Kapitel 15

Buddog brachte Eadulf das Abendessen; sie machte einen recht verdrießlichen Eindruck. Bald gesellte sich Fidelma zu ihm. Die Haushälterin schenkte ihr kaum Beachtung und verschwand.

»Was ist los?« fragte Eadulf und nahm sich etwas von dem Schmorfleisch.

»Ich hatte gehofft, daß Elen hier wäre, damit wir unsere aufschlußreiche Unterhaltung mit ihr fortsetzen könnten.«

In gemeinschaftlichem Schweigen verzehrten sie ihr Abendbrot. Eine nervöse, tölpische junge Magd trat ein, um den Tisch abzuräumen.

»Alle scheinen heute abend fort zu sein. Weißt du, wo Lady Elen ist?« sprach Fidelma sie an.

»Sie ist weg, Schwester.« Die Magd schaute unruhig um sich.

»Weg?« fragte Fidelma.

»Kurz nach eurer Rückkehr verließ sie das Haus.« Das Mädchen blickte ängstlich zur Tür und holte ein kleines gerolltes Pergament unter ihrer Bluse hervor. »Sie bat mich, dir das heimlich zu geben. Da steht etwas drauf, doch ich kann es nicht lesen, und sie wollte mir auch nicht sagen, um was es sich handelt.«

Fidelma schaute auf das Pergament aus Ziegenleder, es enthielt eine lateinische Botschaft. »Du wirst das doch aus deinem Gedächtnis streichen, nicht wahr?« sagte sie zu der Magd.

»Natürlich, Schwester. Elen behandelt mich gut. Eines Tages hoffe ich ...«

»Hoffst du was?«

»Ich bin eine Geisel, Schwester. Vor zwei Jahren wurde ich bei dem Überfall auf das Königreich Gwent von Gwnda gefangengenommen. Ich möchte nicht wie Buddog enden. Sie ist seit Ewigkeiten hier Dienerin. Elen versprach mir, daß ich eines Tages vielleicht frei sein könnte.«

»Deo volente«, seufzte Fidelma und fügte hinzu, da die Magd kein Latein verstand: »So es Gottes Wille ist.«

Die junge Magd knickste kurz und eilte hinaus.

»Was steht denn nun da?« erkundigte sich Eadulf ungeduldig.

»Es ist eine Nachricht von Elen, auf Latein.« Fidelmaschwenkte das Pergament hin und her. »Da steht nur: Trefft mich nach dem Abendessen an der Hütte im Wald, wenn ihr könnt. Sagt niemandem etwas davon.«

Eadulf schürzte skeptisch die Lippen. »Ziemlich dramatisch«, bemerkte er. »Gehen wir hin?«

»Natürlich gehen wir hin«, erwiderte Fidelma.

Als sie die Lichtung im Wald erreichten, wo sie auf die Leiche von Bruder Meurig gestoßen waren, war es zwar noch früh am Abend, doch der Himmel war bereits stockdunkel. Schwarze Regenwolken waren plötzlich von Westen her aufgezogen, ein feiner Nieselregen fiel, der Himmel war sternenlos und bedrük-kend, nicht einmal den vertrauten Mond konnte man sehen. Außerdem war es eisig kalt.

»Ein eigenartiger Treffpunkt«, murmelte Eadulf, als sie sich mit ihren Pferden lautlos der Hütte näherten. Die Behausung lag nur eine halbe Reitstunde von der Ortschaft entfernt. Sie hatten zuvor überlegt, ob sie ihre Pferde zurücklassen sollten, damit man sie nicht bemerkte; es war zu Fuß leichter, ungewollten Begegnungen auszuweichen als zu Pferde. Doch ihnen war klar, daß sie dadurch mehr Zeit benötigten und ihr Unternehmen beschwerlicher wurde.

»Offensichtlich fürchtet sich Elen nicht vor Geistern. Immerhin wurde hier vor kaum zwölf Stunden ein Mönch umgebracht.«

»Mortui non mordent«, versicherte ihm Fidelma.

»Tote können vielleicht nicht beißen, aber ...« Eadulf verstummte für einen Moment. »»Absit omen!«

Ein Licht bewegte sich am Eingang der Hütte -dort stand jemand mit einer Laterne.

»Schwester Fidelma? Bist du es?«

Elens ängstliche Stimme drang zu ihnen.

»Ich bin’s und Bruder Eadulf«, rief Fidelma. Sie bewegten sich auf das Licht zu und saßen ab. Eadulf führte die Pferde an die Seite der Hütte, wo auch Elens Pferd angebunden war.

Sie folgten dem Mädchen ins Innere der Hütte. Man hatte sie gesäubert, nur der dunkle vielsagende Fleck auf dem Boden war noch da, die Stelle, an der Bruder Meurig zu Tode gekommen war. Elen stellte die Laterne auf den Tisch und setzte sich auf eine Bank in einer Ecke. Fidelma nahm auf einem kleinen Holzschemel ihr gegenüber Platz, während Eadulf sich umschaute und sich dann unbeholfen am anderen Ende der Bank niederließ, auf der das Mädchen saß.

»Ein unwirtlicher Treffpunkt«, stellte Eadulf fest. »Und äußerst kalt«, fügte er zähneklappernd hinzu.

Das Mädchen stimmte ihm zu. »Aber lieber Unbequemlichkeit als Wärme und neugierige Augen und Ohren.«

»Hast du es wirklich ernst gemeint, als du sagtest, daß Mair aus Versehen umgebracht wurde und eigentlich du sterben solltest?« fragte Fidelma ganz direkt und sehr eindringlich.

Elen nickte unglücklich.

»Wer hat es auf dich abgesehen deiner Meinung nach, und aus welchem Grund?«

»In dieser Gegend treibt sich ein Geächteter herum, er heißt .«

»Clydog?« warf Eadulf ein. »Clydog Cacynen?«

»Ihr kennt ihn?« fragte das Mädchen verwundert.

Fidelma lächelte düster. »Wir hatten das Vergnügen, eine gewisse Zeit in seiner Gesellschaft verbringen zu müssen. Warum sollte er es auf dich abgesehen haben?«

»Letzte Woche bin ich durch den Wald nach Süden geritten. Mit dem einen Fuß meines Pferdes schien etwas nicht zu stimmen. Also stieg ich ab, um nachzusehen, was es ist. Da hörte ich unweit von mir laute, zornige Stimmen. Ich ließ mein Pferd stehen und schlich näher. Ich .« Sie hielt kurz inne und machte eine rechtfertigende Geste. »Ich bin neugierig und wollte wissen, wer sich da mit wem stritt und worüber.

Auf einer kleinen Lichtung abseits des Weges, den ich geritten war, waren drei Männer so in ihren Streit vertieft, daß ich, hinter ein paar Sträuchern verborgen, sie aus allernächster Nähe betrachten konnte. Einer von ihnen war ein Mönch, ein Mann mit breiten Schultern. Ich muß ihm schon irgendwo begegnet sein, doch ich weiß nicht, wo.«

»Wieso kam er dir bekannt vor?« fragte Eadulf verwundert.

Das Mädchen dachte nach. »Das kann ich nicht genau sagen. Vielleicht habe ich mich auch geirrt. Es war einfach so ein Gefühl.«

»Erzähl weiter«, forderte Fidelma sie auf. »Hast du die anderen erkannt?«

»Nur einen von ihnen. Das war Clydog Cacynen.«

»Woher kennst du ihn?«

»Vor ein paar Monaten lief ich mit einer Freundin nach Llanferran, und wir kehrten in Goffs Herberge ein, um uns zu stärken.«

»Da war ich auch schon«, meinte Fidelma.

»Als wir eintrafen, ritten Clydog und seine Männer vor und verlangten von Goff, daß er ihre Pferde neu beschlägt. Sie hatten es viel zu eilig, als daß sie uns beiden Mädchen bemerkt hätten. Da sah ich Clydog zum erstenmal und erkannte ihn folglich im Wald wieder.«

»Was ist mit dem dritten Mann?« wollte Eadulf wissen.

Elen schüttelte den Kopf. »Keine Ahnung, wer das war. Irgendein Krieger.«

»Also einer von Clydogs Männern?«

»Vielleicht.«

»Trug er einen Helm und hatte blaue Augen?«

»Er trug keinen Helm. Ich glaube, er hatte sandfarbenes Haar, doch seine Augenfarbe . Ich bin mir nicht sicher.«

»Und worum drehte sich die heftige Auseinandersetzung?«

»Ich habe wenig verstanden. Das Eigenartige war .« Sie zögerte. »Das Eigenartige war, daß der Mönch Clydog und dem anderen Mann Befehle erteilte.«

»Kannst du dich genau daran erinnern, was gesagt wurde?«

»Nicht so recht. Ich entsinne mich nur, daß Clydog etwas über einen Plan sagte, der . Wie war doch gleich das Wort? . der zu verworren war, das war es. Verworren und keine Aussicht auf Erfolg hätte.«

»Was für ein Plan?«

Elen zuckte mit der Schulter. »Das weiß ich nicht. Der Mönch wandte sich an Clydog und sagte etwas wie, daß er seine Anweisungen befolgen müsse, sonst würde es ihm schlecht ergehen. Etwas in der Art.«

»Was hat Clydog daraufhin erwidert?«

»Er war trotzig, doch schien er dem Mönch gegenüber zu einer gewissen Ehrerbietung verpflichtet.«

»Das klingt nicht nach dem Clydog, den wir kennengelernt haben«, murmelte Eadulf. »Der hatte keinen Respekt vor Nonnen und Mönchen.«

Elen lächelte schwach. »Du hast recht, Angelsachse. Clydog respektiert den christlichen Glauben nicht. Darüber erzählen sich die Leute hier jede Menge Geschichten. Er soll ein grausamer und böser Kerl sein. Der König selbst hatte Krieger gesandt, um ihn aus den Wäldern zu vertreiben, doch ohne Erfolg.«

»Doch diesem Mönch gegenüber zeigte er Ehrerbietung?« sann Fidelma nach. »Sprich weiter, Elen. Was geschah dann?«

»Der andere Mann, der Krieger, schien eher auf Seiten des Mönches zu stehen. Er sagte etwas wie, der König hätte diesen Plan selbst ausgearbeitet, daran erinnere ich mich. Und der Erfolg sei garantiert, wenn man ihn genau einhielte.«

Eadulf blickte zu Fidelma. »Der König? Gwlyd-dien?«

Elen zuckte die Schultern. »Er sagte einfach nur >der König<. Gwlyddien ist der König von Dyfed. Clydog wies das zurück. Er sagte etwas wie, unter dem Zwang des Schwertes die Macht übernehmen. Der Mönch meinte, daß sich alle Königreiche gegen sie wenden würden, wenn sie nicht einen gesetzlichen Anspruch darauf erkennen könnten. Genau in dem Moment schnaubte mein Pferd und stampfte mit den Hufen.

Clydog und der Krieger blickten beunruhigt in meine Richtung. Ich rannte los. Ich hörte, wie sie hinter mir herriefen und mich verfolgten. Ich sprang auf mein Pferd und galoppierte davon. Sie hatten ihre Pferde offenbar ein Stück entfernt abgestellt, denn sie sind mir nicht weiter auf den Fersen geblieben.«

Fidelma setzte sich nachdenklich auf ihrem Schemel zurecht. »Weshalb bist du überzeugt davon, daß du und nicht Mair dran glauben sollte?«

»Mair und ich waren gleich alt, wir hatten eine ähnliche Figur und die gleiche Haarfarbe. Manchmal hat man uns für Schwestern gehalten. Erst als ich über Mairs Tod nachdachte und mir klar wurde, daß der arme Idwal nie und nimmer ihr Mörder gewesen sein kann, da wurde mir das bewußt.«

»Was wurde dir bewußt?« fragte Eadulf.

»Daß Clydog mich kurz gesehen haben muß, als ich vor ihm floh. Er glaubte wohl, ich hätte etwas Wichtiges belauscht, etwas Geheimes. Ich nehme an, daß Clydog Mair im Wald begegnet ist und sie mit mir verwechselt hat. Ich denke, daß Clydog sie umgebracht hat.«

Fidelma reagierte nicht weiter auf Elens Behauptung, sondern fragte: »Hast du jemandem erzählt, daß du das Gespräch der drei Männer mit angehört hast?«

Elen verneinte.

»Aber deinem Vater hast du es doch sicher gesagt? Als Fürst von Pen Caer ist er die oberste Gewalt hier. Er sollte über alle finsteren Machenschaften auf seinem Gebiet Bescheid wissen.«

Das Mädchen schüttelte abwehrend den Kopf. »Ich dachte, es wäre besser, die Sache für mich zu behalten. Ich habe mich vor Clydogs Rache gefürchtet, und das, wie sich später zeigte, mit gutem Grund.«

»Doch nachdem Mair tot war, hast du es da nicht für klüger erachtet, deinen Vater einzuweihen?« fragte Eadulf.

»Nein, das habe ich nicht getan. Vielleicht war das selbstsüchtig, vielleicht auch gefühllos. Ich war der Meinung ...« Auf einmal begann sie zu schluchzen. Nach einer Weile sagte sie: »Ich empfand nur Erleichterung, als mir klar wurde, daß Mair an meiner Stelle das Opfer geworden war. Ich dachte, daß es nun ein Ende hätte. Daß Clydog nicht mehr hinter mir her sein würde. Daß ich von jetzt an nichts mehr zu befürchten hätte. Das war alles, was ich dachte. Möge Gott mir vergeben.«

Fidelma lehnte sich vor und berührte den Arm des Mädchens. »Dein Verhalten war ganz normal, Elen. Also hast du dein Geheimnis für dich bewahrt?«

Elen trocknete sich die Augen und nickte.

»Und warum hast du beschlossen, uns das alles jetzt zu offenbaren?« erkundigte sich Eadulf.

Elen schaute ihn verwirrt an, doch Fidelma lächelte ihr aufmunternd zu. »Das ist eine gute Frage«, sagte sie. »Du hättest ja weiter darüber schweigen können. Du hättest es niemandem zu sagen brauchen.«

Elen hielt den Kopf gesenkt.

»Nun komm schon, es muß doch einen Grund geben, oder?« redete ihr Fidelma zu.

Plötzlich blitzte es, dann folgte ein ohrenbetäubender Donner. Ganz in der Nähe krachte es laut, ein Feuerschein verriet, daß der Blitz in einen Baum gefahren war.

Die Pferde wieherten. Ein dumpfer Schlag traf eine Wand der Hütte, denn eines der Pferde hatte sich aufgebäumt und war mit den Vorderhufen dagegen getreten.

Elen war erschrocken aufgesprungen.

»Beruhige dich. Es ist nur das Gewitter«, erklärte ihr Fidelma. Sie ging zur Tür. Heftiger Regen prasselte herab und verwandelte den Boden um die Hütte herum in einen Schlammfluß. Als Fidelma zum Himmel aufschaute, zuckte gerade ein weiterer Blitz auf. Diesmal war der Abstand zwischen Blitz und Donner größer. »Ich sehe besser mal nach den Pferden«, sagte Fidelma.

»Du kannst da jetzt nicht rausgehen«, entgegnete ihr Eadulf. »Ich werde das machen.«

»Eadulf, du sagst immer, daß du dich mit Pferden nicht gut auskennst. Ich kann besser mit ihnen umgehen und werde sie beruhigen.«

Schon wieder blitzte es. In Gedanken zählte Eadulf die Sekunden zwischen Blitz und Donner.

»Das Unwetter zieht ab«, verkündete er eher voller Hoffnung als mit Gewißheit.

Fidelma zog sich ihren Wollmantel über den Kopf und trat hinaus. Durch das Prasseln des Regens hindurch konnte man kaum etwas verstehen, doch Elen meinte, Fidelmas Stimme zu hören, wie sie auf die Pferde einredete. Nach einer Weile kehrte sie völlig durchnäßt zurück. Eadulf fand in der Hütte ein paar trockene Holzscheite. Mit Hilfe der Zunderbüchse, die er stets bei sich trug, hatte er bald ein Feuer angefacht. Fidelma legte ihren Mantel ab und stellte sich vor die lodernden Flammen, um ihre Kutte zu trocknen. Der Donner klang ferner, und der Regen war in ein leichtes Tröpfeln übergegangen. Das Unwetter zog nun auf das Landesinnere zu.

»So«, sagte Fidelma nach einer Weile, »vielleicht können wir jetzt noch einmal zur Sache kommen.«

»Ich habe Elen gefragt, warum sie sich entschieden hat, uns ihr Erlebnis im Wald anzuvertrauen ...«, fing Eadulf an.

»Ja, genau«, sagte Fidelma, an Elen gewandt, die sich wieder auf die Bank gesetzt hatte. »Warum hast du uns all das gebeichtet und nicht deinem Vater?«

»Ich hab es ja meinem Vater erzählt.« Elens Stimme klang ganz ruhig.

»Weiß er, daß du uns ins Vertrauen ziehst?«

Sie nickte. »Ich habe es ihm gesagt.«

»Also Gwnda weiß, daß du uns triffst und uns diese Dinge erzählst?« fragte Eadulf ein wenig fassungslos.

»Ja.«

»Und warum lüftest du das Geheimnis ausgerechnet jetzt?« wollte Fidelma wissen.

Elen blickte sie mit erschrockenen Augen an. »Ich habe den Krieger wiedergesehen, der, der damals bei Clydog war. Ich glaube, er hat mich erkannt.«

»Wann war das?« fragte Fidelma.

»Heute nachmittag, als ich aus Cilau zurückkehrte.«

»Und wo?«

»In Llanwnda. Versteht ihr denn nicht?« Ihre Stimme war vor Verzweiflung laut geworden. »Er war in Llanwnda. Ich bin mir sicher, daß er mich wiedererkannt hat. Mein Leben ist in Gefahr. Er wird es Clydog berichten, und Clydog wird merken, daß er die Falsche umgebracht hat.« Wieder begann Elen zu schluchzen.

»Wo hast du den Krieger in Llanwnda getroffen?«

»Bei Iorwerths Schmiede.«

Rasch blickte Fidelma zu Eadulf. »Bei Iorwerths Schmiede, sagst du?«

»Auf dem Rückweg aus Cilau bin ich dort vorbeigekommen. Da saß der Krieger in der Nähe der Schmiede und trank einen Becher Met. Ich bin mir sicher, daß er mich vorbeigehen sah und mich erkannt hat. Ich lief zügig vorbei, doch als ich mich kurz umsah, bemerkte ich, daß er aufgestanden war und sich mit Iorwerth unterhielt. Beide blickten mir hinterher.«

»Und das hast du alles deinem Vater erzählt?«

»Er sagte, daß ich ein paar Tage verschwinden sollte, während er die Dinge wieder ins rechte Lot bringen wollte.«

»Wirklich?« murmelte Fidelma.

»Ich sagte, daß ich euch davon erzählen würde.«

»Und er hatte nichts dagegen einzuwenden?« fragte Eadulf erstaunt.

»Er sagte, daß es so am besten sei.«

»Ich verstehe«, erwiderte Fidelma nachdenklich.

»Wirklich?« Elen war sehr aufgewühlt. Ihre Stimme klang auf einmal ein wenig hysterisch. »Merkt ihr denn nicht, daß Iorwerth irgendeine Verbindung zu den Leuten haben muß, die seine Tochter ermordet haben? Er hat sogar dafür gesorgt, alles zu vertuschen, indem er sich dem Pöbelhaufen anschloß, der den armen Idwal umbrachte.«

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