Abschiedsfest

Nun wird es jedoch höchste Zeit, nach Barsaloi aufzubrechen. Giuliani wird uns wieder eine Wegstrecke begleiten, da er nach Nairobi fahren muss. Mit Besorgnis sehen wir in der Ferne dunkle Wolken am Himmel.

Das könnte bedeuten, dass der Fluss schon bald Wasser führt und wir den weiten Umweg fahren müssen.

Giuliani ist schnell reisefertig. Wie ein Samburu kann er sich ohne große Vorbereitung auf den Weg machen. Als wir den Fluss erreichen, sehen wir an den Rändern bereits dunklen Sand. Der Wasserspiegel ist unterirdisch also bereits angestiegen. Wir beschließen daraufhin, den Umweg zu fahren, was sich später als sehr sinnvoll erweisen wird.

Nach längerer Fahrt erreichen wir den Außenbezirk von Baragoi, dem Hauptort derTurkana. Unwillkürlich denke ich an den Überfall vor ein paar Jahren. Von hier aus griffen die Turkana die Samburu an. Wir biegen kurz vor der Siedlung ab, als sich ein heftiger Regenschauer über uns ergießt. Es schüttet wie aus Kübeln. Man sieht kaum noch die Fahrbahn, auf der uns braunes Wasser entgegen rauscht. Zum Glück ist dies erst der Beginn der Regenzeit. Da die Erde noch sehr trocken ist, weicht sie nicht so schnell auf und ist noch befahrbar. Ich hoffe nur, dass es in Barsaloi nicht regnet, sonst wird es schwierig, die zahlreichen Feuer für unser Festessen in Gang zu halten. Giuliani beruhigt mich, meint aber, dass die Filmleute in Wamba sicher etwas Wasser abbekommen werden.

Nach einer längeren Fahrt auf regennassen Pisten kommen wir an der Stelle vorbei, an der Lketinga und ich wegen einer kaputten Autobatterie stecken geblieben waren. Lketinga musste einige Stunden zurücklaufen und Giuliani um Hilfe bitten, während ich hier draußen mit unserem Baby allein in der brütenden Hitze vier Stunden ausharrte. Die einzige Abwechslung waren damals Zebraherden und Strauße, die vorbeikamen. Giuliani an diese Situation erinnert, schüttelt den Kopf und meint lachend: „Nun, Corinne, das war nicht das einzige Mal, dass ich dir aus der Patsche helfen musste.“

Bald erreichen wir Barsaloi und zu meiner Erleichterung ist es zwar bewölkt, aber regenfrei. Pater Giuliani allerdings muss sich beeilen, wenn er den gefährlichen Wamba-River noch überqueren möchte. Wir verabreden zuletzt ein gemeinsames Abendessen in Nairobi, verabschieden uns herzlich von ihm und schon braust er in hohem Tempo in Richtung Wamba davon.

Im Missionsgelände beginnen die Fahrer mit dem Aufbau der Schlafplätze. Wir begeben uns zum Kral, in dem bereits viele Festgäste auf uns warten. James kommt uns sichtlich erleichtert entgegen: „Gott sei Dank seid ihr da! Wir haben den ganzen Tag über riesige Mengen gekocht. Die ersten Besucher sind schon am Vormittag gekommen und jetzt sind alle hungrig. Aber ich habe ihnen gesagt, dass es das Essen erst gibt, wenn ihr zurück seid.“ Ich frage nach Lkeringa und erfahre, dass auch er viel gearbeitet hat. Gemeinsam mit dem älteren Bruder hat er die vier Ziegen geschlachtet und das Fleisch zum Kochen in die verschiedenen Hütten verteilt.

Als wir den Kral betreten, fühle ich mich fast ein wenig überrumpelt. Von allen Seiten strömen Leute auf mich zu und begrüßen mich wie immer: „Supa, Mama Napirai, serian a ge?“ Nach allen Seiten schüttle ich Hände und werde hie und da zur Segnung leicht bespuckt. Die meisten kenne ich zumindest vom Sehen her. Allein um Mamas Hütte haben sich drei Dutzend Frauen versammelt und warten geduldig. Mama können wir nur per Händedruck begrüßen. Zu meiner Freude sehe ich, dass sie ihren neuen farbigen Blumenrock trägt. Sie sitzt neben ihrer Tochter vor der Hütte und lächelt zufrieden.

James schlägt vor, mit dem Verteilen des Essens zu beginnen. Bald werden nämlich die Ziegen nach Hause kommen und dann haben die Frauen alle Hände voll zu tun. Dennoch werden sich der Tradition entsprechend natürlich zuerst die Männer satt essen. Es ist uns fast ein bisschen peinlich, dass alles schon seit Stunden fertig gekocht ist und nur auf uns gewartet wurde.

Lkeringa trägt heute sein neues rotes Hemd. Er nimmt meinen Arm, zieht mich in einen Nebenraum von James'

Behausung und zeigt mir mehrere riesige Schüsseln, die mit gekochtem Reis, Bohnen und Fleisch gefüllt sind.

Ich bin stark beeindruckt, was sie alles vorbereitet haben. Das scheint Essen für mehr als hundert Leute zu sein!

Papa Saguna wacht vor dem Eingang, während vor ihm eine Schlange von Männern mit ihrem Essgeschirr wartet. Lketinga spricht kurz mit ihm und dann kann es losgehen. Mit großer Ruhe und Ernsthaftigkeit organisiert der Bruder die Essensvergabe. Währenddessen erklärt mir Lkeringa, wie sie alles zubereitet haben und wie sie den ganzen Tag beschäftigt waren, damit unsere Gäste das Fest eenießen können. Es ist wirklich bewundernswert, was sie auf die Beine gestellt haben, und alles klappt reibungslos.

Dennoch stehen wir Europäer etwas verloren herum, da das Ganze mehr nach der Essensausgabe einer Hilfsorganisation aussieht als nach einem Fest. Die Feste zu meiner Zeit waren anders. Da wir damals außerhalb des Dorfes lebten, fanden auch alle Feiern in der offenen Savanne statt, wo die Gäste — malerisch in der Landschaft verteilt — das mit viel Mühe vorbereitete Essen zu sich nahmen. Wenn alle satt waren, tanzten nacheinander alle Altersgruppen, begleitet von rhythmischem Gesang, und es lag ein magischer Zauber über dem Fest.

Heute jedoch ist die Familie mit ihrem Kral im Dorf integriert, das Essen wird in einem geschlossenen Haus gereicht und getanzt wird anscheinend auch nicht. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass es sich um ein Abschiedsessen und nicht um eine Hochzeit, eine Geburt oder etwas anderes Erfreuliches handelt.

Ich kehre zur Manyatta von Mama zurück und setze mich zwischen ihr und ihrer Tochter auf die Erde. Mit ernstem Gesicht schaukelt sie Saruni auf ihrem Schoß. Immer wieder sprechen mich neu hinzukommende Frauen an. Einige fragen, ob ich nun zu meinem Lepayian, meinem Ehemann, zurückkomme, andere interessieren sich natürlich für Napirai. Ich solle sie doch auch hierher bringen und mit ihr zusammen da bleiben, schlagen manche vor. Dass meine Tochter sicherlich keinen Gefallen an diesem Leben hier fände, weil sie viel zu sehr von der Schweizer Kultur geprägt ist, will ich diesen herzlichen Menschen natürlich nicht sagen. Ich erzähle ihnen, dass sie vielleicht das nächste Mal mit mir zu Besuch kommen wird, um ihre afrikanischen Wurzeln zu erkunden.

Die Frauen warten geduldig auf ihr Essen und sind zum größten Teil fröhlich. James erscheint und verteilt wenigstens schon mal etwas Kautabak. Auch ich halte zum Spaß meine Hand hin. Doch als ich mir das bittere Zeug in den Mund schiebe, entsteht helle Aufregung. Mama gibt energisch zu verstehen, ich solle sofort alles ausspucken.

Lketingas Schwester spuckt vor mir auf den Boden und fordert mich auf, das Gleiche zu tun. Ich verstehe die ganze Aufregung nicht, weil fast alle dieses Zeug kauen. James erklärt mir, dass ich Magenprobleme bekommen würde. Auch sei ich noch zu jung, da ausschließlich alte Frauen Tabak kauten. Den Sinn kann ich im Moment nicht so recht verstehen, erfahre aber später zufällig im Spital in Wamba mehr darüber. Ich folge also der Aufforderung und spucke alles auf den Boden. Einige lachen und klatschen in die Hände, andere schauen mich immer noch finster an.

Eine Frau zieht meine Aufmerksamkeit besonders auf sich, da ich sicher bin, sie noch nie gesehen zu haben. Ihr kahl rasierter Kopf glänzt unnatürlich stark in der Sonne. Ihre Augen stehen weit auseinander und zwischen den Augenbrauen haben sich zwei tiefe, senkrechte Stirnfalten eingegraben. Den Mund zieht sie kräuselnd zusammen. Auch sie gibt mir die Hand, als würde sie mich schon lange kennen, und fragt nach Napirai. Dabei funkeln mich ihre Augen fast bösartig an. Etwas Unheimliches geht von der Frau aus. Ihre Aura gefällt mir nicht und deshalb stehe ich auf, um nachzusehen, wie lange es noch dauert, bis endlich die Frauen ihre Teller füllen können. Auf dem Weg zum Haus sehe ich Lketingas junge Frau mit zwei anderen Mädchen hinter Mamas Manyatta. Interessiert schaut sie herüber. Was mag wohl in ihrem Kopf vorgehen?

Lketinga beobachtet angespannt die wartenden Männer in der kürzer werdenden Kolonne, james bittet mich ins Haus, damit auch wir endlich essen können. Doch ich möchte erst zugreifen, wenn auch die anwesenden Frauen ihr Essen bekommen. Einige Männer sehe ich schon zum zweiten Mal anstehen. Etwas irritiert frage ich james, wann denn nun endlich die Mütter und die Kinder an die Reihe kommen. Sie stehen mittlerweile seit mehr als einer Stunde da und schauen herüber. Alle halten Schüsseln oder Teller in der Hand. James antwortet: „Die Frauen kommen an die Reihe, wenn alle Männer satt sind.“ Jetzt werde ich fast ärgerlich, weil bald die Ziegen nach Hause kommen und die Frauen dann keine Zeit mehr haben werden. Ich stelle mich neben Lketinga und versuche, bei ihm etwas Mitleid für die Frauen zu erwecken. „Pole, pole — langsam, langsam —, bald sind die Letzten satt“, beruhigt er mich, geht zu seinem älteren Bruder und redet mit ihm.

Sie geben sich wirklich alle ungeheuer viel Mühe, aber ich bin eine Frau und wünsche mir, dass auch die Frauen und Kinder satt werden. Ich schaue in den Essensraum und sehe drei Männer genüsslich um die Töpfe sitzen.

Überall liegen abgenagte Knochen auf dem Betonboden. Zu meiner Erleichterung stelle ich fest, dass es noch genug zu essen gibt. Endlich verlässt der letzte männliche Gast die Kammer und Lketinga ruft den Frauen etwas zu. Sofort bewegt sich die farbenfrohe Kolonne auf uns zu. Ohne Hast steilen sie sich in eine Reihe und warten geduldig. Mit ihrem gefüllten Essgeschirr stellen sie sich ums Hühnerhäuschen und beginnen im Stehen mit dem Essen. Zwischendurch werden immer wieder die Kleinkinder auf ihrem Rücken gefüttert. Dafür kauen die Frauen das Essen vor und schieben anschließend den Brei in die kleinen hungrigen Münder. Auch ich musste damals Napirai so ernähren, denn Babynahrung gibt es hier nicht. Mir fällt auf, dass die anstehenden Kinder immer wieder weggescheucht werden. Als ich James darauf anspreche, erklärt er: „Weißt du, ihre Mütter holen das Essen für sie mit, und damit nicht eine Familie doppelt bekommt und eine andere gar nichts, müssen die Kinder warten.“

Ich gehe herum und schaue überall in zufriedene Gesichter. Plötzlich steht der Mann, der mich auf Lketingas Frau aufmerksam gemacht hat, neben mir und meint, dass das Fest ein großer Erfolg sei, da so viele, vor allem Alte, gekommen sind. Sogar die angesehene Mädchenbeschneiderin sei da, was eine große Ehre sei. Dabei zeigt er auf die Frau, die mir vorhin vor Mamas Manyatca so unangenehm aufgefallen ist. Das ist also diejenige, die den jungen Mädchen, aus Tradition, so viel Leid zufügt. Nun ist mir mein Unbehagen, das ich bei der Begegnung mit ihr empfand, klar. Bei dem Gedanken, dass eine solche Frau unter Umständen meine Tochter hätte verstümmeln können, läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken.

Als kurz darauf die Ziegen nach Hause kommen, stehen immer noch viele Frauen in der Reihe. Der Kral füllt sich mit den Tieren und eine gewisse Unruhe breitet sich aus. Einige der umstehenden Mädchen und Frauen eilen mit dem vollen Teller nach Hause, da die Arbeit ruft. Gerade möchte auch ich mich ins Haus zurückziehen, um endlich zu essen, als mein „Informant“ wieder neben mir auftaucht und mir mitteilt, dass Lketingas Frau mir unbedingt die Hand geben möchte. Ich bin neugierig und folge ihm.

Mit den anderen zwei Mädchen steht sie hinter ihrer halbfertigen Manyatta. Ich strecke ihr meine Hand entgegen und begrüße sie mit „Supa“. Sie kichert verlegen und versteckt ihr Gesicht zur Hälfte hinter einer Hand. Der Mann redet mit ihr und daraufhin reicht sie mir schüchtern die Hand. Ich bin wahrscheinlich der erste weiße Mensch, den sie berührt. Ihr volles Gesicht wirkt noch sehr kindlich. Während ich die anderen beiden jungen Mädchen begrüße, erklärt mir der „Informant“, dass auch sie bereits verheiratet sind.

jetzt bin ich wirklich erschüttert. Das eine Mädchen ist mindestens einen Kopf kleiner als Lketingas Frau und scheint noch nicht einmal zwölf Jahre alt zu sein. Als ich mein Entsetzen mitteile, lacht der Mann und sagt: „Ja, es ist verrückt, aber sie gehört diesem Mann da.“ Dabei zeigt er in eine bestimmte Richtung. Doch bevor ich den Mann ausmachen kann, sehe ich Lketinga wütend auf uns zukommen. Noch während ich überlege, warum und wieso, schimpft mein Ex-Mann bereits los. Auch an seine Frau richtet er scharfe Worte, worauf sie sich scheu entfernt. Ich versuche ihn zu beruhigen und erkläre ihm, dass ich mich gefreut habe, seine Frau kennen zu lernen. Doch er hört nicht zu, sondern verlangt nachdrücklich, dass ich nicht mehr mit ihr spreche, weil das nicht gut sei. Irritiert ziehe ich mich in James' Haus zurück, damit ich nicht noch mehr anrichte, was Lketinga verärgern könnte.

James unterhält sich mit Albert und Klaus. Seine Frau steht etwas abseits. Saruni klebt natürlich am Papa, nur Little Albert ist nirgendwo zu sehen. Als wir nachfragen, legt James einen Finger auf seinen Mund und sagt:

„Hört jemand ein Glöckchen bimmeln?“ Alle lauschen und bald ist klar, Little Albert spielt noch draußen im Dunkeln. Wir lachen herzlich, als uns James erzählt, dass der Kleine bei solchen Anlässen ein Fußglöckchen trägt, damit er schneller zu finden ist.

Stefania holt einen großen Topf mit Fleischstücken und stellt ihn auf den Tisch. Jeder greift zu und James ist bemüht, uns auf die besten Stücke aufmerksam zu machen. Nun knabbern auch wir das Fleisch von den Ziegenknochen. Dazu gibt es Reis mit Bohnen.

Etwas später gesellt sich auch Papa Saguna zu uns und lädt sich seinen Teller voll. Er setzt sich nie auf einen Stuhl, sondern geht in die Hocke und lehnt sich in dieser Haltung an die Wand. Normalerweise ist er sehr still, doch wenn er einmal spricht, wird er äußerst lebendig. Im Moment scheint er aufregende Dinge über die Festvorbereitungen zu berichten. Am Ende seiner Erzählung spuckt er wie zur Bekräftigung auf den Boden.

Jeder weiß noch etwas Lustiges zu berichten und es herrscht eine heitere Stimmung im Haus. Klaus und Albert erklären bereits nach einigen Stückchen Fleisch, satt zu sein, und ernten bei den erstaunten Brüdern dafür lautes Gelächter.

Als wir von unserem Besuch bei Pater Giuliani erzählen, fällt mir mein kleiner Rekorder ein. Während der Messe hatte ich die wunderschönen Gesänge aufgenommen. Nun schalte ich das Gerät ein und alle lauschen neugierig.

Die aufgeweckte Saruni kommt sofort zu mir, drückt es entzückt an ihr Ohr und beginnt, begeistert zur Musik mitzuwippen. Sogar ihren scheuen Bruder Little Albert kann sie herbeilocken, bis auch er sich das Kästchen ans Ohr halten lässt und seine Augen immer größer und runder werden. Erheitert schauen wir den beiden zu.

Nur Lketinga wirkt ernst und sagt kaum etwas. Ich glaube zu spüren, dass er sich schon mit dem Abschied befasst, denn er beobachtet mich ständig und intensiv. Unvermittelt fragt er: „Um welche Zeit geht ihr morgen?“! „Wenn wir alles eingepackt haben, besuchen wir den Pater, um uns zu verabschieden, und danach kommen wir in den Kral und trinken noch einmal Chai mit Mama.“ „Okay, no problem, Mama möchte euch segnen und Enkai mit auf den Weg geben. Und ich werde euch nach Maralal begleiten.“ Ich bin überrascht und erfreut, denn so können wir den Abschied wenigstens in Etappen vollziehen.

Stefania hat sich mittlerweile mit den Kindern in den Schlafraum zurückgezogen. Bald treten auch wir den Weg zur Mission an, da alle müde sind. Lketinga begleitet uns bis zum Missionstor und wünscht uns eine gute Nacht.

Wie jeden Abend sitzen wir eine Weile auf den Camping-stühlen und reden über unsere Eindrücke vom heutigen Tag. In gewisser Weise finden wir alle, dass dem Abend etwas Festliches gefehlt hat. Den Gästen jedoch scheint es, wie uns mehrfach beteuert wurde, gut gefallen zu haben.

Dann beraten wir den weiteren Ablauf unserer Reise. Albert muss in Richtung Nairobi aufbrechen, da er von dort in zwei Tagen seinen Rückflug antreten will, während ich noch eine weitere Woche in Kenia bleiben werde.

Weil ein weiterer Besuch beim Filmset nicht sinnvoll erscheint und noch mehr Regen droht, beschließen wir, morgen gemeinsam nach Nairobi zu fahren. Nur das Spital in Wamba möchte ich unbedingt noch besuchen. Hier wurde ich mehrmals aufgenommen und erfolgreich behandelt, als mein Leben an einem seidenen Faden hing, und auch meine geliebte Tochter Napirai kam in diesem Krankenhaus zur Welt. Ich möchte ihr von dort ein paar Fotos mit nach Hause bringen. Immerhin war sie das erste Mischlingskind, das in Wamba geboren wurde. Meine 178

Begleiter verstehen mein Anliegen und so wird eine Route nach Nairobi ausgesucht, die über Wamba führt.

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