5

Benton Wesley geht in seinem Vier-Zimmer-Stadthaus im Aspen Club von Fenster zu Fenster. Der Empfang seines Mobiltelefons ist mal gut und mal weniger gut, sodass Marinos Stimme manchmal deutlich und dann wieder verzerrt klingt.

»Was? Tut mir Leid, das musst du nochmal wiederholen.« Benton geht drei Schritte zurück und bleibt stehen.

»Ich habe gesagt, das ist noch nicht mal die Hälfte. Es sieht viel schlimmer aus, als du gedacht hast.« Marinos Stimme ist jetzt ohne Störung zu verstehen. »Offenbar hat er sie nur gerufen, um sie vor versammelter Mannschaft fertig zu machen. Oder um es zumindest zu versuchen. Mit Betonung auf versuchen

Benton starrt aus dem Fenster in den Schnee, der sich in den Astgabeln der Bäume sammelt und auf den gedrungenen Nadeln der schwarzen Fichte liegt. Zum ersten Mal seit Tagen ist der Morgen sonnig und klar, und die Elstern tollen von Ast zu Ast, landen flatternd und stieben dann, kleine weiße Schneewölkchen aufwirbelnd, davon. Ein Teil von Bentons Verstand nimmt diese Vorgänge wahr und versucht, hinter die Gründe zu kommen. Vielleicht lassen sich die gymnastischen Übungen dieser langschwänzigen Vögel ja biologisch erklären. Allerdings spielt das keine Rolle. Seine Grübeleien sind so vorherbestimmt wie das Verhalten der Fauna und so unablässig wie das Gleiten der Seilbahnkabinen bergauf und bergab.

»Versuchen, ja.« Benton schmunzelt ein wenig, als er es sich vorstellt. »Aber du darfst nicht vergessen, dass er sie nicht aus freien Stücken eingeladen hat. Es war eine Anweisung von oben. Der Gesundheitsminister steckt dahinter.«

»Und woher weißt du das?«

»Es hat mich ein Telefonat gekostet, nachdem sie mir erzählt hatte, dass sie hinfährt.«

»Wirklich ein Jammer wegen Asp…« Marinos Stimme bricht ab.

Benton geht zum nächsten Fenster. Hinter ihm im Kamin knistern die Flammen und knackt das Holz. Er starrt weiter durch die vom Boden bis zur Decke reichenden Scheiben. Sein Blick ist auf das Steinhaus gegenüber gerichtet, als sich dort die Eingangstür öffnet. Ein Mann und ein Junge, dem Wetter entsprechend gekleidet, kommen aus dem Haus; der Atem steht ihnen wie eine Dampfwolke vor dem Mund.

»Inzwischen weiß sie, dass sie benutzt wird«, sagt Benton. Er kennt Scarpetta so gut, dass seine Vorhersagen in den meisten Fällen zutreffen. »Leider steckt jedoch noch mehr dahinter, viel mehr. Kannst du mich verstehen?«

Er sieht zu, wie der Mann und der Junge Ski und Stöcke schultern und, unbeholfen in ihren halb offenen Skistiefeln, davontrotten.

»Hm?« Marino sagt das in letzter Zeit häufig, er geht Benton damit auf die Nerven.

»Kannst du mich verstehen?«, fragt Benton.

»Ja, ich höre dich gut«, ist Marino nun wieder zu vernehmen. »Er braucht sie als Sündenbock. Deshalb hat er sie überhaupt hergeholt. Sonst kann ich dir noch nicht viel sagen, ich muss erst mehr in Erfahrung bringen. Über das Mädchen, meine ich.«

Benton ist über Gilly Paulsson im Bilde. Ihr geheimnisvoller Tod wurde zwar nicht in den landesweiten Nachrichten gemeldet – noch nicht –, aber im Internet kann man alles lesen, was die Medien in Virginia über den Fall gebracht haben. Außerdem hat Benton seine eigenen Mittel und Wege, um an Informationen heranzukommen. Auch Gilly Paulsson wird benutzt, weil es dafür nicht unbedingt notwendig ist, dass man noch lebt.

»Ist die Verbindung schon wieder abgebrochen? Verdammt«, schimpft Benton.

»Alles verstanden, Boss.« Marinos Stimme ist plötzlich wieder deutlich zu hören. »Warum telefonierst du nicht im Festnetz? Damit wäre die Hälfte unseres Problems gelöst.«

»Geht nicht.«

»Glaubst du, du wirst abgehört?« Marino macht keine Witze. »Das kann man doch rausfinden. Wende dich an Lucy.«

»Danke für den Tipp.« Benton braucht Lucys Hilfe in Sachen Überwachung nicht, denn Wanzen sind nicht sein Problem.

Er blickt dem Mann und dem Jungen nach und denkt dabei an Gilly Paulsson. Der Junge muss etwa in Gillys Alter sein, so alt wie das Mädchen war, als es starb. Dreizehn, vielleicht vierzehn. Nur dass Gilly nie die Gelegenheit zum Skilaufen hatte. Sie war noch nie in Colorado oder sonst irgendwo. Sie wurde in Richmond geboren. Dort ist sie auch gestorben, und während ihres kurzen Lebens hat sie fast nur gelitten. Benton stellt fest, dass der Wind auffrischt. Schnee wird von den Bäumen geweht und treibt durch die Luft wie Rauch.

»Ich möchte, dass du ihr Folgendes sagst«, beginnt Benton, und die Betonung auf dem Wort ihr bedeutet, dass er Scarpetta meint. »Ihr Nachfolger, wie ich ihn leider nennen muss …«, fährt er fort, denn er will weder Dr. Marcus’ Namen aussprechen noch irgendwelche Einzelheiten ausführen; außerdem kann er den Gedanken nicht ertragen, dass jemand, insbesondere dieser Wurm Dr. Joel Marcus, der Nachfolger von Scarpetta sein könnte. »Die Person, die uns interessiert …«, setzt Benton seine geheimnisvollen Andeutungen fort. »Wenn sie ankommt«, fügt er hinzu, womit er wieder Scarpetta meint, »spreche ich alles persönlich mit ihr durch. Aber bis dahin seid vorsichtig, äußerst vorsichtig.«

»Was soll das heißen: ›Wenn sie ankommt‹? Ich nehme an, dass sie eine Weile hier festsitzen wird.«

»Sie soll mich anrufen.«

»Äußerst vorsichtig?«, beschwert sich Marino. »Mist. Typisch, dass du so was sagst.«

»Bleib immer in ihrer Nähe.«

»Hm?«

»Bleib in ihrer Nähe. Habe ich mich klar genug ausgedrückt?«

»Das wird ihr gar nicht gefallen«, erwidert Marino.

Benton blickt hinaus auf die schroffen Hänge der mit Schnee bedeckten Rockies, eine Schönheit, die von grausam tosenden Winden und der ungehemmten Zerstörungskraft von Gletschern geformt wurde. Espen und Immergrün bedecken wie Stoppeln die Berge, die die alte Bergarbeiterstadt umgeben wie ein Kessel. Im Osten, hinter einem Felskamm, breitet sich ein entfernter grauer Wolkenschleier langsam über den leuchtend blauen Himmel aus. Heute wird es wieder schneien.

»Das kann ich mir denken«, antwortet Benton.

»Sie sagt, du würdest an einem Fall arbeiten.«

»Ja.« Benton darf nicht darüber reden.

»Also wirst du wahrscheinlich in Aspen bleiben und weiterarbeiten.«

»Für den Moment schon«, entgegnet Benton.

»Muss was Ernstes sein, wenn du dafür deinen Urlaub opferst«, fischt Marino im Trüben.

»Ich darf nicht darüber reden.«

»Hm? Diese verdammten Mobiltelefone«, schimpft Marino. »Lucy müsste was erfinden, das man weder anzapfen noch mit einem Scanner abhören kann. Sie würde ein Vermögen damit verdienen.«

»Ich glaube, sie ist bereits reich.«

»Das kannst du laut sagen.«

»Also, lass es dir gut gehen«, meint Benton. »Wenn du in den nächsten Tagen nichts von mir hörst, pass auf sie auf. Sei auf der Hut, das ist mein Ernst.«

»Als ob ich das nicht schon wäre«, gibt Marino zurück. »Und tu dir nicht weh, wenn du im Schnee spielst.«

Benton beendet das Gespräch, kehrt zum Sofa zurück, das zu den Fenstern hin ausgerichtet ist und vor dem Kamin steht, und setzt sich wieder. Auf dem wurmstichigen Couchtisch aus Kastanienholz liegt ein Notizblock, voll gekritzelt mit seiner fast unleserlichen Handschrift. Daneben eine Glock, Kaliber .40. Nachdem er eine Lesebrille aus der Brusttasche seines Jeanshemdes genommen hat, stützt er sich auf die Armlehne und beginnt, den Notizblock durchzublättern. Jede der linierten Seiten ist nummeriert, und in der oberen rechten Ecke steht ein Datum. Benton reibt mit der Hand über sein kantiges Kinn, und ihm fällt ein, dass er sich seit zwei Tagen nicht rasiert hat. Seine rauen, grauen Bartstoppeln erinnern ihn an die Nadelbäume auf den Bergen. Mit einem Stift zieht er einen Kreis um die Wörter »gemeinsame Paranoia«, hebt den Kopf und späht durch die Lesebrille auf seiner geraden, spitzen Nase.

»Scheint glaubhaft, wenn die Lücken gefüllt sind«, kritzelt er an den Rand. »Ernsthafte Lücken. Ohne Bestand. L. ist das wahre Opfer, nicht H. H. ist narzisstisch.« Er unterstreicht »narzisstisch« dreimal. Dann schreibt er »launenhaft« und unterstreicht es zweimal. Anschließend blättert er zu einer anderen Seite, die die Überschrift »Verhalten nach der Tat« trägt, und horcht auf das Rauschen von fließendem Wasser, erstaunt, dass er es noch nicht wahrgenommen hat. »Kritischer Punkt. Wird höchstens bis Weihnachten durchhalten. Spannung unerträglich. Wird noch vor Weihnachten töten, wenn nicht früher«, schreibt er und blickt wortlos auf, denn er spürt ihre Gegenwart, bevor er sie gehört hat.

»Wer war das?«, fragt Henri. Sie steht oben an der Treppe, ihre zierliche Hand ruht auf dem Geländer. Henrietta Waiden schaut Benton quer durchs Wohnzimmer an.

»Guten Morgen«, sagt er. »Normalerweise duschst du doch immer. Der Kaffee ist fertig.«

Henri zieht den schlichten roten Morgenmantel aus Flanell fester um ihren schlanken Körper zusammen. Aus müden, undurchdringlichen grünen Augen betrachtet sie Benton und mustert ihn, als ob eine Meinungsverschiedenheit oder eine Konfrontation zwischen ihnen bestünde. Sie ist achtundzwanzig Jahre alt und auf eine aparte Art attraktiv. Ihre Gesichtszüge sind nicht vollkommen, da ihre Nase kräftig und – nach ihrer eigenen verzerrten Wahrnehmung – zu groß ist. Auch sind ihre Zähne nicht perfekt, und im Moment könnte nichts sie davon überzeugen, dass sie trotzdem ein wunderschönes Lächeln hat und auf verwirrende Weise verführerisch ist, auch wenn sie nicht versucht, es zu sein. Benton hat nichts getan, um diese Überzeugungsarbeit zu leisten. Es ist zu gefährlich.

»Ich habe dich mit jemandem reden hören«, fährt sie fort. »War es Lucy?«

»Nein«, erwidert er.

»Oh«, entgegnet sie, während sie vor Enttäuschung ihre Mundwinkel nach unten zieht und Ärger in ihren Augen aufblitzt. »Wer war es dann?«

»Es war ein Privatgespräch, Henri.« Er nimmt die Lesebrille ab. »Wir haben doch schon so oft über Grenzen gesprochen. Jeden Tag führen wir diese Debatte, stimmt’s?«

»Schon gut«, sagt sie vom Treppenabsatz aus, die Hand immer noch auf dem Geländer. »Wenn es nicht Lucy war, wer dann? Ihre Tante? Sie spricht zu viel über ihre Tante.«

»Ihre Tante weiß nicht, dass du hier bist, Henri«, erwidert Benton sehr geduldig. »Das wissen nur Lucy und Rudy.«

»Ich bin über dich und ihre Tante im Bilde.«

»Nur Lucy und Rudy wissen, dass du hier bist«, wiederholt er.

»Dann war es Rudy. Was wollte er? Ich habe schon immer gespürt, dass er mich mag.« Als sie lächelt, ist ihr Gesichtsausdruck seltsam und beunruhigend. »Rudy ist geil. Ich hätte es mit ihm machen sollen. Das hätte ich gekonnt. Als wir im Ferrari unterwegs waren. Ich hätte es mit jedem machen können, als ich den Ferrari hatte. Was nicht heißt, dass ich Lucy brauche, um einen Ferrari zu kriegen.«

»Grenzen, Henri«, sagt Benton. Er weigert sich, den Abgrund des Scheiterns wahrzunehmen, der sich tief und dunkel vor ihm auftut und immer breiter und tiefer wird, seit Lucy Henri nach Aspen gebracht und ihm anvertraut hat.

Du wirst ihr nicht wehtun, hatte Lucy damals zu ihm gemeint. Jemand anderer als du würde sie verletzen und ausnutzen und auf diese Weise etwas über mich und das, was ich tue, herausfinden.

Ich bin kein Psychiater, hatte Benton erwidert.

Sie hat ein posttraumatisches Stresssyndrom und braucht einen Therapeuten. Und das ist dein Job. Du wirst es schaffen. Du kannst herausfinden, was geschehen ist. Wir müssen es wissen, hatte Lucy beharrt. Sie war außer sich, und Lucy geriet sonst niemals in Panik. Doch jetzt war sie nervös. Sie glaubt, dass Benton jeden Menschen entschlüsseln kann. Aber selbst wenn er das könnte, würde das nicht bedeuten, dass allen Menschen zu helfen ist. Henri ist keine Geisel. Sie könnte jederzeit gehen. Und es beunruhigt ihn zutiefst, dass sie offenbar nicht die geringste Absicht dazu hat und die Situation anscheinend genießt.

Benton hat in den vier Tagen, die er inzwischen mit Henri Waiden verbracht hat, eine Menge herausgefunden. Sie leidet an einer Persönlichkeitsstörung, und das war auch schon vor dem Mordversuch so. Ohne die Fotos vom Tatort und ohne den Umstand, dass wirklich jemand in Lucys Haus war, hätte Benton möglicherweise den Verdacht, dass es nie einen Mordversuch gegeben hat. Er befürchtet, dass Henris augenblickliches Verhalten lediglich eine Steigerung ihres früheren ist, und diese Erkenntnis macht ihm schwer zu schaffen. Er kann sich nicht vorstellen, was Lucy sich dabei gedacht hat, Henri abzuschleppen. Wahrscheinlich hat sie gar nicht gedacht, beschließt er. Das ist eine plausible Antwort.

»Hat Lucy dich ihren Ferrari fahren lassen?«, fragt er.

»Nicht den schwarzen.«

»Und den silbernen, Henri?«

»Die Farbe heißt nicht Silber, sondern California Blue. Den bin ich gefahren, sooft ich wollte.« Sie betrachtet ihn vom Treppenabsatz aus, die Hand auf dem Geländer, das lange Haar zerwühlt und die Augen sinnlich und schläfrig, als posiere sie für eine Erotikaufnahme.

»Bist du allein gefahren, Henri?« Er möchte auf Nummer sicher gehen. Ein sehr wichtiges fehlendes Stück des Puzzles ist die Frage, wie der Täter überhaupt auf Henri gekommen ist. Benton glaubt nicht an einen Zufall oder an Pech – eine hübsche junge Frau in der falschen Villa oder im falschen Ferrari zum falschen Zeitpunkt.

»Das habe ich dir doch schon erzählt«, sagt Henri. Ihr Gesicht ist bleich und ausdruckslos. Nur ihre Augen wirken lebendig, und die Energie darin ist wetterwendisch und beängstigend. »An den schwarzen lässt sie niemanden ran.«

»Wann hast du den blauen Ferrari zum letzten Mal gefahren?«, erkundigt sich Benton in dem sanften, gleichmäßigen Tonfall, den er sich antrainiert hat, um möglichst viele Informationen zu erhalten. Sobald ein Thema zur Sprache kommt, versucht er, ihr das Wissen zu entlocken, bevor es wieder verschwindet. Dabei interessiert ihn weniger Henris Schicksal als die Frage, wer in Lucys Haus war und warum. Lucy ist diejenige, die ihm wirklich etwas bedeutet.

»In diesem Auto bin ich jemand«, erwidert Henri, und ihre Augen leuchten in ihrem sonst ausdruckslosen Gesicht.

»Und du hast ihn oft gefahren, Henri.«

»Immer, wenn ich wollte.« Sie starrt ihn an.

»Jeden Tag zum Ausbildungslager?«

»Immer, wenn ich wollte, verdammt.« Ihr gleichgültiges, blasses Gesicht ist auf ihn gerichtet, und ihre Augen funkeln zornig.

»Kannst du dich an das letzte Mal erinnern, als du den Wagen gefahren hast? Wann war das, Henri?«

»Keine Ahnung. Bevor ich krank wurde.«

»Also bevor du die Grippe gekriegt hast. Und wann war das? Vor etwa zwei Wochen?«

»Ich weiß nicht.« Sie ist störrisch geworden und wird sich jetzt nicht mehr zum Thema Ferrari äußern. Er drängt sie nicht, denn ihr Leugnen und Ausweichen sprechen Bände.

Benton ist ziemlich gut darin, Schweigen zu interpretieren. Und sie hat gerade gesagt, dass sie den Ferrari gefahren hat, wann immer es ihr gefiel. Außerdem war sie sich dessen bewusst, dass sie damit Aufmerksamkeit erregte, und hatte Spaß daran, weil sie nur glücklich ist, wenn sie im Auge des Sturms steht. Selbst ohne eine Krise muss Henri im Zentrum des Chaos sein und Chaos erzeugen. Sie ist die Hauptdarstellerin in ihrem selbst verfassten wahnwitzigen Drama – ein Grund, warum die meisten Polizisten und forensischen Psychologen schlussfolgern würden, dass sie den Mordversuch an sich selbst nur vorgetäuscht und den Tatort dementsprechend präpariert und dass es nie einen Überfall gegeben hat. Aber es gab einen. Dieses bizarre und gefährliche Drama ist wirklich wahr, und Benton macht sich Sorgen um Lucy. Das tut er zwar schon immer, aber noch nie so sehr wie jetzt.

»Mit wem hast du telefoniert?«, kehrt Henri zu ihrem ursprünglichen Thema zurück. »Rudy vermisst mich. Ich hätte es mit ihm machen sollen. Ich habe so viel Zeit dort verschwendet.«

»Fangen wir den Tag damit an, dass wir unsere Grenzen im Blick behalten, Henri«, wiederholt Benton geduldig, was er schon gestern Morgen und vorgestern Morgen gepredigt hat, während er sich auf dem Sofa Notizen machte.

»Okay«, erwidert sie, immer noch auf dem Treppenabsatz stehend. »Es war Rudy, der da angerufen hat. Ganz bestimmt.«

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