NÄCHTLICHER BESUCH

ALS GIOVANNI VON DER ARBEIT KAM, WAR DER Vater nicht zu Hause. Wahrscheinlich befand er sich noch mit seinem Kahn auf der Lagune. Wenn die anderen längst an Land gefahren waren, zog Ernesto mit seinem Begleiter erst die Netze ein. Giovanni wußte, warum der Vater sich keine Ruhe gönnte. Er machte sich Sorgen, daß er in zwei Jahren die zweihundert Zechinen nicht zurückzahlen könne. Der Fischfang brachte gerade so viel ein, daß sie davon leben und sich kleiden konnten. Wie sollte er aber die Zinsen, die nach jedem Vierteljahr fällig waren, zahlen und außerdem so viel zurücklegen, daß er die geliehene Summe pünktlich zurückgeben konnte?

Das «Papierchen» des Messer Celsi begann seine unheilvolle Wirkung auszuüben. Giovannis Vater verfolgten im tiefen Erschöpfungsschlaf manchmal noch die schweren Gedanken seiner einsamen Tagesstunden. Er sah, wie er sich mühselig über eine graue, endlose Landstraße schleppte, an seiner Seite Giovanni, in Lumpen gekleidet, die hellen Augen anklagend auf den Vater gerichtet, und er hörte das gellende Lachen Messer Celsis, der riesengroß am Straßenrand stand und die beiden heimatlosen Vagabunden höhnisch zum Weitergehen antrieb.

Um den Sorgen zu entgehen, besuchte Ernesto von Zeit zu Zeit mit seinem Begleiter, der den Wein liebte, das Weinhaus La Malvagia, um sich mit den Maurern und Steinbauern, die er von früher her kannte, zu treffen. Es geschah dann, daß er einen Schoppen Wein mehr trank, als ihm und seinem Geldbeutel gut war, damit er nicht mehr an das «Papierchen» zu denken brauchte. Nachher machte er sich Vorwürfe über jeden unnütz ausgegebenen Soldo.

Giovanni arbeitete im Garten, in dem es jetzt grünte und blühte, zupfte das Unkraut heraus, lockerte den Boden auf und besprengte ihn mit Wasser. Dann setzte er sich auf die Bank und wartete das Dunkelwerden ab. Der Sommer, der sich in den milden Frühlingsnächten und den kleinen grünen Früchten an Bäumen und Sträuchern ankündigte, schien nicht viel Gutes für ihn bereitzuhalten. Wie schön und sorgenlos hatten sie im vergangenen Jahr gelebt, bis das Unglück mit dem Vater geschehen war, bis Paolo plötzlich verschwand und die Freundschaft mit Marco einen Riß bekam. Eines war wieder so wie früher geworden, noch tiefer und schöner sogar: die Freundschaft zu Marco. Gerade deshalb traf es ihn so schmerzlich, daß der Freund, nachdem seine Flucht mißglückt war, in seinem Zimmer eingesperrt wie ein Gefangener hausen mußte, bis es dem Oheim gefiel, ihn in die Klosterschule zu bringen. Und das würde schon in den nächsten Tagen geschehen, wie Giannina ihm mitgeteilt hatte.

Giovanni grübelte nach, wie er dem Freund helfen könne, aber er sah keinen Ausweg. Manchmal sagte er sich sogar, daß das Schicksal es mit Marco vielleicht besser gemeint hatte, als dieser zunächst selbst glaubte. Wer weiß, wie es ihm in den fremden Ländern ergangen wäre. Wenn er aber an Marcos Sehnsucht nach der Ferne und seine kühnen Träume dachte, wußte er, was es für ihn bedeutete, auf Jahre hinaus hinter die Mauern des Klosters gesperrt zu werden.

Der Mond war aufgegangen, die Sterne leuchteten, und die Vögel schliefen. Gianninas Mutter zündete in der Stube die Kerzen an. Giovanni sah das Licht durch das Gebüsch schimmern.

Meister Benedetto hatte ihn heute gelobt und gesagt, daß er geschickte Hände und einen guten Blick für das Holz hätte, wie es für einen richtigen Bootsbauer erforderlich sei. Er soll sich aber ja nichts darauf einbilden. Dann hatte er Giovanni mit in seine Werkstatt genommen und das fertige Boot gezeigt. Er, Giovanni, durfte als erster das Boot sehen. Er verstand ja schon einiges vom Bootsbau und war ergriffen gewesen von der Schönheit der von der Hand des Meisters gebauten Barke. Sie war für die Personenbeförderung bestimmt und trug einen Aufbau, in dem vier Menschen bei Regen wie in einem Zimmer sitzen konnten. Aber das Schönste war ihre fein geschwungene Form.

«Bald wirst du viele solcher Barken auf den Kanälen in Venedig sehen», hatte der Meister gesagt und einen Schluck aus dem Krug genommen. «Und keiner wird bestreiten können, daß die erste dieser Art von Meister Benedetto auf Murano gebaut worden ist. Ich habe auch schon einen Namen für sie: Gondola! Na, wie klingt das? Doch nun schnell an die Arbeit, du Faulpelz!»

Aber Giovanni ließ sich nicht vertreiben. Er strich mit der Hand über die Rundungen des Holzes und sagte ernst: «Meister Benedetto, das Boot ist sehr schön… Ich kann gar nicht sagen, wie schön es ist.» Dann erst war er hinausgelaufen.

Wenn Giovanni an seine eigene Zukunft dachte, hatte er keine Sorgen. Er wollte aber auch, daß der Vater und der Freund froh würden. Die Nacht war dunkler, und der Mond war heller geworden. Giovanni hörte an dem Aufsetzen der Krücken, daß der Vater nach Hause kam. Er lief ihm entgegen.

«Hast wohl schon gewartet?» begrüßte Ernesto seinen Jungen. «Es ist ein bißchen spät geworden, aber der Fang hat sich gelohnt.»

Giovanni spürte den Weingeruch, der in den Kleidern saß, und sah an den glänzenden Augen, daß der Vater noch einen Schoppen Wein getrunken hatte. Er war auch lustiger als sonst und schien alle Sorgen von sich geworfen zu haben. In einem Beutel, den er um die Schulter gehängt trug, brachte er einige Fische mit. Giovanni nahm sie aus und bereitete das Abendessen für den Vater zu. Er erzählte von dem Lob, das er von Meister Benedetto erhalten hatte.

Ernesto hörte ihm zu und ließ sich das Abendbrot gut schmecken. Die Arbeit und der Wein hatten ihn müde gemacht, so daß er sich hinlegte und in kurzer Zeit einschlief. Er mußte ja morgen früh vor Sonnenaufgang wieder auf den Beinen sein. Auch Giovanni blieb nicht länger wach.

Bald war es still in dem kleinen Haus. Tiefe, regelmäßige Atemzüge zeugten davon, daß beide fest schliefen. Sie hörten nicht die leisen Schritte, die sich draußen näherten, und sahen auch nicht die dunklen Umrisse einer menschlichen Gestalt, die vorsichtig durch den Vorgarten schlich.

Ein Gesicht beugte sich zur Scheibe, zwei Augen versuchten das von mattem Mondlicht beleuchtete Zimmer zu durchdringen.

Ein Finger klopfte an das Fenster. Die Schläfer hörten es nicht. Wieder das leise, eindringliche Klopfen, bis sich im Zimmer etwas regte. Giovanni erwachte zuerst. Er richtete sich auf. Der Vater lag auf seinem Bett und schlief.

Was hatte ihn nur aufgeweckt? Kein Laut war zu hören, sicher hatte er geträumt. Er legte sich beruhigt zurück, schreckte aber gleich wieder hoch, als es abermals klopfte.

Eine tiefe, vertraute Stimme rief: «Giovanni! Giovanni!» Der Junge warf die Decken von sich, lief zum Fenster und preßte sein Gesicht gegen die Scheibe. Noch wußte er nicht genau, ob ihm seine Augen ein Phantasiebild vorgaukelten oder ob das, was er sah, Wirklichkeit war.

Vor dem Fenster, vom Licht des Mondes beschienen, stand ein vornehm gekleideter Herr, der Paolo ähnlich sah. Jetzt lächelte er und bedeutete dem Jungen, er solle doch die Tür öffnen und ihn einlassen. Und als Giovanni das Lächeln sah, wußte er, daß es Paolo war, der draußen stand. Er sprang zur Tür und stieß mit dem Bein einen Stuhl um. Giovanni spürte keinen Schmerz.

«Papa!» rief er. «Paolo ist gekommen. Wacht doch auf, Papa! Ach, ich kann die Klinke nicht finden.»

Endlich gelang es ihm, aus dem Zimmer zu kommen. Er öffnete die Haustür. «Paolo!» schrie er in die Dunkelheit hinein. «Ich wußte doch immer, daß du einmal wiederkommst.»

Paolo umarmte den Jungen, hob ihn hoch und trug ihn in das Haus hinein. «Nicht so laut, Giovanni!» flüsterte er.

«Was geht da vor sich?» tönte Ernestos Stimme durch die Stube. Giovanni, atemlos von der Umarmung und mit Freudentränen in den Augen, rief fast empört: «Aber Papa, Paolo ist doch gekommen, hört Ihr es denn nicht?»

Er eilte voraus in die Stube, faßte den Vater, der sich halb aufgerichtet hatte, um die Schultern und sagte: «Seht doch, Papa, Paolo ist wieder bei uns!»

Inzwischen war auch Paolo eingetreten. «Ich bin es wirklich, Ernesto, und bitte dich, mich diese Nacht aufzunehmen.»

«Aber du kannst doch hierbleiben, solange du willst, Paolo», mischte sich Giovanni ein. Er ließ die beiden kaum zu Worte kommen. «Immer kannst du bei uns bleiben, nicht wahr, Papa, sagt es ihm doch.»

Ernesto nickte. «Natürlich kann Paolo bleiben, solange er Lust hat. Aber nun setz dich, Paolo, und ruhe dich aus, du hast sicher einen weiten Weg hinter dir. Und du, Giovanni, solltest ihm einige Fischlein braten.»

Paolo hielt Giovanni, der schon in die Küche eilen wollte, zurück. Er hätte keinen Hunger, sagte er. Und Giovanni blieb gern in der Stube; denn er wollte kein Wort von dem verlieren, was Paolo erzählen würde, und hatte ihm ja auch selbst so viel mitzuteilen.

Ernesto war inzwischen aufgestanden und hatte die Lampe angezündet. Mit Erstaunen betrachtete er Paolos schöne Kleider.

«Gut siehst du aus, Paolo. Aber nun erzähle uns, wie es dir ergangen ist. Wir waren sehr traurig über dein Verschwinden… Aber jetzt bist du ja wieder da.»

«Auch Kapitän Matteo wird sich freuen», redete Giovanni dazwischen. Vor lauter Freude konnte er seine Zunge nicht im Zaume halten.

«Kapitän Matteo?» fragte Paolo und runzelte die Stirn. «Hat man ihn denn nicht eingesperrt?»

Giovanni und Ernesto wurde es mit einem Male klar, warum Paolo nach seinem Sprung über Bord so spurlos verschwunden war.

«Du hättest nicht wegzugehen brauchen, Paolo», sagte Ernesto. «Kapitän Matteo ist auf seiner Schmugglerfahrt den Schergen entronnen.»

Eine Weile war es still in der Stube. Das Lampenlicht warf die Schatten der Köpfe auf den Tisch.

Paolo sah nachdenklich in Giovannis Gesicht. Er war ernster und reifer geworden durch die Erlebnisse, die hinter ihm lagen.

Ernestos Worte riefen viele Gedanken in Paolo hervor. Er konnte sich in Venedig frei bewegen, brauchte nicht wie ein Dieb in der Nacht an die Fenster zu klopfen? Er könnte am hellen Tage zu der Fischersiedlung am Lagunenstrand fahren, in Dimitros Hütte treten und sagen: Seht, da bin ich wieder, Dimitro und Giulia. Ich habe Euch eine Kleinigkeit mitgebracht, weil ihr so freundlich zu mir wart. Für Euch, Dimitro, einen Satz damaszener Schnitzmesser und für Euch, Giulia, ein goldenes Armband und eine Perlenkette.

Paolo erinnerte sich an das Geschenk, das er für Giovanni bei sich trug. Er zog es aus der Tasche, die er mit sich führte, und sagte: «Du hast mir einmal einen Dolch geschenkt, Giovanni. Ich hab ihn gut aufbewahrt. Heute habe ich dir einen anderen dafür mitgebracht. Nimm ihn!»

Er reichte Giovanni die Waffe, deren Griff aus Elfenbein mit eingelegter Silberverzierung bestand.

Giovanni betrachtete den Dolch mit ehrfürchtigem Blick. Er wagte nicht, nach ihm zu greifen. «Nimm ihn nur», ermunterte Paolo den Jungen.

Da nahm Giovanni die kostbare Waffe und strich mit der Hand über das mattglänzende Silber.

«Ich habe nun zwei Dolche», sagte er. «Auch Marco hat mir einen geschenkt… Ich danke dir, Paolo.»

Giovanni freute sich sehr, aber er konnte seiner Freude nicht Ausdruck geben. Es gab zuviel Ungeklärtes zwischen ihnen. Paolo war anders geworden; nicht nur, weil er vornehme Kleider trug, seine Bewegungen waren freier, und seine Augen blickten durchdringend und kühn.

«Du hast ein teures Geschenk mitgebracht, Paolo», sagte Ernesto, «ich kann das nicht so recht verstehen…» Er stand auf und hüpfte zum Fenster, um es einen Spalt weit zu öffnen. «Du darfst es nicht falsch auffassen», setzte er seine Rede fort, «wenn du schweigen willst, denke ich nichts Schlechtes von dir.»

Paolo rückte an den Tisch heran, legte beide Arme auf die Holzplatte und beugte den Oberkörper vor. «Ich werde dir alles erzählen, was mir widerfahren ist, Ernesto. Auch Giovanni soll zuhören. Und ihr könnt selbst entscheiden, ob ich recht gehandelt habe oder nicht… Ach, Ernesto, daß ich wieder in Venedig bin!»

Paolo schaute über die Gesichter der beiden hinweg in das trübe Öl-licht. Und er berichtete von seinen Erlebnissen, ohne etwas hinzuzufügen oder etwas wegzulassen. Ernesto und Giovanni verfolgten jedes Wort. Durch den Fensterspalt drangen leise Nachtgeräusche. Ein Zweig knackte, oder ein Vogel schlug verschlafen mit den Flügeln. Ganz fern bellte ein Hund. Die Geräusche schlichen wie auf Katzenpfoten durch die Nacht.

Giovannis Augen waren groß vor Staunen und schweigender Bewunderung über Paolos Abenteuer.

«Tausend Dukaten gab mir Angiolino zum Abschied. Fünfhundert waren für Alberto und Isabella bestimmt und fünfhundert für mich. 'Gott allein weiß, wie es dir in Venedig ergehen wird', sagte Angiolino. Ich habe ihn liebgewonnen wie einen Freund, aber irgend etwas trieb mich nach Venedig zurück; ich tauge wohl nicht für das Leben in den Bergen…»

Paolo schwieg. In der Stube roch es nach billigem Lampenöl und dem schwarzgebrannten Docht. Eine atemlose Stille herrschte, in der man den Herzschlag zu hören glaubte. Giovannis Augen glühten, er konnte kaum die Antwort des Vaters abwarten. Er hatte Furcht davor, daß sie nicht so ausfallen würde, wie er sie sich wünschte.

Ernesto räusperte sich. «Wie konntest du anders handeln?» sagte er, als spräche er zu sich selbst. «Es war nicht deine Schuld, die dich auf die Landstraße Kinausgetrieben hat… du hast nun ein Stück Welt gesehen, und dein Herz hat dich wieder nach Venedig zurückgeführt. Sei willkommen, Paolo!»

Giovannis Freude machte sich in lauten Ausrufen bemerkbar; und Ernesto mußte ihn zur Ruhe mahnen. Elena im Nachbarhaus hatte einen leichten Schlaf. Es war nicht notwendig, daß sie sogleich von dem nächtlichen Besuch Kunde bekam.

Giovanni dachte nun auch an Marco und Giannina. Wie würden sie sich freuen, wenn sie morgen von Paolos Rückkehr erfuhren. Vielleicht wußte Paolo einen Rat, wie Marco vor dem Besuch der Klosterschule bewahrt werden konnte. Er wollte sogleich vom Schicksal des Freundes erzählen, wurde aber durch eine Frage Paolos abgelenkt. «Wie geht es dir, Ernesto?»

«Wie soll es gehen?» antwortete Ernesto bitter. «Mit dem Beruf ist es vorbei. Ich habe mir einen Kahn gekauft und fahre jeden Tag zum Fischen hinaus.»

Giovannis Gedanken waren augenblicklich bei dem, was den Vater bedrückte. «Messer Celsi hat uns zweihundert Zechinen geliehen…»

«Schweig doch, Giovanni», unterbrach ihn der Vater. Giovanni sah den Vater verständnislos an. Warum sollte er Paolo nicht von ihren Sorgen erzählen? Er war doch wie ein großer Bruder, der zur Familie gehörte. Aber es war nicht nötig, mehr zu sagen. Paolo wußte wohl, was es bedeutete, wenn man sich von einem Mann wie Messer Celsi Geld leihen mußte.

«Ich habe oft an euch beide gedacht», sagte er und suchte nach den Worten, mit denen er Ernesto seine Hilfe anbieten konnte. «Wie mag es Ernesto und Giovanni gehen, habe ich mich gefragt…»

«Uns geht es schon gut, brauchst dir keine Sorgen zu machen», sagte Ernesto.

Giovanni spürte, daß er sich in das Gespräch jetzt nicht einmischen durfte.

«Ich kann mir denken, wie dir zumute ist», sagte Paolo. «Den Messer Celsi kenne ich. Du darfst nicht länger sein Schuldner bleiben, Ernesto. Morgen bringst du ihm seine zweihundert Zechinen zurück.»

Paolo zog aus der Ledertasche seinen Geldbeutel hervor und zählte die Dukaten auf den Tisch. Er kümmerte sich nicht um Ernestos Protest.

«Ich handle so, wie Angiolino gehandelt hätte», sagte er. In dieser Nacht kehrte neue Lebensfreude in das Haus auf Murano ein. Zweihundert Golddukaten lagen auf dem Tisch.

«Nun bin ich dein Schuldner, Paolo.» Ernesto reckte sich auf. «Der Herr wird Augen machen, wenn ich ihm sein Geld zurückbringe.» Paolo sah lächelnd vor sich hin. Er fühlte sich daheim. Die vergangenen Erlebnisse verblaßten. Morgen wollte er nach der Fischerhütte am Strand des Lido fahren und die Fischer fragen, ob sie ihn in ihre Gemeinschaft aufnehmen würden.

Er schlief kaum in dieser Nacht, lag mit offenen Augen auf dem Bett und dachte nach. Giovanni hatte ihm von Marco erzählt, der in seiner Stube eingesperrt war und bald auf Jahre hinaus seiner Freiheit beraubt werden würde.

Aber Marco war noch zu jung, um allein in die weite Welt hinauszugehen.

Sollte er ihm zur Flucht verhelfen? Paolo fand keine Antwort auf diese Frage.

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