§ 2. Grundfrage der Philosophie

Text А (Klaus – Buhr, S. 226 – 229)

1. Grundfrage der Philosophie – Frage nach dem Verhältnis von Materie (Natur, Sein) und Bewußtsein (Geist, Denken), die höchste Frage der Philosophie, von deren Beantwortung die Einteilung der philosophischen Anschauungen und Systeme in die beiden entgegengesetzten Grundrichtungen Materialismus und Idealismus sowie die grundsätzliche Lösung aller wichtigen philosophischen Probleme abhängt.

Die Grundfrage der Philosophie beherrscht die ganze Geschichte des philosophischen Denkens, wenn sie explizit auch erst durch den dialektischen Materialismus, nämlich von Engels, formuliert worden ist. Davon zeugen die Gegenüberstellung von Materialismus und Idealismus, die wir in verschiedenen Formen bei allen bedeutenden Philosophen finden (so etwa bei Platon, Demokrit, Aristoteles, Thomas von Aquin, Berkeley, Hegel, Feuerbach) sowie der Parteienkampf zwischen der materialistischen und idealistischen Grundrichtung der Philosophie.

In der marxistisch-leninistischen Philosophie sind verschiedene Formulierungen der Grundfrage der Philosophie gebräuchlich, die ihrem Inhalt nach gleichwertig, jedoch unterschiedlich präzis sind. Engels definierte die Grundfrage der Philosophie als die Frage nach dem Verhältnis von Denken und Sein oder von Geist und Natur (Feuerbach, II), doch ist zu beachten, daß dies im Rahmen einer Kritik an Hegel und Feuerbach geschieht, in der Engels die bei diesen gebräuchlichen Begriffe «Denken» und «Sein» verwendet. Das Sein wird hierbei[25] von Engels als materielles Sein, als objektive Realität oder Materie gefaßt. Da der Begriff des Seins unbestimmt ist, sowohl materielle als auch ideelle Erscheinungen umfassen kann, und da andererseits der Begriff des Denkens nicht alle ideellen Erscheinungen erfaßt (z.B. Empfindung, Wahrnehmung), ist es präziser, im Rahmen der Grundfrage der Philosophie Materie und Bewußtsein gegenüberzustellen.

Da die Begriffe «Materie» und «Bewußtsein» die umfassendsten philosophischen Kategorien sind, die auf andere Begriffe nicht mehr zurückführbar sind, können sie nur durch Gegenüberstellung und Klärung ihres wechselseitigen Verhältnisses zueinander bestimmt werden. Die Geschichte des philosophischen Denkens hat erwiesen, daß es hierbei nur zwei Lösungsmöglichkeiten gibt: Entweder wird die Materie für das Primäre erklärt oder das Bewußtsein. Dergestalt sind in der ganzen Geschichte der Philosophie auch nur zwei selbständige philosophische Grundrichtungen, der Materialismus und der Idealismus, entstanden. Der Dualismus, der von der Annahme ausgeht, daß Materie und Bewußtsein zwei selbständige und voneinander unabhängige Substanzen sind, scheiterte an der Unmöglichkeit, die Übereinstimmung des Bewußtseins mit der Materie, die sich in der Erkenntnis der materiellen Welt durch den Menschen sowie in seiner praktischen Tätigkeit zeigt, zu erklären. Er mußte zur Erklärung dieser Tatsache zu Fiktionen Zuflucht nehmen.

2. Bereits[26] der vormarxistische Materialismus in seinen verschiedenen Erscheinungsformen hat die Grundfrage der Philosophie im Rahmen seiner theoretischen Möglichkeiten grundsätzlich richtig beantwortet und wesentliche Elemente einer umfassenden wissenschaftlichen Lösung entwickelt. Das gilt besonders von den englischen und französischen Materialisten sowie von Feuerbach. Sie erklärten die Materie für das Primäre, das Bewußtsein für ein Produkt des menschlichen Körpers und seinem Inhalt nach für eine Widerspiegelung der materiellen Welt. Aber sie hatten sehr vereinfachte mechanische Anschauungen von der Natur des Bewußtseins sowie von seiner Funktion und waren, dem damaligen Entwicklungsstand[27] der Naturwissenschaft entsprechend, nicht in der Lage, seine besondere Qualität zu erkennen.

Wie jeder Materialismus geht auch der dialektische und historische Materialismus vom Primat der Materie gegenüber dem Bewußtsein aus, doch im Unterschied zum früheren Materialismus beschränkt er sich nicht auf diese Feststellung, sondern gibt eine dialektische Charakteristik des Wechselverhältnisses[28] von Materie und Bewußtsein:

1) Die Materie existiert vor dem Bewußtsein, denn sie ist ewig, absolut und unendlich; das Bewußtsein aber entsteht erst auf einer bestimmten Entwicklungsstufe der Materie, seine Existenz hängt von bestimmten Bedingungen ab, daher[29] ist es vergänglich, bedingt und endlich.

2) Das Bewußtsein ist ein Produkt der Materie, denn es entsteht als besondere Eigenschaft der Materie auf der Grundlage bestimmter Funktionen hochorganisierter Materie, nämlich des Zentralnervensystems des Menschen, insbesondere des Gehirns.

3) Die qualitativ neue Eigenschaft des Bewußtseins besteht in der Fähigkeit, die materielle Welt in ideellen Formen widerzuspiegeln; das Bewußtsein besitzt daher keinen selbständigen Inhalt, sondern ist sowohl seinen konkreten Inhalten (Empfindungen, Wahrnehmungen, Gedanken) als auch den allgemeinen Formen nach, in denen diese Bewußtseinsinhalte auftreten (Formen und Gesetze der Sinneserkenntnis sowie Formen und Gesetze des Denkens), letzten Endes eine Widerspiegelung der materiellen Welt.

4) Das Bewußtsein ist nicht passiver Reflex, sondern aktive geistige Aneignung der materiellen Welt. Es besitzt ein relative Selbständigkeit, die sich in einer relativen Eigengesetzlichkeit, in einem relativen (funktionellen) Apriorismus der Denkformen und -gesetze sowie in der Fähigkeit der aktiven Rückwirkung auf die materielle Welt äußert. Dank seiner relativen Selbständigkeit kann das Bewußtsein von erkannten Gesetzmäßigkeiten der Natur und der Gesellschaft ausgehend, dem praktischen Handeln Ziele setzen und so zu einem mächtigen Instrument zur Veränderung der Welt werden.

3. Die idealistische Lösung der Grundfrage der Philosophie geht in allen ihren Varianten vom Primat des Bewußtseins gegenüber der Materie aus.

Der objektive Idealismus beruht auf einer Lösung der Grundfrage der Philosophie, bei der das Denken als Ganzes oder aber bestimmte Denkformen verabsolutiert werden. Im objektiven Idealismus Platons werden die Begriffe zu einer selbständigen Ideenwelt ausgeweitet, die ewig und unveränderlich existieren soll, während die Dinge und Erscheinungen der materiellen Welt als vergängliche und unvollkommene Nachbildungen dieser Ideen betrachtet werden.

Während der objektive Idealismus das menschliche Bewußtsein vom Subjekt trennt und in eine selbständige objektive Wesenheit verwandelt, geht der subjektive Idealismus direkt vom menschlichen Bewußtsein aus und gelangt meist durch eine Verabsolutierung der sinnlichen Erkenntnis, insbesondere der Empfindung, dahin[30], die materielle Welt für Bewußtseinsinhalte, für Empfindungskomplexe zu erklären.

Die Beantwortung der Grundfrage der Philosophie kann nur zum Materialismus oder zum Idealismus führen, wobei der Unterschied zwischen objektivem und subjektivem Idealismus zwar nicht unwichtig, aber im Hinblick[31] auf den Gegensatz des Idealismus zum Materialismus doch zweitrangig ist. Eine dritte Grundrichtung der Philosophie, die weder Materialismus noch Idealismus ist, kann es nicht geben, weil die Grundfrage der Philosophie kein Drittes oder gar noch weitere Alternativen zuläßt, wie neuerdings von der bürgerlichen Philosophie behauptet wird.

4. Eine philosophische Strömung, die den Anspruch erhebt, weder Materialismus noch Idealismus zu sein, ist in der Gegenwart der thomistische Realismus. Er wendet sich sowohl gegen den Materialismus als auch gegen den subjektiven Idealismus und behauptet, eine Sonderstellung einzunehmen. Tatsächlich ist der thomistische Realismus eine komplizierte Abart des objektiven Idealismus. Nach seiner Auffassung existiert die materielle Welt zwar unabhängig vom menschlichen Bewußtsein, jedoch keineswegs unabhängig vom göttlichen Geist.

Die richtige wissenschaftliche Beantwortung der Grundfrage der Philosophie ist von entscheidender Bedeutung für die Lösung der anderen philosophischen Probleme. Aber sie ist nicht nur eine theoretische Angelegenheit der Philosophie, sie ist von großer Bedeutung für alle anderen Wissenschaften und auch für das praktische Leben, insbesondere für die Politik. Die Wissenschaften werden, wenn sie von der dialektisch-materialistischen Lösung der Grundfrage der Philosophie ausgehen, darauf orientiert, die in den mannigfaltigen Entwicklungsformen existierende objektive Realität zu erforschen und in den Begriffen, Gesetzen und Theorien der Wissenschaft angenäherte Abbilder der objektiven Realität zu sehen. In der praktischen Politik darf man dementsprechend nicht von ewigen Prinzipien oder subjektiven Wünschen ausgehen, sondern von den realen Verhältnissen des gesellschaftlichen Lebens, vom Entwicklungsstand der Produktivkräfte und Produktionsverhältnisse, vom Verhältnis der Klassenkräfte, von objektiven Entwicklungsgesetzen der Gesellschaft.

Übungen

I. Sprechen Sie die folgenden Ausdrücke richtig aus:

grundsätzlich; die Materie; gegenüberstellen; die Kategorie; die Unmöglichkeit; die Widerspiegelung; die Annahme; die Qualität; unendlich vergänglich; die Rückwirkung; verabsolutieren; erheben; die Abart; ewig.

II. Lesen Sie und übersetzen Sie den Text ins Russische.

III. Nennen Sie entsprechende russische Ausdrücke:

1. das Verhältnis von Materie und Bewußtsein; die Grundfrage der Philosophie; die grundsätzliche Lösung; von der Lösung abhängen; explizit; einen Begriff definieren; im Rahmen der Grundfrage; Materie und Bewußtsein gegenüberstellen; eine philosophische Kategorie; für das Primäre erklären; von der Annahme ausgehen; die Substanz; an der Unmöglichkeit scheitern;

2. wesentlich; ein Produkt des menschlichen Körpers; eine Widerspiegelung der materiellen Welt; in der Lage sein; eine besondere Qualität; vom Primat der Materie ausgehen; sich auf die Feststellung beschränken; die unendliche Materie; die bedingte und vergängliche Existenz; die Eigenschaften des Gehirns; eine relative Eigengesetzlichkeit; die aktive Rückwirkung; j-m das Ziel setzen;

3. verabsolutieren; das Bewußtsein vom Subjekt trennen; die objektive Wesenheit; die sinnliche Erkenntnis;

4. der Gegensatz des Idealismus zum Materialismus; eine Alternative; den Anspruch erheben; eine komplizierte Abart; ein Abbild der objektiven Realität; ewige Prinzipien; die Produktivkräfte; die Produktionsverhältnisse.

IV. Setzen Sie die unten angegebenen Wörter anstatt der fehlenden ein.

1. Die Grundfrage der Philosophie wurde … von Engels formuliert.

2. In der Philosophie sind verschiedene Formulierungen der Grundfrage der Philosophie …

3. Der Begriff «das Sein» umfaßt materielle und ideelle …

4. Der Dualismus behauptet, daß Materie und Bewußtsein zwei selbständige … sind.

5. Der vormarxistische Materialismus hat im Rahmen seiner theoretischen Möglichkeiten … richtig beantwortet.

6. Die englischen und französischen Materialisten erklärten die Materie für …

7. Der dialektische und historische Materialismus geht vom … der Materie gegenüber dem Bewußtsein aus.

8. Das Bewußtsein ist … der Materie.

9. Der subjektive Idealismus … die sinnliche Erkenntnis.

Die einzusetzenden Wörter:

Substanzen; grundsätzlich; das Primäre; explizit; gebräuchlich; Erscheinungen; das Primat; ein Produkt; verabsolutieren.

V. Jedes Wort in der ersten Spalte hat ein Synonym in der zweiten Spalte. Finden Sie es!

gleichwertig bestimmen
die Eigengesetzlichkeit das Resultat
äußern die Idee
das Sein aufweisen
das Abbild die Wesenheit
die Kenntnis gerade
präzis die Widerspiegelung
direkt die Selbständigkeit
definieren das Wissen
das Produkt genau
der Gedanke identisch
prinzipiell grundsätzlich

VI. Beachten Sie folgende adjektivische Antonyme mit Präfix «un-». Übersetzen Sie sie!

bestimmt – unbestimmt

abhängig – unabhängig

vergänglich – unvergänglich

bedingt – unbedingt

wesentlich – unwesentlich

gebräuchlich – ungebräuchlich

vollkommen – unvollkommen

bewußt – unbewußt

willkürlich – unwillkürlich

begründet – unbegründet

VII. Nennen Sie deutsche Äquivalente zu den folgenden russischen Ausdrücken (siehe die Übung III, S. 23):

основной вопрос философии; отношение материи и сознания; принципиальное решение; эксплицитный; зависеть от решения; в рамках основного вопроса; определить понятие; потерпеть крах из-за невозможности; существенный; продукт человеческого организма (тела); противопоставлять материю и сознание; философская категория; объявлять первичным; исходить из предпосылки; субстанция; отражение материального мира; особое качество; исходить из примата материи; быть в состоянии; ограничиться констатацией; бесконечная материя; относительная автономность; активное обратное воздействие; условное и преходящее существование; свойства мозга; поставить кому-либо цель; абсолютизировать; производственные отношения; отделить сознание от субъекта; объективное бытие; производительные силы; чувственное познание; противоположность между идеализмом и материализмом; альтернатива; вечные принципы; отражённый образ объективной реальности; выдвигать требование; сложная разновидность.

VIII. Analysieren Sie die morphologische Struktur der folgenden Wörter:

die Einteilung; grundsätzlich; die Eigengesetzlichkeit; das Wechselverhältnis; widerspiegeln; die Nachbildung.

IX. Stellen Sie schriftlich 10 Fragen zum Text A.

X. Vergleichen Sie Ihre Fragen mit den nachstehenden. Beantworten Sie alle Fragen an Hand des Textes.

1. Was kann von der Beantwortung der Frage nach dem Verhältnis von Materie und Bewußtsein abhängen?

2. Wer hat die Grundfrage der Philosophie zum erstenmal explizit formuliert?

3. Sind alle Formulierungen der Grundfrage der Philosophie gleich präzis gewesen?

4. Wie definierte F. Engels die Grundfrage der Philosophie?

5. Warum muß man bei der Formulierung der Grundfrage eben Begriffe «Materie» und «Bewußtsein» gegenüberstellen und keine anderen Kategorien?

6. Was bedeutet der Dualismus?

7. Wie haben die vormarxistischen Materialisten die Grundfrage der Philosophie aufgefaßt?

8. Warum waren die vormarxistischen Materialisten nicht in der Lage, diese Grundfrage richtig zu beantworten?

9. Welche Arten des Idealismus kennen Sie? Wodurch unterscheiden sie sich?

10. Welche Bedeutung hat die richtige wissenschaftliche Beantwortung dieser Grundfrage für das praktische Leben und für die Politik?

XI. Sprechen Sie frei über die dialektische Charakteristik des Wechselverhältnisses von Materie und Bewußtsein (die 4 Absätze im Text, S. 21).

XII. Machen Sie auf Russisch eine kleine Zusammenfassung (ein Resümee) des Textes A (etwa 7 – 9 Zeilen).

XIII. Lesen Sie und übersetzen Sie den nachstehenden Text (B) ohne Wörterbuch.

Text В

Die Frage nach dem Verhältnis des Denkens zum Sein ist die Grundfrage jeder philosophischen Weltanschauung, weil von ihrer Beantwortung die Antwort auf alle anderen Fragen rein philosophischer Natur abhängt. Davon, ob der Materie oder dem Bewußtsein das Primat zugeschrieben wird, hängt die Antwort auf die Frage nach Existenz und Charakter der Gesetzmäßigkeiten in den Erscheinungen der Realität ab. Die Materialisten glauben, daß die Welt unabhängig vom Bewußtsein des Menschen existiert. Die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Erscheinungen in der Welt werden also nicht vom menschlichen Denken geschaffen, sondern existieren objektiv, das heißt unabhängig vom Bewußtsein.

Die Idealisten beantworten diese Frage anders. Die einen (die sogenannten subjektiven Idealisten) betrachten das menschliche Bewußtsein als primär. Sie behaupten, daß der Mensch unmittelbar nur mit Erscheinungen seines eigenen Bewußtseins, mit Empfindungen, Begriffen usw. zu tun habe. Da der subjektive Idealismus die Existenz der objektiven Realität ablehnt und die Gegenstände für Komplexe von Empfindungen und Ideen erklärt, existiert für ihn auch keine objektive Gesetzmäßigkeit der Erscheinungen.

Eine andere Richtung des Idealismus, der objektive Idealismus, hält einen Geist, eine Idee außerhalb des Menschen und unabhängig von ihm für das Primäre. Die objektiven Idealisten sehen zwar in der Natur eine bestimmte Ordnung, eine Gesetzmäßigkeit der Erscheinungen, aber die Grundlage dieser Ordnung ist nach ihrer Meinung eine «absolute Idee». Diese absolute Idee ist jedoch nichts anderes als Gott, der die Welt geschaffen und ihr bestimmte Ziele gesetzt hat.

Welche philosophische Frage wir auch betrachten mögen, sei es die Frage nach der Ewigkeit der Welt, sei es die Frage nach ihrer Einheit, den Gesetzmäßigkeiten der Erscheinungen usw., wie wir an diese Fragen herangehen, hängt immer von der Beantwortung der Grundfrage der Philosophie ab. Hier liegt die Grenze zwischen den beiden Hauptrichtungen in der Philosophie, zwischen dem Materialismus und dem Idealismus.

Man könnte auf den ersten Blick sagen, daß die Grundfrage der Philosophie wegen ihrer Allgemeinheit mit dem Leben, mit der praktischen Tätigkeit der Menschen kaum etwas zu tun hat. Doch diese Vorstellung ist grundfalsch. Aus der Lösung dieser Frage ergeben sich bestimmte soziale Schlußfolgerungen: ein bestimmtes Verhältnis der Menschen zur Wirklichkeit, eine bestimmte Auffassung vom gesellschaftlichen Leben, den historischen Aufgaben, Moralprinzipien usw.

Übungen

XIV. Stellen Sie einen Plan des Textes zusammen.

XV. Geben Sie den Inhalt des Textes kurz wieder.

XVI. Wie groß ist Ihr Wortschatz? Lösen Sie diesen Test und Sie erfahren das. Die unten angegebenen Wörter sind mit Übersetzungen versehen, jedoch nur eine aus vier Varianten ist richtig. Unterstreichen Sie die richtige Übersetzung. Schlagen Sie aber bitte im Wörterbuch nicht nach. Erst am Ende der Lösung dürfen Sie auf Seite 21 nachsehen, wieviel Wörter Sie davon kennen und wie groß demnach Ihr passiver Wortschatz ist. Alle diese Wörter treffen Sie dann im §3. Viel Spaß!

1. berechtigt – a) гениальный, b) истинный, c) расчётливый, d) законный.

2. das Dasein – a) присутствие, b) бытие, c) одиночество, d) проездной билет.

3. entstellen – a) исчезать, b) дать пощёчину, c) существовать, d) исказить.

4. konsequent – a) термоядерный, b) последовательный, c) старомодный, d) лишний.

5. die Quelle – a) источник, b) базис, c) насекомое, d) одеяло.

6. die Umwelt – a) подвальное помещение, b) загробная жизнь, c) окружающая среда, d) компот.

7. unversöhnlich – a) неизвестный, b) первобытный, c) непроходимый, d) непримиримый.

8. vermögen – a) резко критиковать, b) мочь, c) пребывать в полубессознательном состоянии, d) гнаться за прибылью.

9. verkörpern – a) воплощать, b) зубрить, c) сопротивляться, d) идентифицировать.

10. die Vermutung – a) предрассудок, b) литературное произношение, c) заказ, d) предположение.

11. vervollkommnen – a) усовершенствовать, b) избегать, c) получать квартиру, d) гулять.

12. widerlegen – a) побеждать, b) болеть, c) опровергать, d) перепрыгивать.

Fragen für Fortgeschrittene

1. Nennen Sie den Namen des hervorragenden deutschen Denkers des XVII. Jahrhunderts, der zu beweisen suchte, daß die Welt aus den Monaden gebaut ist.

2. Welche philosophischen Richtungen bekommen ihren Namen von den folgenden Begriffen (lateinischer und anderer Herkunft)?

1) человек; 2) материя; 3) существование; 4) имя; 5) явление; 6) лицо; 7) действие; 8) весть; 9) природа; 10) представление, идея.

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