9. Kapitel

Die Vespasian landete. Auf dem Hauptbildschirm im Kommunikationsraum erkannte Conway eine rissige, weiße Betonpiste, die sich bis zum einen Kilometer entfernten Rand des Flugfelds erstreckte. Dahinter gingen die feineren Einzelheiten der Vegetation und der Architektur, durch die die Landschaft ansonsten fremd gewirkt hätte, im Hitzefimmern unter. Der Beton war von Staub und vertrockneten Blättern übersät, und der sehr erdähnliche Himmel war stellenweise von bizarren, kleinen Wolkenhaufen verhangen. Das einzige weitere Schiff auf dem Flugfeld war ein Kurierschiff des Monitorkorps. Es befand sich in der Nähe des leerstehenden Verwaltungsgebäudes, das von den etlanischen Behörden den Besuchern zur Nutzung als Bodenstützpunkt zur Verfügung gestellt worden war.

Der Captain, der hinter Conway stand, sagte: „Doktor, Sie verstehen bestimmt, daß Lonvellin sein Schiff unmöglich verlassen kann. Außerdem würden wir unsere momentan guten Beziehungen zu den Einheimischen aufs Spiel setzen, wenn wir uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt mit ihm treffen. Aber dafür haben wir ja hier diesen Großbildschirm. Entschuldigen Sie bitte.“

Es knackte, und plötzlich blickte Conway in den Kontrollraum von Lonvellins Schiff. Über den größten Teil des Schirms breitete sich eine lebensgroße Darstellung von Lonvellin selbst aus, der sich im Vordergrund des Raums befand.

„Guten Tag, Freund Conway“, dröhnte die Stimme des EPLHs aus dem Lautsprecher. „Es freut mich sehr, Sie wiederzusehen.“

„Die Freude ist ganz meinerseits, Sir“, entgegnete Conway. „Ich hoffe, Sie befinden sich bei guter Gesundheit.“

Diese Nachfrage war keine bloße Höflichkeitsfloskel. Denn Conway wollte wissen, ob es zwischen Lonvellin und seinem Leibarzt — dieser intelligenten, virusähnlichen Zellkolonie, die im Wirtskörper ihres Patienten lebte — auf zellularer Ebene weitere „Mißverständnisse“ gegeben hatte. Schließlich hatte Lonvellins Arzt damals im Orbit Hospital ziemliches Aufsehen erregt, und dort stritt man sich immer noch darüber, ob man ihn als Arzt oder als Krankheit einstufen sollte.

„Ich bin bei ausgezeichneter Gesundheit, Doktor“, antwortete Lonvellin und kam dann ohne Umschweife auf die bevorstehende Angelegenheit zu sprechen. Conway kehrte mit seinen Gedanken schnell in die Gegenwart zurück und konzentrierte sich auf das, was der EPLH zu sagen hatte.

Die Instruktionen, die Conway von Lonvellin erhielt, waren allgemeiner Natur. Er sollte die Arbeit der medizinischen Offiziere des Korps auf Etla, nämlich das Sammeln von Daten, koordinieren. Darüber hinaus riet ihm Lonvellin, sich auch mit der weiteren Entwicklung außerhalb seines Spezialgebiets auf dem laufenden zu halten, weil die soziologischen und medizinischen Aspekte des Problems sehr eng miteinander verknüpft seien. Und die soziologischen Probleme schienen mit dem Eintreffen der letzten Berichte sogar noch verwirrender geworden zu sein. Lonvellin hoffte, daß ein für die Vielschichtigkeit eines multikulturellen Hospitals geschulter Verstand ein vernünftiges Schema in diese Flut sich widersprechender Tatsachen bringen könnte, und Conway würde sich ohne Zweifel über die Dringlichkeit dieser Angelegenheit im klaren sein und unverzüglich mit der Arbeit beginnen wollen.

„. und ich hätte außerdem gerne ein paar Angaben und Daten über den Terrestrier Clarke, der in Abschnitt fünfunddreißig tätig ist“, fuhr Lonvellin ohne Pause fort, „damit ich die Berichte dieses Mannes richtig einschätzen kann.“

Als dann Captain Williamson die von Lonvellin gewünschten Informationen gab, tippte Stillman Conway auf den Arm und gab ihm durch ein Nicken zu verstehen, mit ihm von Bord zu gehen. Zwanzig Minuten später befanden sie sich auf der Ladefläche eines abgedeckten Lastwagens auf dem Weg zum Flugfeldrand. Zur Tarnung hatte man Conways Schädel und ein Ohr verbunden. Trotzdem war er ein wenig beunruhigt und kam sich mit dem Verband ein bißchen dumm vor.

„Wir bleiben hier versteckt, bis wir das Raumhafengelände verlassen haben“, beruhigte ihn Stillman. „Erst dann setzen wir uns nach vorne zum Fahrer. Mittlerweile reisen zwar viele Etlaner mit unseren Leuten, aber es könnte uns möglicherweise doch verdächtig machen, wenn man uns vom Schiff kommen sieht. Wir werden auch nicht an der Bodenzentrale anhalten, sondern direkt in die Stadt fahren. Ich finde nämlich, Sie sollten einige Ihrer Patienten so bald wie möglich sehen.“

Conway erwiderte ernst: „Ich weiß zwar, daß die Symptome bei mir rein psychosomatisch sind — aber ich hab nicht nur kalte Füße bekommen, sondern sie scheinen sich sogar schon in einem fortgeschrittenen Stadium der Erfrierung zu befinden.“

Stillman lachte. „Da machen Sie sich mal keine Sorgen, Doktor“, beruhigte er ihn. „Durch den Translator, der im Verband am Ohr steckt, bekommen Sie ja alles mit, was passiert. Außerdem müssen Sie sowieso überhaupt nicht sprechen, weil ich erklären werde, daß Ihre Kopfverletzung vorübergehend Ihr Sprachzentrum in Mitleidenschaft gezogen hat. Aber sobald Sie später ein bißchen von der Sprache aufgeschnappt haben, sollten Sie — nur als guter Tip von mir — anfangs nur stottern. So ein Sprachfehler verschleiert die Tatsache, daß der Sprecher nicht den ortsüblichen Dialekt oder Akzent spricht — so ein offensichtlicher Fehler verbirgt also alle kleineren Unzulänglichkeiten.

Unsere Geheimagenten haben nämlich nicht alle eine umfassende Sprachausbildung genossen“, fügte er hinzu, „und deshalb sind solche Tricks leider notwendig. Sie dürfen nur auf keinen Fall vergessen, sich niemals länger an ein und demselben Ort aufzuhalten, als daß man die augenfälligeren Eigenarten Ihres Verhaltens bemerken könnte.“

An dieser Stelle bemerkte der Fahrer, daß sie gerade an einer Blondine vorbeigekommen seien, in deren Nähe er sein ganzes Leben wunschlos glücklich verbringen könnte. Stillman fuhr fort: „Trotz der unanständigen Andeutungen von Monitor Briggs hier liegt unser bester Schutz womöglich darin, mit welcher geistigen Einstellung wir an unsere Arbeit herangehen, und in der Tatsache, daß unsere Absichten gegenüber den Etlanern vollkommen ehrenhaft sind. Denn wären wir feindliche Agenten und fest entschlossen, Sabotage zu betreiben oder geheime Informationen für einen zukünftigen Krieg zu sammeln, würde man uns mit viel größerer Wahrscheinlichkeit schnappen. Dann wären wir verkrampfter, würden uns zu sehr bemühen, natürlich zu wirken, wären selbst viel zu mißtrauisch und deshalb auch für Fehler anfälliger.“

„Das klingt bei Ihnen alles so einfach“, entgegnete Conway zweifelnd, trotzdem fühlte er sich jetzt etwas beruhigter.

Der Lastwagen setzte sie in der Stadtmitte ab, und sie sahen sich ein wenig zu Fuß um. Als erstes fiel Conway auf, daß es zwar nur sehr wenig große oder neu aussehende Gebäude gab, jedoch selbst die ältesten ausgesprochen gut erhalten waren. Außerdem hatten die Etlaner eine sehr ansprechende Art, die Fassaden ihrer Häuser mit Blumen zu schmücken. Er sah die Menschen; die Männer und Frauen, die arbeiteten oder einkauften oder Geschäften nachgingen, über deren Art er zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht einmal die leisesten Vermutungen anstellen konnte. Er mußte sie einfach für Männer und Frauen halten, für männliche und weibliche Menschen, und nicht für eine Ansammlung von wildfremden geschlechtslosen Aliens.

Er sah die verrenkten Glieder, die Krücken und die von Narben zerpflügten Gesichter. Sein analytischer Blick erkannte und bestimmte Krankheitsbilder, die bereits seit über einem Jahrhundert unter den Bürgern der Föderation ausgerottet waren. Und überall bot sich ihm ein Anblick, den jeder kennt, der schon einmal in einem Hospital gewesen ist oder dort gearbeitet hat — nämlich wie die weniger schwer erkrankten Patienten all denen großzügig und selbstlos jedwede Hilfe zukommen ließen, die in schlechterer Verfassung als sie selbst waren.

Als Conway plötzlich bewußt wurde, daß er sich gar nicht auf der Station eines Hospitals befand, auf der solche Bilder erfreulich normal waren, sondern auf der Straße in einer Stadt, verschlug es ihm die Sprache, und er blieb unwillkürlich wie angewurzelt stehen.

„Was mich wirklich trifft, ist, daß viele dieser Leiden heilbar sind“, sagte er, als er sich wieder etwas beruhigt hatte. „Vielleicht sogar alle. Schließlich hatten wir seit einhundertundfünfzig Jahren keinen Fall von Epilepsie mehr und.“

„. und am liebsten würden Sie jetzt auf alle und jeden mit einer Spritze losgehen und ihnen die angezeigten Gegenmittel verabreichen“, warf Stillman mit grimmiger Miene ein. „Aber Sie dürfen nicht vergessen, daß es auf dem gesamten Planeten so aussieht wie hier. Und schließlich würde es überhaupt nichts nützen, nur eine Handvoll Menschen zu heilen, Sie sind nämlich für eine sehr große Station verantwortlich, Doktor.“

„Ich hab die Berichte gelesen“, entgegnete Conway knapp. „Allerdings hat mich das darin enthaltene Zahlenmaterial nicht auf die reale Situation vorbereitet, die sich einem hier.“

Er ließ den Satz unvollendet. Sie hatten an einer belebten Kreuzung haltgemacht, und Conway bemerkte, daß sowohl der Fußgänger- als auch der Fahrzeugverkehr entweder langsamer geworden oder sogar ganz zum Stillstand gekommen war. Schließlich sah er auch den Grund dafür.

Ein großer Wagen kam die Straße entlang. Er war vollständig rot lackiert und mit rotem Stoff behangen und besaß, anders als die übrigen Fahrzeuge in seiner Umgebung, keinen Eigenantrieb. An jeder Seite waren in gleichmäßigen Abständen kurze Griffe befestigt, und an jedem Griff ging, humpelte oder hinkte ein Etlaner und schob den Wagen voran. Conway wußte bereits, daß er hier Zeuge einer Beerdigung wurde, noch bevor Stillman seine Baskenmütze abnehmen und er dessen Beispiel folgen konnte.

„Und jetzt werden wir das Hospital besuchen“, sagte Stillman, als die Prozession vorbeigezogen war. „Falls jemand Fragen stellt, lautet meine Geschichte, daß wir nach einem kranken Verwandten namens Mennomer suchen, der letzte Woche eingeliefert worden ist. Auf Etla ist das ein Name wie Schmidt. Aber es ist unwahrscheinlich, daß wir gefragt werden, weil praktisch jeder Bürger seinen Teil zur im Hospital zu leistenden Arbeit beiträgt, und das Personal dadurch an das ständige Kommen und Gehen solcher Teilzeithilfskräfte gewöhnt ist. Sollten wir zufällig einem medizinischen Offizier des Monitorkorps begegnen, was sehr gut möglich ist, dann nehmen Sie ihn einfach gar nicht zur Kenntnis.

Und falls Sie sich wegen der Etlaner Sorgen machen sollten, die möglicherweise unter Ihren Verband schauen wollen“, fuhr Stillman fort, als wenn er praktisch Conways Gedanken lesen konnte, „dann können Sie ganz beruhigt sein — die sind viel zu beschäftigt, um auf Verletzungen neugierig zu sein, die schon längst behandelt worden sind.“

Sie verbrachten zwei Stunden im Hospital, ohne auch nur ein einziges Mal die Geschichte über den angeblich kranken Mennomer erzählen zu müssen. Von Anfang an war zu erkennen, daß sich Stillman im Hospital gut auskannte und sich hier offensichtlich schon des öfteren aufgehalten hatte. Doch waren stets irgendwelche Etlaner in der Nähe, so daß Conway ihn nicht fragen konnte, ob er sich hier zuvor als Beobachter des Monitorkorps oder als getarnter Teilzeit-Krankenpfleger eingefunden hatte. Einmal erhaschte er einen flüchtigen Blick auf einen Korpsarzt, der einem etlanischen Mediziner bei der Entfernung eines Empyems aus der Brusthöhle zusah, und dem Gesichtsausdruck des Korpsarztes war deutlich zu entnehmen, wie gerne er die dunkelgrünen Ärmel hochgekrempelt und die Operation selbst durchgeführt hätte.

Die Chirurgen waren nicht in Weiß, sondern in leuchtendes Gelb gekleidet. Einige der Operationstechniken grenzten ans Barbarische. Und der Gedanke an Isolierstationen oder abgegrenzte Pflegebereiche war den Etlanern offensichtlich nie in den Sinn gekommen — oder vielleicht doch, räumte Conway in Gedanken fairerweise ein, aber diese Idee war wahrscheinlich durch die völlig unvorstellbare Überbelegung praktisch nicht zu verwirklichen gewesen. Bedachte man die dem Hospital zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und die gewaltigen Schwierigkeiten, denen es gegenüberstand, dann handelte es sich hier durchaus um ein sehr gutes Krankenhaus. Conway hielt viel von dieser Einrichtung und, nach dem zu urteilen, was er bislang von den Mitarbeitern gesehen hatte, auch vom Personal.

„Das hier sind nette Leute“, drückte er es zu einem späteren Zeitpunkt ihres Krankenhausbesuchs ziemlich unangemessen aus. „Ich kann nicht verstehen, warum sie damals in dieser feindlichen Weise auf Lonvellin losgegangen sind. Irgendwie scheinen die Etlaner gar nicht der Typ dafür zu sein.“

„Aber sie haben es nun mal getan“, erwiderte Stillman grimmig. „Alle, die nicht zwei Augen, zwei Ohren, zwei Arme und zwei Beine haben, oder bei denen diese Dinge zufällig an den falschen Stellen sitzen, werden abgelehnt. Das ist eine Haltung, die den Etlanern schon in sehr jungem Alter eingetrichtert wird, praktisch mit dem Abc. Ich wünschte, wir wüßten den Grund dafür.“

Conway schwieg. Er dachte daran, daß man ihn hergeschickt hatte, um für diesen Planeten medizinische Hilfsmaßnahmen zu organisieren, und auf keinen Fall würde er das große Rätsel lösen, indem er verkleidet in einem kleinen Teil dieses Puzzles herumschlenderte. Es war an der Zeit, sich an die eigentliche Arbeit zu machen.

Als ob er schon wieder Conways Gedanken lesen könnte, sagte Stillman: „Ich glaube, wir sollten jetzt zurückgehen. Würden Sie lieber im Verwaltungsgebäude oder auf dem Schiff arbeiten, Doktor?“

Conway sagte sich, daß er mit Stillman einen wirklich guten Berater an seiner Seite hatte, und antwortete laut: „Im Bürogebäude, bitte. Im Schiff verlaufe ich mich zu leicht.“

Und so erhielt Conway ein kleines Büro mit einem großen Schreibtisch, einer Gegensprechanlage, um mit Stillman in Verbindung treten zu können, und mit einigen weiteren, weniger lebenswichtigen Kommunikationsgeräten. Nach seinem ersten Mittagessen in der Offiziersmesse nahm er zukünftig alle Mahlzeiten mit Stillman im Büro ein. Manchmal schlief er sogar im Büro und hin und wieder überhaupt nicht. Die Tage verstrichen, und durch das Lesen von immer mehr Berichten, für deren unablässigen Nachschub Stillman sorgte, brannten ihm die Augen allmählich wie heiße, rauhe Murmeln. Er reorganisierte die medizinischen Nachforschungen, ließ einige der Korpsärzte zu Besprechungen kommen oder suchte diejenigen persönlich auf, die aus den verschiedensten Gründen nicht bei ihm vorsprechen konnten.

Eine große Anzahl der Berichte lagen außerhalb seines Zuständigkeitsbereichs und waren Kopien von Untersuchungen über rein soziologische Probleme, die Williamsons Männer durchgeführt hatten. Conway las sie in der unbestimmten Hoffnung, daß sie in irgendeinem Zusammenhang zu seinen eigenen Schwierigkeiten standen. Zwar war dies bei vielen auch der Fall, doch trug die Informationsflut häufig nur dazu bei, ihn noch mehr zu verwirren.

Unmengen von Blut- und Gewebeproben und alle anderen Arten von Proben wurden genommen. Sie wurden unverzüglich auf eins der drei Kurierschiffe gebracht, die das Monitorkorps Conway inzwischen zur Verfügung gestellt hatte, und schnellstens zum leitenden Diagnostiker der Pathologie im Orbit Hospital geflogen. Die Ergebnisse wurden über SübraumfUnk an die Vespasian übermittelt, auf Band gespeichert und lagen wenige Tage später in Form von Tonbandspulen auf Conways Schreibtisch. Man stellte ihm auch den Hauptcomputer des Schiffs zur Verfügung, beziehungsweise den Teil, der nicht mit Übersetzungen ausgelastet war. Und nach und nach schien sich aus der Flut zusammenhängender und unzusammenhängender Fakten wenigstens die äußerst vage Andeutung eines Schemas herauszukristallisieren. Unglücklicherweise handelte es sich um ein Schema, das für niemanden einen Sinn ergab; am allerwenigsten für Conway selbst. Schon näherte sich das Ende seiner fünften Woche auf dem Planeten Etla, und noch immer konnte er Lonvellin nur von äußerst geringen Fortschritte berichten.

Lonvellin drängte allerdings auch gar nicht auf faßbare Resultate. Er war ein sehr geduldiges Lebewesen, das alle Zeit der Welt besaß. Manchmal ertappte sich Conway bei der Frage, ob Schwester Murchison mit ihm wohl genausoviel Geduld haben würde wie Lonvellin.

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