Im Palast des Andreas.
Gianettino. Lomellin kommen hastig
Gianettino. Lass sie um ihre Freiheit bruellen, wie die Loewin um ein Junges. Ich bleibe dabei.
Lomellin. Doch, gnaediger Herr-Gianettino. Zum Teufel mit Eurem Doch, dreistundlanger Procurator! Ich weiche um keines Haares Breite. Lass Genuas Thuerme die Koepfe schuetteln und die tobende See Nein dareinbrummen. Ich fuerchte den Tross nicht.
Lomellin. Der Poebel ist freilich das brennende Holz, aber der Adel gibt seinen Wind dazu. Die ganze Republik ist in Wallung. Volk und Patrizier.
Gianettino. So steh' ich wie Nero auf dem Berg und sehe dem possierlichen Brande zu-Lomellin. Bis sich die ganze Masse des Aufruhrs einem Parteigaenger zuwirft, der ehrgeizig genug ist, in der Verwuestung zu ernten.
Gianettino. Possen! Possen! Ich kenne nur Einen, der fuerchterlich werden koennte, und fuer den ist gesorgt.
Lomellin. Seine Durchlaucht. (Andreas kommt, Beide verneigen sich tief.)
Andreas. Signor Lomellin! Meine Nichte wuenscht auszufahren.
Lomellin. Ich werde die Gnade haben, sie zu begleiten. (Ab.)