XIII Die Vorwände fallen

«Der Kommandant, Sir!«Das Flüstern des Bootsmannsmaaten klang in der Stille des Morgengrauens unnatürlich laut.

Bolitho wandte sich um und sah Pears mächtige Gestalt zum Kompaß gehen. Er sagte etwas Unverständliches zu Sambell, dem Steuermannsmaaten, und trat dann an die Querreling.

Bolitho schwieg wohlweislich. Es war früher Morgen, und während die Trojan unter Bramsegeln und Außenklüver stetig ihrem

Südkurs folgte, war es, als wäre sie noch immer mitten in einem tropischen Regenguß. Er war mit ungeheurer Heftigkeit über sie hereingebrochen, war aus dem Dunkel mit lautem Rauschen und Prasseln gekommen, über Segel und Decks hinweggebraust wie ein Sturm und dann wieder in der Dunkelheit verschwunden. Jetzt, fast eine volle Stunde später, lief und plätscherte das Wasser noch immer aus der Takelage, floß über die Decks in Wassergänge und Speigatten. Nach Sonnenaufgang würde es eine derartige Dampfentwicklung geben, daß sie aussehen mußten, als stünden sie in Brand, dachte Bolitho.

Aber Pears wußte das alles selbst, es bestand keinerlei Grund, es ihm zu sagen. Er hatte so viele Morgendämmerungen auf so vielen Meeren erlebt, daß er nicht von einem Leutnant darauf hingewiesen werden mußte.

Es war noch dunkel im Batteriedeck, aber Bolitho wußte, daß jedes Geschütz besetzt war, klar zum sofortigen Einsatz. Es verursachte ihm ein unheimliches Gefühl, dieses große, kampfbereite Schiff, das lautlos wie ein Schatten durch die Dunkelheit glitt. Nichts verriet seine Anwesenheit als ein gelegentliches Klatschen der Segel oder ein Knarren des Rades beim Ruderlegen.

Irgendwo dort vorn lag ihr Ziel, die kleine, entlegene Insel, auf der Coutts so viel zu finden hoffte — oder vielmehr zu finden beabsichtigte. Die Isla San Bernardo war nicht mehr als ein Punkt auf Erasmus Bunces Seekarte. Es hieß, dieses Eiland sei die letzte Zuflucht eines Mönchsordens gewesen, der sich vor mehr als hundert Jahren dort niedergelassen habe. Bunce hatte bissig bemerkt, die Mönche seien wohl nur durch Zufall gelandet oder in der irrigen Annahme, daß es sich um eine der Hauptinseln handele. Das schien leicht möglich, dachte Bolitho, denn die Passage zwischen Santo Domingo und Puerto Rico war über neunzig Meilen breit, fast ein Ozean für ein kleines Fahrzeug mit unerfahrener Besatzung. Die Mönche waren längst in Vergessenheit geraten, umgebracht von Piraten oder ausgesetzten Gefangenen.

Die Spite lag jetzt dort und blockierte den Hafen. Cunningham rieb sich wohl die Hände und sah im Geiste schon den Artikel in der Gazette, in dem er lobend erwähnt wurde.

Bolitho hörte Pears näher kommen und sagte:»Der Wind ist stetig Nord zu West, Sir. «Er wartete und spürte des Kommandanten Sorgen und Zweifel.

Pears murmelte:»Danke, Mr. Bolitho. Wir werden gleich genügend Tageslicht haben, um unseren Weg in die Einfahrt zu finden. «Dann blickte er nach oben zu den großen, fahlen Rechtecken der Segel und den allmählich verblassenden Sternen.

Bolitho folgte seinem Blick und malte sich Pears Gefühle aus, die drückende Verantwortung, die Unsicherheit. Ein Scheitern des Unternehmens würde in jedem Falle zu seinen Lasten gehen. So ganz konnte er sich nicht in Pears Lage versetzen, Cairns, der jetzt ebenfalls an Deck auftauchte, konnte das wohl besser, aber der würde das Schiff bald verlassen. Ob das ihn selbst dem Kommandanten näherbrachte? Er bezweifelte es.

Cairns trat jetzt zu ihnen, begrüßte sie in seiner üblichen ruhigen Art, und sagte:»Ich war gerade im unteren Batteriedeck, dort fehlen noch einige Leute. Aber ich glaube nicht, daß wir heute gegen eine ganze Flotte kämpfen müssen.»

Bolitho erinnerte sich an Coutts Erregung anläßlich eines einzelnen Schoners und mußte lächeln. Er sagte:»Mit Hilfe der Spite werden wir uns bewähren, hoffe ich.»

Pears wandte sich in plötzlichem Ärger ihm zu.»Entern Sie auf, Mr. Bolitho! Oben im Krähennest können Sie Ihre Witze anbringen. Melden Sie alles, was Sie sehen!«Und dann, im weggehen:»Wenn Ihnen nicht wieder schlecht wird, wie sonst im Topp.»

Sein Spott wurde vom Rudergänger und von der Geschützbedienung auf dem Achterdeck gehört. Bolitho war überrascht und verwirrt über diesen Ausbruch, und er sah, wie sich einer der Seeleute umwandte, um sein Grinsen zu verbergen.

Cairns jedoch sagte ruhig:»Daran können Sie ermessen, wie ihm selbst zumute ist, Dick.»

Diese einfache Bemerkung gab Bolitho sein seelisches Gleichgewicht wieder, während er die Wanten zum Großtopp aufenterte. Seine Empörung über Pears Worte trieb ihn ohne den geringsten Schwindelfanfall bis zur Bramstenge, und als er ein wenig atemlos oben beim Ausguck ankam, merkte er, daß er es bedeutend schneller geschafft hatte als sonst.

Der Seemann im Ausguckskorb bemerkte seelenruhig:»Es wird bald hell werden, Sir. Ein schöner Tag, glaube ich.»

Bolitho erkannte ihn. Es war ein älterer Toppsgast namens Buller,»älter «nach Marinemaßstab, das heißt, etwa dreißig. So gp-gerbt wie er war von Wind, See und Sonne, ausgemergelt von den zahllosen Kämpfen mit wildgewordenem Segeltuch, die Muskeln beansprucht bis zum äußersten, würde man ihn wohl bald zu einer weniger harten Arbeit unten an Deck abstellen.

Das Wichtigste schien Bolitho, daß der Mann nicht im geringsten beunruhigt war, weder durch die beträchtliche Höhe noch durch das unerwartete Auftauchen seines Zweiten Offiziers.

Er dachte an das Grinsen des Seemannes unten an Deck, auch das erschien ihm plötzlich wichtig. Es war ohne jede Bosheit oder Schadenfreude gewesen.

Bolitho erwiderte schließlich:»Auf jeden Fall wird es heiß werden. «Er deutete am Fockmast vorbei nach vorn.»Kennen Sie diese Gewässer, Buller?»

Der Mann überlegte.»Weder ja noch nein, Sir. Gewesen bin ich hier schon, aber ein Ort sieht für einen Seemann aus wie der andere. «Er lachte.»Außer wenn er an Land geht, natürlich.»

Bolitho dachte an das Bordell in New York, an die Frau, die ihm Obszönitäten ins Gesicht geschrien hatte, an die noch warme Brust des toten Mädchens.

Ein Ort war wie der andere. Das mochte stimmen, auch für die Matrosen der Handelsschiffe. Jede Reise war immer die letzte, man wollte nur noch so viel Heuer und Prisengeld verdienen, daß es zum Kauf der Hafenkneipe, des Krämerladens oder des Häuschens reichte. Aber es kam nie dazu, außer wenn der Mann als Krüppel an Land gesetzt wurde. Die See gewann am Ende immer.

Die Nock der Fockmarsrah wurde allmählich blasser, und als Bo-litho sich umwandte, sah er die ersten Anzeichen des nahenden Tages. Er blickte hinunter und schluckte. Das Deck schien eine Meile unter seinen baumelnden Beinen zu liegen, umgeben von dem Kranz der dunkel starrenden Geschütze. Er mußte es einfach beherrschen. Die Angst vor großen Höhen hatte ihn geplagt, seit er mit zwölf Jahren sein erstes Schiff bestiegen hatte. Es war nicht anzunehmen, daß sie sich jetzt noch legen würde.

Bolitho fühlte den Mast und die Rahen unter sich vibrieren und schwanken. Er war 1768 als Kadett zur See gegangen, in dem Jahr, als die Trojan vom Stapel lief. Er hatte schon früher daran gedacht, aber heute morgen, hier oben in der seltsamen Isolation, erschien es ihm wie ein böses Omen, wie eine Warnung. Er fröstelte. Allmählich wurde er noch genauso ängstlich wie Quinn.

Auf dem nassen Achterdeck, nichts ahnend von den Phantasien seines Zweiten Offiziers, ging Pears auf und ab.

Cairns beobachtete ihn, und achtern auf dem Heckaufbau stand d'Esterre mit verschränkten Armen, dachte wohl an Fort Exeter und seine toten Marineinfanteristen.

Eine Tür ging auf und wieder zu, Stimmen auf dem Achterdeck verkündeten des Admirals Ankunft. Hinter ihm kam Ackerman, sein Flaggleutnant; selbst in der schwachen Beleuchtung wirkte Coutts munter und hellwach.

Am Ruder blieb er stehen und sprach mit Bunce, nickte Cairns zu und sagte:»Guten Morgen, Kapitän. Alles klar?»

Cairns überlegte. Wenn Pears beteiligt war, dann gab es nichts anderes, alles war klar.

Pears erwiderte gelassen:»Aye, Sir, gefechtsklar, aber die Geschütze sind noch nicht geladen. «Trocken fügte er hinzu:»Und noch nicht ausgefahren.»

Coutts blickte ihn böse an.»Das sehe ich. «Dann wandte er sich ab.»Die Spite müßte jetzt auf Position sein. Ich schlage vor, Sie setzen mehr Segel, Kapitän. Die Zeit des Abwartens ist vorbei.»

Cairns gab den Befehl weiter, Sekunden später legten die Toppsgasten auf den oberen Rahen aus, das nasse Segeltuch fiel herab und bauschte sich dann träge im Wind, während die Trojan sich unter dem erhöhten Druck stärker überlegte.

«Ich habe noch mal auf die Karte gesehen — «, Coutts beobachtete aus dem Augenwinkel die Arbeiten in der Takelage,»- es scheint kein anderer Ankerplatz vorhanden zu sein. Im Süden haben wir genügend Wassertiefe, nur zur Küste hin liegen ein oder zwei Sandbänke. Cunningham setzte sein Landungskommando im Süden ab. Sehr clever. Er zumindest überlegt jeden seiner Schritte.»

Pears wandte den Blick von den schlanken Gestalten der an Deck zurückkehrenden Toppsgasten und sagte:»Schließlich ist es der einzige Ankerplatz, nicht wahr, Sir?»

Coutts ging mit seinem Flaggleutnant von dannen. Der Hieb hatte gesessen.

Ein paar Möwen tauchten auf und umkreisten das Schiff, sie schienen die Nähe des Landes anzukündigen; ihr zur Schau getragenes Desinteresse deutete darauf hin, daß sie andere Nahrungsquellen in unmittelbarer Nähe besaßen.

Von seinem Sitz in schwindelnder Höhe beobachtete Bolitho die Vögel, die unter ihm vorbeizogen. Sie erinnerten ihn an die vielen Landfalls, besonders aber an Falmouth, an die kleinen Fischersiedlungen in den felsigen Buchten der Küste von Cornwall, an die heimkehrenden Fischerboote, an die gierig schreienden Möwenschwärme, die sie begleiteten.

Er schreckte aus seinen Gedanken, als Buller sagte:»Die Spite ist von ihrer Position abgewichen, Sir!«Zum ersten Male zeigte er eine gewisse Erregung.»Da wird gleich der Teufel los sein!»

Bolitho fand Zeit, sich darüber zu wundern, wie genau Bullers Schlußfolgerung war, und daß es ihn überhaupt interessierte. Coutts würde wütend sein. Es konnte die Trojan einen vollen Tag kosten, zu ihrer Ausgangsposition zurückzukreuzen, um Cunningham eine zweite Chance zu geben.

«Ich glaube, ich gehe besser hinunter und melde es dem Kommandanten«, überlegte er laut.

Warum hatte er es ausgesprochen, überhaupt bedacht? War es, um dem Schiff die neue Enttäuschung zu ersparen, oder nur, um Coutts Glaubwürdigkeit zu schützen?

Buller bemerkte:»Vielleicht hat sie einen Mann verloren?»

Bolitho antwortete nicht. Er überlegte, ob Cunningham tatsächlich bereit wäre, wertvolle Zeit zu opfern, um nach einem über Bord gefallenen Matrosen zu suchen. Er bezweifelte es. Er legte das Teleskop auf seinen Arm und stemmte die Schulter gegen den bebenden Mast.

«Ich lasse das Glas hier, Buller. Machen Sie Meldung, sobald Sie erkennen können, was los ist.»

Er versuchte, nicht daran zu denken, wie lange sein Körper wohl benötigen würde, bis er an Deck aufschlug, wenn das Schiff plötzlich überholte. Es war, als blicke er durch eine dunkle Flasche. Ein paar angedeutete Schaumkronen, ein glasiger Schimmer an der Oberfläche zeigten das Nahen des Morgens an. Jetzt sah er das blaße Viereck aus Segeltuch, das aus der Dunkelheit aufstieg wie ein Eisberg.

Die Spite schien unterwegs erheblich Kurs geändert oder auf andere Weise Zeit verloren zu haben, denn sie hätte schon Meilen weiter, längst auf dem verborgenen Ankerplatz sein müssen. Buller hatte recht, bald würde der Teufel los sein. Das gab bestimmt. Er straffte sich plötzlich, seinen gefährlichen Aufenthaltsort im Augenblick vergessend.»Was ist, Sir?«Buller merkte alles.

Bolitho wußte noch nicht, was er sagen sollte. Es stimmte natürlich nicht, konnte gar nicht stimmen.

Er konzentrierte sich mit aller Gewalt, hielt mit äußerster Anstrengung das vibrierende Glas genau auf das ferne Segel gerichtet. Er strapazierte seine Augen, bis die alte Stirnnarbe im Takt seines Herzschlages zu schmerzen begann. Dann ließ er das Glas sinken.

Es lag noch tief im Schatten, war aber da. Er wünschte, es wäre ein Traum gewesen, ein Fehler im Teleskop. Aber statt des schnittigen Einzeldecks der Spite hatte er dort etwas Solideres gesehen, so hoch wie eine doppelte Spiegelung.

Er gab Füller das Glas, hielt die Hände trichterförmig vor den Mund und schrie:

«An Deck! Segel Steuerbord voraus!«Er zögerte einen Augenblick und malte sich das plötzliche Erstaunen aus, das unten gleich um sich greifen mußte. Dann fügte er hinzu:»Ein Linienschiff!»

Buller meinte trocken:»Womit die Katze aus dem Sack wäre,

Sir.»

Doch Bolitho glitt bereits abwärts und angelte nach einer Pardu-ne, um an ihr herunterzurutschen, den Blick noch immer auf die drohende Silhouette gerichtet.

Coutts wartete bereits auf ihn, das Kinn vorgestreckt.»Sind Sie sicher?»

Pears ging rasch an ihnen vorbei, seine Augen waren überall, während er sein Schiff für die nächsten, über Leben und Tod entscheidenden Stunden vorbereitete.

Nur einmal musterte er kurz Bolitho, dann fauchte er Coutts an:»Natürlich ist er sicher, absolut sicher, Sir!»

Cairns sagte seelenruhig:»Ein tolles Ding, Dick. Es ist bestimmt keins von unseren Schiffen.»

Der Admiral hörte es und sagte kurzangebunden:»Es kümmert mich nicht, wo es herkommt, Mr. Cairns. Wenn es sich gegen uns stellt, dann soll es der Teufel holen. Bei mir steht es dann als Feind zu Buch!«Er blickte hinüber zum Kommandanten und hob die Stimme:»Lassen Sie die Geschütze laden, wenn ich bitten darf!«Er schien Pears Gegenargumente über die Breite des Decks hinweg zu spüren und fügte laut hinzu:»Und lassen Sie mich sehen, was dieses Schiff zu leisten vermag!»

Auf beiden Seiten des oberen Batteriedecks arbeiteten die Geschützbedienungen mit Taljen und Handspaken, um die schweren Kanonen zu den Stückpforten zu transportieren.

Bolitho stand oben bei den Booten und strengte seine Augen an, um bei der trüben Beleuchtung einen Geschützführer des oberen Batteriedecks nach dem anderen die Hand heben zu sehen als Zeichen, daß sein Geschütz geladen und klar zum Feuern war.

Fähnrich Huss steckte den Kopf aus der Hauptluke und schrie:»Unteres Batteriedeck fertig, Sir!»

Bolitho malte sich Dalyell bei seinen dreißig schweren Zweiund-dreißigpfündern aus. Wie jeder der Offiziere war auch Dalyell zweimal im Rang gestiegen, aber seine Erfahrung hatte mit diesen Beförderungen nicht Schritt gehalten. Bolitho war es klar, daß jeder von ihnen bei einem Kampfeinsatz der Trojan auf die härteste Probe gestellt wurde.

Quinn kam von der anderen Seite und fragte:»Was ist eigentlich los, Dick?«Er wurde beinahe umgerannt, als einige Schiffsjungen mit Munition für die Heckgeschütze vorbeiflitzten.

Bolitho blickte durch das schwankende Gewirr von Takelage und Segeln zum Großtopp auf und rief sich seine Gefühle ins Gedächtnis, die ihn noch vor kurzem dort oben erfüllt hatten, als er das andere Schiff durch das Fernglas betrachtete. Das war schon vor fünf Minuten gewesen, aber das Tageslicht schien nur zögernd den Blick auf den Ankömmling freizugeben; nur die Ausgucks in den Mastspitzen konnten ihn klar sehen.

Er erwiderte:»Vielleicht ist das Schiff nur unterwegs zu einem anderen karibischen Hafen.»

Aber während er dies sagte, wußte er bereits, daß er sich selbst etwas vormachte oder Quinns Ängste zu beschwichtigen versuchte. Es war kein Engländer. Jedes größere ihrer eigenen Schiffe fuhr mit anderen im Verband, schon für den Fall, daß Frankreich offen in den Kampf eingriff. Es war auch kein Spanier, denn deren Großkampfschiffe hatten genug damit zu tun, ihre silber- und goldbeladenen Transportschiffe durch die von Piraten wimmelnden Gewässer nach Santa Cruz zu geleiten. Nein, es mußte ein Franzose sein.

Bolitho fröstelte vor Erregung. Er hatte schon genügend französische Schiffe gesehen. Sie waren hervorragend konstruiert, formschön, und sollten sehr gute Besatzungen haben.

Er blickte vorbei an den Booten und sah Coutts, der sich mit auf dem Rücken verschränkten Händen mit Pears und Bunce unterhielt. Alle machten einen ruhigen Eindruck, obwohl man das bei Pears nicht so ohne weiteres erkennen konnte. Es war seltsam, derartigen Betrieb zu so früher Stunde auf dem Achterdeck zu sehen. Geschützbedienungen arbeiteten auf beiden Seiten, und weiter achtern, vor den Hängemattsnetzen, standen d'Esterres klägliche Reste an Unteroffizieren. Dicht bei einer Neunpfünderbatterie entdeckte er Libby, einstmals Signalfähnrich, jetzt Fünfter Offizier. Was mochte er wohl denken? Er war siebzehn Jahre alt, und wenn eine volle Kartätschenladung das Achterdeck leerte, fand er sich womöglich vorübergehend im Besitz der Kommandogewalt, bis jemand anderer ihn erreichen konnte. Frowd war auch dort, vor kurzem noch Steuermannsmaat, jetzt Sechster. Es war verrückt, wenn man es sich überlegte: er war ein oder zwei Jahre älter als Cairns. Frowd stand in der Nähe von Sambell, dem anderen Steuermannsmaaten. Bevor Sparke fiel und Probyn gefangengenommen wurde, hieß es» Jack «und» Arthur«. Jetzt hieß es» Sir «und» Mr. Sam-

bell».

Erhörte Cairns Ruf:»Einen Strich abfallen!«Dann, später, rief der Rudergänger:»Neuer Kurs liegt an, Sir! Südost zu Süd!»

Die Brassen wurden besetzt und die Rahen entsprechend der geringfügigen Kursänderung getrimmt. Außer dem Pfeifen in den Segeln und den anderen Geräuschen des Schiffes herrschte absolutes Schweigen.

Bolitho stellte sich die Karte vor: voraus lag die Insel, wie sie den Ausgucksleuten im Topp jetzt erscheinen mußte. Die Hauptmasse des Landes erstreckte sich nach Steuerbord, hinter der Landzunge lag der Eingang zum Ankerplatz, wo die Spite jetzt vermutlich auf Position lag. Es würde eine böse Überraschung für sie geben, wenn der Franzose über die flach auslaufende Landzunge für sie sichtbar wurde. Cunninghams Ausgucksposten würden ihn möglicherweise für die Trojan halten.

«An Deck!«Bullers heisere Stimme.»Das andere Schiff kürzt Segel, Sir!»

Jemand sagte:»Vermutlich hat er die Spite gesichtet.»

Die Backbordbatterie tauchte ein, als die Trojan sich leicht überlegte, und Bolitho sah die festgezurrten Geschütze plötzlich im ersten Sonnenlicht aufblitzen.

Die Farben kehrten zurück, alle Dinge wurden wieder wie sonst, das fahle Morgenlicht war der Sonne gewichen. Hier und da bewegte sich jemand, schoß ein Tau auf, strich sich das Haar aus den Augen oder legte sich das Enterbeil zurecht.

In Abständen standen die Unteroffiziere und Fähnriche, kleine, blau-weiße Markierungspunkte in der Reihe der Seeleute.

Hoch über dem Deck, an der Spitze des Großmastes, wehte der lange Wimpel wie eine rote Schlange. Der Wind blieb stetig, trotzdem bestand keine Möglichkeit, dem anderen Schiff den Weg abzuschneiden.

Quinn flüsterte:»Was wird der Admiral tun? Wir sind nicht im Krieg mit Frankreich.»

Fähnrich Forbes flitzte über das Deck, wie ein Kaninchen sprang er über Tauwerk und sonstige Hindernisse.

Er grüßte und meldete:»Der Kommandant läßt Ihnen bestellen, Sir, Sie möchten den französischen Leutnant nach achtern bringen.»

Bolitho nickte.»Gut.»

Forbes genoß offensichtlich die Situation. Er stand mit den Mächtigen des Schiffes auf dem Achterdeck und war noch zu jung und zu aufgeregt, um die heraufziehende Gefahr zu sehen.

Quinn sagte:»Ich hole ihn.»

Bolitho schüttelte den Kopf und lächelte zugleich über die Absurdität. Er mußte den französischen Offizier bringen, weil Cairns im Augenblick zu tun hatte und alle anderen zu jung waren. Die Etikette mußte gewahrt werden, dachte er, selbst noch am Tor zur

Hölle.

Er fand den Franzosen unten im Orlopdeck, wo er mit dem Schiffsarzt vor dem Lazarett saß, während Thorndikes Assistenten den Operationstisch herrichteten und die Instrumente bereitlegten.

Der Arzt fragte nervös:»Was ist los, zum Teufel?«Er blickte seine Helfer an.»Das kostet nur Zeit und macht meine Instrumente schmutzig. Die haben wohl nichts zu tun dort oben!»

Bolitho ging nicht darauf ein, sondern sagte zu Contenay:»Der Kommandant möchte Sie sehen.»

Zusammen stiegen sie durch das untere Batteriedeck hinauf, wo fast völlige Dunkelheit herrschte, da alle Pforten geschlossen waren, und nur die Lunten einen trüben Schein auf ihre unmittelbare Umgebung warfen.

Contenay fragte:»Gibt es Ärger, mon amil».

«Ein Schiff. Eins von Ihren.»

Seltsam, dachte Bolitho, aber es fiel ihm leichter, mit dem Franzosen zu sprechen, als mit dem Arzt.

«Mon Dieu!«Contenay nickte grüßend einem Posten zu und fuhr fort:»Dann muß ich mir wohl jedes Wort überlegen.»

An Deck war es jetzt erheblich heller als vorher. Bolitho schien es fast ein Wunder, daß sich die Sicht während der kurzen Zeit seines Weges zum Lazarett und zurück so verändert hatte.

Auf dem Achterdeck meldete Bolitho: «M'sieu Contenay, Sir.»

Pears blickte auf.»Kommen Sie hier herüber. «Er schritt zu den Netzen, wo Coutts und der Flaggleutnant ihre Gläser auf das andere Schiff gerichtet hielten.

Bolitho warf einen raschen Blick hinüber. Er hatte sich nicht getäuscht, es war ein Linienschiff und ein stolzer Anblick. Es fuhr hart angebraßt mit Steuerbordhalsen, die Bramsegel und das Großsegel waren bereits aufgegeit, während es jetzt, leicht nach Backbord überliegend, die Einfahrt ansteuerte.

«Der Gefangene, Sir. «Pears blickte ebenfalls zu dem anderen Schiff hinüber.

Coutts ließ sein Glas sinken und musterte den Franzosen kühl.»Ach ja! Das Schiff dort, Monsieur, kennen Sie es?»

Contenays Mundwinkel zogen sich nach unten, als sei er im Begriff, die Antwort zu verweigern. Dann zuckte er resignierend mit den Schultern und erwiderte:»Es ist dieArgonaute. »

Ackerman nickte.»Das dachte ich mir, Sir, ich habe sie vor

Guadeloupe gesehen. Schönes Schiff, vierundsiebzig Kanonen.»

Pears sagte zu Contenay:»Sie fährt ebenfalls unter Konteradmiralsflagge. «Er sah den Franzosen fragend an.

Dieser antwortete:»Ja, unter Contre-Amiral Andre Lemercier. «Coutts musterte ihn.»Sie waren einer seiner Offiziere, habe ich recht?»

«Ich bin einer seiner Offiziere, Monsieur!«Contenay blickte zu dem anderen Zweidecker hinüber.»Das ist alles, was ich Ihnen sagen kann.»

Pears explodierte:»Benehmen Sie sich, Sir! Wir brauchen nicht mehr zu wissen. Sie haben des Königs Feinden geholfen, eine ungesetzliche Rebellion begünstigt, und jetzt erwarten Sie, wie ein unbeteiligter Zuschauer behandelt zu werden!»

Coutts schien überrascht von diesem Ausbruch.»Gut gesprochen, Kapitän, aber ich glaube, der Leutnant weiß genau, in welcher Lage er ist.»

Bolitho hörte gebannt zu und hoffte nur, Pears werde ihn nicht wegschicken. Ein privates Drama rollte da ab, das jeden anderen ausschloß und das doch ihrer aller Zukunft entscheiden konnte.

Cairns trat zu Bolitho und sagte leise:»Ein Problem für den Ad-miral, Dick. Ist es ein wirkliches Patt, oder werden wir dem Franzosen unseren Standpunkt klarmachen?»

Bolitho betrachtete Coutts jugendliches Profil. Zweifellos bedauerte er jetzt seinen Flaggenwechsel. Die mit neunzig Kanonen bestückte Resolute wäre den vierundsiebzig Geschützen des Franzosen erheblich überlegen gewesen, ein Vorteil, der bei der Trojan entfiel. Sie waren etwa gleich stark, denn ihre sechs Kanonen mehr wurden durch die Unterbesetzung und den Mangel an erfahrenen Offizieren wettgemacht.

Wenn Contenay ein typischer Vertreter des Offizierskorps der Argonaute war, dann gab sie in der Tat einen beachtlichen Gegner ab. Was würde Cunningham wohl tun? Eine Korvette war viel zu schwach, um am Kampf der Linienschiffe teilzunehmen, trotzdem wäre dann Hilfe willkommen, so gering Cunninghams Möglichkeiten auch sein mochten.

«Führen Sie den Gefangenen wieder ab. Er soll sich weiterhin bereithalten, vielleicht brauche ich ihn noch. «Coutts wandte sich an d'Esterre.»Erledigen Sie das. «Zu Bolitho sagte er:»Warnen Sie die Ausgucksleute, sie sollen melden, was die Spite macht, sowie sie in Sicht kommt.»

Bolitho eilte zur Treppe. Der Ausguck war wahrscheinlich mehr Franzosen interessiert als an der Spite, wie jeder hier unten.

Die Trojan behielt ihren Kurs bei. Jedes Glas war auf das andere Schiff gerichtet, als dieses jetzt quer vor ihrem Bug vorbeizog, näher und näher auf das Land zu.

Coutts mußte beunruhigt sein. Er konnte nicht ankern, aber wenn er andererseits an der Einfahrt vorbeisegelte, verlor er seine Luvposition und mußte mühsam zurückkreuzen. Das konnte Stunden dauern. Genauso war es, wenn er wieder zur offenen See hin manövrierte. Das einzige war, dem Franzosen zu folgen, der offenbar die Trojan völlig ignorierte.

Das Land wurde jetzt flacher und gab dadurch den Blick auf die gegenüberliegende Seite der Bucht frei. Es sah aus, als seien zwei grüne Arme zu ihrem Empfang weit geöffnet.

Bolitho fühlte bereits die stärker werdende Sonnenhitze, die Trockenheit in Mund und Kehle, als der Ausguck plötzlich rief:»An Deck! Die Spite sitzt auf Grund, Sir!»

Etwas wie ein vielfacher Seufzer lief durch die Decks der Trojan.

Zu allem Unglück nun auch noch dieses! Cunningham mußte die Strömung in der Einfahrt unterschätzt haben. Es war demütigend für Coutts, aber für Cunningham mußte es das Ende der Welt bedeuten.

Stockdale flüsterte:»Der Franzmann kann jetzt machen, was er will.»

Der Ankerplatz war allmählich voll einzusehen: das ruhige Wasser im Inneren der Bucht, die kabbelige Strömung an der Einfahrt, die drei Masten der Spite, die schräg und unbeweglich standen. Im Hintergrund sah man einen Schoner dicht unter Land vor Anker liegen.

Der Ausguck rief:»Sie versuchen, sie freizuschleppen, Sir!»

Ohne Glas konnte Bolitho keine Einzelheiten erkennen und wartete auf weitere Meldungen von oben, genau wie die Seeleute ringsherum. Cunningham hatte offenbar Boote ausgesetzt, um einen Warpanker auszufahren, mit dessen Hilfe sie das Schiff freischleppen wollten.

Quinn fragte:»Was macht der Franzose?«Seine Stimme klang, als sei er völlig außer sich vor Besorgnis.

«Er wird zweifellos ankern, James, nun, da er schneller bei der

Insel ist als wir. Ihn dort anzugreifen, bedeutete den sicheren Kriegsausbruch.»

Er blickte verwirrt und verbittert zu Boden. Was sie auch taten, wie ihre Begründung auch sein mochten, das Schicksal schien in jedem Falle gegen sie zu entscheiden.

Wahrscheinlich brachte die Argonaute eine weitere umfangreiche Ladung Geschütze und Munition, die zum Teil für den Schoner bestimmt war. Der Rest würde dann an einem sicheren Ort versteckt werden und auf die nächsten Transporter oder Freibeuter warten. Contenay war von hier aus wohl schon mehr als einmal zur Küste gesegelt — kein Wunder, daß er die Einfahrt zum Fort Exeter ohne Schwierigkeiten gefunden hatte.

Wie zur Bestätigung, rief jetzt ein anderer Ausguck aufgeregt:»Segel an Steuerbord voraus, Sir!»

Gestalten hasteten über das Achterdeck, Sonnenlicht blitzte auf erhobenen Ferngläsern, als der Ausguck fortfuhr:»Eine Brigg, Sir! Sie geht gerade über Stag!»

Bolitho blickte in Quinns blasses Gesicht.»Das kann ich ihr nicht verdenken, James. Schon unser Anblick wird ihr genügen. Sie ist doch bestimmt gekommen, um Ladung zu übernehmen.»

«Gibt es denn nichts, was wir tun könnten?»

Quinn blickte überrascht auf, als Buller jetzt rief:»An Deck! Die Spite ist freigekommen, setzt bereits Segel!»

Quinn packte Bolitho aufgeregt am Arm, während die Nachricht bei den Seeleuten wilden Jubel auslöste.

Sie sahen, daß plötzlich Leben in Fähnrich Westons Signalgasten kam und sie eine Gruppe leuchtender Flaggen an der Rah hißten.

Bolitho nickte.»Gerade noch rechtzeitig!«Coutts hatte an Spite signalisiert:»Ankerplatz verlassen und Brigg verfolgen. «Selbst die Verzögerung beim Einholen der Boote würde für Cunningham nicht viel bedeuten. Bei günstigem achterlichem Wind konnte er die Brigg noch vor Mittag eingeholt und gekapert haben, zumal jetzt seine Ehre auf dem Spiel stand.

Dann war da noch der Schoner. Wenn er ein Freibeuter war, konnten die Franzosen nicht verhindern, daß Coutts ihn aufs Korn nahm, sobald er auslauten sollte.

Er schirmte die Augen ab, sah mehr Segel sich an den Rahen der

Korvette entfalten und malte sich die Erleichterung an Bord aus, die alle vorangegangene Enttäuschung beiseitefegte.»Die Spite hat bestätigt, Sir!»

Fähnrich Couzens sauste mit irgendeinem Auftrag vorbei, seine Sommersprossen glühten vor Begeisterung.

«Jetzt ist der Franzose in der Rolle des Zuschauers, Sir«, rief er im Vorbeilaufen.

Bolitho fuhr herum, als der Ankerplatz plötzlich vom Dröhnen einer Geschützsalve widerhallte. Er sah dicken Rauch von der ruhigen Wasserfläche aufwirbeln und sich wie eine düstere Wolke vor die Sonne schieben.

Alles schrie durcheinander, betroffen von der unerwarteten Wendung der Ereignisse. Die Spite legte sich über, noch immer schwankend von der ungeheuren Wucht der aus geringster Entfernung abgefeuerten Breitseite. Wie ein Orkan war der Eisenhagel aus den Rohren der Argonaute durch ihre Takelage gefegt und hatte die Spite innerhalb von Sekunden zum Wrack gemacht. Der Fockmast war weg, und während sie noch hinstarrten, stürzte der Großmast über Bord, eingehüllt in ein Gewirr von zerfetztem Tauwerk und aufgepeitschtem Gischt. Die Spite bewegte sich nicht mehr, Bolitho vermutete, daß sie wieder auf Grund saß, auf einem Ausläufer derselben Sandbank. Ihre plötzliche Starre wirkte so, als sähe man etwas Wunderschönes sterben.

Die Argonaute hatte sichergestellt, daß die Brigg nicht gekapert werden konnte, und ging nun über Stag. Ihr langer Klüverbaum schwang drohend durch den Qualm ihrer einzigen mörderischen Salve.

Quinn rief mit erstickter Stimme:»Mein Gott, sie kommen heraus!»

Bolitho blickte nach achtern, von wo Cairns Stimme durch das Sprachrohr dröhnte.

«Enter auf zum Segelkürzen! Mr. Tolcher, bringen Sie die Netze an!»

Die leuchtend rote Admiralsflagge stieg an der Gaffel in die Höhe, und Stockdale spuckte sich in die Hände. Coutts hatte seine Flagge gehißt. Er würde kämpfen.

Schon wurden die Netze über dem Batteriedeck ausgebreitet, die

Männer arbeiteten verbissen und mechanisch, wie sie es so oft geübt hatten.

Bolitho beobachtete, wie die Argonaute bei ihrer Drehung auf die Ausfahrt zu kürzer zu werden schien. Auch sie hatte jetzt die Flagge gesetzt, das weiße Banner Frankreichs: Es gab keinerlei Vorwand mehr, keinerlei Verstellung.

Später mochten sich höhere Stellen über ihre Rechtfertigung oder Entschuldigung streiten. Hier und jetzt hatte jeder der Kommandanten seinen eigenen eindeutigen Grund zum Kampf.

«Die Pforten auf!»

Taljenblöcke quietschten, und auf jeder Seite öffnete sich die Doppelreihe der Stückpforten, gleichzeitig mit denen der leichteren Heckbatterien.

«Ausfahren!»

Bolitho holte tief Luft und zwang sich zuzusehen, wie seine eigenen Geschütze geräuschvoll zu ihren Pforten polterten und die schwarzen Läufe wie Schnauzen ins grelle Sonnenlicht streckten.

Zwei Linienschiffe unter sich, nicht einmal ein Zuschauer war da, um ihre geballte Kraft zu begutachten, während sie jetzt auf einander zu manövrierten, ohne Hast, in völligem Schweigen. Er warf einen Blick aufs Achterdeck und sah, daß Coutts sich vom Boots-steurer des Kommandanten den Degen umschnallen ließ.

Bolitho war es klar, daß der Admiral niemals nachgeben würde, nicht nachgeben konnte. Für ihn gab es heute nur Sieg, nichts anderes.

«Steuerbordbatterie, klar zum Feuern!».

Bolitho zog seinen Dolch und zerrte den Hut tiefer über die Augen.

«Fertig, Jungs!»

Er blickte nach rechts und links, die vertrauten Gesichter verwischten sich und verschwanden, als er nur noch den Feind vor sich sah.

Irgendwo fing ein Mann heftig an zu husten, einen anderen hörte man nervös mit dem Fuß trommeln.

«Feuer!»

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