Alice Santoya ließ die Pfannkuchen auf den Teller ihres Sohnes gleiten, stellte den Teller auf den Tisch und rief zum viertenmal nach Kioki. »Wenn du nicht sofort aufstehst, verpaßt du den Bus. Ich fahre dich ganz bestimmt nicht!« Als sie wieder keine Antwort bekam, ging sie zum Zimmer ihres Sohnes, klopfte laut und öffnete die Tür. »Kioki, wie oft ...«
Die Worte erstarben ihr auf den Lippen, als sie das leere Bett sah. Ihr Sohn war letzte Nacht überhaupt nicht nach Hause gekommen.
Aber Kioki kam immer nach Hause. Er war ein guter Junge, nicht so einer wie dieser Josh Malani, mit dem er sich manchmal herumtrieb. Er hatte doch angerufen und versprochen, pünktlich zu sein. Er wollte nur ins Kino, mit Rick Pieper und Josh und ...
Josh!
Sie hätte jeden Penny, den sie besaß, darauf gewettet, dass Josh Bier besorgt und Kioki überredet hatte, mit an irgendeinen Strand zu fahren, wo sie sich betrunken hatten. Und dann hatte er sich nicht getraut, nach Hause zu kommen.
Na warte, wenn sie den in die Finger kriegte!
Sie ging in die Küche zurück, nahm den Telefonhörer ab und rief bei Rick Pieper an. »Maria?« sagte sie, als Ricks Mutter sich meldete. »Hier ist Alice. Ist Kioki heute nacht mit Rick nach Hause gekommen?« Als Rick kurz darauf selbst ans Telefon kam und ihr mitteilte, dass er Kioki an der Kreuzung abgesetzt hatte, verwandelte sich ihr Zorn in Angst. Wenn er getrunken hatte ...
»Habt ihr euch etwa betrunken?« fragte sie. »Wenn dieser Josh meinen Jungen betrunken gemacht hat ...«
»Aber das hat er nicht getan«, entgegnete Rick. Dann meldete sich seine Mutter wieder. »Rick ist kurz vor Mitternacht gekommen«, informierte sie Alice. »Glaub mir, ich weiß es, ich habe auf ihn gewartet. Er hat gesagt, dass sie über Videospielen die Zeit vergessen haben.«
»Pah! Wenn Josh Malani dabei war ...«
»Sie haben nichts getrunken, Alice«, versicherte Maria Pieper. »Rick war völlig okay, als er nach Hause kam.«
Als sie den Hörer aufgelegt hatte, versuchte sich Alice Santoya einzureden, dass es ein Dutzend möglicher Gründe gab, warum Kioki letzte Nacht nicht nach Hause gekommen war.
Aber ihr fiel kein einziger ein.
Nur ein Bild tauchte vor ihrem geistigen Auge auf - das ihres Ehemanns, der nach seiner Nachtschicht in der Mühle den Weg nach Hause zu Fuß gegangen war. Sie wohnten nur zwei Blocks von der Mühle entfernt. Kein Problem.
Aber als er an jenem Abend die Straße von Kihei überquert hatte - nur einen halben Block von ihrem Haus entfernt -, war ein Wagen aus dem Nichts aufgetaucht und hatte Keali'i überfahren. Er war sofort tot.
Es waren Jugendliche, die sich in den Zuckerrohrfeldern betrunken hatten, den Feldern, die ihr Haus umgaben.
Voller Angst verließ Alice Santoya das Haus und stieg in ihren Wagen. Sie arbeitete in einem Hotel in Wailea, und sie würde zu spät kommen, aber das spielte keine Rolle. Wenn Kioki irgendwo da draußen am Straßenrand lag ...
Nein, bestimmt ging es ihm gut.
Irgend etwas anderes war geschehen, und es ging ihm gut.
Aber als sie den schmalen Weg entlang fuhr, der nach einem Kilometer auf die Straße führte, beschlich sie eine Furcht, die sie nicht abschütteln konnte.
In der Nacht hatte es geregnet, und roter Schlamm hatte die Straße rutschig gemacht. Sie packte das Steuer fester.
Und dann sah sie ihn.
Links, etwa fünfzig Meter vor ihr.
Er lag mit dem Gesicht nach unten, die Arme über den Kopf gebreitet. Seine Füße steckten im Bewässerungsgraben.
Sie unterdrückte einen Schrei und bremste ein paar Schritte von ihm entfernt. Ohne den Motor auszuschalten, stürzte sie aus dem Wagen und rannte zu ihrem Sohn. »Kioki!« schrie sie. »Was ist los? Mein Junge ...«
Kioki bewegte sich nicht.
Er musste bewusstlos sein.
Bewusstlos, so dass er sie nicht hören konnte.
Sie fiel in dem Schmutz auf die Knie und schüttelte ihn. »Kioki, ich bin's, Mama ...«
Als sie spürte, wie kalt seine Haut war, erstarb ihre Stimme.
»Kioki?«
Lange Zeit kniete Alice neben ihrem Sohn. Sie hätte alles getan, um ihn aufzuwecken, alles, nur damit er sich bewegte oder zuckte, alles für ein Zeichen, dass vielleicht doch nicht eingetroffen war, was sie schon längst wusste.
Wieder sah sie ihren Ehemann vor sich, doch als sie herabsah, war es Kiokis totenstarres Gesicht, das sie anschaute.
»Nein...«, murmelte sie. »O nein, Kioki, bitte nicht...«
Sie schob die Hand unter die Schultern ihres Sohnes und zog ihn aus dem Wassergraben. Dann saß sie mit ihm im Schlamm, wiegte seinen Kopf in ihrem Schoß, streichelte ihm mit der Hand über die Stirn. Tränen liefen über ihr Gesicht, und ein schluchzendes Geräusch drang aus ihrer Kehle.
Nach einer Weile kam ein Wagen vorbei. Er hielt und der Fahrer stieg aus. Kurz darauf stoppte ein zweiter Wagen, dann ein dritter.
Und etwas später kamen die Polizei und ein Krankenwagen.
Aber Alice Santoya war sich der hektischen Betriebsamkeit um sie herum kaum bewusst.
Sie saß im Schmutz, mit gebrochenem Herzen, und wiegte ihren toten Sohn in ihren Armen.
Kaum hatte Ken Richter an diesem Morgen die Hintertür des Ladens geöffnet, da wusste er schon, dass irgend etwas nicht stimmte. Ken - »Kihei Ken«, wie er sich genannt hatte, als er vor zwei Jahren den Tauchladen aufgemacht hatte, seinen Ruf und einen Kredit von Takeo Yoshihara im Rücken - war ein penibler Mann. Für ihn hatte jedes Ding seinen Platz, und jedes Ding sollte auch immer an seinem Platz sein.
An diesem Morgen war manches nicht an seinem Platz.
Nichts, was einem direkt ins Auge stach, und als er das Hinterzimmer seines Ladens betreten hatte, war es auch kaum mehr als ein Gefühl gewesen. Aber als er das Licht anschaltete und sich umsah, wurde das Gefühl stärker.
Dann sah er die Pfütze auf dem Boden.
Ken Richter ließ keine Pfützen auf dem Boden seines Ladens zurück.
Er nahm ein Tuch und wischte das Wasser auf, wobei er in Gedanken bereits die Rede vorbereitete, die er Nick Grieco halten würde, weil der den Laden gestern abend nicht richtig saubergemacht hatte, bevor er gegangen war.
Er und Nick waren vor einem guten Dutzend Jahre als Surfkumpel nach Maui gekommen. Heute arbeitete Nick für Ken, aber trotzdem waren sie Freunde geblieben. Nick verdiente gerade so viel Geld mit der Arbeit im Laden oder mit Tauchkursen für Touristen, dass er die Miete für sein winziges Apartment in Kihei und das Benzin für seinen rostigen Volkswagen bezahlen konnte. Der Wagen brachte ihn dorthin, wo die Wellen sich am besten brachen. Nicks einziges Ziel im Leben war die Suche nach der perfekten Welle. Gestern abend hatte er offensichtlich nicht besonders viel gearbeitet. Nicht nur die Pfütze auf dem Boden fiel Ken auf, es sah sogar so aus, als hätte er nicht einmal die Ausrüstung überprüft, die an diesem Morgen bereitstehen sollte.
Das ärgerte Ken Richter noch viel mehr, besonders da er Nick gestern nachmittag, vor seiner Abfahrt nach Lanai, ausdrücklich ermahnt hatte, alles besonders genau zu überprüfen. Probleme bei einem Tauchgang, den das Büro von Takeo Yoshihara gebucht hatte, waren das letzte, was er gebrauchen konnte. Dieser schien wichtig zu sein, denn gestern war extra ein Lastwagen mit brandneuer Ausrüstung gekommen.
Nachdem er aufgewischt hatte, kümmerte sich Ken um die Tauchausrüstung. Er fragte sich, ob Nick überhaupt einen Blick darauf geworfen, geschweige denn, sie genau inspiziert hatte. Er hatte gerade begonnen, die Flossen und die Masken zu überprüfen, als Nick in der Tür erschien, begleitet von Al Kalama, der Nick bei dem Tauchgang helfen würde.
»Verlange ich wirklich zuviel von dir?« fragte Ken scharf. »Wenn ja, sag es mir bitte, dann suche ich mir jemand anderen.« Er sah Nick wütend an. »Und zwar statt deiner und nicht zusätzlich.«
Nick warf Al Kalama einen verwirrten Blick zu. »Wieso bist du so sauer auf mich?«
Ken Richter ließ seinen Blick durch den Lagerraum wandern. »Sieht das hier so aus, wie es sollte? Die Pfütze auf dem Boden habe ich schon weggewischt.«
»Wovon redest du eigentlich?« fragte Grieco. »Hier war keine Pfütze.«
»Habe ich dich nicht gebeten, diese Sachen hier zu checken, bevor du gehst?« fragte Ken, die Frage des anderen Mannes ignorierend. »Hast du gedacht, ich mache einen Witz?«
»Ich habe die Ausrüstung überprüft!« behauptete Nick. »Flossen, Masken, Mundstücke, Flaschen, alles.«
Ken Richter sah zu den fünf Flaschen hinüber, die er selbst gestern in die dritte Regalreihe gestellt hatte. »Hast du alle überprüft?« fragte er.
Nick folgte seinem Blick und stellte verunsichert fest, dass vier Flaschen fast völlige Leere anzeigten.
Hatte er die Flaschen wirklich überprüft?
Er versuchte sich zu erinnern.
Am Nachmittag war es ziemlich ruhig gewesen, und er hatte etwa eine halbe Stunde, nachdem die letzte Leihausrüstung zurückgegeben worden war, den Laden geschlossen.
Dann war er essen gegangen und hatte zwei Bier getrunken. Das musste er Ken nicht unbedingt erzählen. Aber er war später zurückgekommen und hatte wieder aufgeschlossen, wie vereinbart.
Er hatte sogar noch zwei Badeanzüge und ein Schnorchelset verkauft.
Dann hatte er gegen sieben den Laden endgültig geschlossen. Doch vorher hatte er noch die Ausrüstung für den Tauchgang heute morgen überprüft, wie Ken es ihm aufgetragen hatte.
Aber hatte er wirklich jede einzelne Flasche überprüft, oder...
Seine Gedanken wurden von einem lauten Klopfen an der Eingangstür unterbrochen.
»Das wird Yoshiharas Gruppe sein. Laß sie rein und versuch sie eine Zeitlang zu beschäftigen. Vielleicht kannst du ihnen ein paar Sonnenbrillen oder so was verkaufen. Al und ich kümmern uns um diese Flaschen.«
»Das kann ich doch ...«, protestierte Nick, aber Ken schnitt ihm das Wort ab.
»Ja, sicher, so wie gestern. Aber da hast du auch nur gesagt, du tust es, und es dann doch nicht getan.«
Nick Grieco ging nach vorn in den Laden. Al nahm eine Flasche aus dem Regal und trug sie zum Luftkompressor. »Weißt du«, begann er vorsichtig, denn er wusste nicht, wie wütend Ken wirklich war, »vielleicht ist es doch nicht Griecos Schuld. Vielleicht sind die Flaschen kaputt...«
»Vier kaputte Flaschen?« fragte Ken. »Bleib auf dem Teppich, Al. Vielleicht eine, oder von mir aus auch zwei. Aber vier? Niemals. Nicht bei Yoshihara. Was er geschickt hat, war noch immer in perfektem Zustand. Gib's zu - Grieco hat Mist gebaut.«
»Aber ...«
»Vergiß es, Al«, sagte Ken. »Füllen wir jetzt einfach diese Flaschen auf und überprüfen sie, damit wir die Kids losschicken können. Ich habe keine Lust darauf, dass sie sich bei ihren Eltern beklagen, dass sie eine halbe Stunde warten mussten, weil mit ihren Sauerstoffflaschen irgendwas nicht in Ordnung war.« Als die erste voll war, nickte Ken zu dem Wasserfass hin, das neben der Hintertür stand. »Tauch sie eine Minute ein, für alle Fälle. Ich habe bis heute noch keine einzige lecke Flasche herausgegeben, und ich fange auch jetzt nicht damit an.«
Al Kalama trug die frisch gefüllte Flasche zu dem Fass, ließ sie ins Wasser und beobachtete, ob sich Luftblasen bildeten, die auf ein Leck deuteten.
Nichts.
Er wiederholte den Test mit den drei anderen Flaschen, die Ken aufgefüllt hatte. Alle vier funktionierten einwandfrei.
Es gab keine Anzeichen für Lecks, und die Anzeigen standen auf »voll«.
»Also los«, sagte er zu Al. »Wer weiß, vielleicht haben Yoshiharas Leute sie leer rübergeschickt, und Nick hat es einfach nicht bemerkt.«
Nick und Al verstauten die Flaschen im Bus, die Tauchgruppe fuhr zum Strand, und Kihei Ken widmete sich wieder seinen täglichen Geschäften. Aber er hatte sich vorgenommen, noch ein Wörtchen mit Nick zu reden. Was auch immer der gestern abend gemacht hatte - oder besser gesagt, nicht gemacht hatte -, er hätte, verdammt noch mal, sicherstellen müssen, dass die Flaschen voll waren.
Schadhafte Flaschen bedeuteten unter Umständen den Tod.
Kaum war er an diesem Morgen in den Schulbus gestiegen, da wusste Michael, dass irgend etwas nicht in Ordnung war. »Was ist los?« fragte er, als er sich auf den freien Platz neben Jeff Kina schob.
Jeff sah sich nervös um, und als er sprach, tat er es so leise, dass ihn außer Michael niemand hören konnte. »Kioki ist letzte Nacht nicht nach Hause gekommen.«
»Was meinst du damit? Sollte Rick ihn nicht zu Hause absetzen?«
»Hat er nicht getan. Kioki wollte seine Mutter nicht aufwecken. Also hat er Jeff gesagt, er solle ihn an der Kreuzung rauslassen. Das hat Jeff dann auch gemacht.«
»Wann hast du mit Rick gesprochen?
»Kurz bevor ich zur Bushaltestelle gegangen bin. Kiokis Mutter hat seine Mutter angerufen, und er hat mir sofort danach Bescheid gesagt.«
»Was ist mit ihm?«
»Ich weiß es nicht«, antwortete Jeff. »Aber von der Stelle, an der Rick ihn rausgelassen hat, bis zu Kiokis Haus ist es weniger als ein Kilometer, und da draußen ist sonst nichts.«
»Vielleicht ist er bei einem Drogendeal erwischt worden«, sagte eine Stimme hinter ihnen.
Jeff drehte sich um und sah den Jungen in der Reihe hinter ihnen düster an. »Kioki? Niemals.«
»Und wenn er Leuten bei einem Drogendeal über den Weg gelaufen ist?« beharrte der Junge.
Jeff zog die Brauen zusammen. »Halt die Luft an, Jimmy. Nur weil du dich dauernd da draußen rumtreibst, tun das längst nicht alle anderen.«
»Ich bin ja gar nicht ...«, begann Jimmy, aber Jeff ließ ihn nicht ausreden.
»Erzähl mir keinen Scheiß, Jimmy. Jeder weiß, dass du der größte Drogenhändler der Schule bist. Du hast doch nicht etwa auch an Kioki verkauft, oder?« Jimmy sah ihn wütend an, und Jeff erhob sich aus seinem Sitz und richtete sich drohend über dem Jungen hinter ihm auf. »Oder?«
»Hinsetzen!« rief der Busfahrer, der in seinen Rückspiegel sah. Er fuhr langsamer, und Michael zog Jeff zurück auf seinen Platz.
»Hör auf. Der ist nicht mal so groß wie Josh!« Widerwillig setzte sich Jeff, und der Busfahrer beschleunigte. »Vielleicht hat Kioki noch jemanden getroffen«, meinte Michael. »Hat er eine Freundin?«
Jeff schüttelte den Kopf. »Noch nie eine gehabt. Was Mädchen betrifft, war er schon immer total schüchtern.«
Als der Bus auf den Parkplatz einbog, sahen Michael und Jeff Rick Pieper, der sie mit aschfahlem Gesicht erwartete. Andere Schüler standen um ihn herum. Michael bemerkte, dass sie miteinander flüsterten.
»Verdammt«, sagte Jeff leise. »Komm.« Er schob sich an Michael vorbei und eilte den Gang entlang. Michael folgte ihm. »Was ist passiert?« fragte er Rick, als er aus dem Bus stieg.
Rick schien durch ihn und Jeff hindurchzusehen. »Seine Mutter hat ihn gefunden«, sagte er. Er zögerte kurz und brachte dann mit heiserer Stimme hervor: »Er ist tot.«
Michael und Jeff starrten ihn entsetzt an. Obwohl keiner von beiden ein Wort sagte, fühlten sie ähnlich. Eine Welle der Furcht lief durch sie hindurch. Sie waren wie betäubt.
Es war nicht möglich - sie waren doch erst vor ein paar Stunden mit Kioki zusammen gewesen, und es war ihm gut gegangen.
Und jetzt sollte er tot sein?
Instinktiv hielten sich Jeff, Rick und Michael dicht beieinander, als sie langsam auf die Schule zugingen. Die flüsternden Stimmen ihrer Klassenkameraden schwirrten um sie herum, und auch wenn fast jeder, der die Neuigkeit weitergab, eine Erklärung für Kiokis Tod hatte, kannte doch keiner von ihnen die Wahrheit.
Wie in Trance trat Michael an sein Schließfach und starrte mit leerem Blick auf das Schloß. Er konnte sich nicht an die Kombination erinnern. Dann hörte er hinter sich Josh Malanis Stimme. »Wir müssen reden. Alle.«
Michael drehte sich um und sah seinen Freund an. »Was ist passiert?« fragte er. »Was ist mit Kioki passiert?«
Josh Malanis Augen verengten sich. »Ich weiß es nicht«, sagte er und sah sich nervös um, als fürchte er, jemand könne zuhören. Flüsternd sprach er weiter. »Aber mit uns hat es nichts zu tun. Nicht das geringste.«
Michael sah seinen Freund eindringlich an. Er hätte ihm gerne geglaubt.
Aber tief im Inneren konnte er es nicht.