Diese Worte rühren mich und gleichzeitig fühle ich mich überfordert und etwas eingeengt. So einfühlsam wie möglich versuche ich ihm zu erklären, dass es normal ist, dass ich nach einer so langen Trennung nicht immer alleine bleiben kann. Er habe ja auch wieder geheiratet, und das gleich zwei Mal. Dabei lache ich, um die Situation zu entspannen. Er erwidert: „Ja, es ist in Ordnung, aber sprich nicht mehr darüber.“ Unbewusst hatte ich in keinem meiner Briefe an James erwähnt, dass ich nicht mehr mit meinem letzten Lebenspartner zusammen bin, was im Moment sicher hilfreich ist.

James meint, dass es schwierig sei, hier die richtigen Worte zu finden, und beendet das heikle Thema, indem er über seine Wünsche für die Zukunft spricht: „Ich möchte mein Haus noch etwas vergrößern, damit ich mehr Platz habe, wenn Besuch kommt. Meine Gäste sollen komfortabel untergebracht sein. Außerdem wünsche ich mir ein Mobiltelefon, damit ich zumindest in Maralal, wo es bereits ein Funknetz gibt, besser und schneller kommunizieren kann. In Barsaloi ist noch kein Netz eingerichtet und das wird bestimmt noch eine ganze Weile dauern. Einen Fernseher hätte ich auch gerne, damit ich weiß, was im Land passiert oder gar auf der ganzen Welt, vielleicht sogar in Deutschland oder der Schweiz.“ Er lacht und beendet seine Wunschliste: „Mehr brauche ich vorläufig nicht.“

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