Bemerkungen zum Hitschi-Gesäß

Professor Hegramet: Wir haben keine Ahnung, wie die Hitschi ausgesehen haben, abgesehen von Schlussfolgerungen aufgrund bestimmter Spuren. Wahrscheinlich waren sie Zweibeiner. Ihre Werkzeuge passen verhältnismäßig gut in Menschenhände, also besaßen sie vermutlich Hände. Oder etwas Ähnliches. Sie scheinen so ziemlich das gleiche Spektrum gesehen zu haben wie wir. Sie müssen kleiner gewesen sein als wir – sagen wir, hundertfünfzig Zentimeter oder weniger. Und sie hatten sonderbare Gesäße.

Frage: Was heißt sonderbare Gesäße?

Professor Hegramet: Tja, haben Sie je den Pilotensessel in einem Hitschi-Schiff gesehen? Es sind zwei flache Metallstücke, V-förmig zusammengefügt. Sie könnten keine zehn Minuten darauf sitzen, ohne sich den Hintern abzukneifen. Wir mussten also hergehen und einen Flechtsitz darüberspannen. Aber das ist eine menschliche Ergänzung. Die Hitschi hatten so etwas nicht.


Ihre Körper müssen also mehr oder weniger wie Wespenleiber ausgesehen haben, wobei der große Bauch herabhing, tatsächlich bis unter die Hüften hinabreichend, zwischen die Beine.

Frage: Soll das heißen, dass sie Stachel gehabt haben könnten wie Wespen?

Professor Hegramet: Stachel? Nein. Das glaube ich nicht. Aber mag sein. Oder vielleicht hatten sie ganz eigenartige Geschlechtsorgane.

So saß ich auf der Bettkante, während Klara ihm half, das Kind zu wecken und es anzuziehen, damit er es mitnehmen konnte. Inzwischen rief ich am PV-Gerät die Startlisten auf und sah sie mir genau an. Bis Klara zurückkam, hatte ich das Gerät wieder abgeschaltet, saß im Schneidersitz auf dem Bett und dachte angestrengt nach.

»Mensch«, sagte sie düster. »Was für eine scheußliche Nacht!« Sie setzte sich an die andere Bettecke. »Ich bin doch nicht schläfrig«, sagte sie. »Vielleicht gehe ich hinauf und gewinne am Roulettetisch ein paar Dollar.«

»Lieber nicht«, sagte ich. Ich hatte am Abend zuvor drei Stunden neben ihr gesessen, als sie zuerst zehntausend Dollar gewonnen und dann zwanzigtausend verloren hatte. »Ich habe eine bessere Idee. Fliegen wir hinaus.«

Sie drehte sich ganz herum und sah mich an, so schnell, dass sie einen Augenblick lang über dem Bett schwebte.

»Was?«

»Fliegen wir hinaus.«

Sie schloss die Augen und fragte, ohne sie zu öffnen: »Wann?«

»Start 29-40. Ein Fünfer-Schiff, mit einer guten Besatzung: Sam Kahane und seine Freunde. Sie haben sich alle erholt und suchen jetzt zwei Leute.«

Sie strich mit den Fingerspitzen über die Lider, dann öffnete sie die Augen und sah mich an.

»Weißt du, Bob«, sagte sie, »du machst wirklich interessante Vorschläge.« Über den Hitschi-Metallwänden gab es Jalousien, damit man zum Schlafen das Licht dämpfen konnte, und ich hatte sie heruntergezogen, aber selbst im Halbdunkel konnte ich sehen, wie sie aussah. Erschrocken. Trotzdem meinte sie: »Sie sind nicht übel. Wie kommst du mit Homos aus?«

»Ich lasse sie in Frieden, sie lassen mich in Frieden. Vor allem, wenn ich dich habe.«

»Hm«, murmelte sie, dann kroch sie zu mir, schlang die Arme um mich, zog mich herunter und vergrub ihr Gesicht an meinem Hals. »Warum nicht?«, sagte sie so leise, dass ich zuerst nicht sicher war, sie gehört zu haben.

Als ich sicher war, überfiel mich die Angst. Es hatte immerhin die Chance bestanden, dass sie nein sagen würde. Ich wäre aus dem Schneider gewesen. Ich fühlte, dass ich zitterte, aber ich brachte heraus: »Dann melden wir uns morgen an?«

Sie schüttelte den Kopf.

»Nein«, sagte sie dumpf. Sie zitterte so heftig wie ich. »Geh ans Telefon, Bob. Wir melden uns sofort an. Bevor wir es uns anders überlegen.«

Am nächsten Tag quittierte ich meine Arbeit, packte meine Habe in die Koffer, die ich mitgebracht hatte, und übergab sie Shicky, der wehmütig dreinsah. Klara gab den Unterricht auf und entließ ihr Mädchen – die sehr sorgenvoll dreinsah –, packte aber nicht. Sie hatte noch allerhand Geld; Klara, meine ich. Sie bezahlte die Miete für ihre beiden Zimmer im Voraus und ließ alles so, wie es war.

Wir gaben natürlich eine Abschiedsparty. Anschließend konnte ich mich an keine einzige Person erinnern, die daran teilnahm.

Und dann zwängten wir uns plötzlich in das Landefahrzeug, kletterten hinunter in die Kapsel, während Sam Kahane methodisch die Einstellungen überprüfte. Wir schlossen uns in unsere Konkons ein. Wir setzten die Startuhren in Betrieb.

Dann gab es einen Stoß und ein Gefühl des Fallens und Schwebens, bevor die Brenner in Aktion traten, und wir waren unterwegs.

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