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Lieber Freitag.

Es gibt gute Menschen, und es gibt böse, und es gibt sehr böse Menschen.

Käpten Kuk herrschte über ein Reiseunternehmen, das von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang reichte, bestehend aus sechzehn Hütten am einen Ende und zwölf am anderen, und dem Zweimaster «Cook» zwischen ihnen, der allein mit Segelkraft, allenfalls bei absoluter Flaute mit e i n e m Dieselmotor verkehrte. Denn der Käpten setzte seine Ehre daran, selbst den letzten Meter im Hafen unter Leinwand zu meistern. Von den Fahrgästen entsprechend gewürdigt, wenn er am Ende der Reise mit offener Hand an der Gangway stand, während ich selber — ich muß es erwähnen — mehr seitlich stehend auch etwas die Hand aufhielt. Nicht sehr erfolgreich, aber das ist die Ausgangsposition einer einigermaßen schrecklichen Geschichte. Immer auf der Suche nach dem Glück.

*

Käpten Kuk war Melanesier, und das heißt, er war groß und stark, hatte krauses Haar und dicke Waden, seine Vorväter hatten noch Menschenfleisch gegessen. Davon zeugten die Instrumente in seiner Kajüte, die er dort an die Wand genagelt hatte: Messer, Schaber, Löffel aus Hartholz, auch lange Spatel für die Weichteile und Zinken fürs Gehirn. Das ganze Sammelsurium, zur Freude der Gäste. An mir hatte er einen Narren gefressen. Käpten Kuk, von ständigem heiteren Zorn erfüllt, immer mit einer Blume links hinter dem Ohr, welches bedeutete: Desperately looking! Steckte die Blume rechts hinter dem Ohr, bedeutete es: Taken (bereits vergeben)! Und es waren immer ausgesucht schöne Dragon-Blüten, die er trug! Wenn er morgens wild aus seiner Kajüte trat, brüllte er laut: «Bulla!» Guten Morgen, ein neuer Tag!

Seid heiter

und sehr grausam

und voller Blumen.

Meine Aufgabe war es, die Schnorchel einzusammeln, die unsere Touristen mit großer Regelmäßigkeit am Strand liegen ließen. Wir steuerten dieses wunderbare Kuri an und danach das wunderbare Lati, wo nur blaue Seesterne und Doktorfische wohnen, die Doktorfische alle sehr gelehrt und immer etwas beleidigt, wenn man nach ihnen faßt, aber das Blau der Seesterne ist so unerhört blau, daß man denkt, das Wasser sei von innen beleuchtet. Mit einem Stich ins Hysterische. Daneben der weiße Strand fast schattig. Jedes Mal, wenn wir Lati oder Kuri ansteuerten, brach eine Art Panik unter unseren Touristen aus und eine Dreiviertelstunde lang ragten die dreißig Pos aus dem Wasser, ich konnte dann hinterher zusehen, wie und wo ich die dreißig Schnorchel wieder einsammelte. Meine Aufgabe.

Sie kamen auf die wahnsinnigsten Ideen. Ein ganz bestimmter Dornbusch war immer reich dekoriert, es hingen Schnorchel an den Ankern der Boote, an den Rudern, am Wrack einer Boje, die schräg im Sand stand. Einmal hatte sie einer armen Schildkröte den Schnorchel umgebunden, die damit verstört davonkroch. An sich wäre ein vergessener Schnorchel keine Katastrophe gewesen, da wir in spätestens einer Woche Kuri und Lati wieder ansteuerten und sonst kein Mensch sich dorthin verirrte. Nicht so unser Käpten Kuk!

Für Käpten Kuk mußten es immer dreißig sein, die ich gefälligst abzuliefern hatte. Nicht achtundzwanzig, nicht neunundzwanzig. Dreißig! Sonst werde ich oder würde ich kielgeholt!

Käpten Kuk in roter Hose und breiter Brust vor versammelter Mannschaft. Ich verstockt.

«Du weißt, was dich erwartet.»

Ich schweige verstockt.

«Du kennst die Strafe.»

– –

«Sag es.»

– –

«Sag es. Die Strafe auf hoher See!»

«Kielholen», sage ich.

Die versammelte Mannschaft bestand aus sechs Mann, mich eingeschlossen. Da war der Koch, da war Nauli, der sich nirgends blicken lassen konnte, ich glaube, er war auf so ziemlich jeder Insel straffällig geworden, dann Kauri, der nie etwas sagte, und ein sehr dünner Mann, der portugiesisch sprach, es kann aber auch polnisch gewesen sein. Dann war da noch Oki, eine Masse Mensch, ein Ding, vor sich hin brütend, ab und zu mit geballter Faust. Der war mir auch keine Hilfe. Und dann ich.

Na, ja.

Aber dicht dran bin ich gewesen, das könnt ihr mir glauben.

*

Da gab es dieses «Schweineessen» an Bord, ein Höhepunkt der Reise. Wenn sich die Nacht senkt über Naoumu, dann dreht sich das Schwein im Feuerschein. Zum Klang der großen Schlitztrommel. Kuk in geblümter Hose und mit zwei Kämmen im Haar dreht selbst den Spieß, es gibt Vollmond und schwarze Fransen der Palmen am Ufer. Ja, das ist ja fast ein Langschwein, das sich da dreht, und alle Gäste wissen, was das Wort bedeutet. Obwohl es niemand ausspricht, «der tapfere Mann kommt in den Feuerofen, der feige läuft, um darüber zu berichten». Das Schwein aber, in kauernder Stellung, mit dem Spieß durch die Brust, blickt mit weißverknorpelten Augen in seine eigene Ewigkeit. Das ist alles sehr grausam, aber schmackhaft, und ich bin sogar der Meinung, daß es gar nicht schadet, wenn es einmal «augenfällig» wird, was das heißt: Essen.

Wenn nicht gerade ich derjenige sein soll, der das zu beweisen hat. Sprach ich von Kuk’s Grausamkeit? Nun, hier wird sie noch deutlicher, Käpten Kuk’s Vorliebe für mich gipfelte im großen Festessen, ich war derjenige, den er zum «Anstich» abkommandierte, jedes Mal.

Zu diesem Zweck stattete er mich mit einem ganz besonderen Instrument seiner Sammlung aus, einem Art Hakenlöffel oder Löffelhaken, mit dem ich sozusagen die Glanzstücke voressen mußte. Zur Ehre der Götter und zum kalkulierten Entsetzen der Gäste. Das Feuer flackerte, die Schlitztrommel dröhnte, und hier drehte sich der Schweinebauch und zeigte die rotgesottenen Bällchen, die doch hatten Unsterblichkeit versichern sollen. Sie schmeckten übrigens nicht schlecht, mehr nach hartgekochtem Ei, und Käpten Kuk nahm das sehr ernst, ich meine, daß ich sie aß. Ich nehme an, daß es sich um den Abhängigkeitsgrad handelte, der hiermit bewiesen wurde. Die Rangordnung.

Da war zum Beispiel die Sache mit dem Jungen, dem Freitag, wie ich ihn nannte, weil er so aussah.

Ja, ich habe Freitag gefunden, das darf ich hier behaupten, und er war meine Entdeckung, nicht die Kuk’s. Eines Tages irgendwo auf Mauki in der Paumotus, wo wir vor Anker lagen, war er aus dem Dickicht getreten. Töricht mit offenem Mund, einen Stock in der Hand. Ich sagte, was willst du mit dem Stock, willst du mich hauen?

Er war aber nur töricht, ein ausnehmend schöner Jüngling, fast schon ein Mann, sehr hell, mit kurzgekraustem Haar, langen schönen Gliedern und, wie mir auffiel, äußerst delikaten Gelenken. Die fielen mir wirklich auf, solch feine Knöchel, solch zart umschriebene Kniescheiben hatte ich noch nie gesehen, «um die Ellenbogen spielten nußgroße Muskelchen, und der kleine Trizeps unterhalb der Schlüsselgrube war überhaupt ein Gedicht (wie es einmal heißen wird, aber dann gibt es ihn nicht mehr)».

Ich sagte, und damit willst du mich schlagen? Nein? Wohl doch nicht. Jedenfalls war es meine Schuld, daß er an Bord kam, aber Kuk war derjenige, der ihn mir wegnahm, insofern trägt er die Schuld. Er übrigens nannte ihn Schuhschein.

Auf hoher See. Die lange Dünung des Pazifik hat so manch einem das Gleichgewicht gekostet, lange blaue Rücken heben sich, senken sich, fernab ein winziges Unwetter wie ein dunkler Trichter, sonst nur saugende Bläue, tagein, tagaus, und alle Menschen verlieren den Verstand. Wie im Fall Freitags. Man gab ihm leichte Arbeit, hier Hand anzulegen und dort, nichts Besonderes, das er nicht hätte bewältigen können, hier ein Tau zu zurren, dort eine Leine zu fieren, einen Eimer Wasser aufzugießen, ein Stück Messing zu putzen. Bei allem zeigte er zwar Bereitwilligkeit, doch keinerlei Verständnis, es konnte geschehen, daß er mitten im Schwung des Ausgießens aufhörte, um sich längere Zeit in einem Glasfenster zu spiegeln. Dem Jungen — kurz gesagt — war Arbeit fremd.

Es kam, wie es kommen mußte, es folgte die Strafe.

Oder war es eine Strafe, die von vornherein feststand? Keine sehr schwere, wohlgemerkt, wie Auspeitschen (Billy Budd) oder Aufflechten auf den Mast (Jan Myatt), doch eine immerhin deutliche. Die Bestrafung fand am Abend vorn im Geigatt in Anwesenheit der Besatzung (nicht der Passagiere) statt. Die Passagiere waren inzwischen auf dem Achterdeck mit Batu-Batu beschäftigt — das ist ein Brettspiel, das mit kleinen rotgefärbten Wirbelknochen gespielt wird.

Vorn im Geigatt auf den aufgerollten Trossen wurden dem Jungen die Hosen heruntergezogen — sehr zum Jokus der Anwesenden — und die Hinterbacken mit Schuhwichse geschwärzt, so daß er dastand wie ein kleiner Fetisch. Zur Freude Käpten Kuk’s, der sich von dieser Art Strafe wohl keine Besserung versprach, wohl aber genügend Jokus. Hatte der Junge danach etwas dazugelernt, er hatte es nicht. Weiterhin zurrte und fierte er die Leinen und Enden zwar bereitwillig, doch weiterhin unvollständig. Weiterhin flatterte das Tuch, sobald er es anfaßte, munter im Wind, und was das Kartoffelschälen anging, wäre der Vorrat bald aufgebraucht gewesen, hätte man ihn weiterhin schälen lassen. Fingerdick.

So sollte er noch oft als Beispiel dienen, schwarzeingefärbt und blank, sehr zur Freude der Besatzung, die dieses Schauspiel abends auf dem Geigatt genießen durfte. Dieses doch sehr unstatthafte Schauspiel. Ich selber, zunehmend bedrückt, hatte aber auf eigentümliche Weise eine Zuneigung zu dem Jungen entwickelt, wenn ich ihn mit seinen polierten Hinterbacken dastehen sah.

Natürlich versuchte er, die Schuhwichse abzuwaschen, erreichte aber nur ein allgemeines Geschmiere, und als Ergebnis herrschte schließlich ein graublauer Grundton von der Mitte des Rückens bis zu den Kniekehlen vor. Ohne daß ich allerdings den Eindruck hatte, diese Verunglimpfung bereite ihm allzugroßen Kummer. Der Kummer war eher auf meiner Seite. Einmal — inzwischen wurde er «Schuhschein» genannt — sah ich ihn in der Schiffsküche mit heißem Wasser hantieren, unter mehr oder weniger halbherzigem Protest des Kochs, der gleich daneben Mohrrüben, Sellerie und Ingwer putzte, denn es sollte Fisch-Meringue geben und der Raum war immer knapp bemessen.

Während sich meine Bedrückung allmählich in Haß verwandelte: Kannst du dich nicht zusammennehmen, du dummes Ding, mußt du alles falsch anfassen, mußt du wie eine Schnecke auf deiner eigenen Scheiße kleben, am Ende macht dir das auch noch Spaß! Macht dir das Spaß? So fuhr ich ihn an, krank vor lauter Sorge und Kümmernis. Wie?

Dazu brachte er nur das törichte Lächeln zustande.

Käpten Kuk hatte sich in seinem Eifer — was den Strafvollzug anging — etwas Neues ausgedacht, ich möchte fast sagen, etwas Vollkommenes, indem er nämlich jetzt die farbechte Schuhcreme der Marke «Master’s» benutzte, die nicht mehr abzuwaschen war. Es gibt sie in dieser flachen Blechdose, gelb, mit dem Schriftzug «Master’s» quer über den Deckel, groß beginnend und groß endend, in der Mitte aber taillenartig eingeschnürt. Mir ist diese Marke ausschließlich auf den Inseln begegnet, sonst nirgends. Ach ja, auf dem Deckel befindet sich noch ein kleines rotes Medaillon, darstellend einen «schoeshine-boy». An dieser Stelle wurde ich hellhörig.

Insbesondere, weil sich Kuk (mein Haß) in den letzten Tagen angewöhnt hatte, den Jungen in seine Kabine mitzunehmen, wo er ihm einen besonderen Glanz zukommen ließ. Jawohl, mit der verdammten Marke «Master’s». Oh, das war ein wirklich tiefes Schwarz, das er da erreichte, ein wahrhaftig tiefes, und mein Haß vertiefte sich entsprechend: Der Schuhschein. Wenn ich ihn wieder einmal, war es morgens, mittags oder abends, aus Kuk’s Kabine schlüpfen sah, hätte ich ihn ohne weiteres erschlagen können. Aber es kam der Tag, an dem wir uns alle noch wundern sollten.

Wie gesagt, wir lagen vor Naoumu, jener bekannten und berüchtigten Insel, auf der kein Laut zu hören ist. Man weiß es nicht genau, ist es das Trommelfell, das sich dort aus unerklärlichen Gründen spannt, so daß man wie unter Wasser hört oder nicht hört. Oder ist es das totale Schweigen? Auf der Insel? Man weiß es nicht. Zunächst aber begab sich auf dem Schiff ein unerhörtes Ereignis, an einem Vormittag um elf, also lange nach dem Frühstück und noch vor dem allgemein recht reichhaltigen Mittagessen. Die Tür von Kuk’s Kabine ging auf und heraustrat am hellichten Tage ein Mensch, eine Figur, ein künstliches Wesen, der Schuhscheinboy — aber diesmal wirklich der Schuhscheinboy. Aus dem die weißen Zähne und das Weiß der Augen wie Lampen herausleuchteten. Ich glaube, uns allen stand der Mund offen.

Schwarz von oben bis unten, schwarze Arme, schwarze Beine, Füße, Bauch und Rücken, auch Schultern, Hals und Brust, aber auch das Gesicht total schwarz bis zu den Ohrläppchen. Und alles meisterhaft hochpoliert. Der Meister selbst kaum sichtbar im Türspalt, aber eben doch in all seiner Genugtuung sichtbar, beobachtete, wie der Junge sich glanzvoll die Gangway zum Deck hinaufhangelte.

Und was für ein Meisterstück das war! Besondere Sorgfalt war auf Details wie Nasenflügel, Finger- und Zehenkuppen sowie Kleinmuskulatur, wie etwa die spielenden Kügelchen um die Ellenbogen herum, gelegt. Kniescheiben (die besonders delikaten Kniescheiben) sorgfältig herauspoliert, Grübchen alle vertieft und mit Glanzlichtern versehen, und gar die Grübchen über den Hinterbacken, die ja sowieso schon genügend Aufmerksamkeit genossen hatten, waren so abgrundtief schwarz behandelt, daß man schon fast an ein Kunstwerk denken mochte. Ja, ich mußte es ihm zugestehen — diese Anerkennung konnte ich Kuk leider nicht versagen, was aber meinen Widerwillen gegen den schlechten Menschen nur bestärkte. Der jetzt vollends aus der Tür getreten war, um seinen Schuhschein bis ganz hinauf, ganz bis zur obersten Stufe zu verfolgen. Mit seinen schlechten Augen.

An Deck war der Junge natürlich eine Sensation. Die Männer pfiffen, Vögel flogen auf, selbst ein zahnloser alter Deckshund, den niemand sonst wahrnahm, zischte ein wenig zwischen den Lefzen, und die Passagiere, die die Südsee pauschal gebucht hatten, die sowieso! Die hielten das Ganze für eine ungemein gelungene Zugabe zum Reiseprogramm, wovon sie dann noch jahrelang berichten würden. Kuk hatte dem Jungen ein Grasröckchen verpaßt, einen Paupau, wie ihn die Fidji-Krieger früher kurz und breitbeinig trugen — das sieht besonders unanständig aus —, und er war jetzt selbst heraufgekommen, um den Auftritt zu verfolgen. Stand da in geradezu grotesk anmutendem Besitzerstolz, Standbein mit der voluminösen Wade aufs Deck gepflanzt, Spielbein ebenso voluminös leicht vorgesetzt, dazu dieses üble Grinsen, ich will es nicht Grinsen nennen, ich nenne es «Smirk», eine üble Variante. Herrgott, habe ich den Mann gehaßt!

Der eigentliche Anlaß aber, der wirklich skandalöse, war schließlich das Deckschrubben. Bisher war ich ja nur eifersüchtig gewesen, wie ich ganz offen zugebe, aber jetzt ging Kuk einen Schritt zu weit: Er gab Order, das Sonnendeck, wo sich die Passagiere in ihren Stühlen räkelten, mit Wasser und Wurzelbürste zu schrubben, und der arme Junge in seinem Baströckchen tat dies ohne Widerrede (wenn auch nur halbwegs). Das war nun skandalös. Also das war nun wirklich skandalös, meine ich. Hochpoliert und auch noch hochglitschig von der Schmierseife, die man ihm vor die Füße gekippt hatte, tat der Junge hier sein Bestes. Um dem gewaltigen Beifall, der ihm gezollt wurde, gerecht zu werden. Hatte auch noch seine Freude daran. Schwabberte hier ein bißchen mit der Wurzelbürste, schwibberte dort ein bißchen. Schlidderte in der Seifensoße auch noch lang hin.

Tosender Beifall.

Nein, es war nicht mehr zu ertragen, reineweg nicht mehr auszuhalten — ich habe oft zu rekonstruieren versucht, was das eigentlich war, das mich bewogen hatte. Nicht die Scham, die ich an seiner Stelle empfand — auch nicht der Zorn oder gar Eifersucht (die weise ich weit von mir), es war auch nicht wegen der zahlenden Gäste. Nein, vielmehr war es wohl die blaue See, die mich bewog, die unendlichen zehntausend Meilen und, ja, die reine Morgenluft. Die fächelte wirklich vielversprechend. — — Und da bist du gesprungen.

Wir! Wir sind gesprungen.

Allgemeines Gelächter.

Ich habe gerufen: Spring!

Und da ist er gesprungen, denn so war er, der Freitag, wie ich ihn nannte, mutig, töricht und immer gehorsam, wenn man sich nur genügend deutlich ausdrückte. Das Ideal eines Freitags mit offenem Mund.

Mitten in der Seifensoße, die ihm übrigens ausgezeichnet stand, war er über das Deck geschlittert, hatte auch noch sein Baströckchen verloren — man verzeihe mir — war gesprungen oder gefallen, ganz genau ist das nicht mehr zu rekonstruieren.

Und ich gleich hinterher.

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