Erster Auftritt

Wallenstein. Octavio Piccolomini. Bald darauf Max Piccolomini.

Wallenstein.

Mir meldet er aus Linz, er laege krank,

Doch hab ich sichre Nachricht, dass er sich

Zu Frauenberg versteckt beim Grafen Gallas.

Nimm beide fest und und schick sie mir hieher.

Du uebernimmst die spanischen Regimenter,

Machst immer Anstalt und bist niemals fertig,

Und treiben sie dich, gegen mich zu ziehn,

So sagst du Ja und bleibst gefesselt stehn.

Ich weiss, dass dir ein Dienst damit geschieht,

In diesem Spiel dich muessig zu verhalten.

Du rettest gern, so lang du kannst, den Schein;

Extreme Schritte sind nicht deine Sache,

Drum hab ich diese Rolle fuer dich ausgesucht,

Du wirst mir durch dein Nichtstun diesesmal

Am nuetzlichsten-Erklaert sich unterdessen

Das Glueck fuer mich, so weisst du, was zu tun.

(Max Piccolomini tritt ein.)

Jetzt, Alter, geh. Du musst heut nacht noch fort.

Nimm meine eignen Pferde.-Diesen da

Behalt ich hier-Macht's mit dem Abschied kurz!

Wir werden uns ja, denk ich, alle froh

Und gluecklich wiedersehn.

Octavio. (zu seinem Sohn)

Wir sprechen uns noch.

(Geht ab.)

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