Der Älteste regte sich langsam, ein Organ nach dem anderen erwachte.
Zuerst kamen die piezophonischen Außenrezeptoren. Man nenne sie »Ohren«. Sie waren stets »eingeschaltet«, in dem Sinn, dass stets Schall zu ihnen drang. Ihre winzigen Kristallsplitter wurden von Schwingungen in der Luft zusammengepresst, und wenn die Lautmuster dem Namen entsprachen, mit dem die Kinder des Ältesten ihn riefen, drangen sie durch eine Sperre und aktivierten das, was seinem peripheren Nervensystem entsprach.
An diesem Punkt war der Älteste noch nicht wach, wusste aber, dass er geweckt wurde. Seine eigentlichen Ohren, die inneren, die Schall analysierten und interpretierten, wurden lebendig. Seine Erkennungsschaltungen prüften die Signale. Der Älteste hörte die Stimmen seiner Kinder und verstand, was sie sagten. Aber nur auf eine beiläufige und unaufmerksame Weise, wie ein schläfriges menschliches Wesen, das eine summende Fliege wahrnimmt. Er hatte »die Augen noch nicht geöffnet«.
In diesem Stadium wurden Entscheidungen gefällt. Wenn die Störung lohnend erschien, aktivierte der Älteste weitere Schaltungen. Wenn nicht, dann nicht. Ein menschlicher Schläfer mochte so weit wach werden, dass er nach einer Fliege schlug. Wenn der Älteste aus unwichtigen Gründen geweckt wurde, gab es Möglichkeiten für ihn, nach seinen Kindern zu »schlagen«. Sie weckten ihn nicht leichthin. Aber wenn er entschied, weiter aufzuwachen, entweder um zu handeln oder die Störung seines Schlafes zu bestrafen, nahm der Älteste seine große Augenoptik in Betrieb, zusammen mit einer ganzen Reihe von Informationsverarbeitungssystemen und Kurzzeit-Gedächtnisspeichern. Dann war er völlig wach, wie ein Mensch, der nach einem Nickerchen an die Decke blickt.
Die inneren Uhren des Ältesten verrieten ihm, dass sein Nickerchen sehr kurz gewesen war. Keine zehn Jahre. Wenn es nicht einen guten Grund für diesen Weckruf gab, würde jemand etwas abbekommen.
Inzwischen war der Älteste sich seiner gesamten Umgebung völlig bewusst. Seine innere Telemetrie empfing Zustandsmeldungen von allen Fernsensoren, überall in der zehn Millionen Tonnen schweren Masse, in der er und seine Kinder lebten. Hundert Impulse kreisten erneut durch sein Kurzzeit-Gedächtnis: die Worte, die ihn geweckt hatten; das Bild der drei Gefangenen, die seine Kinder ihm eben gebracht hatten; ein Defekt der Reparaturanlagen in den Bereichen von 4700 Å; die Tatsache, dass unter den gespeicherten Intelligenzen ungewöhnliche Aktivität herrschte; Temperaturen; Bestandsverzeichnisse; Schubkräfte. Sein Langzeitspeicher, obwohl untätig, war im Notfall zugänglich.
Das weiseste seiner Kinder stand vor ihm; durch die spärlichen Haare an Wangen und Lippen tröpfelte Schweiß. Der Älteste erkannte, dass das ein neuer Anführer war, kleiner und jünger als der vor zehn Jahren, aber er trug die Halskette aus Leserollen, das Zeichen seines Amtes, während er auf das Urteil wartete. Der Älteste richtete seine großen Außenobjektive auf ihn, als Signal zu sprechen.
»Wir haben Eindringlinge gefangen und sie dir gebracht«, sagte der Anführer und fügte zitternd hinzu: »Haben wir recht getan?«
Der Älteste richtete seine Aufmerksamkeit auf die Gefangenen. Einer davon war kein Eindringling, sondern der Junge, dessen Geburt er vor fünfzehn Jahren zugelassen hatte. Die anderen zwei dagegen waren Fremde und beide weiblich. Das bot eine Wahlmöglichkeit, die des Überlegens wert war. Als die anderen Eindringlinge erschienen waren, hatte er es so lange versäumt, die Chance zu einer neuen Aufzucht zu nutzen, bis es für jedes der verfügbaren Exemplare zu spät gewesen war. Und dann war keiner mehr gekommen.
Das war eine Gelegenheit, die der Älteste versäumt hatte, und eine, die er auf der Grundlage früherer erschreckender Erfahrung nicht hätte versäumen dürfen. Der Älteste war sich bewusst, dass seit einigen tausend Jahren seine Urteile nicht immer richtig gewesen, seine Meinungen nicht mehr von Zuversicht bestimmt waren. Er ließ nach. Er war Irrtümern unterworfen. Der Älteste wusste nicht, welche persönliche Buße er für Fehler zu leisten haben würde, und wollte es auch nicht wissen.
Er begann Entscheidungen zu treffen. Er griff auf Präzedenzfälle und Zukunftsaussichten in seinem Langzeitgedächtnis zurück und stellte fest, dass er über eine befriedigende Auswahl an Alternativen verfügte. Er aktivierte die Nervenbahnen für Beweglichkeit. Sein riesiger Metallkörper erhob sich auf seinen Stützen und bewegte sich vorbei an dem Anführer zu der Kammer, in der die Eindringlinge festgehalten wurden. Er hörte das Ächzen seiner Kinder, als er sich bewegte. Alle waren verblüfft. Einige der Jüngeren, die ihn als Erwachsene nie in Bewegung gesehen hatten, waren entsetzt.
»Ihr habt recht getan«, urteilte er, und es gab einen tiefen Seufzer der Erleichterung.
Der Älteste konnte die Kammer nicht betreten, weil er so groß war, aber mit langen Fühlern aus Weichmetall griff er hinein und berührte die Gefangenen. Es interessierte ihn nicht, dass sie kreischten und sich wehrten. Sein Interesse in diesem Augenblick betraf nur ihren körperlichen Zustand. Er war sehr befriedigend: Zwei von ihnen, das männliche Wesen eingeschlossen, waren sehr jung und deshalb für viele Jahre von Nutzen. In welcher Form er sie auch nutzen mochte. Alle schienen bei guter Gesundheit zu sein.
Was die Verständigung mit ihnen anging, so bestand das Ärgernis, dass ihr Geschrei und ihr Flehen in einer jener unangenehmen Sprachen erfolgte, die ihre Vorgänger benutzt hatten. Der Älteste verstand kein Wort davon. Das war aber im Grunde kein Problem, weil er jederzeit durch die gespeicherten Intelligenzen ihrer Vorgänger mit ihnen sprechen konnte. Selbst seine eigenen Kinder neigten über die Jahrhunderte hinweg dazu, ihre Sprache so zu entwickeln, dass er auch mit ihnen nicht hätte sprechen können, wenn er nicht alle zehn, zwölf Generationen einen oder zwei von ihnen als Übersetzer installiert hätte – nur als Übersetzer, weil die Kinder des Ältesten bedauerlicherweise für nichts anderes geeignet zu sein schienen. Solche Probleme waren also lösbar. Inzwischen schienen die Fakten günstig zu liegen. Fakt: Die Exemplare waren in guter Verfassung. Fakt: Sie waren eindeutig intelligent, gebrauchten Werkzeuge, besaßen sogar Technologie. Fakt: Sie standen ihm nach Belieben zur Verfügung.
»Ernährt sie! Haltet sie hier fest. Wartet weitere Anweisungen ab!«, befahl er den sich hinter ihm zusammendrängenden Kindern. Dann richtete er seine Außenrezeptoren nach unten, um zu überlegen, wie er diese Eindringlinge zur Förderung der Gebote nutzen konnte, die innerster Kern seines sehr langen Lebens waren.
Als eine maschinengespeicherte Persönlichkeit besaß der Älteste eine sehr große Lebenserwartung – vielleicht sogar mehrere tausend Jahre –, aber sie war nicht groß genug, dass er seine Pläne ausführen konnte. Doch im Bereitschaftszustand alterte er kaum. Er verbrachte also die meiste Zeit bei gedrosselter Energie, ohne sich zu regen. Er ruhte zu solchen Zeiten nicht und träumte nicht einmal. Er wartete lediglich, während seine Kinder ihr Leben verbrachten und seinen Willen ausführten und während die astrophysikalischen Ereignisse draußen träge vorbeizogen.
Von Zeit zu Zeit erwachte er unter dem Drängen seiner inneren Uhren, um zu überprüfen, zu verbessern und zu verändern. Bei anderen Gelegenheiten weckten ihn seine Kinder. Sie hatten Anweisung, das zu tun, sobald es notwendig war, und das Bedürfnis ergab sich sehr oft.
Früher war der Älteste ein Wesen aus Fleisch und Blut gewesen, so sehr Tier wie seine Kinder jetzt oder wie die Gefangenen, die sie ihm gebracht hatten. Diese Zeit war überaus kurz gewesen, kürzer als ein Nickerchen, von dem Augenblick an, als er aus den schwitzenden und sich aufbäumenden Lenden seiner Mutter herausgepresst worden war, bis zu dem furchtbaren Augenblick am Ende, als er hilflos dalag, während Kanülen Schlaf in seine Adern pumpten und die wirbelnden Messer darauf warteten, seinen Schädel zu trepanieren. Er konnte sich, wenn er wollte, an diese Zeit sehr genau erinnern. Er konnte sich an alles erinnern, in diesem kurzen Leben ebenso wie in dem langen, langen Pseudodasein, das folgte, vorausgesetzt, er wusste, wo er in seinem gespeicherten Gedächtnis danach suchen musste. Und das wusste er nicht immer. Es war zu viel gespeichert.
Der Älteste hatte keine klare Vorstellung davon, wie viele Erinnerungen ihm zur Verfügung standen oder wie viel Zeit auf die eine oder andere Weise vergangen war. Oder selbst davon, wo sich alles befand. Der Ort, wo er und seine Kinder lebten, war »Hier«. Jener andere Ort, der in seinen Gedanken eine so große Rolle spielte, war »Dort«. Alles andere im Universum war einfach »Anderswo«, und er machte sich nicht die Mühe, Punkte zu lokalisieren und sie zueinander in Beziehung zu setzen. Woher kamen die Eindringlinge? Von irgendwo. Es spielte keine große Rolle, woher. Wo war die Nahrungsquelle, die der Junge immer wieder aufsuchte? Irgendwo. Wo war seinesgleichen hergekommen, in den langen Zeitaltern, bevor er geboren worden war? Darauf kam es nicht an. Das wesentliche Hier gab es schon sehr, sehr lange – länger, als man zu fassen vermochte, selbst der Älteste. Hier war durch den Weltraum geflogen, seit man es gebaut, ausgerüstet und auf den Weg gebracht hatte; Hier hatte viele Geburten und Todesfälle erlebt – fast fünf Millionen –, obschon es zu keiner Zeit mehr als einige hundert lebende Wesen enthielt und selten mehr als einige Dutzend. Hier hatte während dieser ganzen Zeit ständige langsame Veränderungen erlebt. Die Neugeborenen waren um so größer, weicher, fetter und hilfloser, je weiter die Zeit voranschritt. Die Erwachsenen waren größer, träger, weniger behaart. Hier hatte oft auch rasche Veränderungen mitgemacht. Zu solchen Zeiten war es für die Kinder ratsam, den Ältesten zu wecken.
Manchmal waren es politische Veränderungen, denn Hier hatte tausend verschiedene Gesellschaftssysteme erlebt, jedes zu seiner Zeit. Es gab Spannen von einer oder zwei Generationen oder sogar von Jahrhunderten, in denen die bestehende Kultur eine sinnliche oder hedonistische oder streng puritanische war; wenn ein Individuum zum Despoten oder zur Gottheit wurde, oder wenn sich keines über die anderen erhob. Eine demokratische Republik, wie die Erde sie ausprobiert hatte, gab es nie – Hier war nicht groß genug für eine repräsentative Regierung –, und nur einmal eine nach Rassen gegliederte Gesellschaft. (Sie ging zu Ende, als die Unteren mit den sandfarbenen Pelzen sich gegen die Oberen mit den schokoladefarbenen erhoben und sie ein für alle Mal auslöschten.) Es hatte viele Ideologien gegeben und eine vielfältige Reihe von ethischen Grundsätzen, aber nur eine einzige Religion – jedenfalls während der letzten vielen Jahrtausende. Es gab Raum nur für eine; schließlich ruhte ihr lebendiger Gott alle Tage ihres Lebens unter den Kindern und erwachte, um zu bestrafen oder zu begünstigen, wen er sich gerade aussuchte.
Viele Äonen lang hatte es in Hier überhaupt keine richtigen Leute gegeben, nur eine Anzahl verwirrter Halbintelligenter, vor Herausforderungen stehend, die vorgesehen waren, um sie klug zu machen. Das Verfahren tat seine Wirkung. Nur langsam. Es dauerte hunderttausend Jahre, bis der Erste von ihnen auch nur den Begriff des Schreibens verstand, fast eine halbe Million Jahre länger, bis einer so klug wurde, dass man ihm echte Arbeit anvertrauen konnte. Diese Ehre war an den Ältesten selbst gegangen. Sie war nicht willkommen gewesen. Niemand sonst hatte sie sich seither verdient.
Und auch das war ein Versagen, wie der Älteste wusste. Auf irgendeine Weise hatte er versagt. Was hatte er falsch gemacht?
Er hatte doch gewiss sein Bestes gegeben. Er war stets, vor allem in den ersten Jahrhunderten seines Lebens im Körper einer Maschine, fleißig und sorgsam bemüht gewesen, jedes Tun seiner Kinder zu überwachen. Taten sie Falsches, bestrafte er. Handelten sie richtig, lobte er. Stets sorgte er für ihre Bedürfnisse.
Aber vielleicht lag darin der Fehler. Es hatte eine Zeit gegeben, ganz lange her, als er mit einem furchtbaren »Schmerz« im Metallpanzer, worin er hauste, erwacht war. Es war nicht der Schmerz des Fleisches, sondern die Sensormeldung von unerträglicher physischer Schädigung; aber ebenso erschreckend. Seine Kinder versammelten sich voller Entsetzen und schrien durcheinander, während sie ihm die zerschlagene Leiche eines jungen weiblichen Wesens zeigten.
»Sie war wahnsinnig!«, riefen sie angstvoll. »Sie hat versucht, dich zu zerstören!«
Die rasche Überprüfung der Systeme durch den Ältesten ergab, dass der Schaden gering war. Es hatte sich um einen Sprengstoff gehandelt, und alles, was die Explosion ihn kostete, waren ein paar Nervenendorgane und eine teilweise Zerstörung von Kontrollnetzen; nichts, was sich nicht beheben ließ. Er wollte wissen, warum sie das getan hatten. Sie antworteten nur zögernd, von Angst geschüttelt, und sagten: »Sie wollte von uns, dass wir dich zerstören. Sie sagte, du fügst uns Schaden zu, und ohne dich könnten wir weiterwachsen. Wir erflehen Verzeihung. Wir wussten nicht, dass wir falsch gehandelt haben, als wir sie nicht schon früher töteten.«
»Ihr habt falsch gehandelt«, sagte der Älteste, »aber aus einem anderen Grund. Wenn wieder einmal eine solche Person bei euch erscheint, müsst ihr mich sofort wecken. Sie darf notfalls eingesperrt werden, aber ihr dürft sie nicht umbringen.«
Und dann – war das einige Jahrhunderte später? Es schien nur ein Lidzucken gewesen zu sein. Dann kam der Augenblick, als sie ihn nicht früh genug geweckt hatten. Ein Dutzend Generationen lang hatten sie sich nicht an die Vorschriften gehalten, die Anforderungen der Fortpflanzung nicht erfüllt, und der Gesamtbestand seiner lebenden Kinder war auf vier Einzelwesen gesunken, bevor sie es wagten, sein Missvergnügen zu riskieren, indem sie ihn weckten. Nun, das hatten sie zu spüren bekommen. Beinahe wäre dies das Ende aller Pläne gewesen, weil von den vier Kindern nur eines weiblich gewesen war und bereits am Ende der Gebärfähigkeit stand. Er hatte ein Dutzend Jahre seines Lebens aufwenden müssen, war alle paar Monate gereizt aufgewacht, hatte Disziplin durchgesetzt und gelehrt – und sich Sorgen gemacht. Mithilfe der biologischen Überlieferung, die in seinem ältesten Gedächtnis gespeichert war, hatte er dafür gesorgt, dass auch die beiden Kinder, welche das weibliche Wesen noch zur Welt bringen konnte, weiblich waren. Mit gelagertem Sperma der vor Angst schlotternden männlichen Wesen sorgte er dafür, dass das Genangebot so vielseitig wie möglich blieb. Aber es war knapp hergegangen. Und manches war für immer verloren. Nie mehr hatte sich ein Möchtegernattentäter gegen ihn erhoben. Wenn das nur der Fall gewesen wäre! Es war auch kein zweiter von seiner Art aufgetreten.
Der Älteste erkannte, dass es keine echte Hoffnung geben konnte, ein solcher werde je unter seinen Kindern heranwachsen. Wenn das möglich gewesen wäre, hätte es längst stattgefunden. Zeit genug hatte es gegeben. Zehntausend Generationen seiner Kinder waren seither geboren und gestorben, in einem Zeitraum von einer Viertelmillion Jahren.
Als der Älteste sich wieder bewegte, zuckten alle seine Kinder zusammen. Sie wussten, dass er handeln würde. Sie wussten nicht, in welcher Form.
»Die Reparaturmechanismen in den 4700-Å-Korridoren müssen ersetzt werden«, sagte er. »Drei Mechaniker kümmern sich darum.«
Die mehr als siebzig Erwachsenen murmelten erleichtert durcheinander – die Strafe kam stets zuerst, und wenn seine Befehle keine Strafen enthielten, blieben sie ganz aus. Die drei Mechaniker, auf die der Anführer wies, waren weniger erleichtert, weil das einige Tage sehr schwerer Arbeit bedeutete; sie mussten neue Maschinen in die grünen Korridore schleppen und die alten zur Instandsetzung zurückbringen – aber dafür hatten sie die Möglichkeit, sich der schrecklichen Gegenwart des Ältesten zu entziehen. Sie ergriffen die Gelegenheit sofort.
»Der männliche Eindringling und das ältere weibliche Wesen sind zusammenzusperren«, sagte er. Wenn sie sich fortpflanzen sollten, war es an der Zeit, dass sie damit anfingen, und es war besser, die Ältere zuerst zu nehmen. »Lebt von euch einer, der Erfahrung mit dem Verständiger hat?« Drei der Kinder ließen sich widerstrebend nach vorn schieben. »Einer von euch wird das jüngere weibliche Wesen unterrichten«, ordnete er an. »Lebt jemand, der Erfahrung darin hat, Eindringlinge auf Speicherung vorzubereiten?«
»Ich habe die letzten beiden vorbereitet«, sagte der Anführer. »Auch leben noch Personen, die mir behilflich waren.«
»Sorg dafür, dass die Kenntnisse erhalten bleiben«, befahl der Älteste. »Wenn einer von euch stirbt, ist er von den anderen vorzubereiten, und es müssen neue Personen unterrichtet werden.« Das war ein Vorteil. Wenn die Kenntnisse verloren gegangen wären – und das Leben dieser Wesen war so kurz, dass viele Kenntnisse verloren gingen, während er bei verringerter Energie weiterexistierte –, hätten einige von ihnen an den anderen Gehirnoperationen üben müssen, um für den Fall vorbereitet zu sein, dass er entschied, auch diese Eindringlinge sollten gespeichert werden. Er ging auf seiner Liste vordringlicher Maßnahmen weiter und erteilte zusätzliche Anweisungen. Tote oder welke Pflanzen mussten ersetzt werden. Alle zugelassenen Bereiche von Hier mussten mindestens einmal im Monat aufgesucht werden. Und da die Zahl von Kleinkindern und Jungen nur elf betrug, mussten in den nächsten zehn Jahren pro Jahr mindestens fünf Kinder geboren werden.
Der Älteste verringerte die Energiezufuhr für seine Außenrezeptoren, nahm seinen Platz an den zentralen Fernmeldeterminals ein und schloss sich an seine Langzeiterinnerungen an. Rings um die Hauptspindel beeilten seine Kinder sich auszuführen, was er verlangt hatte. Ein halbes Dutzend machte sich daran, Beerenfrüchte und Luftranken auszugraben, um die geschädigten Pflanzen zu ersetzen, andere zogen aus, um sich mit den Gefangenen zu befassen und Haushaltsarbeiten zu übernehmen. Einige junge Paare wurden in ihre Unterkünfte geschickt, um sich fortzupflanzen. Wenn sie andere Pläne gehabt hatten, wurden diese jetzt zurückgestellt. Bei diesem einen Erwachen war der Älteste mit seinen Kindern nicht unzufrieden, und ob sie es mit ihm waren, bekümmerte ihn nicht.
Seine Sorge galt anderen Dingen.
Der Älteste ruhte nicht, auch wenn seine Anschlüsse auf Bereitschaftsspannung reduziert waren. Er vereinnahmte die neuen Faktoren und nahm sie in seinen Rückfragespeicher auf. Es gab Veränderung. Veränderung bedeutete Gefahr. Veränderung bedeutete auch neue Möglichkeiten, wenn man es richtig anfing. Veränderung mochte dazu dienen, seine Zwecke zu fördern, durfte sie aber nicht behindern. Er hatte sich mit dem Augenblicklichen und Taktischen befasst. Nun wandte er seine Aufmerksamkeit dem Strategischen und Langfristigen zu.
Er griff in sein Langzeit-Gedächtnis. Manche Erinnerungen stellten Ereignisse dar, die in Raum und Zeit sehr weit entfernt waren und sogar den Ältesten erschreckten. (Wie hatte er so tollkühn sein können!) Manche waren sehr nah und gar nicht Furcht erregend, zum Beispiel jene gespeicherten Eindringlinge, die der Junge die »Toten Menschen« nannte. An ihnen war nichts, was Angst einflößen konnte. Aber wie aufreizend konnten sie sein!
Als die Eindringlinge im Hier aufgetaucht waren, Schiffbrüchigen gleich, war der Älteste zunächst erschrocken. Wer waren sie? Waren sie die Herren, denen er zu dienen versuchte, erschienen, um seine Anmaßung zu missbilligen?
Er erfuhr rasch, dass sie es nicht waren. Waren sie dann eine andere Art von Dienern der Herren, von denen er neue Formen des Dienens übernehmen konnte? Auch das nicht. Sie waren Wanderer. Sie waren durch Zufall nach Hier gekommen, in uralten, längst aufgegebenen Schiffen, mit denen sie eigentlich gar nicht umgehen konnten. Als die Kurssetzer ihre Schiffe auskoppelten, wie es vorgesehen war, wenn sie das Hier erreichten, erschraken sie zutiefst.
Wie sich herausstellte, waren sie nicht einmal besonders interessant. Er hatte sich viele Tage seines Lebens mit ihnen beschäftigt, als sie zum ersten Mal aufgetaucht waren, zuerst einer, dann noch ein einsamer Abenteurer, dann eine Gruppe von drei Personen. Insgesamt waren es beinahe zwanzig gewesen, in neun Raumschiffen, nicht gerechnet das Kind, das hier geboren worden war – und kein Einziger die Mühe wert. Die Ersten hatte er sofort von seinen Kindern opfern lassen, um ihre gespeicherte Intelligenz in die maschinelle Form zu bringen, mit der er am besten umgehen konnte. Die anderen hatte er befohlen, im Normalzustand zu erhalten, ja, sie sogar frei herumlaufen zu lassen, als der Eindruck entstand, sie könnten interessanter sein, wenn sie ein unabhängiges Leben in den ungenutzten Bereichen von Hier führten. Er hatte ihnen alles gegeben, was sie nach seiner Meinung brauchten. Er hatte einigen von ihnen sogar Unsterblichkeit verliehen, so, wie er selbst unsterblich gemacht worden war – wie es weniger als eines von hunderttausend seiner eigenen Kinder war. Unnütz. Lebendig und launisch oder für die Ewigkeit gespeichert machten sie mehr Mühe, als sie wert waren. Sie brachten seinen Kindern Krankheiten, und einige von ihnen waren gestorben. Sie wurden mit Krankheiten der Kinder angesteckt, und auch von den Eindringlingen starben einige. Und sie ließen sich nicht gut speichern. In seinen Langzeiterinnerungen, in die er sie mithilfe der maschinenbeherrschten Techniken integriert hatte, die vor hunderttausenden von Jahren bei ihm angewandt und seither seinen Kindern beigebracht worden waren, leisteten sie wenig. Ihr Zeitgefühl ließ zu wünschen übrig. Auf Fragen reagierten sie unterschiedlich. Große Teile ihrer Erinnerung waren verloren. Manche von ihnen konnte man überhaupt nicht lesen. Der Fehler lag nicht in den Methoden; die Eindringlinge waren von Anfang an defekt.
Als der Älteste nach dem Tod seines Fleisches unsterblich gemacht worden war, erwachte er exakt als sein eigenes Selbst. Alles an Wissen und Können, das er je besessen hatte, war im Maschinenspeicher enthalten. Ebenso war es bei seinen Kindern, wenn er sich in unterschiedlichen Zeitabständen entschloss, eines zu speichern. So auch bei seinen Vorfahren im Fleisch, so weit zurück, dass selbst sein eigenes ungeheures Alter im Vergleich dazu schrumpfte. So auch bei den anderen gespeicherten Erinnerungen, die er nur ungern befragte.
Doch nicht so bei den Eindringlingen. Mit ihrer Chemie war etwas nicht in Ordnung. Sie ließen sich nur unzulänglich aufzeichnen und unexakt abfragen, und es gab Zeiten, zu denen er überlegte, ob er sie nicht alle löschen sollte. Er hatte die kleinen Speicherkugeln und ihre Ausgabesysteme an den äußersten Rand von Hier verbannt, und seine Kinder gingen niemals dorthin. Er hatte schließlich nur aus Sparsamkeit beschlossen, sie zu behalten. Es mochte eine Zeit kommen, in der er sie brauchen würde.
Vielleicht war die Zeit jetzt gekommen.
Mit einem Gefühl widerwilligen Abscheus, mit dem ein Mensch in eine Kloake greifen mochte, um ein verlorenes Schmuckstück herauszuholen, öffnete der Älteste die Wege, die ihn mit den gespeicherten Eindringlingsgehirnen verbanden.
Und zuckte zurück.
Drei der Kinder, die Janine von ihrem Gefängnis um die Biegung der Spindel zum Verständiger trieben, sahen, wie die Nervenendorgane des Ältesten bebten und Außenobjektive sich öffneten. Sie stolperten und blieben stehen, warteten angstvoll auf das, was weiter geschehen würde.
Nichts geschah. Die Nervenendorgane erschlafften wieder. Die Objektive schlossen sich. Einen Augenblick danach sammelten sich die Kinder und schleppten Janine zur wartenden metallischen Liege.
Aber in der Metallhülle des Ältesten hatte dieser seinen größten Schock seit vielen Erwachzeiten erlebt. Jemand hatte sich an seinen gespeicherten Erinnerungen zu schaffen gemacht. Es war nicht nur so, dass sie wahnsinnig geworden waren. Das waren sie immer gewesen; in mancher Beziehung waren sie jetzt vernünftiger oder wenigstens klarer zu verstehen, so, als hätte irgendetwas versucht, sie umzuprogrammieren. Er entdeckte Eingaben, die er ihnen nie hatte zukommen lassen. Sie besaßen Erinnerungen, an denen er nie beteiligt gewesen war. Dies waren keine Speicherungen, die aus ihrem früheren Leben an die Oberfläche getreten waren. Sie waren neu. Sie sprachen von organisiertem Wissen in einem Maßstab, neben dem sogar das seine verblasste. Raumschiffe und Maschinen. Milliarden von lebenden Intelligenzen. Maschinenintelligenzen, die nach seinem Maßstab langsam und beinahe dumm waren, aber unfassbare Speicher besaßen, aus denen sie sich bedienen konnten. Kein Wunder, dass er physisch reagiert hatte, wie ein Mensch, der aus einem Tagtraum gerissen wird, hochfährt und zusammenzuckt.
Auf irgendeine Weise waren seine gespeicherten Eindringlinge mit der Kultur in Verbindung getreten, aus der sie kamen.
Es fiel dem Ältesten nicht schwer herauszufinden, wie der Kontakt zustande gekommen war. Von Hier zur Nahrungsanlage, mithilfe des lange unbenutzten Kommunikationsnetzes. Von einer rührend primitiven Maschine in der Nahrungsanlage übernommen und verarbeitet. Über die langen Lichttage hinweg auf die Planeten übertragen, die den nächsten Stern umkreisten, mithilfe der kriechenden elektromagnetischen Impulse des nur lichtschnellen Funks. Erbärmlich! Bis man sich überlegte, wie viel Information hin und her übermittelt worden war. Der Älteste glich einem Hydraulikingenieur, starr am Fuße eines Staudamms, der eine dünne Wasserfontäne aus einem fast unsichtbaren Loch hunderte von Metern in die Luft schießen sieht. Die Menge war gering, aber dass durch eine so winzige Öffnung so viel hinausströmte, verriet den Druck einer riesigen Masse hinter dem Damm.
Und das Leck ging in beide Richtungen.
Der Älteste sah ein, dass er zu sorglos gewesen war. Als er die gespeicherten Eindringlinge befragt hatte, um in Erfahrung zu bringen, was sie wussten, hatte er von sich zu viel verraten. Über das Hier. Über die Technologie in Hier.
Über seine Wohnung und über die Herren, denen sein Leben dienen sollte.
Das Leck war wenigstens winzig klein, und die Übertragung durch die Unvollkommenheiten der gespeicherten Intelligenzen wirr. Es gab von dieser Speicherung keinen Teil, der dem Ältesten unzugänglich gewesen wäre. Er öffnete sie, um sie zu studieren, und spürte allem nach. Er »sprach« nicht mit ihnen. Er ließ ihr Denken in das seine fließen. Die Toten Menschen konnten ihm keinen Widerstand leisten, so wenig wie ein präparierter Frosch auf einem Seziertisch sich gegen das Skalpell eines Arztes wehren kann.
Als er fertig war, zog er sich zurück, um nachzudenken.
Schwebten seine Pläne in Gefahr?
Er schaltete seine inneren Abtastsysteme ein, und in seinem »Inneren« erschien eine dreidimensionale Nachbildung der Galaxis. So gab es sie nicht wirklich. Es bestand kein Punkt, von dem aus irgendeine Person sie hätte sehen können. Er selbst »sah« sie nicht, er wusste einfach, dass sie da war. Es handelte sich um eine Art Fata Morgana, um eine Sinnestäuschung, nur wurden keine Sinne getäuscht. In weiter Ferne tauchte in der Nachbildung ein Objekt auf, umschlossen von einem Lichthof. Es war viele Jahrhunderte her, seitdem der Älteste sich erlaubt hatte, dieses Objekt zu betrachten. Es war Zeit, das wieder zu tun.
Der Älteste griff hinunter in lange unberührte Gedächtnisspeicher und nahm sie in Betrieb.
Es war kein angenehmes Erlebnis. Es war beinahe so, als hätte ein Mensch sich zu einem Psychoanalytiker auf die Couch gelegt, denn der Älteste legte Gedanken, Erinnerungen, Schuldgefühle, Sorgen und Ungewissheiten frei, die sein »Bewusstsein« – die Schaltungen für Vernunftschlüsse und Problemlösungen – vor langer, langer Zeit unterdrückt hatte. Diese Erinnerungen waren nicht verschwunden. Sie waren nicht machtlos geworden. Sie brachten für ihn noch immer »Scham« und »Angst«. Tat er das Richtige? Wagte er, aus eigener Verantwortung zu handeln? Die alten Einwände, die stets im Kreis herumführten, zuckten durch sein Denken, wie sie es vor zweihunderttausend Jahren getan hatten, und kamen einer Klärung nicht näher. Der Älteste hatte keine Möglichkeit, in Hysterie oder Depression auszuweichen. Seine Schaltungen ließen das nicht zu.
Aber er war in der Lage, entsetzt zu sein.
Nach geraumer Zeit tauchte er aus seiner Selbstprüfung auf. Er hatte noch immer Angst. Aber er war festgelegt. Er musste handeln.
Die Kinder stoben vor Entsetzen auseinander, als der Älteste erneut erwachte.
Seine Nervenendorgane bebten, richteten sich auf und wiesen auf ein junges weibliches Wesen, das gerade vorbeigehen wollte. Jede andere Person hätte sich ebenso gut für seine Zwecke geeignet.
»Komm mit!«, befahl er.
Sie schluchzte, folgte ihm aber. Ihr Gefährte ging ihr einen Schritt hinterher, als sie auf einen goldschimmernden Korridor zueilten. Aber er hatte nicht den Auftrag, sie zu begleiten, blieb deshalb stehen und schaute ihnen traurig nach. Noch vor zehn Minuten hatten sie sich in Lust und Gehorsam gepaart. Jetzt hatte er keine Gewissheit, dass er sie jemals wieder sehen würde.
Der Älteste bewegte sich nicht viel schneller als seine Kinder bei einem raschen Fußmarsch, aber der kleine Unterschied zwang das weinende weibliche Wesen, keuchend zu rennen, um Schritt zu halten. Er glitt dahin, vorbei an Maschinen, die nicht einmal in seiner Erinnerung je benützt worden waren – Wandausgleicher, Landekapseln, groß wie Häuser, ein seltsames kleines Sechsmann-Ding mit sechs Rotoren wie ein Hubschrauber, das einmal, obschon sogar der Älteste sich nicht so weit zurückerinnerte, dazu benützt worden war, den Hitschi-Himmel mit Engeln zu versehen. Aus den goldenen Adern wurden strahlend silberne, aus dem Silber reinstes Weiß. Ein Tunnel, den noch keines der Kinder je betreten hatte, stand weit geöffnet für sie bereit, die schwere Tür fächerförmig gespreizt, als der Älteste herankam. Als sie eine Stelle erreichten, an der das weibliche Wesen noch nie gewesen war, von deren Vorhandensein sie gar nichts gewusst hatte, eine Stelle, an der die Adern in der Wand in einem Dutzend Farben entflammten und rund um eine riesige halbdunkle Kammer sonderbare Muster an Leuchttafeln flackerten, war sie außer Atem. Keine Rast. »Geh dahin«, sagte der Älteste. »Dreh an den Rädern. Achte auf mich. Folge meinem Beispiel.«
An entgegengesetzten Seiten der Kammer, zu weit auseinander liegend, als dass eine einzelne Person sie hätte bedienen können, befanden sich Steuerelemente. Vor ihnen war im Boden eine Art schiefer Bank eingelassen, sehr unbequem für die junge Frau, als sie sich setzte. Vor jeder Bank gab es eine Wölbung mit gerändelten Rädern, zehn Stück nebeneinander, zwischen denen regenbogenfarbene Lichter schwach leuchteten. Der Älteste beachtete die Bank nicht und berührte das erste Rad mit einem Nervenendorgan, um es zu drehen. Die Lichter zuckten und flackerten. Grün leuchtete auf, wurde zu Gelb, zu hellem Orange, in der Mitte zeigte sich eine dreifache Reihe von ockerfarbenen Linien. »Mach es mir nach!« Die junge Frau versuchte zu gehorchen. Das Rad war schrecklich schwer zu drehen, so, als sei es seit unglaublich langer Zeit nicht mehr bewegt worden. (So war es.) Die Farben schmolzen ineinander und wirbelten, und es dauerte eine Ewigkeit, bis sie das Muster erreichte, das vor dem Ältesten leuchtete. Er drängte sie nicht und sprach keine Rüge aus. Er wartete. Er wusste, dass sie ihr Bestes gab. Bis alle zehn Räder das Muster zeigten, das er ausgewählt hatte, waren die Tränen versiegt, der Schweiß lief ihr in die Augen und tröpfelte durch ihren schütteren Bart.
Die Farben passten nicht genau zueinander. Zwischen den doppelten, narrensicheren Zusatzsteuerungen war die Rosette von Bildschirmen, die ihre Kurskoordinaten hätte zeigen sollen, leer. Das war nicht verwunderlich. Erstaunlich wäre gewesen, wenn die Steuerung nach achthunderttausend Jahren immer noch funktioniert hätte.
Aber das tat sie.
Der Älteste berührte etwas unter seinen Steuerrädern, und die Lichter entwickelten auf wundersame Weise blitzschnell ein Eigenleben. Sie wurden unscharf und leuchteten wieder auf, wurden nun identisch, als die automatisierten Feineinstellungssysteme in Aktion traten. Die Schirmrosette wurde hell und zeigte ein Muster leuchtender Punkte und Linien. Die junge Frau blickte angstvoll auf die Bildschirme. Sie wusste nicht, dass sie ein Sternenfeld vor sich hatte. Sie hatte noch nie einen Stern gesehen oder von einem gehört.
Sie fühlte, was nun geschah.
Wie alle anderen im Hier. Die Eindringlinge in ihren Gefängnissen, die beinahe hundert Kinder im ganzen Gebilde, die junge Frau und der Älteste selbst fühlten es. Alle empfanden plötzlich Unbehagen, als die ewige Schwerkraft aufhörte und ersetzt wurde durch Schwerelosigkeit, untermalt von Stößen einer Pseudobeschleunigung.
Nach über einer Dreiviertelmillion Jahren langsamen Umkreisens der weit entfernten Erdsonne steuerte das künstliche Gebilde eine neue Umlaufbahn an und fegte davon.