Das Schrillen des Telefons ließ Marie aus dem Stuhl hochfahren. Sie rannte durchs Zimmer und nahm den Hörer ab.
»Ja?«
»Mrs. Austin, nehme ich an.«
»Mo? ... Mo Panov! Dem Himmel sei Dank.« Marie schloß dankbar und erleichtert die Augen. Seit sie mit Alexander Conklin gesprochen hatte, waren fast dreißig Stunden vergangen, und das Warten und die Anspannung und ganz besonders ihre Hilflosigkeit hatten sie an den Rand des
Wahnsinns getrieben. »Alex hat gesagt, er wolle Sie bitten, mit ihm zu kommen. Er dachte, Sie würden es tun.«
»Gedacht hat er das? Gab es daran Zweifel? Wie fühlen Sie sich, Marie? Und ich erwarte nicht, daß Sie jetzt sagen: großartig.«
»Ich bin dabei, verrückt zu werden, Mo. Ich gebe mir die größte Mühe, dagegen anzukämpfen, aber ich werde verrückt!«
»Solange Sie noch nicht am Ende der Reise angelangt sind, würde ich sagen, Sie sind eine erstaunliche Frau, und nachdem ich weiß, wie Sie dagegen ankämpfen, kann ich das nur noch unterstreichen. Aber psychologische Aufrüstung brauchen Sie ja jetzt nicht von mir. Ich wollte bloß einen Vorwand, um wieder einmal Ihre Stimme zu hören.«
»Um herauszufinden, ob ich bereits ein Wrack bin und nur noch zusammenhanglos plappere«, sagte Marie sanft, und es war keine Frage, sondern eine Feststellung.
»Wir haben zusammen zu viel durchgemacht, als daß ich Ihnen jetzt mit billigen Ausflüchten kommen dürfte - damit hätte ich bei Ihnen ja doch kein Glück. Was Sie mir ja gerade bewiesen haben.«
»Wo ist Alex?«
»Er spricht in der Zelle neben mir; er hat mich gebeten, Sie anzurufen. Anscheinend will er mit Ihnen sprechen, solange er noch an der anderen Leitung ist ... Warten Sie eine Sekunde. Jetzt nickt er mir zu. Die nächste Stimme, die Sie hören werden, et cetera, et cetera.«
»Marie?«
»Alex? Ich danke Ihnen, daß Sie kommen -«
»Ihr Mann würde jetzt sagen: >Dafür ist jetzt keine Zeit.< Was hatten Sie an, als die Sie das letzte Mal gesehen haben - als Sie ihnen entkommen sind?«
»Ich bin ihnen zweimal entkommen. Das zweite Mal in Tuen Mun.«
»Nicht da«, unterbrach Conklin. »Da war es nur eine kleinere Gruppe, und es herrschte zuviel Durcheinander - wenn ich mich richtig an das erinnere, was Sie gesagt haben. Da haben Sie nur ein paar Ledernacken gesehen. Hier, hier in Hongkong. Das muß die Beschreibung sein, von der die ausgehen. Was hatten Sie da an?«
»Lassen Sie mich nachdenken. Im Krankenhaus -«
»Später«, unterbrach sie Alex. »Sie haben da erwähnt, daß Sie die Kleider gewechselt und ein paar Sachen gekauft hätten. Das kanadische Konsulat, Staples' Wohnung. Können Sie sich erinnern?«
»Du großer Gott, daß Sie sich da erinnern können!«
»Kein Geheimnis, ich mache mir Notizen. Das ist eine Nebenwirkung des Alkohols. Schnell, Marie, nur ungefähr, was hatten Sie an?«
»Einen Faltenrock - ja, einen grauen Faltenrock, das war's. Und eine blaue Bluse mit hohem Kragen -«
»Das wollen Sie wahrscheinlich umtauschen -«
»Was?«
»Lassen Sie nur. Was noch?«
»Oh, einen Hut, einen ziemlich breitkrempigen Hut, um mein Gesicht zu bedecken.«
»Gut.«
»Und eine nachgemachte Gucci-Handtasche, die ich mir auf der Straße gekauft hatte. Oh, und Sandalen, um kleiner zu wirken.«
»Ich brauche die Größe. Ich bleibe bei Absätzen. Ausgezeichnet, mehr brauche ich nicht.«
»Wozu, Alex? Was machen Sie?«
»Lassen Sie mich nur. Ich weiß ganz genau, daß die Paßcomputer des Außenministeriums mich registriert haben, und bei meinem athletischen Gang könnte mich selbst ein Warzenschwein im Zoll entdecken. Die haben zwar keine Ahnung, aber ihre Befehle, und ich möchte wissen, wer sonst noch auftaucht.«
»Ich weiß nicht, ob ich das verstehe.«
»Das erkläre ich Ihnen später. Bleiben Sie, wo Sie sind. Wir kommen zu Ihnen, so schnell wir uns hier unbemerkt aus dem Staub machen können. Es kann also eine gute Stunde dauern.«
»Was ist mit Mo?«
»Der muß bei mir bleiben. Wenn wir uns jetzt trennen, werden sie ihm im besten Fall folgen und im schlimmsten Fall ihn festnehmen.«
»Und was ist mit Ihnen?«
»Mich werden die nicht anrühren, nur scharf überwachen.«
»Sie sind aber zuversichtlich.«
»Ich bin wütend. Die können nicht wissen, was ich hinterlassen habe oder bei wem oder welche Instruktionen ich für den Fall gegeben habe, daß es zu einer Unterbrechung irgendwelcher vorher arrangierter Telefonanrufe kommt. Für die bin ich im Augenblick eine laufende - hinkende - Megabombe, die ihre ganze Operation auffliegen lassen könnte, was auch immer das im Augenblick ist.«
»Ich weiß, Sie werden jetzt sagen, dafür ist keine Zeit, Alex. Aber ich muß Ihnen etwas sagen. Ich bin nicht sicher, warum, aber ich muß einfach. Ich glaube, was David in bezug auf Sie so besonders weh getan und ihn wütend gemacht hat, war, daß er Sie für den Besten in der ganzen Branche hielt. Immer wieder, wenn er einen Schluck trank oder seine Gedanken zu schweifen begannen - wodurch wieder eine Tür für ihn aufgestoßen wurde -, schüttelte er traurig den Kopf oder schlug einfach mit der
Faust auf den Tisch und fragte sich, warum! >Warum?< sagte er dann. >Dazu war er viel zu gut ... Er war der Beste.<«
»Ich war Delta nicht gewachsen. Das war keiner. Niemals.«
»Auf mich wirken Sie aber schrecklich gut.«
»Weil ich nicht aus der Kälte komme, sondern in sie hinausgehe, und mit einem besseren Grund, als ich ihn je in meinem Leben hatte.«
»Seien Sie vorsichtig, Alex.«
»Sagen Sie denen, daß sie vorsichtig sein sollen.« Conklin legte auf, und Marie merkte, wie ihr langsam die Tränen über die Wangen rollten.
Morris Panov und Alex verließen den Andenkenladen im Bahnhof von Kowloon und gingen auf die Rolltreppe zu, die in die untere Ebene zu den Gleisen 5 und 6 führte. Mo, der Freund, war durchaus bereit, die Instruktionen seines ehemaligen Patienten zu befolgen. Aber Panov, der Psychiater, mußte seine Diagnose loswerden.
»Kein Wunder, daß ihr alle so beknackt seid«, sagte er, einen ausgestopften Pandabären unter dem Arm und ein buntes Magazin in der Hand. »Doch kommen wir zur Sache. Wenn wir die Treppe hinuntergehen, dann gehe ich nach rechts, also zu Gleis 6, und dann auf der linken Seite weiter, auf den Schluß des Zuges zu, der in wenigen Minuten eintreffen soll. Soweit korrekt?«
»Korrekt«, antwortete Conklin, dem Schweißtropfen auf die Stirn getreten waren, während er neben dem Arzt herhinkte.
»Ich warte dann an der letzten Säule und halte das stinkende, ausgestopfte Tier da unterm Arm, während ich mir dieses Pornomagazin ansehe, bis eine Frau auf mich zukommt.«
»Wieder richtig«, sagte Alex, als sie die Rolltreppe betraten. »Der Panda ist ein ganz übliches Geschenk. Besucher aus dem Westen lieben ihn. Betrachten Sie ihn als ein Geschenk für Ihr
Kind. Und das Pornomagazin gehört einfach mit zu dem Erkennungszeichen. Pandas und Bilder von nackten Frauen passen normalerweise nicht zusammen.«
»Im Gegenteil, Sigmund Freud wäre da ganz anderer Ansicht.«
»Ein Punkt für die Klapsmühle. Tun Sie einfach, was ich sage.«
»Was Sie sagen? Was ich der Frau sagen soll, haben Sie mir bis jetzt noch nicht gesagt.«
»Wie war's mit >Nett, Sie kennenzulernen< oder >Wie geht's dem Kleinen?< Ganz egal. Geben Sie ihr den Panda und kommen Sie dann so schnell wie möglich wieder hierher zur Rolltreppe. Aber laufen Sie auf keinen Fall.«
Sie hatten inzwischen den Bahnsteig erreicht, und Conklin tippte Panov am Ellbogen an und dirigierte den Arzt nach rechts. »Sie machen das schon richtig, Chef. Tun Sie einfach, was ich gesagt habe. Es wird schon alles klappen.«
»Das läßt sich von dem Platz aus, auf dem ich gewöhnlich sitze, leichter sagen.«
Panov ging ans Ende des Bahnsteigs, während der Zug aus Lo Wu in die Station brauste. Er stand bei der letzten Säule und hielt den schwarz-weißen Panda unter den Arm geklemmt, während die Passagiere zu Hunderten aus den geöffneten Türen des Zuges strömten. Das Magazin schlug er auf und starrte hinein. Als es dann geschah, war er perplex.
»Sie müssen Harold sein!« rief eine laute Falsettstimme, und eine große Person mit auffälligem Make-up unter einem weichen, breitkrempigen Hut, die einen grauen Faltenrock trug, schlug ihm auf die Schulter. »Sie würde ich doch überall erkennen, Liebster!«
»Nett, daß Sie da sind. Wie geht's dem Kleinen?« Morris brachte kaum ein Wort heraus.
»Wie geht's Alex?« erwiderte die Stimme leise, jetzt plötzlich in einem männlichen Baß. »Ich stehe in seiner Schuld und pflege meine Schulden zu bezahlen. Verrückt! Hat er denn noch alle Tassen im Schrank?«
»Ich weiß nicht, ob das überhaupt einer von euch hat«, sagte der verblüffte Psychiater.
»Schnell«, sagte die fremde Gestalt. »Die kommen näher. Geben Sie mir den Panda, und wenn ich zu laufen anfange, dann tauchen Sie in der Menge unter und verschwinden hier! Geben Sie ihn mir!«
Panov tat wie ihm geheißen und beobachtete, daß einige Männer sich jetzt ihren Weg durch die Menge bahnten und auf sie zukamen. Plötzlich rannte der dick geschminkte Mann in Frauenkleidern hinter die Säule und kam auf der anderen Seite wieder hervor. Er schlüpfte aus den hochhackigen Schuhen, umkreiste die Säule erneut und rannte dann wie ein Footballspieler mitten in die Menge am Zug hinein, vorbei an einem Chinesen, der ihn zu packen versuchte, unter dem Arm eines anderen durch und vorbei an verblüfften Gesichtern. Hinter ihm nahmen ein paar Männer die Verfolgung auf, was ihnen allerdings von den ungehaltenen Passagieren nicht leicht gemacht wurde, die ihre Koffer und Taschen dazu benutzten, ihnen den Weg zu versperren. Irgendwie geriet in dem Durcheinander der Panda in die Hände einer großen Weißen, die einen auseinandergefalteten Fahrplan in der Hand hielt. Zwei gut gekleidete Chinesen packten die Frau; sie stieß einen Schrei aus; die zwei sahen sie an, riefen einander etwas zu und rannten weiter.
Morris Panov tat wieder, was man ihm aufgetragen hatte: Er mischte sich rasch unter die aussteigenden Passagiere auf der gegenüberliegenden Seite des Bahnsteigs und ging mit schnellen Schritten an Gleis 5 entlang zu der Rolltreppe, wo sich eine Schlange gebildet hatte. Eine Schlange war da, aber kein Alex Conklin! Bemüht, nicht in Panik zu geraten, verlangsamte Mo seine Schritte, ging aber weiter, sich immer wieder umsehend und die Menschenmenge absuchend.
Was war passiert? Wo war der CIA-Mann?
»Mo!«
Panov fuhr nach links herum, der kurze Ruf war für ihn gleichzeitig Erleichterung und Warnung gewesen. Conklin hatte sich halb hinter eine Säule gestellt, die zehn Meter hinter der Rolltreppe stand. Seine schnellen Gesten signalisierten, daß er bleiben mußte, wo er war, und daß Mo vorsichtig und langsam zu ihm kommen solle. Panov bemühte sich, wie jemand zu wirken, der nicht gern Schlange stand, der lieber wartete, bis sich die Menge aufgelöst hatte, ehe er die Rolltreppe betrat. Er wünschte sich jetzt, er wäre Raucher oder hätte wenigstens das Pornomagazin nicht auf die Gleise geworfen; dann hätte er jetzt etwas zu tun gehabt. So verschränkte er eben die Hände hinter dem Rücken und schlenderte über den leeren Teil des Bahnsteigs, wobei er sich zweimal umsah und die Schlange betrachtete. Jetzt erreichte er die Säule, glitt hinter sie und stöhnte erschreckt auf.
Zu Conklins Füßen lag ein mit einem Regenmantel bekleideter Mann in mittleren Jahren, dem Conklin den Klumpfuß auf den Rücken gesetzt hatte. »Sie sollen Matthew Richards kennenlernen, Doktor. Matt ist ein alter Asienhase -damals in Saigon sind wir einander das erstemal begegnet. Da war er natürlich jünger und schneller. Aber das waren wir ja wohl alle einmal.«
»Um Gottes willen, Alex, lassen Sie mich aufstehen!« bettelte Richards und schüttelte den Kopf, so gut er das in seiner augenblicklichen Lage konnte. »Mein Schädel tut höllisch weh! Womit haben Sie mich niedergeschlagen, mit einer Brechstange?«
»Nein, Matt. Mit dem Schuh, der zu meinem kaputten Fuß gehört. Schwer, was? Und das mit dem Aufstehenlassen - Sie wissen ganz genau, daß ich das nicht kann, solange Sie meine Fragen nicht beantworten.«
»Herrgott, ich habe sie doch beantwortet! Ich bin doch bloß ein kleiner Beamter und nicht der Chef. Irgendwer von der Regierung wollte, daß Sie überwacht werden. Und dann kam noch eine Anweisung vom Außenministerium, die ich aber nicht gesehen habe!«
»Ich hab Ihnen doch gesagt, daß es mir schwerfällt, das zu glauben. Sie sind hier doch bloß eine kleine Einheit; jeder sieht alles. Seien Sie vernünftig, Matt, wir kennen uns lange genug. Wie lautete die Anweisung vom Außenministerium?«
»Das weiß ich nicht. Die Anweisung war nur für den Chef.«
Conklin blickte Panov an. »Die älteste Ausrede, die es gibt. Das machen wir immer so, wenn es Ärger mit anderen Regierungsstellen gibt. >Was weiß ich denn schon? Fragen Sie den Chef.< Auf die Weise haben wir immer eine reine Weste, weil keiner sich mit einem Chef anlegen will. Sehen Sie, die Chefs haben einen direkten Draht nach Langley, und je nachdem, was für ein Knilch gerade im Oval Office sitzt, hat Langley einen direkten Draht ins Weiße Haus. Alles sehr politisch, kann ich Ihnen sagen, und nichts mit Geheimdienst oder so.«
»Hochinteressant«, sagte Panov und starrte den am Boden liegenden Mann an und wußte nicht, was er noch sagen sollte. Er war nur dankbar dafür, daß der Bahnsteig jetzt praktisch leer war und die Säule im Schatten lag.
»Keine Ausrede!« schrie Richards und mühte sich ab, sich unter Conklins schwerem Stiefel hervorzuwinden. »Jesus! Ich sage Ihnen die Wahrheit! Im nächsten Februar gehe ich in Pension! Warum sollte ich mir den Ärger mit Ihnen oder sonst jemandem im Hauptquartier einhandeln wollen?«
»O Matt, armer Matt, Sie waren nie der Beste oder der Schlaueste. Sie haben sich gerade die eigene Frage beantwortet.
Sie freuen sich genau wie ich auf Ihre Pension und wollen keine Wellen mehr machen. Ich stehe auf der Überwachungsliste, und Sie wollen Ihren Auftrag nicht versauen. Okay, Kumpel, ich werde denen telegrafieren, daß man Sie nach Mittelamerika versetzt, bis Ihre Zeit um ist - wenn Sie so lange durchhalten.«
»Hören Sie doch auf!«
»Man muß sich das einmal vorstellen, von einem Krüppel auf einem überfüllten Bahnsteig überwältigt zu werden. Wahrscheinlich lassen die Sie danach ganz alleine ein paar Häfen verminen.«
»Ich weiß überhaupt nichts!«
»Wer sind die Chinesen?«
»Ich sage Ihnen -«
»Polizei ist das nicht, wer dann?«
»Regierung -«
»Welche Abteilung? Das mußten die Ihnen sagen - das mußte Ihnen der Chef sagen. Er konnte ja schließlich nicht erwarten, daß Sie blindlings arbeiten.«
»Das ist es ja gerade, wir arbeiten blindlings! Das einzige, was er uns gesagt hat, ist, daß Washington sie ganz oben freigegeben hat. Er hat geschworen, das sei alles, was er selbst wisse! Was, zum Teufel, sollen wir denn machen?«
»Also ist keiner verantwortlich, weil keiner etwas weiß. Wäre ja reizend, wenn es Rotchinesen wären, die einen Überläufer aufgabeln wollen, nicht wahr?«
»Der Chef ist verantwortlich. Da müßte er dann den Kopf hinhalten.«
»Oh, jetzt kommt die allerhöchste Moral. >Wir befolgen nur Befehle, Herr General< und >Herr General weiß natürlich auch nicht mehr, weil er seinerseits Befehle befolgt.«« Alex machte eine Pause und kniff die Augen zusammen. »Da war ein Mann, ein großer Bursche, der wie ein chinesischer Supermann
aussieht.« Conklin hielt inne. Richards Kopf zuckte plötzlich, ebenso wie sein Körper. »Wer ist das, Matt?«
»Das weiß ich nicht ... genau.«
»Wer?«
»Ich hab ihn gesehen, das ist alles. Der ist ja schwer zu übersehen.«
»Das ist nicht alles. Weil er schwer zu übersehen ist und wenn man bedenkt, wo Sie ihn gesehen haben, haben Sie Fragen gestellt. Was haben Sie erfahren?« »Kommen Sie, Alex! Das ist Gerede, nichts Konkretes.« »Ich liebe Gerede. Raus mit der Sprache, Matt! Oder dieses häßliche, schwere Ding an meinem Fuß könnte Ihnen das Gesicht zertreten. Sehen Sie, ich habe keine Kontrolle darüber, es hat seinen eigenen Willen, und es mag Sie nicht. Es kann sehr feindselig sein, selbst mir gegenüber.« Mit einiger Mühe hob Conklin plötzlich seinen Klumpfuß und ließ ihn zwischen Richards' Schulterblätter herunterfallen.
»Herrgott! Sie brechen mir das Rückgrat!«
»Nein, ich glaube, es will Ihnen das Gesicht zertreten. Wer ist es, Matt?« Wieder schnitt Alex eine Grimasse und hob seinen Klumpfuß und senkte ihn am Schädel des CIA-Mannes.
»Also gut! Man weiß nichts Genaues, aber es heißt, er sei ein ganz hohes Tier bei Crown CI.«
»Crown CI«, erklärte Conklin zu Morris Panov gewandt, »heißt British Counter Intelligence hier in Hongkong, also Spionageabwehr. Und folglich bekommen sie ihre Befehle direkt aus London.«
»Sehr aufschlußreich«, sagte der Psychiater ebenso verwirrt wie erschüttert.
»Allerdings«, pflichtete Alex ihm bei. »Dürfte ich Ihre Krawatte haben, Doktor?« fragte Conklin und fing an, die seine aufzuknoten. »Ich ersetze Sie Ihnen aus meinem Fonds für unvorhergesehene Ausgaben, weil wir jetzt nämlich einen neuen Ansatzpunkt haben. Ich bin offiziell im Einsatz. Langley unterstützt allem Anschein nach - mit Matthews Gehalt und seinem Einsatz- etwas, bei dem es um eine Abwehroperation eines Verbündeten geht. Als Staatsbeamter, dem auch Verschlußsachen zugänglich sind, sollte ich da nicht beiseite stehen. Ihre Krawatte brauche ich auch, Matt.«
Zwei Minuten später lag Richards mit gefesselten Füßen und Händen und einem Knebel im Mund hinter der Säule.
»Wir können jetzt los«, sagte Alex mit einem Blick den Bahnsteig entlang. »Die sind alle hinter unserem Köder her, der unterdessen bereits auf halbem Wege nach Malaysia ist.«
»Wer war sie - er! Ich meine, eine Frau war er ganz sicherlich nicht.«
»Ich will ja nichts gegen Frauen sagen, aber eine Frau hätte es wahrscheinlich nicht geschafft, hier herauszukommen. Er schon, und er hat die anderen mitgenommen - hinter sich hergezogen. Er ist über das Geländer der Rolltreppe gesprungen und hat sich hinaufgearbeitet. Gehen wir. Keiner wird uns folgen.«
»Aber wer ist er?« ließ Panov nicht locker, als sie um die Säule herum auf die Rolltreppe und die paar Nachzügler zugingen, die noch eine kurze Schlange bildeten.
»Wir haben ihn gelegentlich hier drüben eingesetzt, hauptsächlich als Beobachter der abgelegenen Grenzanlagen, wo er sich auskennt, weil er mit seiner Ware an ihnen vorbei muß.«
»Rauschgift?«
»Wir würden ihn nie anfassen; er ist ein Spitzenmann in seinem Gewerbe, er schiebt mit gestohlenem Gold und Schmuck zwischen Hongkong, Macao und Singapur. Ich glaube, er ist ein Opfer seiner Vergangenheit. Vor ein paar Jahren haben sie ihm seine Medaillen weggenommen, wegen unehrenhaften Verhaltens. Er hat mal für ein paar recht unappetitliche Fotos Modell gestanden, als er noch auf dem College war und Geld brauchte. Später tauchten die Fotos durch einen schmierigen Verleger wieder auf. Und man hat ihn damit ruiniert.«
»Das Pornomagazin von vorhin!« rief Mo aus, als sie beide die Rolltreppe betraten.
»So was in der Art, ja.«
»Was für Medaillen waren das denn?«
»Olympiade sechsundsiebzig. Leichtathletik. Hürdenlauf.«
Panov starrte Alexander sprachlos an, als sie auf der Rolltreppe nach oben fuhren, dem Ausgang entgegen. Auf der gegenüberliegenden Rolltreppe tauchte jetzt eine Schar von Arbeitern mit breiten Besen auf. Alex machte eine ruckartige Kopfbewegung auf sie zu, schnippte mit den Fingern seiner rechten Hand und deutete dann mit dem Daumen in Richtung auf die Ausgangstür oben. Die Botschaft war klar. In wenigen Augenblicken würde man hinter einer Säule einen gefesselten CIA-Agenten finden.
»Das muß der sein, den sie den Major nennen«, sagte Marie, die Conklin gegenüber in einem Sessel Platz genommen hatte, während Morris Panov neben ihr kniete und ihren linken Fuß untersuchte. »Autsch!« schrie sie und zog das Bein zurück. »Tut mir leid, Mo.«
»Keine Ursache«, sagte der Arzt. »Das ist eine häßliche Prellung im Mittelfuß. Sie müssen ganz schön hingefallen sein.«
»Sogar ein paarmal. Verstehen Sie etwas von Füßen?«
»Im Augenblick fühle ich mich in der Fußpflege wohler als in der Psychiatrie. Leute wie Sie leben ja in einer Welt, die meinen Beruf ins Mittelalter verbannen möchte - dabei stecken die meisten von uns ohnehin noch dort, wir sind in unserer Ausdrucksweise bloß cleverer.« Panov blickte zu Marie auf, und seine Augen wanderten zu ihrem streng frisierten Haar mit den grauen Strähnen. »Man hat Sie ärztlich gut versorgt, ehemaliger Rotschopf. Bloß das Haar ist scheußlich.«
»Ausgezeichnet ist es«, verbesserte Conklin.
»Wie wollen Sie das denn wissen? Sie waren mein Patient.« Mo wandte sich wieder ihrem Fuß zu. »Beide heilen ordentlich -die Blasen und die Schnitte, meine ich, die Prellung wird länger dauern. Ich werd mir später ein paar Sachen besorgen und den Verband wechseln.« Panov stand auf und zog sich einen Stuhl von dem kleinen Schreibtisch heran.
»Dann wohnen Sie also hier?« fragte Marie.
»Ein paar Zimmer weiter«, sagte Alex. »Ich konnte keines der beiden Zimmer neben dem Ihren bekommen.«
»Und wie haben Sie das fertiggebracht?«
»Geld. Das hier ist Hongkong, und hier gehen dauernd Reservierungen verloren, besonders wenn die Leute nicht da sind ... Aber kehren wir zu dem Major zurück.«
»Sein Name ist Lin Wenzu. Catherine Staples hat mir gesagt, daß er beim englischen Geheimdienst ist. Sein Englisch hört sich absolut überzeugend an.«
»War sie sich da sicher?«
»Und ob. Sie hat gesagt, daß er als der beste Geheimdienstmann in Hongkong gilt, und das schließt alle ein, vom KGB bis zur CIA.«
»Das ist plausibel. Er heißt Lin und nicht Iwanowitsch oder Jo Smith. Man schickt einen talentierten Eingeborenen nach England, erzieht und bildet ihn dort aus, bringt ihn dann zurück und überträgt ihm einen verantwortungsvollen Regierungsposten. Übliche Kolonialpolitik, besonders im Polizeiwesen und wenn es um Sicherheit geht.«
»Vom psychologischen Standpunkt aus betrachtet, ja«, fügte Panov hinzu und setzte sich. »Auf die Weise gibt es weniger
Ressentiments, und man schlägt so eine weitere Brücke zu der ausländischen Gemeinschaft der Regierten.«
»Verstehe«, sagte Alex und nickte. »Aber etwas fehlt noch; die Stücke passen nicht zusammen. Auf der einen Seite gibt London für eine Geheimoperation, die von Washington ausgeht, grünes Licht - jedenfalls müssen wir nach allem, was wir bis jetzt erfahren haben, davon ausgehen - und auf der anderen Seite leiht MI-6 uns seine hiesigen Leute, und das in einer Kolonie, die immer noch von Großbritannien beherrscht wird.«
»Warum also?« fragte Panov.
»Dafür gibt es nicht nur einen Grund. Einmal trauen sie uns nicht - oh, nicht daß sie etwa unseren Absichten mißtrauen, nur unserem Sachverstand. Zum anderen: Warum sollen sie das Risiko eingehen, ihr Personal in Untergrundoperationen aufs Spiel zu setzen, die von einem amerikanischen Bürokraten organisiert werden, der keinerlei Erfahrungen vor Ort hat? Das ist es, womit ich nicht klarkomme, und unter normalen Umständen würde London sich keinesfalls darauf einlassen.«
»Ich nehme an, Sie sprechen von McAllister«, sagte Marie.
»Ja, da können Sie Gift drauf nehmen.« Conklin schüttelte den Kopf und atmete dabei tief. »Ich habe recherchiert, und ich kann Ihnen sagen, daß er in diesem ganzen Scheißspiel entweder der stärkste oder der schwächste Faktor ist. Ich vermute letzteres. Er hat ein eiskaltes Gehirn, wie McNamara, bevor er zum Zweifler wurde.«
»Jetzt hören Sie mit dem Quatsch auf«, sagte Mo Panov. »Solche Reden sollten Sie mir überlassen. Was wollen Sie sagen, klipp und klar?«
»Ich meine, Doktor, daß Edward Newington McAllister ein Kaninchen ist. Beim ersten Anzeichen von Gefahr stellt er seine Ohren auf und huscht davon. Er ist ein Analytiker und einer der besten, die es gibt, aber er ist nicht dazu qualifiziert, einen Einsatz zu übernehmen, geschweige denn zu leiten, und Sie sollten nicht einmal im Traum daran denken, daß er der Stratege hinter einer größeren Geheimoperation sein könnte. Man würde ihn auslachen, glauben Sie mir.«
»Auf David und mich hat er aber durchaus überzeugend gewirkt«, unterbrach Marie.
»Weil man ihm ein Drehbuch geliefert hat. >Sie müssen das Subjekt heiß machen<, hat man ihm gesagt. >Halten Sie sich eng an die komplizierte Dramaturgie, die dem Subjekt Schritt für Schritt klarer werden wird<, und in Bewegung setzen mußte er sich ja, weil Sie verschwunden waren.«
»Und wer hat das Drehbuch geschrieben?« fragte Panov.
»Wenn ich das wüßte. Niemand, mit dem ich in Washington gesprochen habe, weiß es, und da waren auch Leute darunter, die es eigentlich wissen sollten. Und sie haben nicht gelogen; nach all den Jahren habe ich dafür ein Gespür. Das Ganze ist so voll von Widersprüchen, daß Treadstone einundsiebzig im Vergleich dazu wie Amateurarbeit aussieht - und das war es ganz sicher nicht.«
»Catherine hat etwas zu mir gesagt«, unterbrach Marie. »Ich weiß nicht, ob uns das weiterhilft oder nicht, aber es ist bei mir haften geblieben. Sie hat gesagt, ein Mann sei nach Hongkong gekommen, sie nannte ihn einen >Staatsmann<, jemand, der >weit mehr als ein Diplomat sei< oder so ähnlich. Sie dachte, es könnte da eine Verbindung geben mit all dem, was geschehen ist.«
»Und sein Name?«
»Den hat sie mir nicht gesagt. Später, als ich McAllister mit ihr zusammen auf der Straße sah, habe ich angenommen, daß er das ist. Aber vielleicht stimmt das gar nicht. Der Analytiker, den Sie gerade beschrieben haben, und der nervöse Mann, der mit David und mir gesprochen hat, ist wohl kaum ein Diplomat, geschweige denn ein Staatsmann. Es muß also jemand anders gewesen sein.«
»Wann hat sie das zu Ihnen gesagt?« fragte Conklin.
»Vor drei Tagen, als sie mich in ihrem Appartement in Hongkong versteckte.«
»Bevor sie Sie nach Tuen Mun brachte?« Alex beugte sich im Sessel vor.
»Ja.«
»Und sie hat ihn nicht noch einmal erwähnt?«
»Nein, und als ich nachfragte, hat sie gesagt, es sei sinnlos, wenn wir - sie oder ich - uns Hoffnungen machten. Sie müsse noch graben, so hat sie es ausgedrückt.«
»Und damit haben Sie sich zufriedengegeben?«
»Ja, weil ich noch glaubte, ich würde begreifen. Ich hatte da keinen Anlaß, an ihr zu zweifeln. Sie ging ein großes persönliches und berufliches Risiko ein, indem sie mir half -indem sie mir glaubte, ohne sich konsularischen Rat zu holen, was andere vielleicht getan hätten, einfach um sich selbst zu schützen. Denn was ich ihr sagte, war doch geradezu unerhört -schließlich ging es um ein Lügengewebe des amerikanischen Außenministeriums, verschwundene Leibwächter des Geheimdienstes, und das konnte auch denen ganz oben nicht verborgen geblieben sein. Jemand mit weniger Format hätte sich da herausgehalten.«
»Lassen wir einmal die Dankbarkeit beiseite«, sagte Conklin mit sanfter Stimme. »Sie hat Informationen zurückgehalten, auf die Sie ein Recht hatten. Herrgott, nach allem, was Sie und David durchgemacht haben -«
»Sie irren, Alex«, unterbrach Marie leise. »Ich habe Ihnen gesagt, ich dachte, ich hätte sie begriffen, aber das ist nicht alles. Das Grausamste, was man einem Menschen antun kann, der von Panik erfüllt ist, ist doch, ihm falsche Hoffnungen zu machen. Wenn dann das Erwachen kommt, ist es unerträglich. Glauben Sie mir, ich habe über ein Jahr mit einem Mann gelebt, der verzweifelt nach Antworten suchte. Er hat eine ganze Menge gefunden, aber die, denen er nachgegangen ist und die sich dann als falsch erwiesen, haben ihn fast umgebracht.«
»Sie hat recht«, sagte Panov und nickte und sah Conklin an. »Und ich glaube, das wissen Sie auch?«
»Nun ja.« Alex zuckte die Schultern und schaute auf die Uhr. »Jedenfalls ist jetzt Zeit für Catherine Staples.«
»Man wird sie beobachten, bewachen!« Marie beugte sich in ihrem Sessel vor, und ihr Ausdruck war besorgt, ihre Augen blickten fragend. »Man wird annehmen, daß Sie beide meinetwegen hierhergekommen sind und ich Ihnen etwas über sie gesagt habe. Sie werden erwarten, daß Sie zu ihr gehen. Man wird auf Sie warten. Wenn sie zu dem imstande waren, was sie bis jetzt getan haben, könnten sie Sie töten!«
»Nein, das könnten sie nicht«, sagte Conklin, stand auf und hinkte zum Telefon am Nachttisch. »Dazu sind sie nicht gut genug«, fügte er dann ruhig hinzu.
»Sie sind doch erledigt!« flüsterte Matthew Richards hinter dem Steuer des kleinen Wagens, der gegenüber von Catherine Staples' Appartement parkte.
»Sehr dankbar sind Sie nicht gerade, Matt«, sagte Alex, der neben dem CIA-Mann im Schatten saß. »Nicht nur, daß ich kein Telegramm abgeschickt habe, ich habe auch zugelassen, daß Sie meine Überwachung wieder aufnehmen. Sie sollten mir danken, nicht mich beleidigen.«
»Scheiße!«
»Was haben Sie denn denen im Büro erzählt?«
»Was wohl? Niedergeschlagen hat man mich, zum Teufel.«
»Wie viele waren es denn?«
»Wenigstensfünf Halbstarke. Zhongguo ren.«
»Und wenn Sie sich gewehrt hätten, dann wäre es zu einem Tumult gekommen, und dann hätte ich Sie vielleicht entdecken können.« »Genau so«, antwortete Richards leise.
»Und als ich Sie anrief, war das natürlich einer der Leute von der Straße, die Sie auf Ihrer privaten Lohnliste stehen haben, und der hat einen weißen Mann gesehen, der hinkt.«
»Bingo.«
»Vielleicht befördert man Sie sogar.«
»Ich will bloß raus.«
»Kommt alles.«
»Aber nicht so.«
»Dann ist also der alte Havilland persönlich hier aufgetaucht.«
»Das haben Sie nicht von mir gehört! Das stand in der Zeitung.«
»Vom Haus in Victoria Peak stand nichts in der Zeitung, Matt.«
»Jetzt machen Sie aber einen Punkt! Sie sind nett zu mir, und ich bin nett zu Ihnen. Nichts davon, daß ich von einem Krüppel fertiggemacht wurde und dafür eine Adresse rausrückte. Außerdem würde ich das abstreiten. Sie haben das von Garden Road bekommen. Das ganze Konsulat redet davon, das ist einem Ledernacken zu verdanken, weil der Bursche sauer war.«
»Havilland«, sinnierte Alex. »Das paßt. Der ist bei den Briten Liebkind, redet sogar wie die ... Mein Gott, ich hätte die Stimme erkennen müssen!«
»Die Stimme?« fragte Richards verwirrt.
»Am Telefon. Wieder eine Szene aus dem Drehbuch. Das war Havilland! Er hätte nie zugelassen, daß das ein anderer tut! »Wir haben sie verloren.< O Gott, und ich hab mich hereinlegen lassen!«
»Wieso denn?«
»Vergessen Sie's.«
»Mit Vergnügen.«
Ein Auto verlangsamte seine Fahrt und hielt dann vor Staples Appartementhaus. Eine Frau stieg aus, und als Conklin sie im Schein der Straßenbeleuchtung sah, wußte er, wer sie war. Catherine Staples. Sie nickte dem Fahrer zu, drehte sich um und ging auf die Glastüren der Eingangshalle zu.
Plötzlich erfüllte das Brausen einer hochtourigen Maschine die ruhige Straße. Eine schwarze Limousine schoß irgendwo hinter ihnen aus dem Dunkel und kam mit quietschenden Bremsen neben Catherines Wagen zum Stehen. Eine Salve von Explosionen donnerte los. Glas zersplitterte auf der Straße und auf der anderen Seite des Trottoirs, als die Seitenfenster des parkenden Autos und die Türen des Appartementhauses zersplitterten und der Fahrer und Catherine Staples im Kugelhagel zerfetzt wurden.
Mit quietschenden Reifen raste die schwarze Limousine in die Dunkelheit davon, Blut und Fleischfetzen hinterlassend.
»Herrgott!« brüllte der CIA-Mann.
»Wir müssen hier weg«, befahl Conklin.
»Wohin? Um Himmels willen, wohin?«
»Victoria Peak.«
»Haben Sie den Verstand verloren?«
»Nein, aber jemand anders. Ein aristokratischer Kaffer ist hereingelegt worden. Gelinkt hat man den. Und der wird es als erster von mir hören. Los jetzt!«