22. Dezember

Sie hatten vor, den Tag miteinander zu verbringen, abwechselnd zu zweit und zu dritt (mit Kurt). Und es war nicht ausgeschlossen, dass sie die Nacht noch dazu nahmen. Und den nächsten Tag vielleicht. Und noch eine zweite Nacht. Katrin war egal, wie man es nannte, was sie zu haben begannen: vermutlich eine Affäre. An weniger konnte sie nicht mehr denken. An mehr war nicht zu denken. Max war ja nur noch zwei Tage da. Kurt sollte zwar bei ihr bleiben (und darauf freute sie sich, sie liebte Kurt, er hatte mit Aurelius' Sakko vor den Augen ihrer Eltern Sackhüpfen gespielt). Aber daran ließ sich nichts eindeutig Vorhersehbares anschließen.

Nach Weihnachten war ohnehin immer alles anders. Egal wie es dann war, für sie war es meistens besser, zumindest war es »besser so«. Nun galt es, diese paar Tage zu überstehen, dachte Katrin. Dafür war die »Affäre« ein glanzvoller Auftakt. Danach hatte sie den Hund und eine Erinnerung. So nüchtern konnte sie es betrachten, wenn sie wollte. Sie wollte. Leider konnte sie es nicht so nüchtern fühlen. Aber das wollte sie lernen. Vielleicht über Weihnachten.


Es kam übrigens ganz anders. Am Nachmittag trennten sie sich. Sie liebte ihn zwar, aber er war ihr zu pervers. Das war die Sorte scheinbar normaler, liebevoller, gefühlvoller Männer, die dann irgendwann mit dem Küchenmesser in der Duschkabine warteten, die weinten und sagten, sie mussten es für ihre Mutter tun, und dann stachen sie zu.

Sie hatte ihn erwischt. Er hatte ein Foto »dazu« gebraucht. Darauf waren die Lippen einer Frau abgebildet. Vermutlich war es seine Ex-Freundin. (Wenn nicht gar seine Mutter.) Das war nicht normal. Oder war das normal? Sie dankte Gott, nein, nicht Gott, sie dankte sich selbst, dass sie so viel Körperbeherrschung gehabt hatte, sich noch nicht vollständig ausgezogen zu haben.

Sie waren schon auf seiner orangeroten rauledernen Sitzgarnitur gelegen. Sie waren im Küssen umgekippt. Er küsste nicht gut, er küsste wie ein Gymnasiast, der zum ersten Mal eine andere Zunge berührte. Aber das störte sie nicht. Er war gierig und darin war er selbstsicher. Das riss sie mit. Das riss sie nieder. Er wollte sie haben. Und sie war dabei, sich hinzugeben. Sie wollte es so sehr wie schon seit Jahren nicht. Hatte sie es überhaupt schon so sehr gewollt? »Haben« und »hingeben«, wie das schon klang! Aber es kam ja ohnehin nicht dazu.

Er hatte den linken Arm hinter dem Rücken eingeklemmt. Sie drehte seinen Körper zur Seite, um den Arm zu befreien. Er wehrte sich. Er drückte dagegen. Das war nicht normal. Das ergab keinen sexuellen Sinn. Man brauchte doch seine Hände. Oder brauchte man sie nicht?

Es kam ihr vor, als hüte er ein Geheimnis. Als hielt er etwas in der Hand. Als verstecke er etwas vor ihr. Und sie hatte Recht. Irgendwann ließ er es fallen: ein Foto. Sie hob es auf, sah es an: Lippen. Pfui! Nein, sie konnte ihn nicht fragen, was das Bild hier zu suchen hatte, was er damit vorhatte. Sie hatte Angst vor einer Erklärung, vor einem perversen Lippen-Bekenntnis, noch mehr Angst vor einer faulen Ausrede, einem fluchtartigen Ausbruch der Banalität. »Es ist ganz anders, als du denkst«, flüsterte er. Aber sie dachte weder so noch anders. Er hatte ein Foto mit Lippen in der Hand. Da gab es nichts zu denken. Das war krank.

Beim Zuknöpfen ihrer Bluse kam sie sich gedemütigt vor. Gleichzeitig spürte sie, dass sie den Mann, der mit dem gesenkten Blick eines schlimmen Buben auf der Couch saß, nicht aufgeben konnte. Sie erwischte sich dabei, etwas zu suchen, das ihr die notwendige Trennung erträglich machte: einen Teil von ihm, ein Bindeglied, ein Mittelding. Sie suchte nicht lange. Er lag unter seinem Sessel und schlief. Sie fragte keinen von beiden. Sie sagte: »Komm, Kurt!« Und er gehorchte nur deshalb nicht sofort, weil er noch nicht aufgewacht war. Aber danach ging er widerstandslos mit.

»Ich glaube, es ist besser so«, sagte sie zu Max beim Abschied. Es ging daraus nicht hervor, was besser so war. Sie wusste es selbst nicht. Aber sie hatte sehr viele Filme gesehen, die ähnlich schlecht ausgingen. Sie hatte stets die Tapferkeit der Menschen bewundert, die in beschissenen AbschlussSituationen »Ich glaube, es ist besser so« sagen konnten. Sie war stolz auf sich, die Wohnung mit Würde (und Hund) zu verlassen. Der Stolz zerfiel beim Haustor. Dahinter ging er in gefrierenden Nieselregen über.


Max war nicht traurig. Er dachte nur: »Schade.« Vielleicht sprach er es sogar aus. Es war ein knappes, achselzuckendes »Schade«. Er dachte auch: »Pech.« Das war noch knapper. Es bewies ihm, dass man Schicksalsschläge, welcher Härte auch immer, so locker hinnehmen konnte, wie man wollte. Natürlich hätte er sich jetzt auch den Korkenzieher in den Bauch drehen und ein paar Darmschlingen herausziehen können. Damit wäre er dem Anlass mindestens genauso gerecht geworden wie mit »Schade« oder »Pech«. Denn wenn er vor einigen Stunden gefragt worden wäre, was das Schlimmste sei, das ihm mit Katrin passieren konnte, so hätte er geantwortet: »Ich küsse sie und sie entdeckt dabei das Foto.« - Das war passiert. Schade. Pech.

Das war also das Ende der Geschichte. Er saß auf der Couch und wartete, bis die restlichen beiden Tage bis zu seiner Abreise vergingen, eine Abreise, die ihm keine Freude mehr bereitete.

Er hatte keine Lust auf einen Tauchurlaub. Er hatte allerdings auch keine Lust auf keinen Tauchurlaub. Er hatte ausschließlich Lust auf Katrin. Doch die hatte er soeben verloren. Schade. Eine andere Frau interessierte ihn nicht. Pech. Er musste jetzt einsam alt werden, ohne Lust auf Tauchen oder sonst irgendwas. Schade. Pech. Er war zu arm, um sich leid zu tun. Er hatte nicht einmal mehr seinen Hund. (Und er würde nie mehr wagen, ihn zurückzuverlangen. Er würde überhaupt nichts mehr wagen, was Katrin betraf.) Wenn er jetzt sagte, dass ihm Kurt fehlte, hätte er es selbst nicht geglaubt. Aber es stimmte.


Kurt war ein Zyniker. Er hatte seine wiehernde Semmel daheim gelassen und das Lippenfoto mitgenommen, vermutlich als Andenken an sein perverses Herrl, dachte Katrin. Das Bild war bis zur Unkenntlichkeit zerknüllt und steckte, gut abgeschirmt von Schnauzbarthaaren, in seiner rechten Lefze. Dort schob er es wie eine kugelige Zahnradbahn den Kiefer vor und zurück. Das sah nach US- Baseball-mäßigem Kaugummikauen aus, welches ihm gut zu Gesichte stand und den debilen Blick der zugekniffenen Augen rechtfertigte. Es war zudem ein Spiel, das sich auch im Halbschlaf durchführen ließ. Kurt hatte nach seinen starken Auftritten am Vortag wieder zur Normalform, zu seiner Seele eins, gefunden. Auch er war psychisch gestört, wusste Katrin. Kein Wunder bei diesem Herrl.

Wie es Katrin ging? Danke, schlecht. So schlecht, dass sie es daheim nicht lange aushielt. Schlecht genug, um die letzten Weihnachtseinkäufe zu erledigen. Kurt schlich mit. Er hatte das in seinen Besitz übergegangene zerknüllte Lippenfoto dabei. Katrin beschloss, ihm eine dazu passende BaseballKappe zu kaufen. Die fünfte, die sie probierten, gefiel ihm. Zumindest warf er sie nicht ab. Sie war schwarz und enthielt den giftgrünen Schriftzug »Hells Bells«. Entweder war Kurt ein geheimer Rocker oder er wollte einfach keine Kappe mehr probieren.

Für Mutter fand sich ein rosa Nachthemd. Sie besaß zwar bereits zwei rosa Nachthemden, aber das eine war zu altrosa, das andere zu neurosa. Und dieses hier traf exakt die rosa Mitte. Außerdem: Nachthemden konnte man gar nicht genug haben, dachte Katrin. Sie freute sich schon, diesen Satz aus dem Munde ihres Vaters zu hören.

Für Vater hatte sie an eine Wanduhr gedacht, an eine Kuckucksuhr für militante Tiergegner. Die Verkäuferin des größten Fachgeschäfts der Stadt stellte ihr drei Modelle tickender Holzkästen auf das Pult, aus denen, mit Horngebläse untermalt, zu jeder vollen Stunde mit Schrotgewehren bewaffnete Jäger ins Freie marschierten und Schüsse abfeuerten (um drei Uhr drei Schüsse, um sieben Uhr sieben und so weiter). Beim Gustieren merkte Katrin, dass ihr drei Dinge fehlten: erstens der Jagdinstinkt für Uhren, zweitens die Leine in der Hand, drittens der Hund an der Leine.

Die Suche, an der auch das Personal der Wanduhrenabteilung teilnahm, konnte nach einer halben Stunde eingestellt werden. Kurt nieste und verriet dadurch sein Versteck. Er hatte sich durch einen offenen Türspalt in einen dunklen Uhrenlagerraum zurückgezogen. Dort saß er, wie eigens dafür abgerichtet, in stiller Andacht vor einem finsteren Kasten. Seine Augen waren weit aufgerissen und fixierten in huldigender Weise einen auf der Kommode befindlichen Gegenstand. Katrin schaltete das Licht an und sah die Wanduhr. Sie kam ihr bekannt vor, sehr bekannt. Es war eine griechische Kuckucksuhr ohne Kuckuck, stattdessen gefüllt mit antiken Helden. Es war die gleiche Uhr, die bei Max an der Wand hing. Kurt musste sie wieder erkannt haben. So viel Klugheit im Umgang mit Einrichtungsgegenständen hätte sie ihm nicht zugetraut.

Beim Verlassen des Raumes passierte etwas Eigenartiges: Kurt wollte nicht. Er bestand darauf, hocken zu bleiben und auf die Uhr zu starren. Es war anders, als wenn er schlief und deshalb nicht zu bewegen war, seinen Platz zu verlassen. In so einem Fall ließ er sich zumindest wegzerren oder wegschleifen. Aber diesmal: keine Chance. Er saß da wie festbetoniert. Er musste sämtliche seiner körperlichen und mentalen Kräfte zusammengelegt und mit hundert multipliziert haben - er rührte sich keinen Millimeter vom Fleck.

Die Chefin tippte schon auf die fünfte Wanduhr, um aufzuzeigen, dass die Sperrstunde angebrochen war. Zur Bestätigung schnellten sämtliche Kuckucks und Jäger aus ihren Häusern und schrieen siebenmal Kuckuck oder schossen siebenmal dämlich mit ihren Gewehren. Auch die griechischen Helden der Wanduhr im Lagerraum traten nun heraus. Kurt saß steif davor, brachte seinen Kopf in leichte Schräglage und ließ ihn in dieser Stellung einrasten. Seine würfelförmigen Augen wirkten noch größer als sonst, die Pupillen hatten sich auf doppelten Umfang erweitert. Kurt war eine Hundesäule, sein eigenes, in perfektionierter Bettel-Stellung erstarrtes Denkmal.

Die Helden der Wanduhr summten nun eine griechische Melodie und schlugen mit ihren Trommeln die volle Stunde ein. Kurt schien auf diese Zeremonie gewartet zu haben. Er gab nun fast unhörbar leise liturgische Winsel-Geräusche von sich. Sein Kopf begann leichte Kreise zu drehen, ehe sich das Haupt andächtig zum Hundehimmel richtete. Hätte er nicht die anarchistische Hells-Bells-Kappe auf dem Kopf gehabt, hätte man ihn für tief religiös gehalten.

Die Figuren waren nun mit ihrem Programm am Ende und kehrten in ihr Häuschen zurück. Kurt erwies ihnen die letzte Ehre und verbeugte sich wie ein englischer Butler. Danach wandte er seinen Blick von der Uhr ab, schüttelte sich, lockerte seine Muskeln und machte Dehnungsübungen. Da erst bemerkte er, dass Katrin neben ihm stand und ihn beobachtete. Das war ihm peinlich. Er gähnte aus Verlegenheit und bemühte sich, so zu tun, als wäre nichts gewesen. In der Folge ließ er sich bequem aus dem Uhrengeschäft schleifen und kaute nun auch wieder an dem im Maul entdeckten Lippenfoto der Lisbeth Willinger. Dabei hob sich die Rocker-Kappe im Takt.

Beim Abgang war Katrin damit beschäftigt, Kurt zu begreifen. Auf die Jagduhr für den Vater hatte sie vergessen.

Im Esterhazypark kam ihr die Sehnsucht nach Max entgegen. Also machte sie kehrt. Doch die Sehnsucht ging mit. Und nur Kurt blieb stehen. Er war gegen Sehnsucht immun (nicht aber gegen öde weihnachtliche Fußmarschfleißaufgaben). Katrin drehte fünf schnelle Runden, um ihre Gedanken schwindelig zu machen und ihre Gefühle mit Fliehkräften abzuschütteln. Sinnlos. Der Esterhazypark war übersät mit Sehnsucht nach Max. Sie kroch aus dem Winterboden, steckte hinter Gebüschen, fiel aus kargen Baumwipfeln. Blieb Katrin stehen, wartete sie geduldig, lief Katrin davon, so holte sie sie rasch ein. Schließlich lasen sie Kurt auf und gingen zu dritt zu ihr nach Hause - Katrin, der Hund und die Sehnsucht nach Max.


Als Kurt tief genug schlief, holte sie ihm das Fotoknäuel aus dem Maul, duschte es, trocknete es ab, faltete es auf und betrachtete es, um daraus schlauer zu werden, als ihr schlecht davon war. Nach einer Stunde wusste sie: Diese Lippen enthielten keine Botschaft. Max war krank, aber sie liebte ihn. Ihr letzter Ehrgeiz dieses Tages sollte sein, das Foto in so kleine Teile zu zerreißen, dass von der Abartigkeit des Benutzers nichts mehr übrig blieb. Nach vollzogener Vierteilung bemerkte sie einen blassen Schriftzug auf der Rückseite. Das erste Wort begann mit »L«, war möglicherweise ein Vorname, war aber unleserlich. Das zweite hieß recht eindeutig: »Willinger.«

Als Katrin im Telefonbuch blätterte, ertappte sie sich dabei, der Sache der perversen Lippen auf den Grund zu gehen und freute sich über ihre Unerschrockenheit. Zwei weibliche Willingers der Stadt hatten Vornamen, die mit »L« begannen, eine Leopoldine und eine Lisbeth. Bei Leopoldine meldete sich ein Herr Hugo. Aus dem Telefonat ging hervor, dass Leopoldine gestürzt war, einen hinkenden Fuß hatte, was in ihrem Alter, 74, bedenklich sei, dass die Kinder und Enkelkinder zu Weihnachten zu Besuch kommen würden und dass keiner in der Familie Max hieß. Und wer sie eigentlich war, die Anruferin. Das war eine Frage.

Die zweite Willinger, Lisbeth, war selbst am Apparat. Ihre Stimme wirkte jung und lebendig. Sie war verheiratet, ihr Mann hatte gerade mit den Kindern einen zweiwöchigen Urlaub angetreten. Nein, ihr Mann hieß nicht Max, sondern Hubert. »Sind Sie auch von der Lotteriegesellschaft?«, fragte Frau Willinger. »Nein, äh, Meinungsforschung«, erwiderte Katrin. »Was wollen Sie forschen?«, fragte die Frau. »Wie unsere Frauen Weihnachten verbringen«, erwiderte Katrin. Sie selbst hätte nach so einer Ansage einer Meinungsforscherin grußlos aufgelegt.

»Wir sind eine Clique von Freundinnen, die alle froh sind, dass ihre Männer und Kinder einmal außer Haus sind, und da haben wir uns gedacht, wir wollen vielleicht ...« - »Also im Freundeskreis«, verkürzte Katrin. »Dann danke vielmals.« Das konnte nicht die Frau sein, deren Lippen ein psychisch kranker Max zum gesunden Beischlaf benötigte, dachte sie. Als der Hörer schon wieder so gut wie auf der Gabel lag, folgte: »Und Sie brauchen kein Foto von mir?« - »Wieso sollte ich?«, fragte Katrin und spürte zwei leichte Stromstöße an den Schläfen. - Frau Willinger erzählte, erst vor einigen Tagen unter sonderbaren Umständen ein Foto an die Lotteriegesellschaft geschickt zu haben. Jetzt wartete sie auf ein versprochenes Werbegeschenk. »Wissen Sie davon?«, fragte sie. (Vielleicht sollte man ihr einmal erklären, was Meinungsforscher gemeinhin wussten und was nicht.) »Nein, aber wir können gerne nachfragen«, erwiderte Katrin und ließ sich Name, Adresse und Telefonnummer der Kontaktperson geben, ehe sie das Gespräch beendete.

Es war zwar schon später Abend, aber die mysteriöse Lotteriedame namens Paula Stein war offensichtlich noch im Dienst. Zumindest meldete sie sich. »Bin ich hier bei der Lotteriegesellschaft?«, fragte Katrin. »Nein, bei Paula«, erwiderte die Frau, entschied sich dann aber anders und sagte: »Oh doch, gewissermaßen, Frau Willinger?« Nein, nicht Willinger, sagte Katrin. »Aber weil wir gerade bei Frau Willinger sind, haben Sie zufällig ein Foto von Frau Willinger?«, fragte Katrin. »Wieso fragen Sie?«, fragte die Frau. »Ein Foto vielleicht nur mit Lippen?«, fragte Katrin.

Die Dame auf der anderen Seite der Leitung schwieg. Zugegeben, die Frage war nicht gerade eine solche, auf die man eine Antwort erwarten durfte. Katrin war aufgeregt. Sie stand möglicherweise knapp vor der Sprengung eines Syndikat-, kartelloder sektenmäßig, aber bestimmt durch und durch mafiös aufgezogenen internationalen illegalen, schwer organisierten und mindestens genauso verbrecherischen Schwarzmarkt-Lippenfoto-Schmuggel- und-Geldwäsche-Ringes. Patin: Paula Stein, Pate: Max. Patenhund: Kurt. Er schlief gerade.

»Kennen Sie Max?«, fragte Katrin in die Stille der Telefonleitung. »Wenn wir den gleichen Max meinen, dann kenne ich ihn«, gestand die Frau und fragte: »Sind Sie Katrin?« - »Ja«, sagte Katrin und hielt sich mit beiden Händen am Telefonhörer fest. »Ich glaube, wir beide sollten miteinander reden«, meinte die Frau.

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