ZWEIUNDZWANZIG




Dieser Schrank muss magische Kräfte besitzen. Denn er hat eindeutig Macht über Menschen. Leider nutzt er diese Macht nicht, um Gutes zu bewirken. Im Gegenteil: Schon zum zweiten Mal löst der Kleiderschrank einen handfesten Streit zwischen Carolin und Marc aus. Wie macht er das bloß?

Ich sitze neben dem Türrahmen zum Schlafzimmer und versuche zu verstehen, worum es bei dem Streit geht. Irgendwie um Wäsche. Und wer die wohin gelegt hat, in besagtem Schrank. Es fing erst ganz harmlos an: Carolin wollte sich für ihr Treffen mit Daniel umziehen und hat eine bestimmte Sache nicht gefunden. Und jetzt ist sie richtig sauer auf Marc. Dabei hat der gar nichts gemacht, sondern seine Mutter. Marc wiederum ist nicht sauer, sondern klingt eher verzweifelt.

»Carolin, ich bitte dich – meine Mutter wollte sich doch nur nützlich machen. Ich verstehe nicht, was daran so schlimm ist.«

»Das verstehst du nicht? Ich will nicht, dass deine Mutter in meiner Unterwäsche rumwühlt. So einfach ist das.«

»Sie hat doch nicht darin rumgewühlt. Sie hat lediglich unseren Kleiderschrank etwas umorganisiert.«

Caro schnappt nach Luft, Marc guckt sehr unglücklich – und mir leuchtet der Grund für diesen Streit immer noch nicht ein. Also, außer der Tatsache, dass der Kleiderschrank hier seine unheilvolle Macht entfaltet. Daran muss es liegen. Gut, ich selbst trage weder Unter- noch Oberwäsche, aber ich glaube, würde ich welche tragen, wäre es mir ziemlich egal, ob diese nun links oder rechts im Schrank liegt. Oder nicht? Ich schleiche mich näher an den Schrank heran und schnüffele, ob ich irgendwelche weiteren Indizien für die Bösartigkeit dieses Möbelstücks finde.

»Umorganisiert? Was fällt dieser Frau ein? Dieser Schrank ist meine Intimsphäre. Ich bin eine erwachsene Frau, kein Teenager, dem Mutti die Wäsche machen muss. Und du bist übrigens auch ein erwachsener Mann!«

Der Schrank ist was? Caros Intimsphäre? Was bedeutet das? Ob es auch etwas mit dem Revierverhalten zu tun hat, das Marc bei unserem Einzug in Sachen Kleiderschrank an den Tag gelegt hat? Das würde natürlich erklären, warum Caro nun so genervt reagiert. Mit dem Sortieren der Wäsche hätte Oma Wagner dann quasi ihr Beinchen gehoben. Im Schlafzimmer. So geht’s natürlich nicht. Der Kleiderschrank wäre dann doch nicht magisch, sondern unschuldig. Aber warum versteht Marc das nicht?

»Caro, ich habe eigentlich keine Lust, mich jeden Tag mit dir über meine Mutter zu streiten.«

»Ja, glaubst du etwa, ich?«

»Nein, natürlich nicht. Aber ohne Sprechstundenhilfe kann ich nun mal nicht arbeiten. Frau Warnke ist von einem auf den anderen Tag ausgefallen, und die Lösung mit meiner Mutter war die einfachste.«

»Genau. Für dich. Für mich ist es mittlerweile eine ätzende Situation. Sie mischt sich überall ein, sie kritisiert mich, wo sie nur kann – und nun macht sie auch noch unsere Wäsche. Nee, wirklich, Marc, so habe ich mir das Zusammenleben mit dir nicht vorgestellt. Und wenn du das nicht kapierst, dann tut’s mir leid.«

»Aber, Caro, lass uns doch bitte in Ruhe darüber reden! Ich bin auch nicht glücklich mit der Situation.«

»Nix aber Caro. Ich ziehe mich jetzt um und gehe mit Daniel ein Bier trinken. Du kannst dir gerne allein Gedanken über die Situation machen. Für heute habe ich die Nase voll. Komm, Herkules, du kannst mich begleiten, ich gehe zu Fuß.«



Wir landen – mal wieder – im Violetta. Offenbar kann man hier nicht nur ganz hervorragend Kaffee und Prosecco trinken, sondern auch Bier. Jedenfalls bestellt sich Caro gleich eins, kaum dass wir angekommen sind und ohne auf Daniel zu warten. Mit finsterer Miene trinkt sie es ziemlich schnell aus und bestellt sich sofort noch ein zweites. Als die Kellnerin es bringt, ist Caros Laune schon auf wundersame Weise besser geworden. Ob Bier gut fürs Gemüt ist? Ich hoffe es sehr – nicht, dass sich Caro gleich auch noch mit Daniel streitet.

Der kommt jetzt geradewegs auf unseren Tisch zu und strahlt Carolin an.

»Hallo, Caro!« Dann guckt er nach unten. »Und hallo, Herkules, mein Freund.« Ich wedele mit dem Schwanz. »Was für ein netter Empfang, vielen Dank!« Er wendet sich wieder an Carolin. »Gut schaust du aus, hast du dich extra für mich noch umgezogen?«

Um Caros Mundwinkel zuckt es, aber sie sagt nichts weiter dazu. Offenbar will sie nicht von dem Streit mit Marc erzählen.

»Willst du auch ein Bier? Ich habe mir eben schon eins bestellt, ich hatte so Durst.«

»Ja, klar. Für mich auch eins.« Sie winken der Kellnerin zu, und Daniel hält Caros Glas in die Höhe. Die Kellnerin nickt und verschwindet.

»Bist du mit dem zweiten Cello fertig geworden?«, will Caro von Daniel wissen.

»Ja. Jedenfalls fast. Die Grundierung habe ich schon, es fehlt nur noch der Lack. Ein wunderschönes Instrument. Überhaupt ist die ganze Sammlung toll. Ich bin echt froh, dass du mich gefragt hast.«

Caro lächelt ihn an. »Ich hoffe doch, du bist nicht nur wegen der Sammlung froh.«

»Nein. Natürlich nicht. Das Schönste ist, wieder mit dir zusammenzuarbeiten. Auch wenn es nur für einen begrenzten Zeitraum ist.«

Eine Weile schweigen beide. Die Kellnerin bringt Daniels Bier und stellt es vor ihn auf den Tisch.

»Prost! Auf unsere gemeinsame Zeit!«

»Ja, Prost! Und nochmal herzlich Willkommen in Hamburg. «

Sie trinken ein paar Schlucke und stellen die Gläser wieder ab.

»Wie läuft es eigentlich so in München?«, erkundigt sich Carolin.

»Och, ganz gut. Meine Werkstatt da ist natürlich viel kleiner als deine hier. Aber weil ich Aurora auf fast jeder Konzertreise begleite, bin ich auch viel zu selten da, um mehr zu machen. Na ja, ich bin jetzt quasi Teilzeit-Handwerker.« Er lacht, aber es klingt nicht fröhlich.

»Und du bekommst viel zu sehen von der Welt.«

»Ja. Flughäfen, Hotels und Konzerthallen.« Jetzt lacht Daniel nicht einmal mehr unfröhlich. Caro schaut ihn erstaunt an.

»Aber – mit dir und Aurora ist noch alles in Ordnung, oder?«

»Ja, ja«, beeilt Daniel sich zu sagen, »alles in Ordnung. Aber es ist eben auch ein anstrengender Lebensstil, und Aurora ist keine einfache Frau. Du kennst sie ja.«

»Hm, ich glaube, ich weiß was du meinst. Trotzdem – irgendwie passt ihr gut zusammen.«

Daniel schaut Caro nachdenklich an, sagt aber erst einmal nichts, sondern nippt an seinem Bier.

»Und bei dir und dem Tierarzt«, will er dann doch wissen, »alles gut?«

»Ja. Alles gut. Oder: fast alles.«

»Fast alles? Ich dachte, ihr seid Mr und Mrs Happy.«

»Waren wir auch. Aber seit ein paar Wochen arbeitet seine Mutter als Krankheitsvertretung für die Sprechstundenhilfe in seiner Praxis – und die macht mich echt wahnsinnig.«

»Echt? Aber du bist doch während der Sprechzeiten gar nicht da.«

»Richtig. Aber ihr Engagement beschränkt sich leider nicht darauf, Marc zu assistieren, sondern sie scheint auch noch für den Titel Superhausfrau des Jahres zu kandidieren. Bleibt auch nach Sprechstundenende, kocht abends warm, macht mit Marcs Tochter die Hausaufgaben und hat ständig Verbesserungsvorschläge für mein Leben an der Seite ihres tollen Sohnes.«

»Hoppla! Kann es sein, dass sich da ein bisschen Frust angesammelt hat?«

»Also, wie würde es dir denn gehen, wenn du nicht nur mit Aurora, sondern auch noch mit Auroras Mutter zusammenleben müsstest?«

Daniel verdreht die Augen. »Ich mag es mir gar nicht vorstellen! Aber was sagt denn Marc dazu? Ihn muss das doch auch nerven.«

»Ach, der tut so, als sei alles gar nicht so schlimm. Heute zum Beispiel: Seine Mutter hat es tatsächlich fertiggebracht, unseren Kleiderschrank umzusortieren. Mit meiner Wäsche. Ungefragt. Ich bin explodiert – und was sagt er? Sie wollte doch nur helfen.« Carolin schüttelt den Kopf.

»Okay, dann musst du wohl mal ein ernsteres Gespräch mit ihm führen.«

»Ja, du hast Recht. Das habe ich bisher noch nicht gemacht. Werde ich mal nachholen. Denn ansonsten ist es sehr schön, mit ihm zusammenzuwohnen. Auch mit Luisa, seiner Tochter, klappt es prima.«

»Na, also! Klingt doch gut. Dann war es ja die richtige Entscheidung, ihn zu nehmen – und nicht mich.«

Oh, oh – bahnt sich hier das nächste Krisengespräch an? Ich robbe ein Stück näher an Daniel heran, um sein Gesicht betrachten zu können. Aber Entwarnung: Er grinst. Und auch Caro lächelt.

»Ja, das war auf alle Fälle richtig. Und mit Marc habe ich ja nicht nur two for the price of one – nein, es sind eher three oder auch four

»Echt?« Daniel scheint diese Bemerkung genauso wenig zu kapieren wie ich. »Two ist klar – er hat ja das Kind. Und auch three verstehe ich noch, wenn die Mutter ständig bei euch rumhängt. Aber wer bitte ist number four?

»Oh, in letzter Zeit schaut auch hin und wieder die Exfrau vorbei.«

»Na, bravo. Damit hätte ich nun wirklich nicht mithalten können.«

»Das kannst du laut sagen. Da habe ich mir ein echtes Spitzenpaket geschnürt.«

Erst lachen beide, dann wird Daniel wieder ernst. »Ab und zu denke ich schon darüber nach, warum es mit uns nicht geklappt hat. Ich habe mir das damals sehr gewünscht.«

Caro greift über den Tisch, nimmt Daniels Hand und drückt sie. »Ich weiß. Und ob du es glaubst oder nicht: Ich habe es mir auch gewünscht. Aber wahrscheinlich kannten wir uns einfach zu gut.«

Jetzt nimmt Daniel Carolins zweite Hand, und von meinem Blickwinkel sieht es so aus, als würde er mit seinen Händen die ihren streicheln. Vielleicht bilde ich mir das aber auch nur ein. Auf alle Fälle sieht es sehr vertraut aus und – zärtlich. Ob Marc dieses Bild gefallen würde, wenn er die beiden jetzt sehen könnte? Und müsste ich in diesem Moment nicht eigentlich genauso einschreiten wie bei Marc und Sabine? Andererseits – Sabine war mir gleich unsympathisch, Daniel dagegen sofort mein Freund. Und wahrscheinlich gibt es Dinge, die klären Männer und Frauen lieber unter sich. Ohne die Einmischung eines Dackels.



»Also, die Befragung der Zeugin hat folgendes Täterprofil ergeben: Der Gesuchte ist ein junger Mann mit großer Tasche, Fahrrad und rasantem Fahrstil. Des Weiteren riecht er nach Pfefferminz und hält sich im Großraum Alster auf.« Herr Beck wiederholt noch einmal mit wichtiger Miene, was ich ihm soeben über mein Gespräch mit Cherie berichtet habe. »Ein Fahrradkurier. Sehr selten in dieser Stadt. Ich würde sagen, der Typ ist so gut wie gefunden.«

Wenn dieser fette Kater hämisch grinsen könnte, würde er es nun mit Sicherheit tun. Aber ich habe noch ein Ass im Ärmel, von dem er nichts ahnt.

»Tja, mein Lieber, das würde ich auch sagen. Denn ich bin selbst Zeuge. Ich habe die Zielperson schon selbst gesehen.« Ha! Das hat gesessen, Herr Beck guckt ganz schön doof aus der Wäsche. Kein Wunder. Gerade auf meinen letzten Satz bin ich besonders stolz. Der blöde Kater ist nämlich beileibe nicht das einzige Haustier, das schon einmal einen Krimi im Fernsehen geguckt hat. Und bevor ich Herrn Beck über die neueste Entwicklung mit Cherie informiert habe, habe ich nochmal ganz tief in meinem Erinnerungsschatz an gemeinsame Fernsehabende mit Carolin gegraben. Zielperson. Ich bin ein Superdackel.

»Äh, du hast ihn schon mal gesehen?«

»Ja. Damals an der Alster. Als Carolin mit dem Fuß umgeknickt ist. Ein junger Mann hat ihr ins Café geholfen, sie konnte ja kaum noch laufen. Und auf diesen Herrn passt die Beschreibung perfekt. Er war auch genauso frech, wie man wahrscheinlich sein muss, um wehrlose Retrieverdamen umzufahren. Hat gleich an Carolin rumgegraben. Bei der hatte er natürlich keine Chance. Egal – ich bin mir sicher, das ist unser Mann.«

Herr Beck guckt sehr zweifelnd. »Ich weiß nicht. So sensationell einzigartig ist das Täterprofil nun auch wieder nicht. Das passt bestimmt auf ein paar mehr Leute.«

Der nun wieder! Immer diese negative Art! Aber davon lasse ich mich gar nicht erschüttern.

»Gut, es mag sein, dass ich falschliege. Aber was spricht dagegen, den Kerl zu suchen? Ich erkenne ihn bestimmt wieder. Und wenn wir ihn haben, organisieren wir eine Gegenüberstellung .« Noch so ein tolles Wort. Und tatsächlich scheint Herr Beck nun ein bisschen beeindruckt. Jedenfalls murmelt er Gegenüberstellung in seinen Schnurrbart und streicht sich mit einer Tatze über die Barthaare.

»Gut«, befindet Beck, als er sich genug um seinen Bart gekümmert hat, »ich habe dir vom Täterprofil berichtet. Kommen wir nun zu etwas, das der Fachmann als Bewegungsprofil bezeichnet.« Mist. Beck trumpft wieder auf, und ich habe kein weiteres Fachwort, das ich noch verbraten könnte. Offenbar sieht er mir an, dass ich nicht weiß, was damit gemeint sein könnte, denn er setzt in sehr gönnerhaftem Ton zu einer Erklärung an. »Unter dem Bewegungsprofil verstehen wir einen durch Datensammlung erstellten Datensatz, der es uns ermöglicht, die Bewegungen und damit auch die Aufenthaltsorte einer Person nachzuvollziehen und zu überwachen. Gerade bei einem Fahrradkurier ein wichtiges kriminalistisches Werkzeug.«

Hä? Ich verstehe kein Wort. Datensatz? Datensammlung? Das kann sich Herr Beck unmöglich durch ein paar gemeinsame Fernsehstunden mit Nina angeeignet haben. Langsam werden mir Katzen unheimlich.

»Gut, dann jetzt mal für Hunde: Du hast ihn gesehen, Cherie hat ihn gesehen. Dann überlegen wir doch mal, wann und wo das jeweils war, und vielleicht haben wir so eine Chance herauszufinden, wo man ihn eventuell wiederfindet.«

»Ach so. Sag das doch gleich. Also ich habe ihn an der Alster getroffen, und Cherie wurde direkt vor der Haustür überfahren. Das ist aber auch in der Nähe der Alster. Insgesamt also alles nicht weit von hier.«

»Okay. Dann spricht doch einiges dafür, dass dieser Kurier hier sein Revier hat. Viele Kunden, die an der Alster wohnen und von ihm regelmäßig beliefert werden. Wenn wir uns also eine Zeitlang an den Hauptverkehrsadern hier in der Gegend tummeln, sollten wir ihn finden.«

Klingt einfach und logisch – hat aber einen entscheidenden Haken: Ich kann mich nicht einfach tummeln. Wenn ich mal verschwinde, wird gleich nach mir gefahndet. Herr Beck seufzt.

»Gut, dann müssen wir eben immer dann losziehen, wenn Carolin wirklich gut beschäftigt ist und denkt, dass wir im Garten sind. Und hoffen, dass wir ein bisschen Glück haben.«

Ich bin skeptisch. Es war zwar mein eigener Plan, aber wenn Beck ihn so vorträgt, bin ich nicht mehr ganz so überzeugt von ihm. Nett ist allerdings, dass Beck schon in der Wir-Form davon spricht. Offensichtlich will er mir helfen. Er ist eben doch ein echter Freund.

»So, und nun habe ich Hunger. Ich werde mal schauen, ob Nina schon etwas Schönes in meinen Fressnapf gefüllt hat.«

Kein Wunder, dass Beck immer fetter wird. Wann der wohl das letzte Mal sein Essen selbst gejagt hat? Andererseits: meist fällt bei Nina etwas für mich mit ab. Ich werde Beck also begleiten.

Im Treppenhaus treffen wir tatsächlich auf Nina. Allerdings ist sie weit davon entfernt, sich Gedanken über Becks Verpflegung zu machen: Sie steht auf halber Treppe zwischen dem ersten und zweiten Stock und streitet sich mit Alexander Klein. Beck und ich hocken uns auf die erste Stufe des Absatzes und beobachten das Spektakel.

»Was soll das? Ich habe dir gesagt, dass ich dich nicht weiter treffen will. Und was machst du? Bewirbst dich für meine Arbeitsgruppe.«

»Na und? Ist ja ein freies Land mit freier Berufswahl. Oder ist es dir unangenehm, mit mir zusammenzuarbeiten?«

»Quatsch. Aber ich brauche Mitarbeiter, die an dem Projekt interessiert sind, nicht an mir.«

»Wer sagt dir denn, dass ich nicht an dem Projekt interessiert bin? Lass dir doch mal von Sommer meine Bewerbungsunterlagen geben. Ich glaube kaum, dass du einen besseren Assistenten findest. Ich bin nämlich ziemlich gut.«

Jetzt muss Nina grinsen. Warum eigentlich?

»Das weiß ich, Alexander. Aber darum geht’s hier nicht.«

»Ach. Und worum geht es dann?«

»Das weißt du ganz genau.«

»Nee. Erklär’s mir.«

Die beiden starren sich an. Nina räuspert sich. »Gut. Was muss ich tun, um dich nicht mehr zu sehen?«

»Gib mir eine Chance. Geh mit mir essen. Verbringe vierundzwanzig Stunden mit mir. Und wenn du mich dann immer noch loswerden willst, verspreche ich, mich in Luft aufzulösen.«

»Okay. Also vierundzwanzig Stunden?«

Alexander nickt.

»Vierundzwanzig Stunden.«

»Abgemacht.«

Загрузка...