19. Kapitel

Ein ganze Weile konnte Conway sich nicht dazu aufraffen, die Nische zu verlassen, in der sich der Kommunikator befand — obwohl es in Wirklichkeit wahrscheinlich nur ein paar Sekunden gewesen waren. Der Chefpsychologe wäre jedenfalls über die Gedanken, die ihm in diesem Moment durch den Kopf schossen, vom rein fachlichen Standpunkt her sicherlich besorgt gewesen. Doch allmählich bezwang er seine Panik, die in ihm den Drang zur Flucht und zum Verstecken hervorgerufen hatte, indem er sich einfach schonungslos vor Augen hielt, daß es gar keinen Fluchtort mehr gab, und sich dazu zwang, die in der Schleusenvorkammer umhertreibenden FGLIs anzusehen. Die Kammer war mit Tralthanern regelrecht bis zum Rand gefüllt.

Conway selbst kannte leider nur die Grundlagen tralthanischer Physiologie, doch war das seine geringste Sorge, denn er konnte sich ja ohne Schwierigkeiten ein FGLI-Band einspielen. Das wichtigste war, die medizinische Hilfe für die Tralthaner jetzt sofort in Gang zu bringen, aber das war leichter gesagt als getan. Die Monitore brüllten wild durcheinander, weil sie wissen wollten, was eigentlich los war, und die Verwundeten, von denen viele bei Bewußtsein waren, stießen klagende und verzweifelte Schreie aus, die durch die sie umschließenden Druckhüllen nur leicht gedämpft wurden.

„Sergeant!“ schrie Conway plötzlich zum ranghöchsten Sanitäter hinüber und fuchtelte dabei in Richtung der Verwundeten. „Station vier B, zweihundertsiebzigste Ebene. Wissen Sie, wo das ist?“

Der Unteroffizier nickte, und Conway wandte sich den Schwestern zu.

Trotz aller Bemühungen, sich ihnen durch Zeichen-Sprache verständlich zu machen, kam Conway bei der Nidianerin und der QCQL keinen Schritt weiter. Erst als er seine Beine um die Vorderglieder einer der FGLIs schlang und mit roher Gewalt das Glied mit den Sehorganen verdrehte, bis die Augengruppe auf das Transportziel der Verwundeten gerichtet war,

erreichte er überhaupt irgend etwas. Schließlich machte er den Tralthanerinnen verständlich — so hoffte er jedenfalls —, die Verwundeten auf die Station zu begleiten und dort alles in ihrer Macht stehende für sie zu tun.

Die Station vier B wurde fast vollständig von Verwundeten der Klassifikation FGLI in Anspruch genommen, und auch der Großteil des Personals bestand aus Tralthanern. Trotz des gegenwärtigen Ausfalls des Übersetzungscomputers konnten also einige Patienten von gleichsprachigen Schwestern beruhigt werden. Conway weigerte sich, an die restlichen Verwundeten zu denken, die diesen Vorteil nicht hatten — schließlich waren ihm Thornnastors Stationen zugewiesen worden, und er konnte nicht alles gleichzeitig erledigen.

Als er in O’Maras Büro eintraf, war der Major nicht da. Sein Assistent Carrington erklärte ihm, daß der Chefpsychologe zur Zeit vollauf damit beschäftigt sei, Patienten und Personal derselben Spezies so gut wie möglich zusammenzuspannen. Er wolle Conway allerdings sofort sprechen, sobald dieser die Arbeit auf den Tralthaner-Stationen erledigt hätte. Carrington fügte noch hinzu, Conway möge sich doch bitte entweder im Büro zurückmelden oder an seinem momentanen Aufenthaltsort bleiben, denn die Kommunikationssysteme wären ausgefallen oder von dem Kauderwelsch überlastet, das sich die ETs einander zubrüllten. Andernfalls könnte ihn der Major nicht finden. Zehn Minuten später hatte Conway das benötigte Band im Kopf gespeichert und befand sich wieder auf dem Weg zu Station vier B.

Da er es schon des öfteren mit FGLI-Bänder zu tun hatte, kannte er deren relativ harmlose Auswirkungen. Er fühlte sich etwas unwohl dabei, mit nur zwei Füßen statt sechs gehen zu müssen, und verspürte den Drang, einem sich bewegenden Gegenstand nicht nur mit den Augen, sondern mit dem ganzen Kopf zu folgen. Wie breit sich sein tralthanischer Gehirnpartner aber schon gemacht hatte, merkte Conway erst auf der Station. Ab sofort waren die Bettreihen mit tralthanischen Patienten sein nächstes und dringendstes Anliegen, während sich nur ein kleiner Teil seines Gehirns für die Probleme der offenbar kurz vor einer Panik stehenden tralthanischen Schwestern interessierte. Aus irgendeinem seltsamen Grund konnte er deren Äußerungen sowieso nicht verstehen, und für die terrestrischen Schwestern — mickerige, unförmige und abstoßende Schachteln — empfand er nichts als Ungeduld.

Er begab sich zu einer Gruppe dieser unförmigen und abstoßenden Wesen hinüber — obwohl für den menschlichen Teil seines Gehirns einige davon wirklich ausgesprochen attraktiv und wohlgeformt wirkten — und sagte: „Ich bitte um Ihre Aufmerksamkeit. Ich hab zwar ein tralthanisches Band im Kopf gespeichert, durch das ich diese FGLIs behandeln kann, aber wegen des Translatorausfalls kann ich mich weder mit den Patienten noch mit den tralthanischen Schwestern verständigen. Deshalb müssen Sie mir bei den Voruntersuchungen und später im Operationssaal helfen.“

Die Schwestern starrten ihn entsetzt an. Ihre Angst legte sich allerdings schnell, weil ihnen endlich wieder eine verantwortliche Person Anweisungen erteilte, obwohl er etwas Unmögliches von ihnen verlangt hatte — schließlich lagen auf dieser Station siebenundvierzig Patienten der Klassifikation FGLI, von denen allein acht Neuankömmlinge waren, die sofort versorgt werden mußten. Die terrestrischen Schwestern waren aber lediglich zu dritt.

„Sie können sich jetzt nicht mehr mit den tralthanischen Schwestern unterhalten“, fuhr Conway nach kurzem Zögern fort. „Aber da sie das gleiche System medizinischer Aufzeichnungen wie wir anwenden, kann man sich sicherlich irgendeine Verständigungsmethode ausdenken. Natürlich wird das nur langsam und umständlich funktionieren, aber Sie müssen den Tralthanerinnen irgendwie unser Tun klarmachen und sie zur Mithilfe bringen. Fuchteln Sie mit den Armen, machen Sie Zeichnungen. Und vor allem, benutzen Sie Ihren klugen Kopf.“

Zu so einer Zeit auch noch Schmeicheleien, schämte sich Conway. Aber das war nun einmal alles, was ihm in diesem Moment einfiel. Er war eben kein Psychologe wie O’Mara.

Er hatte gerade vier der dringendsten Fälle behandelt, als Mannon mit einem weiteren FGLI eintraf, der auf einer durch Magneten am Boden haftenden Tragbahre lag. Bei dem Patienten handelte es sich um Thornnastor, und es war auf den ersten Blick zu sehen, daß der Diagnostiker noch für lange Zeit außer Gefecht gesetzt sein würde.

Mannon erläuterte rasch die Einzelheiten der Verletzungen Thornnastors und welche Erste-Hilfe-Maßnahmen er bereits eingeleitet hatte. Dann fuhr er fort: „Als ich von Ihrem Behandlungsmonopol für Tralthaner erfahren hab, dachte ich, die postoperative Pflege von Thornnastor sollten lieber Sie in die Hand nehmen. Außerdem ist das hier die normalste und ruhigste Station im ganzen Hospital. Verdammt! Was ist bloß Ihr Geheimnis? Knabenhafter Charme, glänzende Ideen? Oder haben Sie etwa Zugang zu irgendeinem eingeschmuggelten Translator?“

Conway erklärte, welchen Versuch er zur Lösung der Verständigungsschwierigkeiten zwischen den Schwestern der verschiedenen Spezies geplant hatte.

„Normalerweise hab ich was gegen Ärzte und Schwestern, die während einer Operation Notizen austauschen“, sagte Mannon. Sein Gesicht war grau vor Erschöpfung und sein Bemühen um Humor kaum mehr als ein bedingter Reflex. „Aber bei Ihnen scheint es ja zu funktionieren. Gut, ich erzähle die Idee weiter.“

Sie manövrierten Thornnastors gewaltigen Körper in eins der gepolsterten Gestelle, die man im schwerelosen Zustand als Betten für die FGLIs verwendete, und dann erzählte Mannon: „Ich hab auch ein FGLI-Band gespeichert. Das hab ich für Thorny hier gebraucht, und jetzt warten zwei QCQLs auf mich. Bis heute hatte ich überhaupt keine Ahnung von der Existenz solcher Lebewesen, aber glücklicherweise hat O’Mara das entsprechende Band. Das ist eine Arbeit, die man nur in einem Anzug erledigen kann, denn das schmierige Zeug, das diese Wesen atmen, bringt ohne Schutzvorkehrungen alles um, was läuft, krabbelt oder fliegt — natürlich außer den QCQLs selbst. Die beiden sind noch bei Bewußtsein, und ich kann nicht mal mit ihnen sprechen. Ich nehme an, ich werde noch eine Menge Spaß mit denen haben.“

Plötzlich sackten Mannons Schultern ab, und die Muskeln, die die Mundwinkel zu einem Lächeln verzogen hatten, gaben den Kampf auf. „Hoffentlich fällt Ihnen irgendwas ein, Conway“, sagte er dumpf. „In Stationen wie dieser, wo die Patienten und ein paar von den Schwestern zur gleichen Klassifikation gehören, ist es ja gar nicht so schlimm mit der Verständigung. Das heißt natürlich nur relativ. Aber um andere Stationen, auf denen die Verwundeten und das Personal völlig gemischt sind und wo etliche medizinische Mitarbeiter selbst schon zu Opfern des Bombardements geworden sind, ist es wirklich schlimm bestellt.“

Conway hatte das Bombardement wahrgenommen — eine ständige, unregelmäßige Folge von Einschlägen, die durch das Metall des Hospitalgebäudes übertragen wurden, als ob jemand auf einen mißtönenden Gong geschlagen hätte. Er hatte diese entsetzlichen Geräusche gehört und versuchte nun, nicht daran zu denken. Denn er wußte, daß die Mitarbeiter des Hospitals jetzt selbst zu Verwundeten wurden, und einige der Kriegsopfer, um die sich das Personal bereits gekümmert hatte, wurden jetzt zum zweitenmal zu Opfern.

„Das kann ich mir vorstellen“, entgegnete Conway mit grimmiger Miene. „Aber ich hab schon reichlich damit zu tun, mich um Thornnastors Stationen zu kümmern.“

„Wir alle haben reichlich zu tun!“ erwiderte Mannon in scharfem Ton. „Aber irgend jemand wird sich schleunigst etwas einfallen lassen müssen!“

Was soll ich denn Ihrer Meinung nach unternehmen? dachte Conway wütend, wobei er die Augen auf den Rücken des hinausgehenden Mannon heftete. Dann wandte er sich dem nächsten Patienten zu.

In den letzten paar Stunden war etwas ausgesprochen Merkwürdiges in Conways Kopf vorgegangen. Zunächst hatte er das immer stärkere Gefühl gehabt, beinahe zu wissen, was die tralthanischen Schwestern auf der Station sagten. Das schrieb er jedoch dem in seinem Kopf gespeicherten FGLI-Band zu, das die komplette Aufzeichnung des gesamten Gedächtnisses eines angesehenen Physiologen dieser Spezies darstellte. Es hatte ihm anscheinend neben dem Fachwissen auch eine Menge Kenntnisse über tralthanische Denkweisen und Ausdrücke vermittelt, die sich in Stimme und Gesichtsausdrücken widerspiegelten. Diesen Effekt hatte er zuvor noch niemals wahrgenommen — wahrscheinlich, so vermutete er, weil er es noch nie in einer so kurzen Zeitspanne mit so vielen Tralthanern zu tun gehabt hatte und er ansonsten ja immer einen Translator mit sich führte. Die Beschäftigung mit zum größten Teil tralthanischen Patienten hatte offenbar dazu geführt, daß die in seinem Kopf gespeicherte Persönlichkeit des FGLIs auf Kosten seiner natürlichen Eigenschaften stärker in den Vordergrund trat.

Zwischen den beiden Persönlichkeiten gab es keinen Kampf um den Besitz seines Gehirns, und während der Vergrößerung der tralthanischen Hälfte trat auch kein Konflikt zwischen ihnen auf. Es handelte sich vielmehr um einen ganz natürlichen Vorgang, weil Conway zum intensiven Denken auf tralthanische Art gezwungen war. Wenn er die Gelegenheit zur Unterhaltung mit einer terrestrischen Schwester oder einem terrestrischen Patienten hatte, dann mußte er sich schon scharf konzentrieren, um die ersten paar Wörter für ihn nicht wie Kauderwelsch klingen zu lassen.

Und jetzt hörte und verstand er allmählich sogar tralthanische Gespräche.

Seine Sprachkenntnisse waren natürlich noch lange nicht perfekt. Schließlich gelangten die elefantenartigen Huptöne und Trompetenstöße nicht durch den Filter tralthanischer, sondern terrestrischer Ohren zu dem FGLI in Conways Gehirn und wurden dementsprechend verzerrt und in der Tonhöhe verändert dargestellt. Die Wörter klangen zwar etwas gedämpft und knurrig, aber er verstand trotzdem ein paar davon; demnach besaß er also so etwas wie einen Translator im Gehirn. Der Unterschied bestand natürlich darin, daß die ganze Sache absolut nur in einer Richtung funktionierte. Oder etwa doch nicht?

Als er den nächsten Fall für den Operationssaal vorbereitete, entschloß sich Conway zu antworten.

Schließlich kannte sein tralthanisches Alter ego den Klang der auszusprechenden Wörter, und er selbst wußte, wie er seine Stimmbänder benutzen mußte — zudem galt die terrestrische Stimme als eins der vielseitigsten Instrumente in der Galaxis. Conway holte tief Luft und stieß sie wieder aus.

Der erste Versuch ging katastrophal daneben. Er endete mit einem unkontrollierbaren Hustenanfall und verbreitete auf der ganzen Station Unruhe und Besorgnis. Doch beim dritten Versuch schaffte es Conway: eine der tralthanischen Schwestern antwortete ihm! Danach war es nur noch eine Frage der Zeit, bis er schließlich die wichtigsten Anweisungen aus dem Effeff beherrschte. Die folgenden Operationen gingen nun viel schneller, effektiver und mit enorm gestiegenen Erfolgschancen voran.

Die terrestrischen Schwestern waren von den seltsamen Geräuschen, die sich aus Conways überstrapazierter Kehle rangen, schwer beeindruckt. Gleichzeitig schienen sie jedoch auch ein humoristisches Element in der Situation zu erkennen.

„Na so was!“ sagte hinter Conway plötzlich eine vertraute, leicht gereizte Stimme. „Eine Station voll fröhlicher, strahlender Patienten, und der liebe Onkel Doktor hält durch Tierstimmenimitationen die Moral aufrecht. Was, zum Teufel, machen Sie denn da?“

Conway bekam einen Schreck, als er sah, daß O’Mara wirklich wütend war und seine gewöhnlich schlechte Laune nicht nur gespielt war. Unter diesen Umständen war es wohl besser, die Ironie zu überhören und die Frage ernsthaft zu beantworten.

„Ich kümmere mich um Thornnastors Patienten und zusätzlich noch um ein paar Neuankömmlinge“, antwortete Conway also ruhig. „Die Monitore und FGLI-Patienten sind jetzt alle versorgt, und ich wollte Sie gerade um ein DBLF-Band für die ebenfalls eingelieferten Kelgianer bitten.“

O’Mara schnaubte. „Ich schicke Ihnen einen kelgianischen Arzt runter, der das in die Hand nimmt“, entgegnete er wütend. „Und um die anderen Patienten können sich vorläufig Ihre Schwestern kümmern. Sie scheinen sich nicht im klaren darüber zu sein, daß das hier nur eine von dreihundertvierundachtzig Ebenen ist, Doktor Conway. Auf den Stationen liegen Patienten, die dringendst behandelt oder mit Medikamenten versorgt werden müssen, die sie nicht kriegen, weil das zuständige Personal auf ihr Gepiepse oder Getute nur pfeift. Und in den Schleusen türmen sich die Verwundeten, einige liegen sogar auf zum All hin offenen Korridoren. Wissen Sie, diese Drucktragbahren versorgen die Verwundeten nämlich nicht für alle Ewigkeit mit Luft, und die Leute da drin sind bestimmt nicht sehr glücklich.“

„Was soll ich also tun?“ fragte Conway.

Aus irgendeinem Grund machte das O’Mara noch wütender, und er entgegnete in beißendem Ton: „Ich hab keine Ahnung, Doktor Conway. Ich bin Psychologe. Ich kann nicht mehr effektiv arbeiten, weil die meisten meiner Patienten nicht mehr meine Sprache sprechen. Und diejenigen, mit denen ich mich verständigen kann, treibe ich dazu an, über eine Möglichkeit nachzudenken, wie wir aus diesem Schlamassel wieder herauskommen können. Aber leider sind meine Patienten alle viel zu sehr mit der Behandlung der Kranken in ihrer unmittelbaren Umgebung beschäftigt, um noch an das Hospital als Ganzes denken zu können. Das wollen sie lieber den großen Köpfen überlassen.“

„Unter diesen Umständen scheint mir eigentlich ein Diagnostiker der richtige Mann für eine geniale Idee zu sein“, warf Conway ein.

Durch O’Maras Ausführungen war Conway der Zorn des Chefpsychologen verständlicher geworden. Es mußte für einen Psychologen ziemlich frustrierend sein, wenn er mit seinen Patienten keine Gespräche mehr führen konnte. Doch schien sich O’Maras Zorn fast gegen Conway persönlich gerichtet zu haben, als hätte er in gewisser Weise bei seiner Arbeit versagt.

„Thornnastor kommt nicht in Frage“, entgegnete O’Mara mit leicht gesenkter Stimme. „Und die anderen beiden noch hiergebliebenen Diagnostiker sind heute Vormittag umgekommen. Wahrscheinlich waren Sie zu beschäftigt, um das mitzubekommen. Von den Chefärzten hat es Harkness, Irkultis, Mannon.“

„Mannon! Ist er etwa.?“

„Ich hab gedacht, das wäre Ihnen möglicherweise bekannt, weil es ja nur zwei Ebenen weiter weg passiert ist“, erwiderte O’Mara beinahe sanft.

„Mannon war gerade bei der Operation von zwei QCQLs, als der OP plötzlich aufgesprengt wurde. Dabei ist sein Anzug von einem herumfliegenden Metallsplitter aufgerissen worden. Er hat eine Dekompression erlitten und dann auch noch ein bißchen von der giftigen Atmosphäre der QCQLs eingeatmet, bevor sie ganz aus dem Raum entwichen ist. Aber der alte Mannon wird das schon überleben.“

Conway merkte, daß er den Atem angehalten hatte. „Da bin ich aber froh!“ sagte er.

„Ich auch“, entgegnete O’Mara barsch. „Aber was ich damit eigentlich sagen wollte: Es sind gar keine Diagnostiker mehr einsatzfähig und außer Ihnen auch keine Chefärzte, und das Hospital befindet sich in einem fürchterlichen Zustand. Was gedenken Sie also als ranghöchster überlebender medizinischer Offizier des Hospitals nun in dieser Angelegenheit zu unternehmen?“

O’Mara stand da, musterte Conway und wartete.

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