Achtundzwanzig

1901


An dem Tag, an dem Isabella Daniels Armband begraben will, scheint die Sonne. Der Himmel ist klar und blau. Sie trägt ein schwarzes Kleid. Matthew ist ins Dorf gegangen, um ein Stück schwarze Baumwolle zu kaufen, und sie hat zwei Tage lang von morgens bis abends daran genäht. Jetzt sitzt Isabella auf dem Bett und löst vorsichtig die Stiche, mit denen sie das Armband so lange an dem schwarzen Band befestigt hatte. Schließlich fällt die kleine Korallenkette aufs Bett. Isabella wickelt den schwarzen Stoffstreifen wieder um ihr Handgelenk, verknotet es mit der freien Hand und den Zähnen. Dann nimmt sie das Armband und betrachtet es im Morgenlicht, das durchs Fenster fällt.

Jede einzelne Korallenperle ist glatt. Jede silberne Verbindung zwischen ihnen glitzert. Es ist ein winziges Ding, gerade groß genug, um das Handgelenk eines Babys zu umfassen. Ehrfürchtig küsst sie jede einzelne Perle. Tränen laufen ihr über die Wangen und tropfen von ihrem Kinn, aber diese Tränen fühlen sich anders an als sonst. Sie fühlen sich richtig an, als würden sie sie reinigen.

Matthew kommt in seinem Hochzeitsanzug herein. Er hält ihr die Truhe aus Walnussholz hin, in der einmal der Amtsstab gelegen hat.

»Ja, die ist perfekt«, sagt sie. »Ich könnte es nicht ertragen, das Armband einfach in der Erde zu vergraben. Das hier sieht fast wie ein kleiner Sarg aus.«

Er stellt die Truhe auf das Bett und streichelt ihr übers Haar. Sie nimmt das Armband ein letztes Mal in die Hand. Es wiegt fast nichts. Dann lässt sie es auf das Samtfutter fallen und schließt feierlich den Deckel.

Matthew nimmt die Truhe, Isabella folgt ihm. Die Sonne scheint ihr warm ins Gesicht. Die Seeluft ist leicht und salzig. Dieser Ort, den sie einmal so hässlich und fremdartig gefunden hat, ist eine wunderschöne Ruhestätte für Daniel. Er wird jede Nacht im Traum die Meeresbrandung hören.

Isabella ergreift ihre eigenen Finger und zieht fest an ihnen. So darf sie nicht mehr denken. Daniels Geist ist ebenso wenig in diesem Armband wie in dem Familiengrab der Winterbournes in Somerset. Daniels Geist wurde schon vor langem von allen weltlichen Sorgen befreit. Sie ist sich nicht sicher, ob sie an den Himmel glaubt, doch falls sie es täte, würde sie sich vorstellen, wie Daniel jetzt von dort oben über sie wacht und sich fragt, weshalb sie an einem warmen Tag ein so dickes schwarzes Kleid trägt. Sie lächelt, lässt ihre Finger los und folgt Matthew in den Wald.

Er hat dasselbe Loch wieder ausgehoben, in dem sie ursprünglich den Amtsstab begraben hatten. Diesmal wird ein sehr viel wertvollerer Schatz hineingelegt. Matthew hat seine Bibel mitgebracht, und sie stehen neben dem kleinen Grab, während er den 23. Psalm liest. Der Herr ist mein Hirte, mir wird es an nichts mangeln. Er weidet mich auf grüner Aue. Ihr Herz schlägt so heftig, dass es weh tut. Sie lässt den Tränen freien Lauf, stöhnt ihren Kummer heraus, und Matthew schaut sie nicht strafend an oder sagt, sie solle aufhören. Sie fällt neben dem Grab auf die Knie, als Matthew die Truhe hineinsenkt, ergreift eine Handvoll Erde und küsst sie, bevor sie sie auf den Deckel der Truhe wirft. Als Matthew das Grab zuschaufelt, vergräbt sie das Gesicht in ihren schmutzigen Händen und weint. Matthew legt einen großen Stein an die Stelle.

Als sie aufblickt, scheint die Sonne immer noch. Auch Matthew ist immer noch da.

»Es ist vollbracht«, sagt sie.

»Du musst gehen.«

»Ich weiß.«


Spätnachts, als sie schläft, macht sich Matthew an die Arbeit. Das Letzte, was Isabella und ihn noch mit den Winterbournes verbindet, muss auch weg. Der Amtsstab. Ihn zu vergraben oder ins Meer zu werfen mag zwar der einfache Weg sein, lässt sich aber rückgängig machen. Außerdem ist das Gold eine Menge wert.

In der Mühle am Rande des Dorfes besorgt er sich einen alten steinernen Amboss, holt seine Zange und seinen steinernen Hammer und legt den Ersatz-Azetylenbehälter bereit. Hier, am Rande des Meeres hinter dem Leuchtturm, macht er sich ans Werk. Er weiß, dass er keine eleganten Barren herstellen kann, aber Gold ist formbar; es schmilzt so weit, dass man es hämmern und unter der Azetylenflamme schneiden kann. Jeden Abend arbeitet er, wenn er eigentlich anderes zu tun hätte. Er arbeitet einerseits, um sich von den Gedanken an den kommenden Abschied abzulenken, aber auch, um ihre Zukunft in Amerika zu sichern. Nacheinander wandern die unregelmäßigen Goldstücke in den Koffer, den er seit vielen Jahren nicht benutzt hat und den er ihr am Morgen ihrer Abreise übergeben will.

Am vierten Abend ist der Amtsstab verschwunden. Die Winterbournes können nichts mehr zurückfordern.


Isabella beschließt, das Material für die Schmuckherstellung mitzunehmen. Sie wird allein reisen und kann sich vielleicht damit ablenken, Armbänder und Broschen für ihre Schwester herzustellen. Sie fürchtet, sonst in ein tiefes Loch aus Kummer und Trauer zu fallen. Während Matthew unterwegs ist, um ihre Fahrkarte nach Sydney im Postamt abzuholen, geht sie ein letztes Mal an den Strand, um Steine und Muscheln zu sammeln. Sie packt alles fein säuberlich in eine Kiste und legt sie zu ihren gefalteten Kleidern. Am Morgen der Abreise wird sie sie in ihren Koffer packen.

Sie wartet jetzt nur noch ab. Sie fühlt sich losgelöst von den Tagen und Nächten; ihr wird übel, wenn sie daran denkt, wie die Zeit vergeht. Ihr Kummer mag jetzt ein ganz gewöhnlicher sein – nicht mehr die qualvolle Leidenschaft einer Frau, der man das Trauern verboten hat –, aber er ist dennoch wirklich und muss gefühlt und durchlebt werden.

Isabella schaut sich im Zimmer um. Sie fragt sich, ob es eine Erinnerung an Matthew gibt, die sie mitnehmen kann. Aber sie findet nichts. Kein Porträt oder Foto, keinen Manschettenknopf, keine Uhr. Seine Pfeife, aber die wird er brauchen. Sie lässt sich schwer aufs Bett fallen. Es gibt ohnehin keinen Gegenstand, der das lebendige Zusammensein mit ihm einfangen könnte. Seinen Geruch, seinen Körper, seine Wärme. Beim Gedanken, Matthew zurückzulassen, schluchzt sie in die Hände. Sie ist das Weinen so satt. Wann wird all der Schmerz endlich vorüber sein? Wird es anders, wenn sie erst in Amerika ist? Die lange Schiffsreise erfüllt sie mit Angst. Allein mit ihren Gedanken, allein auf See.

Die Tür fliegt auf, und sie ist froh über die Ablenkung. Sie wischt sich die Tränen von den Wangen und begrüßt Matthew glücklich in der Küche.

Er hält einen Umschlag hoch. »5. Oktober. In zwei Tagen. Der Dampfer legt abends um neun an der Anlegestelle von Mooloolah ab. Ich habe den Wagen bestellt und werde dich hinfahren.«

Beide verharren einen Augenblick, eingefangen in der schmerzlichen Vorstellung, sich an der Anlegestelle voneinander zu verabschieden. Dann erwachen sie wieder zum Leben. Isabella greift nach der Fahrkarte und schaut sie an. Matthew sagt, sie müsse die Karte nach New York in Sydney kaufen. »Wenn nötig, hast du genügend Geld für ein oder zwei Übernachtungen. Ich konnte von hier aus nicht viel herausfinden. Du möchtest dir das Schiff sicher genau ansehen und dich vergewissern, dass es bequem und richtig für dich ist.«

Isabella beißt sich auf die Lippe und schaut auf das Stück Papier. »Es ist ein so weiter Weg.«

Seine warmen, rauhen Finger berühren ihr Kinn. »Du hast es schon so weit geschafft.«

Sie sieht ihm in die Augen. »Aber es ist so ein weiter Weg von dir. Willst du nicht mitkommen?«

»Ich? In der New Yorker Gesellschaft?« Er schüttelt den Kopf. »Deine Schwester wird mich gar nicht dort haben wollen. Nein, Isabella, wir haben von Anfang an gewusst, dass es unsere Liebe nur im Leuchtturm gibt. Die Welt da draußen wird sich zwischen uns drängen. Sie wird unser Verhältnis missbilligen und Druck auf uns ausüben, dem wir nicht gewachsen sind. Du wirst immer fliegen, mein hübsches Vögelchen.«

»Und du wirst immer bleiben«, murmelt sie. Hat er recht? Wäre es unmöglich, gemeinsam zu fahren? Amerika ist das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Gewiss würde sich niemand dafür interessieren, wer sie sind und was sie tun.

Aber sie weiß, dass Matthew nicht dazu zu bewegen ist. Er hat sich immer zu sehr um die Meinungen anderer gesorgt. Und sie kann nicht hierbleiben. Wenn sie das tut, werden die Winterbournes sie früher oder später finden.

Isabella möchte ihm in die Arme fallen und ihn an sich drücken, begreift aber, dass alle Leidenschaft der Welt nichts ändern wird. Nein, sie muss sich in den nächsten Tagen langsam von ihm entwöhnen. Also nimmt sie die Hand von seinem Kinn und tritt zurück. Sie sieht den Schmerz in seinen Augen und gibt beinahe nach, doch dann wendet auch er sich ab.

Die Trennung hat begonnen.


Brisbane ist eine heiße Stadt. Stinkend und heiß. Percy schwitzt stark unter seiner Weste. Er sehnt sich nach einer kühlen englischen Brise, aber es gibt nur eine heiße, drückende Wärme, die ihn an Körperstellen schwitzen lässt, von denen er noch gar nichts wusste. Er kann nur hoffen, dass es im Haus von Lady Berenice McAuliffe ein wenig kühler ist als unter dem von Säulen getragenen Portikus.

Schließlich öffnet ein älterer Diener die Tür. »Kann ich Ihnen helfen, Sir?«, fragt er in gedehntem Ton.

»Ich muss Lady McAuliffe sprechen. Es ist dringend. Mein Name ist Percy Winterbourne.«

Der Diener schaut ihn argwöhnisch an. »Sie erwartet keine Gäste.«

»Schnell. Ich schmelze hier draußen.«

Der Diener führt ihn in die Eingangshalle und lässt ihn dort stehen. Percy betrachtet die Einrichtung. Diese Lady McAuliffe muss eine Menge Geld haben. Er fragt sich, wie sie daran gekommen ist. Er hebt die Ecke eines Brokatvorhangs an und untersucht sorgfältig den Stoff. Sehr viel edler als das, was Mutter zu Hause hat. Die Leute in den Kolonien machen es schon richtig. Sie bezahlen kaum Miete, weil hier niemand wohnen will, und geben das, was sie haben, für wirklich wichtige Dinge aus.

»Ich wünsche Ihnen einen guten Tag, Sir.«

Er blickt auf und entdeckt eine attraktive Frau, die viel jünger ist, als er erwartet hat. Er lässt den Vorhang fallen und streckt die Hand aus. »Vielen Dank, dass Sie mich empfangen, Lady McAuliffe. Ich habe ein dringendes und, wie ich leider sagen muss, etwas beunruhigendes Anliegen.«

Sie ergreift seine Hand und schüttelt sie kräftig. »Beunruhigend? Nun, dann sollten wir uns wohl hinsetzen, während Sie mir davon erzählen. Kommen Sie herein.«

Lady McAuliffe führt ihn in den Salon und bietet ihm einen Platz in einem Lehnsessel an. Sie nimmt gegenüber auf einer samtbezogenen Chaiselongue Platz und ordert Tee.

»Nun, Mr. Winterbourne, wenn ich richtig gehört habe?«

»Ja, Percy Winterbourne, aus der Juweliersfamilie. Wir haben kürzlich meinen lieben Bruder bei einem Schiffbruch an der Nordküste verloren.«

Lady McAuliffes Augen weiten sich entsetzt. »Das ist ja schrecklich! Sie Ärmster. Was für eine furchtbare Tragödie. Wie kann ich Ihnen helfen?«

Percy holt den gefalteten Zeitungsausschnitt aus dem Queenslander aus der Tasche. »Ich habe dieses Foto von Ihrem Ball gesehen.«

Lady McAuliffe schaut es argwöhnisch an.

»Kennen Sie diese Frau?« Er deutet auf Isabella.

»Ja, das ist Mary Harrow.«

»Nein, es ist Isabella Winterbourne. Die Frau meines verstorbenen Bruders.«

Kurze Stille. Dann kommt ein Hausmädchen mit einem Teetablett herein, und sie betrachten einander, während sie es serviert.

»Es reicht«, sagt Lady McAuliffe schließlich. »Ich gieße ein. Und du sorgst dafür, dass die Tür fest geschlossen ist.«

Als das Mädchen gegangen ist, sagt Lady McAuliffe: »Was sagen Sie da? Wie meinen Sie das?«

»Sie hat sich nur als Mary Harrow ausgegeben. Sie ist eine Diebin. Sie hat meiner Familie etwas sehr Wertvolles gestohlen und ist damit entkommen. Verraten Sie mir bitte, wie eine so junge Frau als Einzige einen Schiffbruch überleben kann? Ich weiß, dass sie eine Diebin ist, vermute aber, dass sie auch eine Mörderin sein könnte.«

Lady McAuliffe gießt den Tee ein, lehnt sich zurück und trinkt einen Schluck. »Ich bin schockiert.«

»Ich muss sie finden.«

»Werden Sie die Polizei einschalten?«

»Nein. Ich möchte sie selbst finden.« Als ihm klarwird, dass es zu harsch klingt, fügt er hinzu: »Sie gehört immer noch zur Familie. Wir hoffen, sie zu … rehabilitieren. Es wird auf uns zurückfallen, wenn sie ins Gefängnis muss.« Er hofft, dass es überzeugend klingt. In Wahrheit hat er Mutter noch gar nicht geschrieben, dass er Isabella aufgespürt hat. Er will sie stellen und dann selbst über ihre Strafe entscheiden. Schweiß sammelt sich auf seiner Oberlippe.

Doch Lady McAuliffe schüttelt den Kopf. »Tut mir leid, aber ich kann Ihnen nicht helfen. Ich habe keine Ahnung, wo sie sich befindet. Wir kennen uns nur sehr flüchtig. Sie war die Freundin einer Freundin und ist erst im letzten Augenblick auf dem Ball erschienen. Warum lassen Sie mir nicht Ihre Karte hier, dann höre ich mich um.«

Druck baut sich in Percys Kopf auf. Er hat den weiten Weg gemacht, und jetzt kennt sie Isabella angeblich kaum? Er muss sich sehr bemühen, in gemessenem Ton zu sprechen. »Ja, ich wäre Ihnen sehr dankbar für jegliche Hilfe.«

Sie deutet auf die Kanne. »Möchten Sie Tee?«

Er schüttelt den Kopf. »Nein, mir ist nicht danach.« Ihm ist eigentlich nur nach Rache. Und je länger er darauf warten muss, desto heftiger wird sie ausfallen.


Nur zufällig geht er bei Hardwick hinein. Er hat die Anzeige in der letzten Ausgabe des Brisbane Courier gesehen und bemerkt, dass sie eine große Kollektion an Winterbourne-Schmuck anbieten. Als er am Schaufenster vorbeikommt, erscheint es ihm angemessen, sich den Laden einmal anzusehen.

Von da an passiert nur noch Gutes. Ein schwer beeindruckter Max Hardwick zeigt ihm das Verkaufsregister, um zu beweisen, wie wichtig der Winterbourne-Schmuck für sein Geschäft ist. Dabei fällt Percys Blick auf den Namen »Mary Harrow«.

Er deutet auf die Seite. »Mary Harrow. Wer ist das?«

»Ach, eine junge Frau, die selbst Schmuck herstellt. Sehr hübsch. Wir hatten drei oder vier Stücke, die sich rasch verkauft haben, aber sie hat mir danach nichts mehr angeboten.«

In Percys Ohren dröhnt es so laut, dass er fast nichts mehr hören kann. »Verstehe. Wo kann ich sie erreichen?«

Und dann hat er die Antwort. Lighthouse Bay. Zu Händen des Telegrafenamtes, das sich Max Hardwick zufolge im Leuchtturm befindet.

Percy marschiert zur Tür hinaus.


Am Abend vor ihrer Abreise liegt Isabella in der warmen Badewanne. Das Wasser lindert die Schmerzen in Knochen und Rücken, und sie schließt die Augen und lässt sich einige Minuten lang einfach treiben. Sie und Matthew begegnen einander seit Tagen distanziert, teilen nicht mehr das Bett, schlafen nicht miteinander, vermeiden sogar, einander in der Küche zu berühren. Wann immer sie den schmerzlichen Drang spürt, sich an ihn zu schmiegen, unterdrückt sie ihn mit ihrer Vernunft. Sie können nicht zusammen sein, also hat es auch keinen Sinn, den Schmerz mit langen, traurigen Umarmungen zu vergrößern. Morgen um diese Zeit wird sie an der Anlegestelle auf die Überfahrt nach Sydney warten, und er wird unterwegs in sein billiges Zimmer über der Kneipe des örtlichen Hotels sein.

Dann ist es vorbei.

Isabella öffnet die Augen. Ihr Handtuch hängt neben der Wanne, und sie steht auf, wobei sie wieder das Gewicht ihres Körpers spürt.

Dann plötzlich, im Lampenlicht und aus diesem Blickwinkel, kann sie sie sehen: schwache blaue Linien auf ihren Brüsten. Rasch greift sie nach der Lampe statt nach dem Handtuch und hält sie so nahe an die nackte Haut, wie sie es wagt.

Blaue Linien auf den Brüsten, den Brüsten, die sich seit zwei Tagen so empfindlich anfühlen.

Isabella kennt diese Linien. Sie kennt auch die Empfindlichkeit. Sie hängt die Lampe wieder an den Haken, greift nach dem Handtuch und wickelt es um sich, bevor sie nach unten läuft. Sie öffnet die Tür zur Plattform, von der Matthew auf den Ozean blickt.

Er dreht sich zu ihr um, einen verwirrten Ausdruck im Gesicht. Immerhin trägt sie nur ein Handtuch.

»Isabella?«

Eine schwindelerregende Hoffnung hat sie erfasst. Die Sterne scheinen sehr nah. Sie lässt das Handtuch hinabgleiten, so dass die Abendluft über ihre nackten Brüste streicht, und sagt: »Matthew, ich bin schwanger.«

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