Ned, ein knallroter Umschlag. Er hatte ihn vor drei Tagen in Cincinnati aufgegeben und war dann nach Süden gerast. In dem Umschlag befand sich ein Scheck über 1000 Dollar, die der Junge für Künstlerbedarf brauchte. In einem seiner Briefe hatte Ned verraten, dass er früher einmal eine Galerie für moderne Kunst im Greenwich Village gehabt hatte. Das war gelogen, aber er zweifelte auch an allem, was Percy schrieb.

Ned war von Anfang an misstrauisch gewesen. Bevor er sich auf den Briefwechsel eingelassen hatte, hatte er Erkundigungen über Laurel Ridge eingezogen, die teure Drogenklinik, in der Percy angeblich saß. Es gab dort ein Telefon, doch es war ein privater Anschluss und die Telefonauskunft war nicht berechtigt, die Nummer herauszugeben. Eine Postadresse mit Straße und Hausnummer hatte die Klinik nicht. In seinem ersten Brief hatte Percy erklärt, alles sei sehr geheim, weil dort so viele Wirtschaftsbosse und Politiker behandelt würden, die allesamt, auf die eine oder andere Art, den künstlichen Paradiesen verfallen seien. Das klang nicht schlecht. Der Junge konnte wirklich gut schreiben.

Und er hatte ein sehr hübsches Gesicht. Darum hatte Ned ja auch geantwortet. Es verging kein Tag, an dem er nicht das Foto bewunderte.

Die Bitte um Geld hatte ihn überrascht, und da er sich langweilte, hatte er beschlossen, nach Jacksonville zu fahren.

Er saß weit zurückgelehnt und halb verborgen hinter dem Lenkrad seines Wagens, mit dem Rücken zur First Street und konnte die Wand mit den Postfächern und das Kommen und Gehen der Kunden gut beobachten. Es war nicht mehr als ein Versuch, aber vielleicht war er es wert. Ned benutzte ein Taschenfernglas und wurde hin und wieder von einem Passanten kritisch gemustert. Nach zwei Tagen wurde die Sache langweilig, aber je länger er wartete, desto überzeugter war er, dass sein Brief bald abgeholt würde. Bestimmt kam mindestens alle drei Tage jemand, um nachzusehen. Eine Drogenklinik mit vielen Patienten musste doch viel Post bekommen. Oder war sie bloß eine Fassade, hinter der ein Betrüger steckte, der einmal pro Woche vorbeischaute, um die Fallen zu kontrollieren?

Der Betrüger erschien am späten Nachmittag des dritten Tages. Er parkte seinen Käfer neben Neds Wagen und schlenderte ins Postamt. Er trug eine verknitterte Khakihose, ein weißes Hemd mit Fliege sowie einen Strohhut und wirkte zerzaust wie ein Möchtegern-Strandbohemien.

Trevor hatte eine lange Mittagspause bei Pete's eingelegt und seinen Rausch am Schreibtisch ausgeschlafen und nun tat er sich ein bisschen um und machte seine Runde. Er steckte den Schlüssel in Postfach 4585 und zog eine Hand voll Briefe hervor. Die meisten waren Reklamesendungen, die er sogleich wegwarf, nachdem er die Umschläge auf dem Weg hinaus durchgeblättert hatte.

Ned ließ ihn nicht aus den Augen. Die drei Tage öden Wartens hatten sich gelohnt. Er folgte dem Käfer, und als dieser anhielt und der Fahrer in ein kleines, heruntergekommenes Haus mit einer Anwaltskanzlei ging, fuhr Ned weiter, kratzte sich am Kopf und fragte sich laut:»Ein Rechtsanwalt?«

Er fuhr immer weiter, auf dem Highway AI A, am Strand entlang, weg von Jacksonville, durch Vilano Beach und Crescent Beach und Beverly Beach und Flagler Beach, und landete schließlich in einem Holiday Inn bei Port Orange. Bevor er auf sein Zimmer ging, stattete er der Hotelbar einen Besuch ab.

Es war nicht das erste Mal, dass er einer Erpressung nur knapp entgangen war. Genau genommen war es das zweite Mal. Auch den anderen Versuch hatte er gewittert, bevor ein ernsthafter Schaden entstanden war. Bei seinem dritten Martini schwor er sich, dass dies das letzte Mal gewesen sein sollte.

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