DREIUNDZWANZIG

Ich bin mir nicht sicher, ob man das als Hund überhaupt sein kann. ABER: Falls dieses Gefühl nicht ausschließlich für Zweibeiner reserviert ist, dann bin ich frustriert. Und zwar völlig.

Ich liege auf meinem Lieblingsplatz im Garten, das Wetter ist schön, und die Vögel zwitschern. Gerade gab es etwas Leckeres zu essen, und spazieren war Carolin mit mir heute auch schon. Es herrscht auch einigermaßen Harmonie in der Werkstatt: Daniel und Carolin reden jedenfalls wieder miteinander. Und trotzdem ist mir zum Heulen zumute. Was ich jetzt auch mache. Von meinem Gejaule aufgeschreckt leistet mir Herr Beck Gesellschaft.

»Was ist denn los mit dir?«, will er wissen. »Schmerzen?«

»Ja. Seelische Schmerzen.«

»Warum denn das?«

»Nichts klappt. Ich habe mir so viel Mühe gegeben, einen Mann für Carolin zu finden. Und sie macht alles kaputt. Jetzt wird sie auch noch Jens einen Korb geben. Dann sind wir wieder am Anfang.«

Herr Beck setzt sich neben mich. »Na ja, aber sieh es doch mal so: Du wolltest einen Mann für Carolin, weil sie als Single so unglücklich war. Nun hat sie sich aber überlegt, es erst mal allein zu versuchen. Also ist sie doch gar nicht mehr unglücklich. Und du brauchst nicht mehr suchen. Passt doch.«

»Nein! Passt überhaupt nicht. Denn ich bin unglücklich. Ich will ein Herrchen. Weißt du, der Tag an der Elbe mit Jens und Carolin war unglaublich schön. So müsste es sein: als Hund bei einem glücklichen Paar. Und seitdem ich das weiß, habe ich einfach gehofft, dass sich Carolin bald richtig verliebt. Muss nicht mal Jens sein. Aber kann ruhig. Weißt du, ich glaube, ich will eine richtige Familie. Ein Rudel.«

Herr Beck seufzt. »Ihr Hunde lernt es aber auch nicht! Warum hängt ihr euer Herz immer an Menschen? Das gibt nur Ärger! Ein Mensch kann doch niemals deine Familie sein, Herkules. Das ist Unsinn, sieh es endlich ein!«

»Aber ich wünsche es mir so!«

»Dann sei ruhig weiter frustriert. Es wird nicht dein letztes Frusterlebnis mit den Menschen bleiben, das garantiere ich dir.« Mit diesen Worten dreht sich Herr Beck um und wandert wieder davon.

Soll er ruhig. Ein großer Trost war er sowieso nicht.

Ich setze mich auf und beschließe, Herrn Becks weise Ratschläge einfach zu ignorieren. Natürlich kann ein Hund Teil einer menschlichen Familie sein. Ich bin mir sogar sehr sicher, dass eine Katze das auch könnte, sie müsste nur wollen. Das bringt mich aber wieder zu meiner Ausgangsüberlegung: Wie komme ich selbst an eine Familie? Aber vielleicht ist es ja für Jens und Carolin noch nicht zu spät. Immerhin sind sie heute Abend verabredet. Vielleicht kann ich da irgendwie für gute Stimmung sorgen? Immerhin hat Carolin selbst gesagt, dass sie den Tag mit Jens toll fand. Auf alle Fälle muss ich mich irgendwie in diese Verabredung mit reinmogeln, komme, was da wolle! Den restlichen Nachmittag verbringe ich also damit, mich auf die Lauer zu legen. Nicht, dass Carolin noch ohne mich das Haus verlässt.

Tatsächlich macht sie heute etwas früher Schluss als sonst und geht hoch, um sich umzuziehen. Ich hefte mich an ihre Fersen und weiche auch nicht von ihr, als sie noch einmal ins Badezimmer verschwindet.

»He, Herkules! Was ist denn heute los mit dir? Du bist so anhänglich.« Sie scheucht mich vor die Badezimmertür und schließt ab.

Nun gut, wenn sie wieder rauskommt, muss sie an mir vorbei, es sei denn, sie klettert aus dem Fenster.

Tut sie natürlich nicht - nach einer ganzen Weile taucht sie wieder auf und hat jetzt das schwarze, kurze Kleid an, über das wir neulich Abend schon einmal diskutiert haben. Außerdem hat sie ihre Haare auf ihrem Kopf zu einem kleinen Berg aufgetürmt. Ich schöpfe Hoffnung - wenn Carolin so viel Arbeit auf ihr Aussehen verwendet, will sie sich das mit Jens vielleicht doch noch mal überlegen.

Es klingelt, und kurz darauf steht Jens vor unserer Tür. Carolin begrüßt ihn mit einem Küsschen auf die Wange, dann beugt sie sich zu mir herunter.

»So, Herkules, du bleibst heute hier. Also sei schön brav und spring vor allem nicht wieder vom Balkon!«

Nix da! Ich will nicht hierbleiben. Ich laufe herüber zu Jens und mache Männchen. Der lacht amüsiert.

»Scheint so, als wolle uns dein Kumpel unbedingt begleiten. Hat mich wohl seit der Wurstaktion ins Herz geschlossen.«

»Das kommt gar nicht infrage. Der bleibt schön hier.«

Pfui! Wie herzlos von dir! Aber ganz so einfach lasse ich das nicht mit mir machen. Als Carolin die Wohnungstüre öffnet, renne ich einfach los und an ihr vorbei ins Treppenhaus. Unten angekommen, habe ich Glück: Die Wellensittich-Meyer kommt gerade ins Haus, und ich kann an ihr vorbei ins Freie. Dort steht auch schon das Auto ohne Dach und lächelt mich einladend an. Wenn ich nicht so kurze Beine hätte, könnte ich gleich reinspringen, so muss ich noch auf Jens und Carolin warten.

»Sag mal, du ungezogener Hund!« Carolin kommt auf mich zu und schimpft. »Wenn ich sage, du bleibst hier, dann bleibst du auch hier!«

Sie greift nach mir, aber bevor sie mich am Halsband packen kann, laufe ich zu Jens und reibe mich schwanzwedelnd an seinen Beinen. Dazu versuche ich, möglichst freundlich zu bellen. Jens bückt sich und hebt mich hoch.

»Tja, mein Kleiner, ich würde dich ja mitnehmen, aber dein Frauchen ist heute ganz streng. Ich habe fast ein bisschen Angst vor ihr.«

Carolin lacht. »Gegen zwei Männer, die sich einig sind, komme ich wohl nicht an. Dann nimm ihn von mir aus mit.«

»Siehst du, Kumpel, Glück gehabt. Dann wollen wir mal los.«

Er setzt mich in den Fußraum der Beifahrerseite, dann steigen beide ein, und wir fahren los. Hartnäckigkeit lohnt sich eben doch!

Als wir im Restaurant ankommen, frage ich mich, warum Carolin mich nicht mitnehmen wollte. Schließlich handelt es sich um ein Gartenlokal, und schon auf den ersten Blick sehe ich zwei Hunde unter anderen Tischen liegen: einen alten Boxer und eine sehr hübsche Retriever-Dame, die mir huldvoll zunickt, als wir am Nachbartisch Platz nehmen. Ich lege mich so hin, dass ich sie gut sehen kann. Vielleicht sollte ich nicht immer nur an Carolins Herz denken, sondern zur Abwechslung auch mal an mein eigenes. Andererseits muss ich gerade heute natürlich die Öhrchen spitzen, wenn ich mitbekommen will, was Carolin so erzählt. Ich will schließlich eingreifen, wenn sie wieder mit ihrem Ich-muss-mich-selbst-finden-Murks anfängt.

Noch kreist das Gespräch aber unverdächtig um die Auswahl der Speisen und Getränke. Carolin bestellt sich ein Wasser, Jens lacht.

»Ich dachte eigentlich, wir bestellen zur Feier des schönen Abends etwas, das ein bisschen prickelt. Und damit meine ich nicht die Kohlensäure in deinem Mineralwasser.«

»Du wirst es nicht glauben, aber ich habe heute Morgen schon zwei Glas Sekt mit Nina getrunken. Quasi ein Versöhnungsritual, wir hatten nämlich ein bisschen Stress. Deswegen bleibe ich erst mal bei nichtalkoholischen Getränken.«

»Wie du meinst. Ich will dich zu nichts überreden. Warum hattet ihr denn Streit?«

»Ach, eine blöde Geschichte. Ich hatte mich mehr oder weniger aus Versehen mit jemandem verabredet, den sie sehr mag. Das fand sie blöd.«

»Mehr oder weniger aus Versehen? Das klingt ja interessant. Wie macht man das denn?«

»Na, es war nicht wirklich als Date geplant. Sondern eher ... ach, ich weiß auch nicht. Jedenfalls war Nina sauer.«

»So, so, ein ungeplantes Date. Mir war gleich klar, dass du eine begehrte Frau bist.«

Er lacht und greift nach Carolins Hand. Sie zögert, aber bevor sie die Hand richtig offensichtlich wegziehen kann, springe ich auf und fange einfach mal an zu bellen. Carolin beugt sich zu mir.

»Pst, Herkules, was hast du denn?«

»Vielleicht ein anderer Hund?«

»Hm, eigentlich ist Herkules kein Kläffer. Hat ihn bestimmt irgendetwas erschreckt.«

Ja, klar hat mich etwas erschreckt. Nämlich die Aussicht, dass Carolin hier gleich den nächsten Mann vergrault. Immerhin habe ich diese Situation zwar brachial, aber wirkungsvoll umschifft. Hoffe nur, dass das nicht den ganzen Abend so weitergeht.

Es geht den ganzen Abend so weiter. Immer, wenn ich das Gefühl habe, Carolin steuert das falsche Thema an, werde ich unruhig. Und das ist so alle zehn Minuten der Fall. Carolin ist schon schwer genervt.

»Sag mal, was ist eigentlich los mit dir?«, zischt sie mich an. »Ich wollte ja, dass du zu Hause bleibst, und das wäre auch besser gewesen. Du bist unglaublich ungezogen! Wenn du so weitermachst, sperren wir dich gleich ins Auto ein.«

Okay, das wäre schlecht. Vielleicht muss ich mal ein bisschen vom Gas gehen. Ich lege mich wieder ganz brav unter Carolins Stuhl. Die Retriever-Hündin am Nachbartisch mustert mich interessiert.

»Sag mal, Kleiner, hast du eine Blasenschwäche?«

»Nö, ich? Weso?«

»Weil du die ganze Zeit so rumhampelst.«

Wie peinlich. Diese schöne Frau denkt, ich sei inkontinent. Das kann ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen.

»Also, ich bin so unruhig, weil ich mein Frauchen gerade vor einem großen Fehler bewahren will.«

»Wie, vor dem Typen da? Der sieht doch gar nicht so schlimm aus. Hat eine nette Stimme.«

»Das finde ich auch. Wir haben aber das umgekehrte Problem. Ich fürchte, sie will ihn loswerden.«

»Aha. Na, sie wird ihre Gründe haben.«

»Finde ich nicht. Sie mag ihn, aber sie will erst sich selbst finden. Das ist völlig gaga, oder?«

»Kleiner, darf ich dir einen Rat geben?«

»Gerne.«

Von einer attraktiven Frau verspreche ich mir gerade in dieser Angelegenheit einen guten Tipp. Wahrscheinlich war sie schon einmal in der gleichen Situation wie Carolin.

»Halt dich aus den Menschensachen raus. Das gibt nur Ärger. Und sieht auch ziemlich albern aus, die Show, die du gerade abziehst.«

Rums. Das hat gesessen. Man könnte fast meinen, die Dame sei von Herrn Beck gebrieft worden. Beleidigt trolle ich mich wieder unter Carolins Stuhl. Dann eben nicht! Dann macht doch alle, was ihr wollt. Aber sagt hinterher nicht, ich hätte euch nicht gewarnt.

Den restlichen Abend verbringe ich so gut wie stumm unter Carolins Stuhl. Allerdings macht Carolin auch keine weiteren Anläufe, Jens die schlechte Nachricht zu überbringen. Ob sie es sich wohl anders überlegt hat? Als die beiden schließlich aufstehen, um zu gehen, macht Jens einen Vorschlag, der mir besonders gut gefällt.

»Was hältst du davon, wenn wir noch ein bisschen mit Herkules spazieren gehen? Das letzte Mal waren wir an der Elbe, jetzt könnten wir ihm doch mal die Alster zeigen, oder? Und immerhin war er die letzte Stunde bemerkenswert ruhig. Deine kleine Gardinenpredigt schien also gewirkt zu haben. Das sollten wir belohnen. So von wegen positiver Verstärkung. Was meinst du?«

»Ja, warum nicht? Eine gute Idee.«

Mein Herz schlägt schneller. Bestimmt hat es sich Carolin anders überlegt, da bin ich mir nun ganz sicher. Sonst hätte sie bestimmt dankend abgelehnt.

Der See, der sich Alster nennt, liegt direkt neben dem Lokal. Wir schlendern auf dem breiten Weg direkt am Ufer entlang. Normalerweise würde ich mal eben losrennen und die Gegend erkunden, aber natürlich will ich auch hören, worüber die beiden sich unterhalten. Also bleibe ich erst mal da. Und dann - legt Jens seinen Arm um Carolin! Mittlerweile rast mein Herz richtig, so aufgeregt bin ich. Wie wird Carolin reagieren?

Sie macht erst einmal nichts. Ein gutes Zeichen. Die beiden schlendern weiter, ich immer hinterher.

»Weißt du«, setzt Carolin an, etwas zu sagen, verstummt dann aber wieder. Oh, oh! Doch kein gutes Zeichen?

»Was denn?« Jens bleibt stehen. Die beiden gucken sich nun direkt an, und er nimmt ihre Hände.

»Also, ich finde dich sehr nett, Jens. Aber ich glaube, ich bin noch nicht so weit. Und ich habe Angst, dir falsche Hoffnungen zu machen.«

»Wie meinst du das?«

»Na ja, wir hatten einen sehr romantischen Tag an der Elbe, und der heutige Abend war bis auf die Herkules'schen Ausfälle auch sehr schön. Aber ich denke, dass du dir jetzt vielleicht mehr erhoffst, als ich momentan geben kann. Und ich will dich nicht enttäuschen. Deswegen finde ich es besser, gleich Klartext zu reden. Ich glaube, ich kann mich gerade nicht verlieben. Bevor ich wieder über eine Beziehung nachdenke, muss ich erst einmal ein paar Sachen über mich selbst herausfinden.«

Jens lässt ihre Hände los. »Aha.«

Mehr sagt er nicht. Auweia. Am liebsten würde ich mich unter irgendeinem Busch verstecken, so unangenehm ist mir die Situation.

»Bist du jetzt sauer?«

»Nein. Ich bin nur erstaunt.«

»Ja, das glaube ich. Das hätte mir natürlich auch eher einfallen können.«

»Nein, so meine ich das gar nicht. Ich bin erstaunt, dass du hier allen Ernstes über eine Beziehung nachgedacht hast und dir Sorgen machst, dass ich eine solche will.«

»Ja, willst du denn nicht?«

Jens lacht. »Ne, natürlich nicht. Ich habe schließlich schon eine Freundin.«

WIE BITTE? Vor uns steht offensichtlich Thomas Nr. 2.

»Ja ... aber ... das wusste ich nicht.« Carolin klingt völlig fassungslos. Zu Recht.

»Na hör mal, Mädchen, liest du etwa nie die Gala? Oder die Bunte?«

»Nein, offen gestanden nicht.«

»Gut«, sagt Jens in gönnerhaftem Ton, »dann eben nicht. Aber wenn du sie lesen würdest, wüsstest du, dass ich seit vier Jahren mit Alexa von Schöning zusammen bin, einem sehr erfolgreichen Model.«

»Ja, aber ... was wolltest du denn von mir? Warum hast du dich mit mir überhaupt getroffen?«

»Weil ich dich super niedlich finde. Und weil ich gerne etwas Spaß habe. Alexa weiß das, es ist okay für sie. Ich dachte natürlich, du wüsstest das auch.«

Gut, dass ich nicht sprechen kann. Denn mir fehlen die Worte. Der ist ja schlimmer als Thomas! Der hat ja nicht mal ein schlechtes Gewissen. Carolin hat es auch die Sprache verschlagen.

»Du sagst ja gar nichts mehr. Ich meine, jetzt, wo du weißt, dass ich in festen Händen bin, spricht doch nichts gegen ein bisschen Spaß, oder? Musst dir doch gar keine Sorgen machen, dass ich was Ernstes will. Das müsste dir doch sehr entgegenkommen.« Carolin sagt nichts, sondern starrt ihn nur an.

»He, Carolin, lach mal!« Jens gibt ihr einen Stupps. Ich knurre ihn an. Finger weg von dieser Frau, und zwar sofort!

»O Mann, jetzt nervt der Köter aber echt. Was hat der bloß heute? Ich dachte, der mag mich.«

»Ja«, sagt Carolin fast tonlos, »ich dachte auch, ich mag dich. So kann man sich täuschen. Ich würde jetzt gerne nach Hause fahren.«

»Okay, dann machen wir das. Ich weiß allerdings nicht, warum du jetzt beleidigt bist. Ich meine, ist doch noch gar nichts passiert. Was allerdings sehr schade ist.« Jens grinst, Carolin guckt ihn sehr böse an.

Wir fahren im offenen Wagen zurück. Meine Ohren wehen im Wind, was ein sehr schönes Gefühl ist. Ansonsten fühlt sich gerade gar nichts gut an. Ich komme mir wie ein Riesenidiot vor. Mit diesem Mann wollte ich Carolin verkuppeln. Unfassbar! Ich habe anscheinend überhaupt keine Menschenkenntnis. Gut, Carolin auch nicht, aber das ist nur ein schwacher Trost.

Vor dem Haus hält Jens an. Carolin will sich gerade verabschieden, da beugt sich Jens nach vorne und rückt ihr ziemlich nah auf die Pelle.

»Carolin, jetzt mal im Ernst. Du und ich - das knistert doch richtig. Lass es uns doch wenigstens mal versuchen. Ich will ehrlich sein - ich habe richtig Lust auf dich. Dass du dich jetzt ein bisschen sträubst, macht die Sache nur noch interessanter.«

Carolin sagt nichts und greift nach dem Türgriff. Da packt sie Jens auf einmal, drückt sie wieder in den Sitz und fängt an, sie auf den Mund zu küssen. Carolin schreit auf und will ihn wegstoßen, aber Jens hält sie an den Händen fest und küsst sie weiter.

Ich bin völlig geschockt - das darf doch nicht wahr sein.

Der Schreck hält aber nicht lange an: Ich springe aus dem Fußraum hoch zu den beiden und beiße Jens in genau die Stelle, die schon beim letzten Mal Wunder bewirkt hat. Er brüllt und versucht, nach mir zu schlagen. Dabei muss er Carolin natürlich loslassen. Die nutzt den Moment, reißt die Tür auf, greift mich und springt aus dem Auto. Jens krümmt sich vor Schmerzen. Carolin schmeißt die Beifahrertür zu und läuft Richtung Haus, dann überlegt sie es sich aber anders und dreht sich noch einmal zum Auto.

»Einen schönen Gruß an Alexa. Sie soll sich keine Sorgen machen. Eine Tetanusimpfung hält meines Wissens locker zehn Jahre.«


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