Kapitel 38
Donnerstagmorgen
»Du bist aber früh dran, Bjørn«, sagte der ältere Beamte in der Asservatenkammer.
»Guten Morgen, Jens, ich brauche noch mal ein paar Sachen aus dem Vampiristenfall.«
»Tja, der ist ja plötzlich wieder in aller Munde. Vom Dezernat für Gewaltverbrechen war gestern auch schon wer hier und hat was geholt. Ich meine, die Box steht im G-Regal. Aber schauen wir mal, was diese Höllenmaschine sagt …« Er tippte auf der Tastatur herum, als wären die Tasten glühend heiß, und ließ seinen Blick über den Bildschirm gleiten. »Also … das Mistding hat sich wieder aufgehängt …« Er sah Bjørn mit einem ebenso resignierten wie hilfesuchenden Blick an. »Bjørn, das war doch wirklich besser, als wir einfach in einem Ordner nachschlagen konnten, oder? Da haben wir noch gefunden, was …«
»Wer vom Dezernat war hier?«, fragte Bjørn Holm und versuchte, seine Ungeduld nicht zu zeigen.
»Wie heißt der noch mal? Der mit den Zähnen.«
»Truls Berntsen?«
»Nein, nein, der mit den schönen Zähnen. Der Neue.«
»Anders Wyller«, sagte Bjørn.
»Hm«, sagte Harry und lehnte sich auf seinem Stuhl im Heizungsraum zurück. »Er hat die Redhawk von Valentin geholt?«
»Und die Eisenzähne und die Handschellen.«
»Und Jens wusste nicht, was Wyller damit wollte?«
»Nein, er hatte keine Ahnung. Ich habe versucht, Wyller anzurufen, aber man hat mir gesagt, er hätte heute frei, weshalb ich versucht habe, ihn über sein Handy zu erreichen.«
»Und?«
»Er geht nicht dran. Vermutlich schläft er, ich kann es nachher ja noch mal versuchen.«
»Nein«, sagte Harry.
»Nicht?«
Harry schloss die Augen. »Am Ende werden wir alle überlistet«, flüsterte er.
»Was?«
»Ach nichts. Komm, wir fahren zu Wyller und wecken ihn. Rufst du im Dezernat an und fragst nach seiner Adresse?«
Eine halbe Minute später legte Bjørn den Hörer auf und nannte betont deutlich die Adresse.
»Du machst Witze«, sagte Harry.
Bjørn Holm bog mit seinem Volvo Amazon in die stille Straße ein und rollte langsam an verschneiten Autos vorbei, die sich unter dem Schnee zu verstecken schienen.
»Hier ist es«, sagte Harry, beugte sich vor und sah an dem dreistöckigen Gebäude hoch. An der hellblauen Fassade prangte ein Graffito.
»Sofies gate 5«, sagte Bjørn. »Nicht gerade Holmenkollen …«
»Ein anderes Leben«, sagte Harry. »Warte hier!«
Harry stieg aus, ging die zwei Stufen zur Haustür hoch und ließ seinen Blick über die Klingelknöpfe schweifen. Ein Teil der alten Namen war nicht mehr da. Wyllers Name stand weiter unten, als seiner seinerzeit gestanden hatte. Er klingelte. Wartete. Klingelte noch einmal. Nichts. Er wollte gerade ein drittes Mal klingeln, als die Tür aufging und eine junge Frau nach draußen hastete. Harry hielt die Tür fest, bevor sie ins Schloss fallen konnte, und ging ins Haus.
Der Geruch, der ihm im Treppenhaus entgegenschlug, war noch so wie früher. Küchendünste aus Norwegen und Pakistan, vermischt mit dem süßlichen Gestank der alten Sennheim, die im Erdgeschoss wohnte. Harry lauschte der Stille. Dann schlich er die Treppe hoch und vermied automatisch die sechste Stufe, von der er wusste, dass sie knirschte.
Vor der Tür im ersten Stock blieb er stehen.
Hinter dem matten Türglas war kein Licht zu erkennen.
Harry klopfte an. Wartete. Betrachtete das Schloss. Wusste, dass es kein Hexenwerk war, es aufzubrechen. Eine steife Plastikkarte und ein kräftiger Druck. Bei dem Gedanken schlug sein Herz schneller. Die Scheibe vor ihm beschlug. Hatte auch Valentin eine zittrige Anspannung verspürt, wenn er bei seinen Opfern eingebrochen war?
Harry klopfte noch einmal an. Wartete. Gab es auf und war schon im Gehen begriffen, als er hinter der Tür Schritte hörte. Er drehte sich um und sah einen Schatten hinter dem Glas. Die Tür ging auf.
Anders Wyller trug eine Jeans, war ansonsten aber nackt und unrasiert. Trotzdem sah er nicht so aus, als wäre er gerade erst aufgewacht. Im Gegenteil, seine Pupillen waren schwarz, geweitet und die Stirn voller Schweiß. An seiner Schulter bemerkte Harry etwas Rotes, das wie eine Verletzung aussah. Auf jeden Fall war da Blut.
»Harry«, sagte Wyller. »Was machst du denn hier?« Seine Stimme klang anders als sonst. Das Helle, Jugendliche war weg. »Und wie bist du ins Haus gekommen?«
Harry räusperte sich. »Wir brauchen die Seriennummer von Valentins Revolver. Ich habe geklingelt.«
»Und?«
»Du hast nicht aufgemacht. Ich dachte, dass du vielleicht schläfst, und bin ins Haus gegangen. Ich habe früher mal hier in diesem Haus gewohnt. In der Etage über dir. Ich weiß deshalb, wie leise die Klingel ist.«
»Ja«, sagte Wyller, streckte sich und gähnte.
»Also«, sagte Harry. »Hast du sie?«
»Wen?«
»Die Redhawk. Den Revolver?«
»Ach den, ja. Die Seriennummer? Warte einen Moment.«
Wyller lehnte die Tür an, und Harry sah ihn durch das Glas im Flur verschwinden. Da alle Wohnungen im Haus denselben Schnitt hatten, wusste er, dass Wyller in Richtung Schlafzimmer ging. Dann kam er dort wieder raus, verschwand aber noch einmal im Wohnzimmer.
Harry drückte die Tür auf. Trat ein. Roch so etwas wie Parfüm und sah, dass die Tür zum Schlafzimmer zu war. Vermutlich hatte Wyller sie gerade geschlossen. Harry hielt automatisch im Flur nach Kleidung oder Schuhen Ausschau, die ihm irgendetwas sagen konnten, aber es war nichts zu sehen. Lauschend warf er einen Blick in Richtung Schlafzimmer, bevor er lautlos mit drei schnellen Schritten im Wohnzimmer war. Anders Wyller hatte ihn nicht gehört. Er drehte Harry den Rücken zu, kniete vor dem Wohnzimmertisch und notierte etwas auf einem Block. Vor ihm lag der große Revolver mit dem rotbraunen Schaft, daneben stand ein Teller mit einem Stück Pizza. Peperoni. Die Handschellen und die Eisenzähne waren nirgends zu sehen.
In einer Ecke des Raums stand ein leerer Käfig. Wie ihn Leute für Kaninchen nutzten. Oder Moment. Harry erinnerte sich, dass Wyller etwas von einer Katze gesagt hatte, als Skarre ihn wegen des Lecks angemacht hatte. Aber wo war die Katze? Und hielt man Katzen im Käfig? Harrys Blick wanderte weiter zur Schmalseite des Raumes, an der ein Regal mit Lehrbüchern von der Polizeihochschule stand. Er erkannte Bjerknes’ und Hoff Johansens Buch über Ermittlungsmethoden, aber auch ein paar Bücher, die nicht prüfungsrelevant waren, wie Ressler, Burgess und Douglas, Sexual Homicide – Patterns and Motives, ein Buch über Serienmorde, über das Harry erst kürzlich in einer Vorlesung gesprochen hatte, weil es Informationen über das gerade erst vom FBI entwickelte Vicap-Programm enthielt. Harry ließ seinen Blick weiter über das Regal schweifen. Ein Familienbild, zwei Erwachsene und Anders Wyller als Junge, darunter: Haematology at a Glance. Atul B. Mehta, A. Victor Hoffbrand. Und Grundlagen der Hämatologie von John D. Steffens. Ein junger Mann, der sich für Blutkrankheiten interessierte. Warum nicht? Harry trat näher und warf einen Blick auf das Familienfoto. Der Junge sah glücklich aus. Die Eltern weniger.
»Warum hast du dir Valentins Sachen aus der Asservatenkammer geholt?«, fragte Harry und sah Wyllers Rücken erstarren. »Katrine Bratt hat dich nicht darum gebeten. Eigentlich nimmt man kein Beweismaterial mit nach Hause. Auch nicht bei gelösten Fällen.«
Wyller drehte sich um, und Harry sah, dass sein Blick automatisch nach rechts in Richtung Schlafzimmer zuckte.
»Ich bin Ermittler im Dezernat für Gewaltverbrechen und du Dozent an der Polizeihochschule, Harry. Streng genommen sollte ich also dich fragen, was du mit der Seriennummer willst.«
Harry musterte Wyller. Realisierte, dass er keine Antwort bekommen würde. »Die Seriennummer wurde nie analysiert. Über den früheren Besitzer wissen wir nichts. Und das war ja mal eindeutig nicht Valentin, er hatte nämlich gar keinen Waffenschein.«
»Ist das so wichtig?«
»Findest du nicht?«
Wyller zuckte mit den nackten Schultern. »Mit dem Revolver ist, soweit wir wissen, niemand erschossen worden, nicht einmal Marte Ruud. Die Obduktion hat ja ergeben, dass sie schon tot war, als auf sie geschossen wurde. Wir haben die ballistischen Daten von dem Revolver, und die sind noch bei keiner Straftat aufgetaucht, die wir in der Datenbank haben. Ehrlich, ich finde es nicht wesentlich, die Seriennummer zu überprüfen, nicht solange es andere, wichtigere Dinge gibt, die untersucht werden sollten.«
»Nun«, sagte Harry. »Dann kann ja vielleicht der Dozent mal schauen, wohin das mit der Seriennummer führt.«
»Nur zu«, sagte Wyller, riss den Zettel vom Block und reichte ihn Harry.
»Danke«, sagte Harry und starrte auf das Blut auf Wyllers Schulter.
Wyller begleitete ihn zur Tür, und als Harry sich auf dem Treppenabsatz noch einmal umdrehte, sah er, dass Wyller sich wie ein Türsteher unbewusst breitmachte.
»Nur aus Neugier«, sagte Harry. »Der Käfig im Wohnzimmer. Was hast du da drin?«
Wyller blinzelte ein paarmal. »Nichts«, sagte er und schloss leise die Tür.
»War er da?«, fragte Bjørn und fuhr wieder auf die Straße.
»Ja«, sagte Harry. »Und hier ist die Seriennummer. Die Ruger ist eine amerikanische Waffe. Versuch mal, über das ATF was rauszukriegen.«
»Du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass du die Herkunft dieses Revolvers ermitteln kannst?«
»Warum nicht?«
»Weil die Amerikaner ziemlich nachlässig bei der Registrierung von Schusswaffen sind. Und in den USA sind mehr als dreihundert Millionen Waffen im Umlauf. Also mehr, als es da Menschen gibt.«
»Erschreckend.«
»Was wirklich erschreckend ist«, sagte Bjørn Holm und tippte das Gaspedal kurz an, so dass sie kontrolliert auf die Pilestredet rutschten, »ist, dass auch diejenigen, die nicht kriminell sind und angeblich nur Waffen haben, um sich verteidigen zu können, damit ständig die falschen Leute umbringen. In der Los Angeles Times stand, dass 2012 in den USA mehr Menschen durch Schießunfälle umgekommen sind als durch gezielte Schüsse aus Notwehr. Und fast vierzig Mal so viele haben sich selbst erschossen. Und keine dieser Zahlen taucht in der Mordstatistik auf.«
»Du liest die Los Angeles Times?«
»Ich habe früher häufiger die Musik-Artikel von Robert Hilburn gelesen, als er noch da war. Hast du seine Johnny-Cash-Biographie gelesen?«
»Nee. Hilburn? Ist das nicht der, der über die Sex-Pistols-Tournee in den USA geschrieben hat?«
»Genau.«
Sie hielten bei Rot vor dem Blitz, dem früheren Aushängeschild der norwegischen Punkbewegung. Auch heute war dort hin und wieder noch ein Irokesenschnitt zu sehen. Bjørn Holm grinste Harry breit an. Er war glücklich. Glücklich, Vater zu werden, glücklich, dass der Vampiristenfall erledigt war, und glücklich, in einem Auto zu sitzen, das nach den Siebzigern roch, und über Musik zu reden, die fast genauso alt war.
»Wäre toll, wenn du es schaffen könntest, mir bis um zwölf eine Antwort zu geben, Bjørn.«
»Wenn ich mich nicht irre, sitzt das ATF in Washington, D.C. Da ist es jetzt mitten in der Nacht.«
»Sie haben ein Büro bei Europol in Den Haag, soweit ich weiß. Versuch es da.«
»Okay. Hat Wyller eigentlich gesagt, warum er sich die Sachen besorgt hat?«
Harry starrte auf die Ampel. »Nein. Hast du den PC von Lenny Hell?«
»Tord hat ihn, er sollte jetzt im Heizungsraum sein.«
»Gut.« Voller Ungeduld versuchte Harry, das Rot in Grün zu starren.
»Harry?«
»Ja?«
»Ist dir schon mal der Gedanke gekommen, dass es eigentlich so aussah, als hätte Valentin seine Wohnung in aller Eile verlassen, möglicherweise unmittelbar, bevor Katrine und das Delta-Team zugeschlagen haben? Als wäre er im letzten Moment gewarnt worden?«
»Nein«, log Harry.
Es wurde grün.
Tord wies Harry langsam und gründlich in alles ein, während im Hintergrund die Kaffeemaschine gurgelte und prustete.
»Hier sind die E-Mails von Lenny Hell an Valentin. Aus der Zeit vor den Morden an Elise, Ewa und Penelope.«
Die E-Mails waren kurz. Nur die Namen der Opfer, Adresse und das für den Mord vorgesehene Datum. Und alle Mails endeten gleich. Instruktionen und Schlüssel liegen am vereinbarten Ort. Instruktionen nach dem Lesen verbrennen.
»Das sagt nicht viel«, sagte Tord. »Aber genug.«
»Hm.«
»Was?«
»Warum soll er die Instruktionen verbrennen?«
»Liegt das nicht auf der Hand? Vermutlich stand etwas darin, was Unbefugte zu Lenny führen könnte.«
»Aber die E-Mails auf seinem Computer hat er nicht gelöscht. Hat er sich diese Mühe nicht gemacht, weil er wusste, dass IT-Spezialisten wie du die ohnehin wieder rekonstruieren können?«
Tord schüttelte den Kopf. »Das ist heutzutage gar nicht mehr so einfach. Nicht wenn sowohl Absender als auch Empfänger die E-Mails richtig löschen.«
»Lenny wusste, wie man E-Mails richtig löscht. Warum hat er es dann nicht getan?«
Tord zuckte mit seinen breiten Schultern. »Weil er wusste, dass das Spiel ohnehin aus ist, wenn wir seinen PC haben?«
Harry nickte langsam. »Vielleich wusste Lenny von Anfang an, dass der Krieg, den er von seinem Bunker aus führte, eines Tages verloren sein würde. Und dass es dann an der Zeit für die Kugel im Kopf war.«
»Vielleicht.« Tord sah auf die Uhr. »Sonst noch etwas?«
»Weißt du, was Stilometrie ist?«
»Ja, wenn man einen bestimmten Schreibstil erkennt. Als nach dem Enron-Skandal mehrere Hunderttausend E-Mails im Netz veröffentlicht wurden, haben Forscher unter anderem versucht, mittels Analyse des Schreibstils etwas über die betrügerischen Absichten der Mailverfasser herauszufinden. Sie hatten dabei eine ziemlich hohe Trefferquote.«
Als Tord gegangen war, rief Harry in der Kriminalredaktion der VG an.
»Harry Hole hier. Kann ich mit Mona Daa sprechen?«
»Long time, Harry.« Harry erkannte die Stimme eines der älteren Kriminalreporter. »Ich würde dich sehr gerne verbinden, aber Mona Daa ist seit ein paar Tagen verschwunden.«
»Verschwunden?«
»Wir haben eine SMS gekriegt, dass sie ein paar Tage freinimmt und ihr Telefon abschaltet. Bestimmt vernünftig, das Mädchen hat sich im letzten Jahr echt den Arsch aufgerissen. Der Redakteur war trotzdem ziemlich angefressen, dass sie nicht erst gefragt, sondern einfach ein paar Zeilen geschickt hat. Tja, die Jugend von heute, oder was meinst du, Hole? Kann ich dir vielleicht weiterhelfen?«
»Nein, danke«, sagte Harry und legte auf. Einen Moment lang starrte er auf sein Handy, dann ließ er es in die Hosentasche gleiten.
Um Viertel nach elf hatte Bjørn Holm den Namen desjenigen, der die Ruger Redhawk nach Norwegen importiert hatte. Es war ein Seemann aus Farsund. Um halb zwölf telefonierte Harry mit der Tochter des Mannes, die sich gut an die Redhawk erinnern konnte, weil sie die mehr als ein Kilo schwere Waffe als kleines Mädchen einmal auf den großen Zeh ihres Vaters hatte fallen lassen. Sie hatte aber keine Ahnung, was aus der Waffe geworden war.
»Als Rentner ist Papa nach Oslo gezogen, um näher bei uns Kindern zu sein. Aber in seinen letzten Jahren war er krank und hat ziemlich seltsame Dinge gemacht. Unter anderem hat er alles Mögliche verschenkt. Das haben wir aber erst gemerkt, als wir das Erbe aufgeteilt haben. Ich habe den Revolver nie wiedergesehen. Es kann also sein, dass er auch den weggegeben hat.«
»Sie wissen aber nicht, an wen?«
»Nein.«
»Sie haben gesagt, dass er krank war? Ich nehme an, dass er an dieser Krankheit dann auch gestorben ist?«
»Nein, gestorben ist er an einer Lungenentzündung. Zum Glück ging das relativ schnell und ohne Schmerzen.«
»Tja. Können Sie mir sagen, um was für eine andere Krankheit es sich gehandelt hat? Und wer sein Arzt war?«
»Das war genau der Punkt. Wir wussten natürlich, dass er nicht ganz gesund war, aber Papa hat sich selbst immer noch als den großen, starken Seemann gesehen. Er fand es vermutlich so peinlich, was er hatte und zu wem er gegangen ist, dass er das vor uns geheim gehalten hat. Ich habe das alles erst auf seiner Beerdigung von einem seiner alten Freunde erfahren, dem er sich anvertraut hatte.«
»Wusste der Betreffende, bei wem Ihr Vater in Behandlung war?«
»Nein, Papa hat ihm nur den Namen der Krankheit genannt, keine Details.«
»Und die hieß?«
Harry notierte sich das Wort. Starrte auf die Buchstaben. Eines der wenigen Wörter des Medizinerlateins, die aus dem Griechischen stammen.
»Danke«, sagte er.