«Herr Glawischnig, guten Tag, Hirschmugl mein Name, von der Steirischen Landesregierung, ich habe hier Ihr Förderungsansuchen vor mir liegen!«
«Förderansuchen, was für ein Förderansuchen?«
«Sie haben uns einen Antrag auf Förderung geschickt.«
«Ach! Stimmt ja! Aber das ist doch… das ist schon ziemlich lang her.«
«Wir könnten die Druckkosten übernehmen.«
«Wie bitte?«
«Als Unterstützung.«
«Was?«
«Als Unterstützung für Ihre Arbeit! Könnten wir die Druckkosten Ihres Buches übernehmen. Na ja, einen Teil zumindest.«
«Frau Hirschmugl, wer sind Sie?«
«Die Abteilungsleiterin Kultur!«
«Sie sind die höchste… ich meine…«
«Ja, das bin ich.«
«Frau Hirschmugl, ich muß die Druckkosten meiner Bücher nicht selbst zahlen. Ich brauche… wie soll ich es ausdrücken… mir sollen Sie Geld geben, nicht…«
«Eben. Und deshalb tragen wir einen Teil der Druckkosten Ihres Buches… ein Roman, nicht?«
«Aber das zahlt doch der Verlag!«
«Sie müssen sich ja beteiligen. Das würden wir übernehmen. Voraussetzung ist allerdings, daß es eine steirische Druckerei ist.«
«Daniel?«
«Wie?«
«Hören Sie, ich zahle keine Druckkosten! Ich werde von meinem Verlag bezahlt dafür, daß er meine Bücher drucken darf!«
«Also… so etwas haben wir… das kennen wir nicht. Dann kann ich Ihnen wohl nicht weiterhelfen, tut mir leid. Aber wenn der Verlag auf Sie zukommt wegen der Druckkosten, melden Sie sich vielleicht noch einmal bei uns, Herr Glawischnig?«
«Das mache ich ganz bestimmt. Danke. Vielen Dank.«