KAPITEL EINS




Südlich der Themse war die Frau des Geistlichen am Abend außer Haus. Sie besuchte ihre Mutter, daher brachte er die Kinder ins Bett. Die älteste hieß Samantha. Sie schlief in ihrem eigenen Zimmer im Erdgeschoß der weiträumigen Doppelhaushälfte. David und Noel teilten sich ein Zimmer mit Giebelfenster.

»Soll ich euch eine Geschichte vorlesen?« fragte ihr Vater. »Wie wär’s mit Flat Stanley? Die mögt ihr doch.«

»Zieh die Vorhänge noch mehr zu«, forderte Noel, als er unter die Bettdecke kroch. »Ich kann die Schwärze sehen.«

Der Priester schloß wie befohlen die Lücke im Vorhang, denn er wußte aus Erfahrung, daß es – wenn er es unterließ oder Noel zu überreden versuchte, die Vorhänge so zu lassen – einen gestörten Schlaf und Schreie zur Folge haben würde, die von quälenden Alpträumen herrührten.

»Und jetzt die Geschichte…«

Als die Geschichte beendet war, gab er den beiden einen Gutenachtkuß und ließ das Nachtlicht brennen.

Der Priester ging nach unten, wo er feststellte, daß seine Tochter vor dem Fernseher saß, anstatt ihre Aufgaben zu machen.

»Hast du deine Hausaufgaben schon fertig?« fragte er.

»Eine Minute. Ich wollte mir nur noch das hier ansehen.«

Es war eine Seifenoper. Alle Kinder schienen sich Seifenopern anzuschauen. Der Priester seufzte. »Gut, sobald es vorbei ist, möchte ich, daß du den Fernseher ausschaltest und deine Hausaufgaben machst, Sam – hast du verstanden?«

»Ja, Dad«, sagte sie, ohne den Blick vom Bildschirm zu lösen.

Skip, der Familienhund, ein Golden Retriever, lag zu Füßen des Mädchens, und ließ zu, daß sie geistesabwesend mit seinem Ohr spielte. Ab und zu strich sie ihm übers Fell. Er schaute Samantha mit seinen feuchten braunen Augen an, wann immer es ihm passend erschien.

Als die Sendung vorüber war, schaltete Samantha gehorsam den Fernseher aus und tat, worum ihr Vater sie gebeten hatte. Er half ihr, wenn sie ihn fragte, während er schrieb. Schließlich war der letzte Strich gezogen, das letzte Wort geschrieben. Samantha stand auf und verkündete, daß sie zu Bett gehen wolle.

»Kann ich vorher noch Jacky anrufen?«

»Nein. Du kannst morgen in der Schule mit ihr reden.«

»Ich möchte sie nur etwas wegen der Hausaufgaben fragen.«

Der Priester seufzte erneut. »Bist du sicher, daß sie noch wach ist?«

»Natürlich. Sie darf viel länger aufbleiben als ich«, kam die Antwort.

»Gut, aber beeil dich.«

Bei dem Anruf ging es, wie er es geahnt hatte, nicht um die Hausaufgaben, sondern über die Sendung, die sie gerade gesehen hatte.

Schließlich kam Samantha ins Zimmer, gab ihm einen Kuß auf die Wange und sagte: »Nacht, Pops.«

»Für dich Vater.«

»Gute Nacht, Dad.« Sie lächelte.

Skip tapste hoffnungsvoll hinter ihr her, wurde jedoch vom Priester ins Wohnzimmer zurückbeordert.

»Keine Hundehaare in den Betten«, beschied er dem Tier streng.

Skip trottete gehorsam zu seinem warmen Platz auf der Matte neben dem Sessel, als verstünde er das Problem genau.

Als er glaubte, daß seine Kinder eingeschlafen waren, ging der Priester in die Küche, um das Geschirr zu spülen.

Nach dem Spülen entdeckte er, daß die Edelstahlspüle recht schmierig war. Er nahm einen Reiniger aus dem Spülschrank und machte sich daran, sie zu säubern. Während er putzte, meinte er, draußen ein Geräusch gehört zu haben. Er ging zum Küchenfenster und starrte in den dunklen Garten hinter dem Haus.

Das Haus war besonders ruhig gelegen. Außer den von Zeit zu Zeit auftauchenden Betrunkenen gab es kaum Störungen. Natürlich bestand immer die Möglichkeit, daß Einbrecher es heimsuchten, und darüber machte sich der Priester Sorgen, als er ins Dunkle spähte. Erst kürzlich hatte er überlegt, ob er sich nicht Sicherheitsleuchten anschaffen sollte. Doch er hatte den Gedanken wieder verworfen, weil er fürchtete, daß Katzen und Füchse sie ständig in Betrieb setzen und seine Frau beunruhigen könnten.

Als er draußen nichts entdecken konnte, wandte sich der Priester wieder der Spüle zu. Während er sie säuberte, dachte er über Serienmörder nach. Wuschen sie jemals ab, und machten sie hinterher die Spüle sauber? Interessierte es beispielsweise Terroristen, ob ihre Krawatte gerade saß und ihre Schuhe glänzten? Alle diese trivialen, weltlichen Dinge, die gewöhnliche Leute – Leute, die niemals einen Angriff auf ihre Mitmenschen verübt hatten – automatisch taten: kümmerten sie die Mörder und Vergewaltiger dieser Welt? Interessierte es sie, ob sie nicht zueinander passende Farben trugen, oder ob ihr Rasen am Wochenende gemäht oder ihr Wagen anständig gewaschen wurde; kümmerte es sie, wenn man Eselsohren in ihr Lieblingsbuch gemacht hatte, oder daß sie vor dem Bischof einen faux pas begangen hatten? Dachten Sie jemals an etwas anderes außer Essen, Trinken und Töten?

Das lag außerhalb seines Horizonts, aber er konnte sich nicht vorstellen, wie jemand sich um seinen Haarschnitt sorgen und gleichzeitig den nächsten Mord planen konnte, so wie er sich fragte, ob er für den Sonntagsgottesdienst einen sauberen Talar hatte und dabei seine Predigt plante. Er fühlte, daß Mörder nur zwei Dinge im Kopf hatten: ihre bereits verübten und ihre künftigen Morde.

Dann hörte er ein kratzendes Geräusch, als würde jemand das Dach hochklettern.

Mit klopfendem Herzen öffnete der Priester die Hintertür und ging in den Garten. Er sagte seiner Frau stets, sie solle die Polizei anrufen, sobald sie etwas Verdächtiges bemerke, aber er versäumte es, seiner eigenen Ermahnung zu folgen, aus Angst, sich zum Narren zu machen. Er schlich bis zum Ende des Gartens und schaute nach oben.

Durch einen Spalt im Vorhang konnte er das Nachtlicht im Zimmer der Jungen sehen. Sein Blick streifte über die V-förmigen Vertiefungen im Dach. Er versuchte zu erkennen, ob dort eine Katze saß, aber es war zu dunkel. Die Sterne leuchteten, doch der Mond war nicht zu sehen. Der Priester fragte sich, ob er eine Taschenlampe holen und das Dach begutachten solle, damit er endlich entspannen konnte, kam jedoch zu dem Schluß, daß es ein albernes Unterfangen wäre. Vielleicht war es eine Taube oder ein anderer Vogel gewesen, der schon längst wieder auf und davon war.

Als er wieder ins Haus ging, beschloß der Priester, den Hund in den Garten zu lassen. Skip war kein schlechter Wachhund, obgleich er dazu neigte, Katzen und andere Hunde anzubellen, was ihn im Freien unbrauchbar machte.

Anfangs bellte Skip ein wenig, doch nach einer Weile verfiel er in ein gelegentliches Knurren und Winseln, das tief aus seiner Kehle drang, als würde er sich über die Behandlung beschweren.

Der Priester verschloß die Hintertür, begab sich ins Arbeitszimmer und setzte sich an den Schreibtisch, um seine Schreibarbeit zu beenden. Es ging dabei um Sonntagsandachten zum erfolgreichen Ausgang der Konferenz, die gerade in London stattfand. Der Priester war, wie die meisten Geistlichen, ganz aufgeregt deswegen und wartete sehnsüchtig auf das Ergebnis. Er war der Gewalt in der Welt müde, die in vielen Ländern – darunter auch in seinem – im Namen seines Gottes verübt wurden. Diese Gewalt diente nur einem Zweck: die Verderbten mit menschlichem Blut zu tränken. Für ein solches Blutbad gab es keine Entschuldigung, und er hoffte, eine Verurteilung durch die vereinten Weltreligionen würde ausreichen, die Fanatiker und Extremisten ein für allemal auszumerzen.

Gegen zehn Uhr hörte er einen schrecklichen Schrei aus dem Zimmer der Jungen. Er sprang auf und lief auf den Flur, wo er auf seine Tochter traf.

»Was war das?« fragte sie.

»Geh wieder ins Bett, Liebes«, sagte der Priester. »Ich glaube, Noel hatte wieder einen Alptraum.«

Samantha tat wie ihr befohlen, und der Priester lief die Treppe hoch zum Zimmer der Jungen. Er fand Noel aufrecht im Bett sitzen, schweißbedeckt, weinend. Sein Bruder, der im Bett nebenan lag, schlief tief und fest.

»Was ist los, Sohn?« fragte der Priester leise. »Schlechte Träume?«

Anfangs sagte Noel nichts, sondern schluchzte nur, während der Priester ihn in den Armen hielt.

Dann starrte der Junge ängstlich zum Fenster und sagte: »Jemand hat versucht reinzukommen, Daddy.«

Der Priester warf einen Blick in Richtung Fenster und sagte: »Ich bin sicher, daß es nur ein Traum war, Noel. Nur ein dummer Traum.«

Der Priester holte ein Handtuch, um seinen Sohn abzutrocknen und strich ihm über die Stirn. Es dauerte nicht lange, da war der kleine Junge wieder eingeschlafen. Der Priester blieb noch eine Weile bei ihm sitzen und schaute ihn an. Dann starrte er zum Giebelfenster, stand auf, zog die Vorhänge beiseite und spähte ins Dunkel. Er konnte nichts sehen, aber er spürte etwas.

Er machte sich Sorgen; seine für übersinnliche Einflüsse empfänglichen Nackenhaare hatten sich aufgerichtet. Er spürte Dinge, die seinen Geist beunruhigten. Natürlich, sagte er sich, gab es viel Böses in der Welt, und so überraschte es nicht, wenn gelegentlich jemandes Geist beunruhigt war. Ein Mann wie er, der tagtäglich mit der metaphysischen Seite des Lebens zu tun hatte; ein Mann, für Veränderungen in der psychischen Atmosphäre empfänglich, war dazu verurteilt, ab und zu Schmerzen zu spüren, besonders, wenn er so nah an einer Stadt mit derart zwielichtigem Gesindel lebte.

Aber noch während er dort saß und sich einzureden versuchte, im Haus sei alles in Ordnung, vertiefte sich seine Sorge. Er konnte sich des Gefühls nicht erwehren, daß über ihm etwas war; daß in der Vertiefung zwischen den beiden Dächern etwas lag und sich ausruhte. Und was immer es auch sein mochte, es war kein Mensch.

Der Priester hatte niemals zu jenen Geistlichen gehört, die an den Teufel als körperliches Wesen, als ein Geschöpf von Fleisch und Blut, glaubten, das durch die Straßen wanderte und Böses tat. Er glaubte, daß das Böse zur menschlichen Natur gehörte, daß das Böse in der Menschheit steckte, und daß Männer und Frauen sich vor sich selbst statt vor einer übernatürlichen Kreatur hüten sollten, die ruchlose Taten verübte.

Und dennoch spürte er, als er am Bett seines jüngsten Sohnes saß, etwas Entsetzliches, Erschreckendes über jenem Ort, an dem seine Familie schlief. Bilder, die ihm zuerst als Illustrationen alter Bibeln in der Bibliothek des College zu Gesicht gekommen waren, wo er seinen theologischen Grad erlangt hatte, schossen dem Priester durch den Kopf. Er wurde das Gefühl nicht los, daß sich zwischen seinen Söhnen und einer schändlichen Wesenheit nur ein paar Dachziegeln und Dachsparren befanden.

Er hatte das Gefühl, daß nur eine Macht das Ding davon abhielt, ins Innere des Hauses zu schlüpfen – und diese Macht war seine Gegenwart. Er war ein Priester, ein Mann Gottes, und somit in den Augen jedes teuflischen Geschöpfes mit abscheulichen Absichten widerwärtig.

Dieses Gefühl war so stark, daß er am liebsten auf der Stelle einen Exorzismus zelebriert hätte, aber er wußte nicht genau, was dazu nötig war. So wie es aussah, war er ein recht gewöhnlicher Pfarrer mit drei Kirchen im Distrikt, dessen mystische Seite niemals über die normalen Gebete und die Austeilung des Sakraments hinaus bestärkt worden war.

Er dachte daran, in seinem Arbeitszimmer das Abendmahl zu feiern, wollte jedoch nur ungern das Schlafzimmer seiner Söhne verlassen.

Vielleicht wäre er auf unbestimmte Zeit dort sitzen geblieben, hätte nicht jemand die Haustür zugeschlagen. Er stand auf und lief nach unten, nur um festzustellen, daß seine Frau nach Hause gekommen war. Sie stand im Flur, zog Mantel und Schal aus und hängte beides an die unter der Treppe angebrachten Haken.

»Alles in Ordnung?« fragte sie, ohne ihn anzuschauen, in Erwartung der üblichen Antwort.

»Ich weiß nicht«, erwiderte er.

Sie drehte sich zu ihm und starrte ihn an. »Was ist los?«

»Oh«, murmelte er, dann beschloß er, sie nicht zu erschrecken. »Noel hatte einen Traum.«

Sie wirkte erleichtert. »Der Arme, er ist im Augenblick ein wenig erkältet. Er fiebert immer, wenn er eine Erkältung hat. Ich werde nach oben gehen und ihn mir anschauen.«

Sie ging die Treppe hinauf. Der Priester blickte ihr nach und fragte sich, ob er sie begleiten sollte. Dann sagte er sich, daß er zuviel Phantasie hatte. Er hatte viel von Noel, oder genauer gesagt, Noel hatte viel von ihm. Sie waren beide überaus sensibel, wenn es um Stimmungen ging.

Der Priester seufzte und begab sich ins Wohnzimmer, um die Magazine einzusammeln, die seine Tochter auf dem Boden verstreut hatte. Dann ging er zur Hintertür, um Skip für die Nacht ins Haus zu lassen.

»Skip?« rief er. »Komm schon, Junge.«

Aber Skip meldete sich nicht.

»Skip?«

In diesem Augenblick spürte der Priester, wie ihn eine Welle von Übelkeit überschwemmte, ihn wie ein leichter Schlag traf. Er schloß rasch die Tür und schluckte mehrmals. Dieser Gestank! Er hatte ihm die Luft zum Atmen genommen und ihn vor Angst würgen lassen. Etwas war dort draußen: eine Kreatur aus einer anderen Sphäre. Der Priester lehnte sich gegen die Tür und fragte sich, was er dagegen unternehmen sollte. Was wollte es von ihm und seiner Familie?

Plötzlich erinnerte er sich an einen Abschnitt, den er kürzlich in einem alten, von einem Mönch im elften Jahrhundert auf der Insel Lindisfarne geschriebenen religiösen Werk gelesen hatte.

Er ging eilig an seinen Schreibtisch, nahm das Buch aus dem Bücherfach, suchte und fand die entsprechende Stelle:… ein Dämon, von Satan zur Erde gesandt, wird als erstes das blutvolle Herz eines unschuldigen Geschöpfes verschlingen, gleich dem eines Kindes, um nach der Reise aus den Regionen der Hölle seinen Hunger und seinen Durst zu stillen.

Der Priester starrte sekundenlang auf den Abschnitt, sein Magen rebellierte. Er spürte, wie ihm die Gallenflüssigkeit die Kehle hochstieg und ihn zu ersticken drohte. Panik und Schock bannten ihn, bis er plötzlich aus dem Zimmer stürzte, den Flur entlang geradewegs zum Schlafzimmer seiner Tochter lief, die Tür aufriß und brüllte: »Samantha?«

»Daddy?« schrie das Mädchen, das aufrecht im Bett saß.

Sie sah erschreckt aus, ihre Augen waren weit aufgerissen – aber sie wirkte heil und gesund.

»Schon gut, Liebes«, sagte er. »Keine Angst.« Er starrte sie eine Weile an, dann stürzte er die Treppe hoch ins Schlafzimmer der Jungen, wo seine Frau im Schein des Nachtlichtes ein paar herumliegende Spielzeuge einsammelte. Sie schaute verwirrt auf.

»Gott sei Dank!« Der Priester atmete erleichtert auf, als er seine schlafenden Söhne sah.

Dann rannte er die Treppe hinab und schnappte sich unterwegs ein Kreuz, das in einer Fensternische stand. Ohne an seine eigene Sicherheit zu denken, stürzte er in den Garten. Als er über den Rasen lief, stolperte er über etwas. Er schaute nach unten, und im Licht, das aus dem Küchenfenster drang, sah er Skip ausgestreckt im Gras liegen, kalt und steif.

Skips Brustkorb ähnelte einer schauerlichen Höhle; er war leer, sein Herz fehlte. Es sah so aus, als hätte ihn jemand an den Vorderbeinen gepackt, sie auseinandergebogen und ihn bis zur Mitte durchgerissen, dann hineingegriffen und das Herz entnommen.

Der Priester taumelte zurück; er konnte keinen klaren Gedanken fassen, ihn schwindelte, er sank zu Boden.

Als er sich wieder ein wenig erholt hatte, ging er ins Haus zurück und verriegelte die Hintertür. Dann nahm er den Telefonhörer von der Gabel und wählte die 999.

»Die Polizei«, sagte er zur Vermittlung. »Da ist ein… da war ein… mein Hund ist… bitte, ich brauche jemanden hier, sofort.«

Der Priester blieb neben dem Telefon sitzen und wartete auf die Polizei. Zehn Minuten später waren sie da. Er ließ die Polizisten ins Haus und dankte ihnen für ihr rasches Kommen. »Es ist mein Hund«, sagte er, »er liegt draußen.«

Er führte sie zu dem verstümmelten Kadaver auf dem Rasen. Sie sagten, daß sie sich gern umschauen würden.

Sie benutzten die Leiter des Priesters, um im Licht der Taschenlampe die Dachziegel zu begutachten, und entdeckten Blutflecken und Knorpelteile, die in der Dachrinne und darum herum verstreut waren. Einer der Polizisten sagte, daß es so aussähe, als hätte jemand hier oben ein Picknick abgehalten: ein wildes Tier oder ein Raubvogel.

Sein Freund, der unten stand, dachte, er mache Witze und beschied ihm, es sei nicht die Zeit für schwarzen Humor.

»Ich mache keine Witze«, erwiderte der andere. »Ich meine es ernst.«

Doch noch beunruhigender waren die tiefen Kratzer, wie von Klauen, in einer Ecke des Giebelfensters, als hätte jemand versucht, zu den Kindern zu gelangen und schließlich aufgegeben.

Sie informierten den Priester über ihre Entdeckungen. Als sie fort waren, feierte er das Heilige Abendmahl. Danach besprengte er den Boden um das Haus mit Weihwasser. Er betete die ganze Nacht über, um das Böse von seinem Haus fernzuhalten.

Am nächsten Tag lud er seine Familie in den Wagen und fuhr sie nach Derbyshire.

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