12

Pulverblitze und Laternen beleuchteten die Klippen und die Männer am Strand rannten und versuchten, in Deckung zu gehen.

Isaac nahm seine zwei Pistolen aus dem Gürtel und zog die Abzüge mit den Daumen zurück.

Von beiden Seiten des Strandes kam knirschendes Hufgetrappel und Hawkwood drehte sich um und sah Reiter, die sich dunkel gegen die Gischt abhoben und schnell näher kamen.

»Lauft zum Boot!«, schrie Isaac. Eine der Pistolen in seiner Hand ging los.

Hawkwood sah, wie die Ruderer das Boot vom Kies hinunter ins Wasser schoben.

»Beeilt euch!« Wieder Isaacs Stimme.

Hawkwood sah, wie Abrahams Männer versuchten, wegzurennen, aber sie waren durch das Gewicht der Fässer, die sie hinten und vorn hängen hatten, stark behindert. Sie sahen aus wie betrunkene Truthähne, die im Dunkeln herumtorkelten.

Schüsse fielen.

Hawkwood hörte ein Stöhnen und sah Isaac fallen. Instinktiv griff er nach Isaacs zweiter Pistole, als jemand seinen Arm festhielt.

»Lass liegen!«, rief Lasseur und riss ihn zurück. »Die warten nicht auf uns!«

Die Pferde kamen näher. Berittene Polizei, ahnte Hawkwood, der vielleicht sogar die Kavallerie zu Hilfe gekommen war. Jetzt konnte er ihre Umrisse gegen den Himmel klar erkennen. Einige sahen aus, als trügen sie Dragonerhelme. Er duckte sich, als eine Kugel an seinem Ohr vorbeipfiff und suchte Lasseur, der seinen Arm losgelassen hatte und geduckt hinter dem Boot herlief, das sich bereits entfernte.

Isaac zeigte kein Lebenszeichen. An den Pulverblitzen und Explosionen am Strand sah Hawkwood, wo Schusswechsel stattfanden.

Er folgte Lasseurs Beispiel, ließ die unbenutzte Pistole stecken und stolperte aufs Wasser zu. Der Privateer hatte schon fast die Brandung erreicht. Hawkwood lief schneller. Das Hufgetrappel wurde lauter, er hörte bereits das Klirren des Zaumzeugs. Die Reiter kamen schnell näher.

Dann fiel Lasseur hin.

Hawkwoods erster Gedanke war, der Franzose sei getroffen worden, aber dann sah er, dass er nur über einen der Ballen aus Ölzeug gefallen war, den die Männer in ihrer Panik liegengelassen hatten.

Dann hörte Hawkwood einen Aufschrei und dachte, es sei Lasseur, aber es war nur einer der Reiter, der gesehen hatte, wie der Franzose fiel.

Lasseur erhob sich fluchend auf die Knie und sah nach dem Boot. Wieder ein Schrei, diesmal war es jemand im Boot. Die Pferdehufe am Strand klangen wie Donnergrollen. Schreie und Schüsse ertönten hinter ihnen.

Hawkwood sah seitlich etwas glitzern. Einer der Reiter, ein Dragoner, hatte seinen Säbel gezogen. Die Klinge blitzte im Mondlicht.

Lasseur stand auf. Die Reiter näherten sich unaufhaltsam. Der Anführer ritt mit unglaublicher Geschwindigkeit, den Säbel hoch erhoben. Hawkwood warf sich vorwärts in Richtung des Wassers.

Lasseur hatte noch immer keinen festen Halt unter den Füßen, als der Reiter seinem Pferd die Sporen gab. Hawkwood wusste, der Franzose würde es nicht schaffen. Das Boot war fast außer Reichweite. Gleich würde der Reiter ihn erreicht haben. Als ob er die Hufe zum ersten Mal hörte, drehte Hawkwood sich um und sah dem Tod ins Angesicht.

Hawkwood erreichte das Wasser keine zehn Yards vor Pferd und Reiter. Es war ihm, als würde der Mond durch eine dunkle Masse ausgelöscht, als er jetzt seinen Arm um Lasseurs Schulter legte und den Franzosen mit sich zog, obwohl er wusste, dass sie kaum eine Chance hatten, das Boot lebend zu erreichen.

Er spürte, wie die Luft in seiner Brust gegen sein Rückgrat gedrückt wurde, als das Pferd sich aufbäumte und er den Hieb erwartete.

Aus dem Boot kam ein Schuss. Hinter Hawkwood ertönte ein Schrei, als die Kugel den Dragoner in die Brust traf. Ein zweiter Schuss fiel. Hawkwood hörte ein lautes Wiehern, gefolgt von einem mächtigen Aufspritzen, als der große, schwere Pferdekörper in der Brandung zusammenbrach. Eine Flutwelle schwappte über ihn. Er wagte nicht, sich umzusehen, sondern bemühte sich weiter, das Boot zu erreichen, wobei er Lasseur vor sich herschob.

Er ahnte, dass hinter ihm ein Chaos herrschte, denn Pferd und Reiter waren so gefallen, dass sie nun eine Barriere zwischen ihnen und den anderen Reitern bildeten. Es war seine letzte Chance. Er sah, dass Lasseur bis zu den Oberschenkeln im Wasser stand, aber wenigstens hatte er das Boot erreicht. Arme streckten sich ihm entgegen. Hawkwood stürzte sich in die Wellen und teilte sie mit den Armen. Gerade als er den Boden unter den Füßen verlor, spürte er eine Hand an seinem Kragen und warf sich verzweifelt nach vorn. Seine Finger umklammerten das Dollbord. Er stieß sich mit den Füßen ab, und es gelang ihm, sich hochzuziehen. Wieder fiel ein Schuss, noch dichter an seinem Ohr, und er spürte die Wärme des explodierenden Pulvers an seiner Wange. Um Atem ringend drehte er sich um und sah einen weiteren Reiter über die Kruppe seines Pferdes nach hinten fallen.

»Schön, dass Sie sich entschlossen haben, mitzukommen«, sagte eine Stimme, als der Steuermann einen Schwall von Flüchen losließ und sich mit seinem ganzen Gewicht gegen das Ruder warf.

Als der Bug auf das offene Meer gerichtet war, tauchten die Ruderer ihre Riemen mit aller Kraft ins Wasser, und das Boot nahm Fahrt auf.

»Zieht, ihr Schlappschwänze, zieht!«

Der Strand hallte noch immer von Schüssen wider. Die Laternenträger stiegen mit tanzenden Lichtern den Klippenweg hinunter und schossen. Unten am Strand rannten dunkle Gestalten in alle Richtungen. Hawkwood fragte sich, welche Chancen die Schmuggler hatten, zu entkommen, solange die Fässer, die zwei Drittel von dem Gewicht eines Mannes hatten, an ihren Schultern hingen. Abraham und seine Leute würden die Schmuggelware zurücklassen müssen, wenn sie nicht gefangen werden wollten. Sie hatten keine andere Wahl.

Immer noch bestand die Gefahr, dass jemand im Boot getroffen wurde, aber diese Aussicht verringerte sich mit jedem Ruderschlag. Dennoch hielten die Männer die Köpfe geduckt.

Und dann hörte man vom Klippenweg her aufs Neue Schüsse. Keine Musketen diesmal, wusste Hawkwood, sondern Pistolen. Abraham hatte Verstärkung bekommen. Der Lärm nahm weiter zu.

»Mistkerle!«, zischte jemand hinter Hawkwood.

Das Vorland hallte von Gewehrschüssen wider. An der Art und Weise, wie die Lichtpunkte sich trafen, sah Hawkwood, dass sich die Laternenträger an einem Ort versammelt hatten und nicht weiter als bis zum Fuß der Klippe gekommen waren. Es sah aus, als seien sie zwischen Abrahams Leuten und der Verstärkung eingeschlossen. Langsam ließen die Schüsse nach und hörten endlich ganz auf.

Hawkwood starrte immer noch auf die Küste, wo ein Licht nach dem anderen verlosch. Er horchte angestrengt in die Dunkelheit. Es klang wie das Aufeinanderschlagen von Säbelklingen, vermischt mit dem Wiehern eines Pferdes, aber es war bereits sehr weit weg. Schließlich hörte man nichts mehr außer dem Geräusch der Ruder.

Hawkwood merkte, dass ihm das Herz bis zum Halse schlug.

»Mein Gott!«, murmelte jemand, als sei er dankbar, noch am Leben zu sein.

»Was denkst du, hatten die es auf uns abgesehen?«, fragte Lasseur leise.

Hawkwood schüttelte den Kopf. »Viel wahrscheinlicher war es der Zoll, aber es sah aus, als seien die anderen in der Überzahl.«

»Wieder einmal sind wir davongekommen, um weiterzukämpfen«, murmelte Lasseur.

Aber ziemlich knapp, dachte Hawkwood. Als er sich umdrehte, sah er vor sich in der Dunkelheit einen Schiffsbug auftauchen. Es war nicht die Größe des Schiffes, die ihn erschreckte, sondern seine Nähe. Es war nicht schwer zu erklären, warum das Schiff so lange unsichtbar geblieben war. Es war dunkel gestrichen und hatte keinerlei Beleuchtung, und selbst im Mondlicht war es nichts weiter als ein Schatten auf dem Wasser.

Das Ruderboot machte an dem pechschwarzen Schiffsrumpf fest, und an der Reling erschienen einige bleich aussehende Gesichter. Helfende Hände wurden nach unten ausgestreckt. Auf ein Signal des Steuermanns kletterten Hawkwood und Lasseur an Bord. In wenigen Minuten war das Boot hochgewinscht und die Mannschaft stand wieder an den alten Plätzen.

»Willkommen auf der Starling, meine Herren.« Die Begrüßung kam in annehmbarem Französisch, wenn auch mit starkem Akzent. »Wenn Sie beiseitetreten würden, bis wir Fahrt aufgenommen haben, wäre ich Ihnen dankbar.«

Hawkwood und Lasseur drehten sich um. Vor ihnen stand ein untersetzter Mann, das Gesicht von Wind und Wetter gegerbt. Er hatte eine ziemlich platte, breite Nase und hätte dringend eine Rasur nötig gehabt.

»Captain?«, sagte Lasseur.

»Zu Diensten, Sir. Nennen Sie mich Gideon.«

Er wartete nicht auf Antwort, sondern wandte sich um und gab das Signal, die Segel zu setzen.

Innerhalb weniger Minuten blähte sich das Großsegel, der Bugspriet zeigte auf das offene Wasser, und das Segel am Klüver wurde losgemacht. Alles ging sehr ruhig vonstatten; ohne Beschimpfungen, ohne gebellte Befehle. Lasseur beobachtete das Zusammenspiel der Mannschaft und nickte anerkennend, eine Geste, die auch dem Skipper der Starling nicht entging.

»Sie sind Seeleute, meine Herren?«

»Ich schon«, sagte Lasseur. »Mein Freund hier ist eher eine Landratte.«

»Das will ich Ihnen nicht weiter übelnehmen, Sir, jedem das Seine.«

»Ich bin Captain Lasseur. Mein Freund heißt Captain Hooper.«

»Tatsächlich? Na ja, jeder muss irgendeinen Namen haben. Und jetzt - kann ich Ihnen etwas zum Aufwärmen anbieten? Ich habe einen guten Brandy an Bord.«

»Ich wäre schwer enttäuscht gewesen, wenn das nicht der Fall wäre, Captain.« Lasseur grinste, während er und Hawkwood dem Skipper nach unten folgten. Die Kajüte war klein und eng und roch nach feuchter Kleidung, Schweiß und Tabak. Es war nicht ganz so eng wie auf dem Hulk, aber dennoch etwas klaustrophobisch nach der weiten, hügeligen Landschaft, dem offenen Boot und dem endlosen Nachthimmel.

Nachdem die Flasche geöffnet und der Brandy ausgeschenkt war, hob Lasseur seinen Becher. »Auf Ihre Gesundheit, Captain.«

Gideon nickte dankend. »Und Verwirrung dem Feind … wer immer das sein mag.«

Sie tranken.

Die Welt ist doch völlig verrückt geworden, dachte Hawkwood. Ich befinde mich mitten in einem blutigen Krieg und sitze hier mit dem Kapitän eines französischen Kaperschiffs und einem englischen Schmuggler, die sich noch nie im Leben gesehen haben, und sie prosten sich zu, als hätte keiner von ihnen auch nur das geringste Problem. Warum zum Teufel hören wir eigentlich noch auf Politiker und Generäle?

Gideon hatte, was die Qualität des Branntweins betraf, nicht übertrieben.

»Mein Kompliment, Sir.« Lasseur leckte sich anerkennend die Lippen. »Sie haben einen ausgezeichneten Geschmack.«

Gideon nahm einen weiteren Schluck, schmatzte genießerisch und zwinkerte vertraulich. »Die kleinen Vergünstigungen, die dieser Job so mit sich bringt. Ganz abgesehen von dem Vergnügen, den Zoll an der Nase herumzuführen.« Das wettergegerbte Gesicht wurde plötzlich ernst.

»Was glauben Sie, was das vorhin war?«, fragte Hawkwood, als hätte er die Gedanken des Captains gelesen.

Der zuckte die Schultern. »Sieht aus, als ob irgendein Schuft ihnen einen Hinweis gegeben hat. Wir können von Glück sagen, dass kein ganzer Kutter involviert war. Wenn diese Ware verloren ist, holen wir das beim nächsten Mal wieder auf. Wir sind im Vorteil. So eine lange Küste … und längst nicht genug Zollbeamte.

»Sie denken, Abraham und seine Leute sind davon gekommen?«

»Wahrscheinlich. Abraham ist ziemlich gerissen. Wenn hier jemand fertiggemacht worden ist, dann war es der Zoll. Die könnten doch nicht mal ein Scheunentor aus einem Fuß Entfernung treffen. Und selbst wenn Abraham und seine Leute festgenommen werden, kommt nichts dabei heraus. Es kommt nie etwas dabei heraus.«

»Warum nicht?«, fragte Hawkwood.

»Weil der Amtsrichter einer von uns ist.«

Lasseur zwinkerte ungläubig.

»Was glauben Sie denn, wodurch Abraham gewusst hat, dass wir auf dem Weg sind?«, sagte Gideon.

»Er hat Ihr Signal gesehen«, sagte Hawkwood.

Gideon schüttelte den Kopf. »Damit haben wir ihnen doch nur unsere Position bekanntgegeben. Er wusste schon vorher, dass wir kommen. Ein kleiner Vogel hat es ihm erzählt.«

Hawkwood und Lasseur warteten.

»Das Herrenhaus vom Squire liegt doch am selben Weg wie der Pub, nicht weit davon entfernt. Der Squire hat einen Taubenschlag in seinem Rauchsalon. Wir lassen den Vogel fliegen, wenn wir zwei Meilen vor der Küste sind. Sobald er ankommt, weiß er, dass wir die Ware haben und gibt Abraham Bescheid.«

»Und der Squire ist zufällig auch …«

»Der Amtsrichter. Alles in allem eine wunderbar praktische Regelung.«

Mein lieber Schwan, dachte Hawkwood. Kein Wunder, dass die Schmuggler die Küste beherrschten.

Lasseur grinste übers ganze Gesicht, was Hawkwood gar nicht überraschte. Als Kapitän eines Kaperschiffs, ein Menschenschlag, der nicht gerade wegen seiner Gesetzestreue berühmt ist - egal, ob es sich dabei um maritime oder andere Gesetze handelte -, war der Franzose ganz offenbar überzeugt, dass er es hier mit einem Gleichgesinnten zu tun hatte.

»Wo haben Sie Französisch gelernt?«, fragte Lasseur.

»Durchs Huren und Handeln hauptsächlich«, lachte Gideon. »Es ist unglaublich, was man da an Vokabular aufschnappt. Es geht nichts über Beischlaf und Kommerz, um seinen geistigen Horizont zu erweitern.«

»Und Sie haben keine Gewissensbisse, Leuten wie uns zu helfen? Unsere Länder sind doch Kriegsgegner.«

Gideon schüttelte wegwerfend den Kopf. »Hier wird schon seit fünfhundert Jahren geschmuggelt, vielleicht noch viel länger. Das haben auch Kriege nie ändern können, und es wird sich auch jetzt nichts ändern. Und auch dieser Krieg wird nicht ewig dauern. Ich hoffe, Sie verzeihen mir, Captain, aber jeder Blinde sieht doch, dass Ihr Kaiser den Krieg verliert. Ich bin zwar keine Spielernatur, aber selbst ich würde die Fracht eines ganzen Jahres darauf setzen, dass es nach diesem Krieg noch einen geben wird, und wahrscheinlich danach noch weitere. Und es wird immer Männer wie mich geben, die hier ihre Geschäfte machen, auch wenn ich schon längst tot und begraben bin. Es ist fast ein Naturgesetz. Genauso gut könnte man versuchen, das Atmen zu verbieten. Und deshalb sind Sie für mich nur zwei weitere Frachtstücke.«

»Ein Freund sagte mir mal, die erste Regel im Handelsverkehr sei, nie zuzulassen, dass einem politische Differenzen in die Quere kommen«, sagte Hawkwood.

»Hat er das? Nun, das war ein kluger Mann, Ihr Freund«, sagte Gideon. »Ist er auch Geschäftsmann?«

Wenn du wüsstest, dachte Hawkwood. »Er hat ein paar Mal damit zu tun gehabt.«

»Dann erhebe ich mein Glas auf ihn.«

»Ich auch«, sagte Lasseur. Er sah Hawkwood von der Seite an. »Also, das ist wirklich ein außergewöhnlich guter Brandy, und ich weiß gar nicht mehr, wie lange ich schon nichts Vernünftiges mehr getrunken habe.«

Lasseur erhob stumm sein Glas und trank.

»Wie weit nehmen Sie uns mit?«, fragte Hawkwood.

Gideon schenkte sich das Glas wieder voll. »Nicht sehr weit.«

Ungenauer konnte eine Antwort kaum sein, dachte Hawkwood, und überlegte, ob da nicht eben ein Lächeln über das Gesicht des Captains gehuscht war.

Das Deck neigte sich plötzlich. Lasseur runzelte die Stirn. Er stellte das Glas hin und sah Gideon fragend an. »Wir drehen bei?«

»Ja. Es wird Zeit, nach oben zu gehen.« Der Captain verkorkte die Flasche wieder. »Hier, vielleicht möchten Sie die mitnehmen. Es wird etwas dauern, bis Sie an Land kommen, und bis Sonnenaufgang sind es auch noch ein paar Stunden. Ich werde sehen, dass Sie warme Jacken bekommen. Gehen wir.«

Der Captain stand auf und ging voran an Deck. Hawkwood und Lasseur waren etwas verwundert, aber ihnen blieb nichts anderes übrig, als ihm zu folgen.

Auf Deck rief Gideon einem der Mannschaft zu: »Zwei warme Jacken aus der Kleiderkammer, Bill! Und bisschen plötzlich!«

Mit gerunzelter Stirn trat Lasseur an die Reling. Der Wind hatte aufgefrischt, und das Schiff fuhr mit vollen Segeln, aber man spürte wenig seitliche Bewegung, als der Kiel durchs Wasser pflügte. Hawkwood hielt sich an einem Tau fest und starrte über die Schulter des Franzosen auf zwei Ansammlungen von Lichtern, etwa eine Armspanne voneinander entfernt. Die Lichter auf Backbord waren deutlich heller als die Gruppe auf Steuerbord, was auf eine größere Anzahl von Gebäuden schließen ließ.

»Der Kronleuchter dort ist Whitstable, die Funzel da drüben ist Seasalter«, sagte Gideon hinter ihnen. Er hielt ihnen zwei Seemannsjacken aus schwerem Wollstoff hin. »Na ja, Sie hatten doch nicht etwa gedacht, wir würden mit Ihnen die Seine rauf fahren, oder?«

Hawkwood sah nach hinten übers Heck und dachte an die Aussicht von der Klippe. Sie hatten kaum vier Meilen zurückgelegt.

»Ich verstehe gar nichts«, sagte Lasseur.

Hawkwood verstand auch nichts.

»Wir haben keine Wahl«, brummte Gideon. »Es ist Ebbe. Ich habe nicht genug Wasser unter dem Kiel, um Sie an den Strand zu bringen, nicht mal mit dem Ruderboot. Und wir können auch nicht warten, wir haben noch weitere Lieferungen. Vor der Küste ist eine Plattform, auf der die Fischer ihren Fang entladen und umpacken. Dort lassen wir Sie aussteigen. Bei Ebbe ist das Watt fest genug, dass Sie an Land laufen können.«

Lasseur starrte ihn an.

»Keine Angst. Dort sind Sie ganz sicher. Es ist sehr belebt, dort wickeln viele Händler ihre Geschäfte ab. Es ist wie auf dem Fischmarkt von Billingsgate: Fischer, Krabbenfänger, Träger, Frauen, die Fische ausnehmen - solche Leute. Niemand wird sich um Sie kümmern. Wenn Sie an Land sind, halten Sie auf die Kirche zu. Dort werden Sie einen Totengräber treffen, er heißt Asa Higgs. Mit Sonnenaufgang ist er da. Er wird sich um Sie kümmern. Sie können ihn nicht verwechseln, ihm fehlt der Mittelfinger der rechten Hand.« Wie um es zu verdeutlichen, hielt Gideon den entsprechenden Finger hoch. »Haben Sie das alles verstanden?«

Lasseur nickte zögernd.

»Ja«, sagte Hawkwood.

»Großartig.« Gideon rieb sich die Hände. »Es ist eine schöne Nacht. Etwas windig, aber Sie haben warme Jacken und meinen besten Brandy. Sie werden nicht frieren.«

»Und die Bewegung wird uns guttun«, sagte Hawkwood.

Gideon grinste. »Das sehen Sie ganz richtig!«

Die Plattform war größer, als Hawkwood erwartet hatte; es gab Anlegestellen für mehrere Boote. Die dicken Pfähle waren von Algen und Muscheln verkrustet und die Anlage sah aus, als sei sie schon seit Jahrhunderten hier - was vielleicht sogar stimmte, auch wenn man den einen oder anderen Stützbalken erneuert hatte. Auf jeden Fall machte sie einen sehr soliden Eindruck, als sie darauf standen. Auf der Plattform waren offene Unterstände und lange Reihen von Holztischen, neben denen Körbe aufgestapelt waren.

»Am besten nehmen Sie die auch mit«, sagte Gideon. »Können Sie Fische ausnehmen?«

Ehe Hawkwood und Lasseur etwas erwidern konnten, reichte jemand ihnen zwei Körbe mit Makrelen und zwei lange, spitze Messer über die Reling.

»Sie sind nicht gerade fangfrisch, aber wenn die ersten Leute hier ankommen, sei es mit Booten oder aus dem Ort, dann ist es besser, wenn Sie arbeiten. Man wird denken, dass Sie Frühaufsteher sind, was ja auch stimmt. Damit vermeiden Sie, mit den Leuten reden zu müssen. Sie werden ins Bild passen, es wird aussehen, als gehörten Sie dazu. Falls jemand versuchen sollte, mit Ihnen ein Gespräch anzufangen, sagen Sie, Sie seien belgische Fischer. Die kommen manchmal hierher, auf der Suche nach Austern. Und nicht vergessen: Asa Higgs, und ihm fehlt ein Finger!« Er winkte ihnen ein letztes Mal zu.

Sie sahen, wie das Schiff in der Dunkelheit verschwand. Dann machte Hawkwood eine Bestandsaufnahme. Die Lichter der Stadt sahen einladend aus, schienen aber noch immer ziemlich weit weg. Im Mondlicht sahen sie, dass das Wasser noch viel weiter zurückweichen musste, ehe die Ebbe die Plattform erreicht hatte. Hawkwood fragte sich, wann die ersten Fischerboote ankommen würden, um hier zu entladen. Nicht vor dem ersten Tageslicht, vermutete er, aber auch das würde früh genug sein.

Der Wind vom Wasser her war wirklich kalt, und er war dankbar, dass er die Jacke hatte. Er sprach auch ein stummes Dankgebet dafür, dass Ludd nicht mitten im Winter auf die Idee gekommen war, Bow Street um Hilfe zu bitten.

Lasseur nahm einen Schluck aus der Brandyflasche und reichte sie ihm.

»Wieder etwas, worüber meine Mannschaft sich vor Lachen in die Hose machen wird«, sagte er trübsinnig.

»Was denn?«

»Wenn ich ihnen erzähle, dass ich ausgesetzt worden bin.«

Hawkwood schüttelte den Kopf und setzte die Flasche an die Lippen. »Das ist doch nicht dasselbe.«

»Nein?«

»Ich habe gehört, Ausgesetzten gibt man eine geladene Pistole mit, falls es unerträglich wird.«

»Verdammt«, sagte Lasseur. »Danach hätten wir fragen sollen.«

»Wir müssen uns halt hiermit begnügen«, sagte Hawkwood und reichte ihm die Flasche.

»Machen wir langsam damit«, sagte Lasseur und betrachtete die Fische und die Messer. »Die Nacht könnte noch lang sein.«


Die Farm lag inmitten von Wäldern. Sie hatte nichts Außergewöhnliches an sich; ein Farmhaus, halb aus Feldsteinen, halb aus Ziegeln gebaut, zwei Außengebäude, eine Scheune, ein Hühnerstall, ein Schweinestall, ein Pferch mit sechs Schafen, von einem Holzzaun umgeben, und eine Koppel, auf der ruhig und zufrieden zwei Pferde grasten. Auf einer Seite des Hauses lag ein Obstgarten, dahinter war ein gepflegter Nutzgarten, in dem Gemüse und Kräuter wuchsen. Vor dem Haus lag eine Wiese voller Wildblumen, durch die sich ein kleiner Bach schlängelte.

Als sie sich der Farm näherten, kam es Hawkwood vor, als sei es einer der friedlichsten Orte, die er jemals gesehen hatte. Sie lag auch bestens verborgen. Die Einheimischen kannten sich natürlich hier aus, aber ein Fremder hätte dieses Tal nur durch Zufall gefunden. Er nahm an, dass die Farm deshalb hier lag. Als Versteck war sie ideal.

Die Körbe mit den Makrelen auf der Schulter, hatten sie die Fischereiplattform kurz vor Sonnenaufgang verlassen, als gerade die ersten Boote und die Frühaufsteher unter den Stadtbewohnern ankamen. Unter diesen waren viele Frauen, deren Hauptvergnügen darin bestand, jeden Mann, der auch nur in Rufweite war, mit zweideutigen Bemerkungen zu bedenken. Außer dieser derben, aber nicht böse gemeinten Neckerei hatten Lasseur und Hawkwood die anderthalb Meilen über den Schlick ohne Zwischenfälle hinter sich gebracht.

Die Kirche war fünf Minuten vom Strand entfernt. Sie hatten den Totengräber sofort gesehen, einen kleinen Mann mit nussbraunem Gesicht, krummen Beinen und drei Fingern und Daumen an der rechten Hand, der, nachdenklich seine Tonpfeife rauchend, sein neuestes Werk betrachtete.

Er hatte hochgesehen und Hawkwoods und Lasseurs unrasierte Gesichter und schlammbedeckte Stiefel mit spöttischem Blick gemustert. »Sie werden die beiden Franzosen sein, die ich erwarte.«

Lasseur nickte. Hawkwood widersprach nicht. Es war einfacher, als sich erneut anhören zu müssen, dass er weit von zu Hause weg sei.

»Sie sprechen Englisch? In Ordnung, kommen Sie mit. Den Fisch lassen Sie am besten da.«

Er ging voran und verließ den Friedhof. Nicht weit davon entfernt standen angebunden Pferd und Wagen, und der Totengräber deutete auf den hinteren Teil des Wagens, auf dem sich zwei einfache Holzsärge befanden, die teilweise mit Säcken bedeckt waren.

»Normalerweise würden wir bei Nacht fahren, wenn weniger Leute unterwegs sind, aber ich glaube, es wäre nicht gut, wenn Sie den ganzen Tag hier rumhängen müssten. Am besten machen wir uns gleich auf den Weg. Es wird ganz bequem sein, und zunageln werde ich auch nicht. Sie müssen nicht lange drinnen bleiben. Ich lasse Sie raus, sobald wir von der Straße runter sind.« Er machte eine kurze Kopfbewegung. »Also bitte, steigen Sie ein.«

Hawkwood und Lasseur tauschten ungläubige Blicke. Hawkwood überlegte, ob Lasseur wirklich alles verstanden hatte, was der Totengräber gesagt hatte. Nicht dass es etwas geändert hätte. Sie waren beide einfach zu müde, um lange zu diskutieren. Und der Totengräber hatte Recht behalten. Es war eine ganz bequeme Art, zu reisen. Hawkwood wäre mehrmals beinahe eingenickt.

Sie waren längst wieder aus den Särgen heraus und saßen auf dem hinteren Ende des Wagens, wo sie die Beine baumeln ließen, als sie den Wald verließen und das Farmhaus sahen, das in einer Senke vor ihnen lag.

Der Totengräber schnalzte mit der Zunge und trieb die Pferde an. »Willkommen bei der Witwe.«

Lasseur runzelte die Stirn, während Hawkwood das Haus betrachtete, aus dessen Schornstein durchsichtiger Holzrauch stieg. Wer immer dieses Feuer angezündet hatte, hatte Apfelholz genommen. Der Geruch war unverkennbar und seltsam tröstlich und erinnerte Hawkwood an den Herbst.

»So wird sie hier genannt.« Nach einer kleinen Pause sagte Asa: »Unter anderem.«

»Wie denn noch?«, fragte Lasseur.

»Hier gibt es Leute, die sie für eine Hexe halten.«

Lasseur sah Hawkwood an und sagte auf Französisch: »Er sagt, hier wohnt eine Hexe.«

»Vielleicht lässt sie uns ja verschwinden«, sagte Hawkwood ebenfalls auf Französisch. »Und wir wachen auf und sind in Frankreich.«

Er überlegte, wie er James Read das wohl erklären würde.

Ich weiß jetzt, wie sie es machen, Sir. Sie werden in Leichensäcken vom Schiff geschmuggelt, dann werden sie zu dieser alten Frau mit den Warzen und der schwarzen Katze gebracht, und die verwandelt sie in Amseln und sie fliegen nach Hause.

Es gab keine Katze hier, aber es gab einen Hund. Er lag vor der offenen Scheune. Als der Wagen sich näherte, stand er auf und sah ihnen entgegen. Dann kam er zögernd angetrabt. Es war ein großer Hund, mit zotteligem braunem Fell, das ihm über die Augen fiel. Hawkwood sah, dass er nicht mehr jung war. Er war grau um die Schnauze, und er ging wie ein alter Mann mit leichtem Rheuma. Er wedelte kurz zur Begrüßung, bellte einmal und legte sich dann wieder hin, als hätte ihn das alles ziemlich erschöpft.

Das Bellen war weniger eine Warnung gewesen als ein Ruf. Eine Frau mit einem Eimer kam aus der Scheune. Hawkwoods erster Gedanke war, dass sie nicht so aussah, wie er sich eine Hexe vorgestellt hatte.

Er hörte, wie Lasseur leise den Atem anhielt.

Die schlanke Frau hatte dichtes dunkles Haar, das im Nacken von einem Band zusammengehalten wurde, dunkle braune Augen und ein energisches, von der Sonne gebräuntes Gesicht. Sie trug einen langen grauen Rock, eine weiße Bluse, die am Hals offen stand, und eine ausgebleichte blaue Weste. Die Kleider waren ausgebessert und hatten verschiedene Flicken. Der offene Kragen der Bluse ließ ein V-förmiges Stück sommersprossiger Haut frei, und auf der rechten Wange hatte sie einen Schmutzfleck. Über ihre linke Wange hing eine lose Haarsträhne bis zum Mundwinkel, und die Frau strich sie aus dem Gesicht und hinter ihr Ohr. Auf ihrer Oberlippe glänzte ein leichter Schweißfilm.

Sie sah dem Gefährt entgegen.

Der Wagen hielt.

»Morgen, Jess.«

Der Totengräber tippte an seine Mütze.

»Morgen, Asa.«

Die Frau beschattete ihre Augen mit der Hand und machte keine Anstalten, näher zu kommen.

»Du hast uns erwartet.« Der Totengräber bedeutete Hawkwood und Lasseur, vom Wagen zu steigen.

Die Frau sah die beiden Männer von oben bis unten an und schwieg.

Hawkwood wusste, wie sie beide aussahen: schmuddelig und unrasiert, Hose und Stiefel von Schlamm verkrustet und noch immer nass von ihrem Abenteuer im Wasser.

»Madame«, sagte Lasseur mit einer angedeuteten Verbeugung.

Sie sah ihn aufmerksam an, reagierte aber nicht auf seine Geste. Ihr Blick wanderte zu Hawkwood, verweilte einen kurzen Augenblick und wandte sich dann wieder an den Totengräber.

»Für wie lange ist es?«

»Das hat man mir nicht gesagt.«

Die Frau sah leicht irritiert aus, aber der Ausdruck verflog wieder. Sie nickte resigniert. »Sprechen die beiden Englisch?«

»Wir können beide Englisch, Madame.« Lasseur lächelte. »Ich heiße Lasseur; Captain Paul Lasseur. Dies ist mein Freund, Captain Matthew Hooper.«

Die Frau sah ihn an, erwiderte sein Lächeln aber nicht. Sie starrte Hawkwood an, dann wandte sie sich an den Totengräber, der Hawkwood merkwürdig ansah. »Sag Morgan, die Fässer sind immer noch hier. Mir wäre es lieber, wenn sie weg wären.«

»Das weiß er. Ich hole sie in ein bis zwei Tagen ab.«

»Gut.«

Der Totengräber nickte. »Ja, da sind sie also. Ich muss jetzt zurück.«

»Wie geht’s Megan?«, fragte die Frau.

Higgs kletterte auf den Wagen. »Der geht’s viel besser. Der Zaubertrank, den du mir gegeben hast, hat Wunder gewirkt.«

Die Frau seufzte leicht genervt. »Es war kein Zaubertrank, Asa. Nur ein Auszug aus Kräutern. Die könntest du in deinem Garten auch haben, wenn du wolltest.«

Higgs schüttelte hastig den Kopf. »Oh Gott, nein. Darauf will ich’s nicht ankommen lassen. Wenn ich das täte, würde sie mich nicht mehr aus dem Haus lassen.« Er grinste.

Die Frau lächelte. Plötzlich war ihr Gesicht wie verwandelt. Sie war schön, dachte Hawkwood. »Ich habe Holunderblütensaft, davon könntest du Megan etwas mitnehmen.«

»Wenn das ein Angebot ist …«

»Warte.« Die Frau stellte den Eimer hin und ging ins Haus.

Der Hund beobachtete sie durch die Zottelhaare und überlegte, ob er ihr folgen oder hier Wache halten sollte. Schließlich entschied er, dass Wachsamkeit den Fremden gegenüber etwas weniger Anstrengung für ihn bedeutete.

Die Frau kam mit einem kleinen Steinkrug zurück, den sie dem Totengräber gab. Der stellte den Krug zwischen seine Füße, ergriff die Zügel, nickte Hawkwood und Lasseur kurz zu und fuhr mit einem Schnalzen los. Sie sahen ihm nach, wie er zwischen den Bäumen verschwand.

Die Frau drehte sich um. »Hier lang. Kommen Sie mit.« Sie ging voran zur Scheune. Der Hund stand auf und folgte ihnen langsam und schwerfällig.

In der Scheune war es kühl. Es gab einen Getreidekasten und zwei Boxen, in dem einen stand eine Milchkuh. Es roch nach frischem Dung und Hühnern. Einige Hühner suchten nach Körnern.

»Hier ist es trocken und es ist viel Platz. Ich glaube, Sie werden es ganz bequem haben.«

Sie führte sie in eine Ecke. An der Wand waren Strohballen aufgeschichtet. Sie ergriff einen der unteren Ballen und zog ihn vor, worauf eine dunkle Öffnung zum Vorschein kam. In dem Raum dahinter sah Hawkwood einen Eimer und ein paar Tonnen, die an der Wand standen. »Wenn jemand kommt, müssen Sie sich hier verstecken.« Sie zeigte auf den Hund. »Das ist Rab. Er wird alt, aber er ist ein guter Kerl und warnt mich, wenn Fremde kommen.«

Der Hund wedelte, als er seinen Namen hörte.

»Ich habe jemanden, der kommt und mir hilft. Ein Mann namens Thomas. Sie werden ihn leicht erkennen, denn er hinkt und hat hier eine Narbe.« Die Frau fuhr mit dem Finger über ihr rechtes Auge und die Wange. »Vor dem brauchen Sie sich nicht zu verstecken.« Während sie sprach, betrachtete sie die Narben auf Hawkwoods Gesicht. »Sie heißen Hooper, ist das richtig?«

»Das ist richtig.«

»Sind Sie Engländer?«

»Amerikaner.«

Sie betrachtete ihn einige Sekunden, dann nickte sie stumm. Sie sagte: »Wenn ich soweit bin, bringe ich Ihnen etwas zu essen und zu trinken.«

»Danke«, sagte Lasseur, ernüchtert von ihrem kompromisslosen Blick. »Wie sollen wir Sie anreden?«

»Madame.«

Sie wandte sich um, ehe sie etwas erwidern konnten, und ging mit entschlossenem Schritt ins Haus, der Hund dicht hinter ihr. Im Vorbeigehen nahm sie den Eimer mit.

Die Männer sahen hinter ihr her.

Lasseur sah Hawkwood an und grinste. »Ich glaube, sie mag mich.«

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