Im Umkleideraum hielt Sandy Mason wieder einmal eine Brandrede, die Hände in die Hüften gestemmt. Er war ein stämmiger Mann um die Dreißig, ziemlich klein, rothaarig, kräftig; unter seinen blaßroten Wimpern zeigten sich erstaunlich schöne, dunkelbraune Augen.
Er war Jockey von Beruf und gehörte als solcher nicht zu den zwölf Besten, aber vor allem dank seines Kampfgeistes hatte er recht viel Erfolg gehabt. Nichts konnte ihm Angst einjagen. Er trieb seine manchmal unwilligen Pferde in die schmälsten Öffnungen hinein, gelegentlich sogar in Öffnungen, die nicht existierten, bis er sie durch Gewalt einfach erzwang. Seine Aggressivität bei Rennen hatte ihn mehrmals in Konflikt mit den Rennkommissionen gebracht, aber dank seiner unverwüstlichen guten Laune war er bei den anderen Jockeys nicht unbeliebt.
«Wer von euch Gaunern hat mir denn meine Balancierstange geklaut?«röhrte er mit einer Stimme, die trotz der allgemeinen Unterhaltung bis in jeden Winkel drang. Auf diese Frage nach dem Verbleib seiner Peitsche erhielt er aber keine Antwort.
«Warum steht ihr nicht mal auf und seht nach, ob ihr sie bebrütet?«sagte er zu drei oder vier Jockeys, die auf einer Bank saßen und ihre Stiefel anzogen.
Sie hoben erwartungsvoll die Köpfe und lauschten dem Rest der Schimpfkanonade. Sandy wiederholte sich nicht einmal, bis schließlich einer der Pferdeburschen die gesuchte Peitsche brachte.
«Wo hast du sie denn gefunden?«fragte Sandy.»Wer hat sie gehabt? Dem werde ich mal Bescheid stoßen.«
«Sie lag auf dem Boden unter der Bank, an Ihrem eigenen Platz.«
Sandy machten seine Fehler nie verlegen. Er lachte dröhnend und nahm die Peitsche.»Diesmal will ich euch noch verzeihen«, meinte er. Er trat mit dem Sattel in den Wiegeraum hinaus und ließ seine Peitsche durch die Luft sausen, wie um sich zu vergewissern, ob sie noch biegsam genug sei. Er benützte sie im Verlauf eines Rennens sehr häufig.
Als er an mir vorbeiging, warf er mir einen seiner fröhlichen Blicke zu, die ihn trotz seiner Fehler liebenswert machten. Ich drehte mich um und beobachtete ihn. Er setzte sich auf die Waage und legte die Peitsche auf den Tisch. Er sagte etwas, das ich nicht verstand, und sowohl der Wiegemeister als auch der Zielrichter, der sich hier die einzelnen Farben einprägte, um sie genau unterscheiden zu können, lachten, als sie ihn auf ihren Listen abhakten und für das Rennen freigaben.
Man hatte früher einmal gemunkelt, Sandy habe ein paar Pferde >stehenlassen< und sei dafür von Buchmachern gut bezahlt worden. Bewiesen worden war jedoch nichts, und die amtliche Untersuchung hatte kaum eine Stunde gedauert. Jene Leute, die Opfer von Sandys Streichen geworden waren, glaubten, daß er zu allem fähig sei. Alle anderen dagegen erklärten, jemand, der wegen zu rücksichtslosen Reitens in Schwierigkeiten gekommen sei, würde es niemals riskieren, ein Pferd stehenzulassen.
Als ich beobachtete, wie sicher und selbstbewußt er mit den beiden Offiziellen umging, konnte ich verstehen, daß man ihn für unschuldig gehalten hatte, zumal positive Beweise ja nicht vorgelegt worden waren. Unter den Jockeys herrschte allgemein die Meinung, daß Sandy ein paar Pferde >abgewürgt< hatte, aber jedenfalls nicht mehr während der vergangenen Monate.
Man kann ein Pferd >stehenlassen<, indem man zu spät startet, ein paar Längen hinter den anderen weggeht und hübsch hinten bleibt. Dann kann der unehrliche Jockey vom vorletzten Hindernis ab, wo ihn die Zuschauer genau beobachten, ein relativ ehrliches Finish reiten, in dem Bewußtsein, daß er von hier aus keinesfalls mehr zu gewinnen vermag. Es kommt sehr selten vor, weil ein Jockey, der so etwas regelmäßig macht, sehr bald arbeitslos ist.
Während der eineinhalb Rennsaison, die ich nun schon ritt, hatte ich es erst zweimal gesehen. In beiden Fällen war es derselbe Mann gewesen, ein blonder, pausbäckiger Jüngling namens Joe Nantwich. Beim zweiten Male, vor etwa drei Monaten, hatte er nur mit Glück seine Lizenz behalten, denn er war dumm genug gewesen, den Versuch in einem Rennen zu unternehmen, wo David Stampe, der geschwätzige jüngere Sohn des Vorsitzenden der Rennkommission, als Jockey startete.
Joe, und meiner Überzeugung nach auch Sandy, hatten sich beide bereit gefunden, absichtlich Pferde zurückzuhalten, die sonst hätten gewinnen müssen. Sie hatten sich, um ganz offen zu sein, des Betruges schuldig gemacht. Aber war ich eigentlich recht viel besser, dachte ich, als ich meinen Helm aufsetzte und den Sattel zur Waage trug? Ich wollte doch >Forlorn Hope< ganz sanft über die Hürden bringen. Ich hatte nicht die Absicht, ihn auszureiten, nur um ihn unter Umständen unter die ersten drei zu bringen. Er war noch nicht richtig fit, und ein zu hartes Rennen konnte ihm sehr schaden. Wenn sich mir allerdings durch unvorhergesehene Umstände, zum Beispiel durch einen Massensturz, eine Gewinnchance bot, gedachte ich sie schon zu ergreifen. Es ist ein Riesenunterschied zwischen >Stehenlassen< und >Nicht-alles-geben<, aber für die Wetter zeigt sich da kein Unterschied. Sie verlieren ihr Geld.
Ich trug meinen Sattel zu den Boxen hinaus, wo Pete bereits mit >Forlorn Hope< wartete. Er sattelte ihn, und Rupert, der kleine Stallbursche, führte das Pferd auf den Paradeplatz hinaus. Pete und ich schlenderten hinterher und sprachen über die anderen Pferde. Kate war nirgends zu sehen.
Als es soweit war, stieg ich auf und ritt auf die Bahn. Die vertraute Erregung stieg wieder in mir hoch. Weder Bills Tod noch Scillas Trauer, nicht einmal der Gedanke an Kate und ihre
Bewunderer, vermochten das Glücksgefühl zu beeinträchtigen, das ich immer spürte, wenn ich an den Start ritt. Das Tempo des Rennens, die schnellen Entscheidungen, die Risiken — ich brauchte das einfach alles als Gegengewicht zu den Sicherheiten der Zivilisation. Man kann sich auch zu sicher fühlen. Vor allem jemand wie ich, dessen Vater nach der vierten Million aufgehört hatte, sein Vermögen zu zählen.
Und mein Vater, der mich verstand, weil er an seine eigene Jugend dachte, hatte mir ohne jede Bedingung einen schnellen Wagen und drei gute Pferde gegeben. Ich war in einem fünftausend Meilen von zu Hause entfernten Land mein eigener Herr.
Der Starter rief die Namen auf, während wir im Kreis herumritten und überprüften, ob die Sattelgurte fest genug angezogen waren. Joe Nantwich schob sich neben mich.
«Fährst du nach dem Rennen zu den Davidsons zurück, Alan?«fragte er. Er sprach immer mit einer Vertraulichkeit, die mir unangenehm war, wenn ich das auch nicht zu zeigen versuchte.
«Ja«, erwiderte ich. Dann fiel mir Kate ein.»Aber es kann ein bißchen spät werden.«
«Nimmst du mich bis Epsom mit?«
«Das ist nicht meine Richtung«, erwiderte ich höflich.
«Aber du kommst doch durch Dorking. Dort kann ich einen Bus erwischen, wenn du nicht nach Epsom fahren willst. Ich bin mit jemand hergekommen, der nach Kent weiter will, und jetzt muß ich sehen, wie ich heimfinde. «Er ließ nicht locket, und obwohl ich der Meinung war, daß er auch jemand finden würde, der ihn direkt nach Epsom mitnehmen könnte, wenn er sich nur bemühte, gab ich schließlich nach.
Wir nahmen Aufstellung für den Start. Ich befand mich in der Mitte zwischen Joe und Sandy, und nach den Blicken zu schließen, die sie sich zuwarfen, hatten sie wenig füreinander übrig.
Sandy grinste verächtlich; Joes rundes Kindergesicht bekam einen weinerlichen Ausdruck. Ich stellte mir vor, daß Sandy Joes aufgeblasenes Selbstbewußtsein durch einen seiner Streiche gedämpft hatte, zum Beispiel, indem er die Stiefel des anderen mit Marmelade auffüllte.
Dann ging es los, und ich konzentrierte mich ganz darauf, >Forlorn Hope< so sauber, schnell und sicher wie möglich über den Kurs zu bringen. Er war noch sehr unerfahren und neigte dazu, vor den Hindernissen auszubrechen, aber er besaß sehr viel Sprungkraft. Zunächst lief er so gut, daß ich über die Hälfte des Rennens hinweg an dritter Stelle lag, wobei ich aber stets etwas nach außen drängte, damit er die Hindernisse deutlich sehen konnte. Die letzten vierhundert Meter hügelan waren jedoch zuviel für ihn, und wir landeten auf dem sechsten Platz. Ich wär’s zufrieden, und Scilla brauchte sich nicht zu sorgen.
Sandy Mason kam vor mir ins Ziel. Dann galoppierte Joe Nantwichs Pferd mit hängenden Zügeln vorbei, und als ich mich umsah, konnte ich in der Ferne Joe erkennen, der zur Tribüne zurückstapfte. Ohne Zweifel würde er mir auf dem Weg nach Dorking das Unglück in allen Einzelheiten schildern.
Ich sattelte ab, kehrte in den Wiegeraum zurück, zog den neuen Dress mit Kates Farben an, ließ mir von Clem eine Handikap-Decke mit flachen Bleiplatten im Gewicht von zehn Pfund herrichten, was für das Amateurrennen vorgeschrieben war, und ging hinaus, um festzustellen, was aus Miss Ellery-Penn geworden war.
Sie lehnte an der Umzäunung des Paradeplatzes, den Blick abwechselnd auf die Pferde und — meiner Meinung nach allzu anerkennend — auf Dane Hillman, einen der mutigen und charmanten jungen Männer, gerichtet, die ich ihr vorgestellt hatte.
«Mr. Hillman hat mir erzählt«, erklärte Kate,»daß der knochige Gaul dort drüben das schnellste Pferd sein soll. Darf ich das glauben, oder will er mich nur auf den Arm nehmen?«
«Keinesfalls«, erwiderte ich.»Das ist wirklich das beste Pferd. Nicht dem Äußeren nach, zugegeben, aber es kann heute gar nicht verlieren.«
«Pferde, die den Kopf so tief senken, sind fast immer gute Springer«, meinte Dane.»Sie passen nämlich auf, wo sie hintreten.«
«Aber dieses herrliche Tier gefällt mir«, sagte Kate und sah zu einem Fuchs hinüber, der tänzelnd auf den Platz kam.
«Er ist viel zu fett«, sagte Dane.»Wahrscheinlich hat er während des Winters zuviel gefressen und nicht genügend Auslauf gehabt. Wenn man ihn drängt, wird er in die Knie gehen.«
Kate seufzte.»Das ist wirklich sehr kompliziert. Die Nieten sehen gut aus, und die Guten wirken schäbig.«
«Nicht immer«, sagten Dane und ich gemeinsam.
«Es ist mir ein Vergnügen, Sie in einen längeren Lehrgang zu nehmen, Miss Ellery-Penn«, erklärte Dane.
«Ich lerne nur sehr langsam, Mr. Hillman.«
«Um so besser«, lachte Dane.
«Reitest du denn heute nicht, Dane?«fragte ich hoffnungsvoll.
«In den letzten beiden Rennen, Freundchen. Mach dir keine Sorgen, ich kann mich um Miss Ellery-Penn kümmern, während du ihr Pferd reitest.«
«Sie sind auch Jockey, Mr. Hillman?«meinte Kate überrascht.
«Ja«, sagte Dane und ließ es dabei bewenden. Er war der aufsteigende Stern, ganz klar auf dem Weg zur Spitze. Pete Gregory hatte erste Wahl auf ihn, so daß wir sehr oft zusammenkamen. Fremde verwechselten uns beide häufig; wir waren im selben Alter, beide dunkelhaarig, mittelgroß und schlank. Beim Rennen sah man den Unterschied deutlich; er war der bessere Jockey.
«Ich dachte eigentlich, man könnte alle Jockeys an ihrer Liliputgröße erkennen«, sagte Kate,»aber ihr beide seid doch hübsch groß. «Sie mußte zu uns aufsehen, obwohl sie selbst nicht klein war.
Wir lachten. Ich sagte:»Beim Hindernisrennsport sind die Jockeys fast alle von normaler Größe. Man kann sich bei großen Hindernissen leichter festhalten, wenn man lange Beine hat.«
«Bei den Galoppern gibt es auch große Jockeys«, meinte Dane,»aber sie sind natürlich sehr dürr.«
«Meine ganzen Illusionen werden zerstört«, erklärte Kate.
«Dein neues Pferd gefällt mir, Alan«, sagte Dane.»Nächstes Jahr wird es allerhand leisten.«
«Reiten Sie heute auch Ihre eigenen Pferde?«erkundigte sich Kate bei Dane.
«Nein. Ich besitze keine«, gab Dane zurück.»Ich bin Berufsjockey und darf keine eigenen Pferde haben.«
«Berufsjockey?«Kate hob die Brauen. Sie hatte den elegant geschnittenen Maßanzug unter dem Kamelhaarmantel gesehen. Wieder eine Illusion dahin, dachte ich amüsiert.
«Ja. Ich reite, um mir meinen Lebensunterhalt zu verdienen«, meinte Dane lächelnd.»Im Gegensatz zu Alan habe ich keinen schwerreichen Vater. Aber ich werde für eine Tätigkeit bezahlt, die mir Spaß macht. Mehr kann man nicht verlangen.«
Kate sah uns aufmerksam an.»Vielleicht begreife ich später einmal, warum ihr eure Hälse riskiert«, sagte sie.
«Gut, sagen Sie uns aber bitte Bescheid«, erwiderte Dane.»Ich verstehe es nämlich selber nicht.«
Wir schlenderten zur Tribüne und verfolgten das dritte Rennen. Das schäbig aussehende Pferd gewann ohne Anstrengung mit zwanzig Längen Vorsprung. Kates Liebling war nach einer Meile weit abgeschlagen und verweigerte am drittletzten Hindernis.
«Kommen Sie nur nicht auf die Idee, daß wir immer wissen, wer gewinnt«, erklärte Dane.»Jockeys sind notorisch schlechte Wetter. Aber der Knochige war ein todsicherer Tip.«
Ein todsicherer Tip. Der alltägliche Ausdruck ließ mich zusammenzucken. Bill Davidsons Gegner hatte sich darauf verlassen, daß >Admiral< mit Sicherheit vorne liegen würde.
Ein todsicherer Tip. Ein tod…
Angesichts der Tatsache, daß ich die Katze im Sack akzeptiert hatte, war Kates Pferd gar nicht einmal so schlecht. Am zweiten Hindernis sprang es ab und bockte mitten in der Luft. Ich wurde aus dem Sattel gehoben und landete mehr durch Glück als durch Geschicklichkeit wieder auf ihm. Das war offensichtlich der Trick, mit dem sich >Heavens Above< seines früheren Jockeys entledigt hatte, dem jetzt mein ganzes Mitgefühl galt. Am dritten Graben versuchte er es noch einmal, aber von da ab machte er keine Schwierigkeiten mehr. Nach dem letzten Stück bekam er sogar die zweite Luft; wir überholten mehrere müde gewordene Gäule und endeten auf dem vierten Platz.
Kate freute sich riesig.»Hoch Onkel Georges Geistesblitz!«sagte sie.»So glücklich war ich noch nie.«
«Ich dachte schon, du müßtest am zweiten aussteigen, Alan«, meinte Pete Gregory, als ich die Sattelgurte löste.
«Ich auch«, erwiderte ich.»Ich hatte mordsmäßiges Glück.«
Pete beobachtete >Heavens Above<. Das Pferd atmete schnell, aber nicht keuchend. Er sagte:»Er ist erstaunlich fit, wenn man alles bedenkt. Ich glaube, wir können ein paar Rennen mit ihm gewinnen, bevor die Saison zu Ende geht.«
«Warum gehen wir nicht alle eine Flasche Sekt trinken, zur Feier des Tages?«fragte Kate. Ihre Augen glänzten. Pete lachte.»Warten Sie mit dem Sekt lieber, bis Sie einen Sieger haben«, meinte er.»Ich hätte zwar gerne mit Ihnen einen etwas bescheideneren Trinkspruch auf die Zukunft ausgebracht, aber im nächsten Rennen läuft ein Pferd von mir. Alan wird mich ohne Zweifel gern vertreten. «Er sah mich von der Seite an.
«Warten Sie auf mich, Kate?«sagte ich.»Ich muß mich noch einmal wiegen lassen, weil >Heavens Above< Vierter geworden ist.«
«Ich warte vor dem Wiegeraum«, versprach Kate.
Ich ließ mich wiegen, übergab meinen Sattel Clem, wusch mich und zog Straßenkleidung an. Kate wartete vor dem Wiegeraum, den Blick auf eine Gruppe von jungen Frauen gerichtet.
«Was machen denn die hier?«fragte Kate.»Sie stehen die ganze Zeit herum und unterhalten sich.«
«Das sind hauptsächlich Ehefrauen von Jockeys«, meinte ich grinsend.»Das Warten vor dem Wiegeraum stellt ihre Hauptbeschäftigung dar.«
«Und wohl auch Freundinnen von Jockeys, nehme ich an«, meinte Kate.
«Ja. Ich habe übrigens jetzt erst festgestellt, wie schön es ist, wenn man erwartet wird.«
Wir gingen ins Restaurant und bestellten Kaffee.
«Onkel George wird entsetzt sein, wenn er hört, daß wir auf >Heavens Above< ganz ohne Alkohol getrunken haben«, erklärte Kate.»Sind Sie gegen scharfe Getränke?«
«Nein, ganz im Gegenteil, aber um drei Uhr nachmittags kann ich noch nicht viel damit anfangen. Wie steht’s bei Ihnen?«
«Ich habe eine Leidenschaft für Sekt zum Frühstück«, entgegnete Kate lächelnd.
Ich fragte sie, ob sie abends mit mir ausgehen würde, aber sie hatte keine Zeit. Tante Deb gebe eine kleine Party, und Onkel George wolle doch unbedingt hören, wie das
Geburtstagsgeschenk abgeschnitten habe.
«Wie wär’s mit morgen?«
Kate zögerte und starrte auf den Tisch.»Ich. äh., ich gehe morgen mit Dane aus.«
«Was! Den soll doch.«, fauchte ich.
Kate kicherte.
«Und am Freitag?«meinte ich.
«Mit Vergnügen«, erwiderte Kate.
Wir gingen auf die Tribüne und sahen zu, wie Dane knapp das fünfte Rennen gewann. Kate feuerte ihn hemmungslos an.