In der griechischen Mythologie ist der Gott Hypnos ein geflügelter Junge, der Mohnkapseln in der Hand trägt. Sein Name bedeutet Schlaf. Er ist der Zwillingsbruder des Todes und ein Sohn von Nacht und Dunkelheit.
In seiner modernen Bedeutung wurde das Wort Hypnose erstmals 1843 von dem schottischen Chirurgen James Braid benutzt. Mit dem Begriff beschrieb er einen schlafähnlichen Zustand von gesteigerter Aufmerksamkeit und großer Empfänglichkeit.
Heute ist es wissenschaftlich erwiesen, dass fast jeder Mensch hypnotisiert werden kann. Die Meinungen hinsichtlich der Anwendbarkeit, der Verlässlichkeit und der Gefahren der Hypnose gehen dagegen weit auseinander. Diese Zwiespältigkeit liegt wahrscheinlich darin begründet, dass die Hypnose von Betrügern, Scharlatanen und Geheimdiensten in aller Welt missbraucht worden ist.
Technisch gesehen ist es leicht, einen Menschen in einen hypnotischen Bewusstseinszustand zu versetzen, die Schwierigkeit besteht vielmehr darin, den Verlauf der Hypnose zu steuern, den Patienten zu begleiten, die Ergebnisse zu analysieren und einzuordnen. Man braucht viel Erfahrung und großes Talent, um die Tiefenhypnose beherrschen zu können. Auf der ganzen Welt gibt es kaum mehr als eine Handvoll medizinisch kompetenter Experten für Hypnose.