21

Das Wasserflugzeug lag im Hafen von Ostia wie ein Autobus vor der Haltestelle. Oben erprobte der Pilot mit angestrengtem Gesicht Maschine und Propeller. Der Propeller surrte. Die mächtige Maschine erzitterte in gleichmäßigem Takt. John Rolland stieg ein. Er nahm auf dem Fenstersitz Platz und preßte den langen Ventilatorenschlauch in die Hand. Hinten raschelte Sam mit den Zeitungen. Die Mitreisenden saßen in ihren Sitzen wie im Vorzimmer eines Zahnarztes. Die Tür schloß sich.

Weiße Wellen zeigten sich an den Fenstern des Abteils. Sie schlugen an das dicke Glas, schäumend und weich, als nähmen sie Abschied. Plötzlich wurden sie kleiner, stiller, unscheinbarer, wie gebändigt vom mächtigen Rauschen des Propellers. Sie sanken in die Tiefe, und vor Rollands Augen breitete sich der Strand von Ostia aus, die Badekabinen, das Strandhotel und die mächtigen Hallen der Littoria.

Stoßartig stieg das Flugzeug in die Höhe.

»Bismillahi, Rahmani, Rahim« — »Im Namen Gottes, des All-erbarmers, des Allbarmherzigen«, flüsterte Rolland und wunderte sich selbst über den plötzlichen Anfall von Gottesfurcht. Er öffnete den Ventilatorenschlauch. Luft schlug ihm ins Gesicht, seine schwarzen Haare wehten. Stunden um Stunden sollte er jetzt in diesem Fenstersitz verbringen, hineingepreßt in eine Kabine, die in der Luft schwebte zwischen Europa und Afrika. Schweigend saß er da, das Gesicht an das Fensterglas gepreßt. Das Surren des Propellers übertönte jedes Wort. Es war gut, sich still und allein ans Fenster zu lehnen, kraftlos den Gedanken ausgeliefert, die ihn von New York in die Wüste trieben, dann wieder in die steinerne Strenge der Städte führten und nun übers Meer jagten zu der fernen Küste der Barbaren.

John blickte aus dem Fenster. Unten zerriß der Wind die weichen Falten der Wolken. Weiße Fetzen trieben über die blaue Fläche. Glatt, regungslos und erstarrt war das glutübergossene Meer. Der Schatten des Flugzeuges glitt über die Fläche und glich einem großen Vogel. Angestrengt blickte John auf das Meer. Links, hinter der breiten Linie des Horizonts, verbarg sich Istanbul. Vorne bedeckten Wolken die unsichtbare Küste Afrikas.

Ausgebreitet lag das Mittelmeer vor Johns Augen, gleich einem geheimnisvollen Ring, der Vergangenheit und Gegenwart umfaßt. John hatte das Gefühl, als zeichneten sich in der erstarrten blauen Fläche die Jahrhunderte, die dieses Meer umspülte, und diese Jahrhunderte waren plötzlich in ihm, unzertrennlich mit ihm verbunden und über ihn herrschend.

Ein Rastloser war er, ein Vertriebener, der einem geheimnisvollen Ziel nachjagte. Die Heimat? Er wußte nicht mehr, wo Heimat für ihn war. Das Wasser vom Bosporus? Dasselbe Wasser breitete sich jetzt vor seinen Augen aus. Der Palast? Es gab bessere und schönere Häuser in der Welt, und sie standen ihm offen.

Die Ruhe war es, die Geborgenheit, die geheimnisvolle Zweckmäßigkeit des Daseins, die er eingebüßt hatte, als er über das große Wasser ging, zur steinernen Pracht Manhattans. Eine große Leere war in ihm — seelenlos waren die Zimmer, die er bewohnte, die Straßen, durch die er ging, die Häuser, die er sah. Das Leben war eine trostlose Reihenfolge von Nahrungseinnahme und Arbeitsstunden, denn ausgestoßen war er aus dem geheimnisvollen Ring des Schicksals, dem er angehörte und für den er geboren war.

Manchmal überfiel es ihn — mitten in der Arbeit, im Lokal, im Gespräch. Eine Silhouette, ein Profil, ein Wort ganz ohne Zusammenhang, und die Leere stieg in ihm auf, überfiel und würgte ihn wie ein böser unersättlicher Alp. Unstillbar war dann der Schmerz, und er entfloh ihm in die äußere Zweckmäßigkeit des Daseins, in den neuen Namen, in den neuen Paß und ahnte dumpf, daß es nur wertlose Hüllen waren, leichter abzustreifen als ein neues Hemd, als ein neuer Anzug.

Dann haßte er das neue Dasein, die schnurgeraden Avenuen von New York, die majestätischen Linien der Wolkenkratzer. Dann flatterten vor seinen Augen die fernen Linien der entschwundenen Welt, dann atmete er die salzige Luft des Bosporus und die trockene Trunkenheit des Staubes, der aus der Wüste kam und unter seinen Füßen knirschte.

John preßte seine Stirn an das Fenster. Unten entschwanden die blauen Umrisse des Vesuv. Der Golf von Neapel glich einer kindlich ausgestreckten Handfläche, die sich in das müde Grün der Küste hineindrängte.

Ich jage von einem Schmerz zum anderen — dachte John — und entsann sich der weißen Häuser von Marokko, des breiten Hofes des Kalifenpalastes und des rasenden Schmerzes, der ihn beim Anblick des weißvermummten Herrschers mit dunklen verträumten Augen ergriffen hatte. Jene Welt der unstillbaren Sehnsucht auch sie war von Larven und Dämonen erfüllt. Jede Berührung mit der Welt des Westens trieb ihn zurück zur entschwundenen Pracht der Vergangenheit. Jede Berührung mit einem Splitter der Alten Welt, jede Erinnerung an die Vergangenheit erzeugte neuen Schmerz, neue Qual der Ohnmacht und Schicksalsschwere.

John seufzte. Es war schön, in dem großen Flugzeug zu sitzen, mitten zwischen den beiden Welten, die Schmerz und Qual verursachten. Er blickte sich um. Die Gesichter der Mitreisenden glichen aufgedunsenen schlafenden Schnecken. Die beiden Piloten im Führersitz blickten gelangweilt in die Ferne. Der eine blätterte in einer Zeitung. Der Flug über das Mittelmeer war prosaischer und alltäglicher als eine Fahrt auf den Semmering. Sam Dooth schlief, das Gesicht mit der Zeitung verdeckt. An der Wand der Kabine hing ein Plakat, das ein Hotel darstellte und eine Autostraße, die durch die grünen Wiesen lief. Die Wiesen glichen dem grünen Weg zum Semmering. John sah das Auto und das Mädchen, das ihn angefahren und mit den Füßen aufgestampft hatte. Eine seltsame Wärme überkam ihn. Er öffnete den Schlauch des Ventilators und atmete gierig die kalte Luft ein. Es war plötzlich gut, daß es Asiadeh auf der Welt gab — ein Wesen, das gleich ihm zwischen den beiden Welten getrieben wurde und dennoch heiter und fest blieb in der losen Hülle des irdischen Glückes.

Ich müßte sie zurückholen — dachte John müde und fühlte die gewohnte kraftlose Leere in sich aufsteigen. Seine Glieder wurden schwer. Es war ganz gleichgültig, ob er über dem Mittelmeer war oder in New York oder in der Wüste. John streckte die Füße aus. Er war aufrichtig verwundert, daß die aufgedunsene grauhaarige Frau, die ihm gegenüber schlummerte, nicht Asiadeh war.

Draußen, am Horizont, zeigten sich die gelben Streifen der Barbarenküste. John preßte die Hände an die Schläfen. Hinter dem grauen Streifen lag die große Wüste.

Dort erhoben sich die Gebetstürme der Moscheen und glichen Lanzen, die sich in seine Seele bohrten. Fremd war er in New York, fremd wird er hier sein, in der Welt des Sandes.

Das Flugzeug ging im Gleitflug nieder. Unten zeigten sich die uralte Burg und die weißen viereckigen Häuser von Tripolis. Das Flugzeug wasserte. Wellenspritzer erglänzten in der afrikanischen Sonne. Johns Gesicht wurde steif:

»Wo wohnen wir?«

Sam Dooth erhob sich und zog dicke Wattebausche aus seinen Ohren. »Im Grand Hotel«, sagte er krächzend.

Das Flugzeug hielt an der Mole. John stieg aus. Er ging über den Landesteg zum bereitstehenden Wagen. Vor ihm erhob sich der Turm der Karamanli-Moschee. Verächtlich wandte er sich ab. Es gab keine Heimat für den Wanderer zwischen zwei Welten…

In der großen Halle des Hotels trugen schwarze Diener blendend weiße Hosen. Auf der sonnengeschützten Terrasse speisten Kolonialoffiziere. Die palmenbedeckte Promenade zog sich zum uralten Kastell, und über die Promenade wanderten Kamele, Esel, Araber und vermummte Frauen. Sam Dooth verschwand eilig in der Richtung des Regierungspalais.

John blieb allein in dem kühlen Halbdunkel der Hotelhalle. Die maurischen Bogen und Säulen wirkten tempelartig. Er erhob sich und ging zur Rezeption. Der Portier war ein dunkelhäutiger Mann mit großen, traurigen Augen.

»Es ist ein schönes Land«, sagte John.

»Ein sehr schönes«, meinte der Portier. »Reisen Sie weiter ins Innere des Landes?«

»Ja.«

»Sie werden vieles sehen. Fahren Sie in die Oase Zliten. Dort ist das Grab des heiligen Sidi Abdessalam. Oder in die Berge des Dschebels. Dort wohnen Menschen in unterirdischen Höhlen, die dem Gesetz des heiligen Ibad folgen. In den Oasen der Sahara werden Sie neue Brunnen und neue Häuser sehen. Wasser ergießt sich über die Wüste, und sie beginnt zu blühen. Sogar in Dscharabub wurde ein neuer Brunnen gebohrt.«

»Dscharabub?« sagte John. »Von dort bekam ich einst Datteln.«

Der Portier sah ihn verwundert an. Datteln aus Dscharabub waren einst der Tribut der Oase an das Haus Osman. John errötete. »Ich fahre aber nicht nach Dscharabub, ich fahre nach Gadames.«

»Dort wohnt der Stamm der Tarki, und Frauen herrschen dort über die Männer. Früher fuhr man drei Wochen nach Gadames, jetzt drei Tage.«

»Wann früher?«

»Naja, früher, unter den Osmanen.«

»Soso.« John kniff die Augen zusammen und verlangte ein Telegrammformular. Dann schrieb er:

»Asiadeh Hassa, Wien. Reise nach Gadames zu den Frauen, die über die Männer herrschen. Wenn du herrschen willst, komm nach.« Er gab das Telegramm auf. In die Halle trat schweißtriefend und strahlend Sam Dooth.

»Morgen geht der Wüstenautobus nach Gadames. Alles vorbildlich organisiert. Hotels unterwegs. Herrliche Autostraße.« Er sah Johns fahl werdendes Gesicht und kicherte.

Sie speisten auf der Terrasse, sie gingen durch die Stadt und sahen die engen Gassen des Basars und Eingeborene, die an der Türschwelle saßen und Tee tranken. Abends gingen sie über die Promenade. Das Meer war still. Der Gibli — der heiße Wüstenwind kam aus der Sahara, und Sandkörnchen knirschten unter Johns Füßen. Berittene Neger zogen vorbei und hatten robuste Gesichter und aufgeworfene Lippen. Ihre Degen glänzten in der untergehenden Sonne.

Der Autobus, der am nächsten Morgen vor dem Hotel hielt, war zweistöckig, hatte einen Speiseraum, eine Bar und ein Radio. John setzte sich an die Bar. Im Radio ertönte ein Walzer. John sah die Palmen am Wegrand und den grauen Sand der Sahara. Kamele rannten über die Straße, und ein weißvermummter Mann mit dunkler Brille winkte ihm zu.

Kleine viereckige Marabus erhoben sich auf den grauen Hügeln und waren mit bunten Fahnen geschmückt. Sand knirschte unter den Rädern des Autobusses. Das Land war flach und einfach. Über den gelben Sand wölbte sich drohend der gelbe Himmel. Die gelbe Sonne hing über der Erde wie eine glühende Fackel. Hin und wieder spukten am Horizont Oasen, Palmen und Brunnen. Unwirklich leuchtete in der durchglühten Luft die Fata Morgana. In der Ferne erhoben sich zackige fahle Felsen des Dschebels. Sengende Glut ergoß sich über die Wüste. Die Formen der Umwelt verschwanden in der Flut des heißen Sandes. Hügel, kraterartig und fremd, erhoben sich am Wegrand. Manchmal eine Wasserpfütze rätselhafte Wasserinsel im Sandmeer.

Mehari — schlanke Reitkamele — zogen vorbei, und der Schrecken der großen Wüste nistete in ihren Augen. Männer mit verschleierten Gesichtern standen am Rande der Oasen, und das Radio spielte einen Walzer.

Dann kam die Nacht. Plötzlich und ohne Dämmerung verschwand die Sonne. Traubenartige Sterne hingen über der Wüste. Der Autobus hielt vor einem kleinen Hotel. Kraftlos sank John ins Bett und sah am Fenster die länglichen Schatten der Palmen und ein verschleiertes Kind, das ängstlich zum Fremden emporblickte.

Und wieder kam der Tag, wieder hing über der Wüste die gelbe Sonne. Langsam fuhr der Autobus durch das Land. Auf den Hügeln standen die Wüstengendarmen und blickten mit gleichgültigen Augen auf den Autobus. Hoch im Himmel hing regungslos und gelb ein Regierungsflugzeug. John blickte auf das Flugzeug und dachte an das Mittelmeer, das die Welten trennt und verbindet. Oben im Flugzeug saß der Pilot, blickte auf den Autobus und dachte an den Wind, der um die Mittagszeit von unten kommt, und an die Regierung von Libyen, die ihn in die ferne Oase geschickt hatte, weil ein Scheich erkrankt war und Medizin brauchte.

Im Castello, im uralten Gebäude am Meer, saß die Regierung von Libyen und dachte an den kranken Scheich, an den Piloten und an den Autobus, der nach Gadames fuhr. An vieles dachte die Regierung von Libyen. Irgendwo in der tunesischen Sahara wütete der Typhus. An den verschlossenen Grenzen pochten die Karawanen von Pilgern. Die Männer aus dem Stamme Tarki trugen lange Zöpfe, in denen die Typhuslaus nistete. An alles mußte die Regierung denken: wie man den Männern aus dem Stamme Tarki beibringt, die Zöpfe abzuschneiden, wie man die Kinderehen in den Oasen abschafft, wie man dem trockenen Sande der Sahara Wasser abgewinnt.

Im Castello, im uralten Turm, saß die Regierung von Libyen. Papiere stauten sich auf dem Tisch der Regierung, und die Regierung wußte alles: — sie wußte, daß in der Oase Mitsurata ein eingeborenes Weib ein uneheliches Kind gebar und es für ehelich erklären wollte, sie wußte, daß Neger aus dem innersten Afrika sich am Brunnen an der ägyptischen Grenze ansiedeln wollten, sie wußte, daß in den fernen Oasen das Trachom, das Leiden Afrikas, wütete.

Am Schreibtisch im Castello saß die Regierung Libyens und wußte, daß die Höhlenmenschen eine Schule brauchten und einen Lehrer für Ackerbau, sie wußte, daß in Leptis Magna ein verschüttetes Haus gefunden worden war und ausgegraben werden sollte. Sie wußte, daß das Wasser in der Oase Murzuk salzhaltig war und daß in der Oase Bu-Sabat Ölspuren gefunden wurden. Sie wußte von den unterirdischen Strömen, die durch die Sahara ziehen, von Ruinen alter Burgen und von Frauen aus dem Volke Tarki, die über die Männer herrschten. Sie wußte von den weißen und gelben, braunen und schwarzen Völkern der Wüste, sie wußte von der Filmgesellschaft, die einen Film über die Wüste machen wollte, und sie wußte von John Rolland, der im Autobus durch die Sahara fuhr und in Wirklichkeit Abdul-Kerim hieß. Alles wußte die Regierung. Und der Telegraphist in Gadames, die Offiziere der Garnison, der Portier des Hotels wußten, daß Abdul-Kerim, Prinz aus dem Hause Osman, nach Gadames fährt, daß die Regierung um sein Prinzentum weiß und sein Schweigen achtet.

Alles wußte die Regierung, alles, was in den Wüsten und Oasen Libyens geschah. Was aber in Wien geschah, wußte die Regierung nicht. Es war ihr ganz gleichgültig, was in Wien geschah, ganz unwichtig war ihr, daß eine blonde Frau im großen Geschäft am Graben einen Atlas der Libyschen Wüste kaufte und ein dickes Buch mit dem Titel: »Die Wunder der Sahara«. Zu Hause, im Salon mit den Erkerfenstern saß dann diese Frau über den Atlas gebückt, ihre Finger verfolgten den Weg von Tripolis zu den Felsen des Dschebel, über die Oase Nablus und über die Burg Tguta. Tief gebückt saß die Frau über dem Atlas, als der Finger Gadames fand, die Perle der Sahara. Später blätterte die Frau im dicken Buch, und das Telegramm lag verknüllt und zerfetzt im Papierkorb.

Das alles wußte die Regierung Libyens nicht, und es ging sie auch nichts an. Auch John Rolland wußte es nicht. Er saß am Radio, in der Bar des zweistöckigen Autobusses. Trockener Wind schlug an das Fensterglas. Toter Sand wirbelte in der Wüstenluft, sengend hing die Sonne im gelben Himmel. Einst kämpften hier, in der Wildnis der großen Wüste, die Regimenter des Hauses Osman, aber es war besser, nicht daran zu denken, denn tot und regungslos war das Gestein, und in der Ferne zeigten sich die Palmen von Gadames — sie glichen grünem Moos und streckten ihre Zweige dem gelben Himmel entgegen. Der Autobus fuhr um eine alte Mauer und blieb mit einem Ruck stehen. Aus einem Loch in der Mauer trat ein Mann mit verschleiertem Gesicht und lachenden Augen. Er ergriff die Koffer. John folgte ihm, und Sam Dooth ging hinterher. Ein palmen-umgürteter Platz zeigte sich. Ein einstöckiges, längliches rötliches Haus mit schön geschwungenen weichen Linien stand in der Mitte. »Hotel Ain-ul-Fras.«

John trat ein. Der Diener trug die Koffer in die Zimmer. An der Portierloge blieb John stehen.

»Herr John Rolland?« fragte der Portier.

John nickte erstaunt.

»Ein Telegramm für Sie.«

Er steckte den Umschlag in die Tasche und ging in den kleinen Garten. Dort las er:

»Bin nur eine Frau, will nicht über die Männer herrschen. Asiadeh.«

John faltete das Telegramm und verließ den Garten. In der sengenden Glut des Mittags roch die Erde nach Brand. Das Zimmer war gelblich wie der Sand der Wüste. Irgendwo lag Wien, irgendwo war Asiadeh, aber alles war unwirklich, fern und flatternd, wie der Sand vom Wüstenwind verweht.

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