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Inspektor Spence wiederholte am folgenden Morgen beinahe wörtlich Frances Cloades Ausspruch:

»Da wären wir also wieder da, wo wir angefangen haben. Wir müssen herausfinden, wer dieser Enoch Arden in Wirklichkeit war.«

»Das kann ich Ihnen sagen, Inspektor«, meinte Poirot. »Sein richtiger Name war Charles Trenton.«

Der Inspektor blickte überrascht auf.

»Trenton? Einer von den Trentons? Warten Sie…«

Er dachte angestrengt nach und schien in seiner Erinnerung zu kramen.

»Ja, Charles Trenton. Er hatte allerhand auf dem Kerbholz. Zechpreller und Schuldenmacher.«

»Wie steht es mit Ihrer Anklage gegen David Hunter?«, erkundigte sich Poirot.

»Wir werden ihn wohl laufen lassen müssen«, bekannte der Inspektor. »Es ist erwiesen, dass eine Frau nach zehn Uhr bei Arden war. Wir haben nicht nur die Aussage dieses alten Drachens im ›Hirschen‹, wir haben die Bestätigung von Jimmy Pierce. Er hatte im ›Hirschen‹ ein paar Gläser getrunken und machte sich kurz nach zehn Uhr auf den Heimweg. Er hatte eine Frau aus dem ›Hirschen‹ kommen und zur Telefonzelle gegenüber gehen sehen. Es sei niemand gewesen, den er kannte, sagte er, vermutlich ein Hotelgast, habe er sich gedacht. Ein Frauenzimmer sei es gewesen, das waren seine Worte.«

»Sah er sie aus der Nähe?«

»Er stand auf der anderen Straßenseite«, gab der Inspektor Auskunft. »Wer zum Teufel war diese Frau, Monsieur Poirot?«

»Konnte dieser Jimmy Pierce etwas über die Kleidung der Fremden aussagen?«

»Ja, seine Schilderung deckt sich mit der der alten Dame. Stark geschminkt, einen orangenen Schal um den Kopf und lange Hosen.«

Ein Weilchen herrschte Schweigen zwischen den beiden Männern. Hercule Poirot unterbrach es als erster.

»Es gibt noch mehr ungelöste Fragen in diesem Fall«, sagte er bedächtig. »Wieso lässt David Hunter sich so leicht erpressen? Es entspricht nicht seinem Charakter, gleich die Flinte ins Korn zu werfen. Dann haben wir da Rosaleen Cloade, deren Benehmen völlig unverständlich ist. Wovor hat sie solche Angst? Wieso befürchtet sie, sie sei in Gefahr, jetzt, wo ihr Bruder sie nicht mehr beschützen kann? Irgendetwas muss ihr diese Furcht eingeflößt haben. Sie zittert nicht um das Vermögen Gordon Cloades, nein, sie zittert um ihr Leben.«

»Lieber Himmel, Monsieur Poirot, Sie denken doch nicht etwa, dass – «

»Erinnern wir uns an das, was Sie eben selbst gesagt haben, Inspektor«, mahnte Poirot. »Wir stehen wieder da, wo wir angefangen haben. Genauer gesagt, die Cloades stehen wieder da, wo sie angefangen haben. Robert Underhay starb in Afrika. Und zwischen Gordon Cloades großem Vermögen und den lachenden Erben steht Rosaleen Cloade.«

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