»Ich verstehe noch immer nicht, warum sie ihn hierher gebracht haben«, sagte Rob, als er den Explorer durch die Einfahrt zu Takeo Yoshiharas Anwesen steuerte.
»Ich weiß es auch nicht«, sagte Katharine. Sie saß auf dem Beifahrersitz und hatte die Arme um ihren Oberkörper geschlungen, als könne sie so die Furcht in ihrem Innern bändigen. Sie sah Michael vor sich, gefangen in einem der unterirdischen Räume, eingesperrt wie der kleine Hund, der in ihren Armen gestorben war. »Yolanda Umiki hat nur gesagt, dass ich in Yoshiharas Büro kommen soll.«
Kaum hatte Rob den Wagen geparkt, da sprang Katharine hinaus und lief durch die Gärten, die den Forschungspavillon von Yoshiharas persönlicher Residenz trennten. Rob folgte ihr. Plötzlich blieb sie stehen. Sie war ja noch nie in Yoshiharas Büro gewesen und wusste nicht genau, wo es sich befand. Verwirrt sah sie sich um. In diesem Augenblick tauchte ein Diener auf und verbeugte sich respektvoll vor ihr.
»Mr. Yoshihara erwartet Sie in seinem Büro. Hier entlang, bitte.«
Über eine kleine Brücke ging es zu einem Gebäude in asiatisch beeinflusstem Stil, das wie ein vollkommenes Teehaus aussah. Es lag in einem Teich und bestand aus zwei Räumen, die Yoshihara als Büro dienten, wenn er sich auf dem Anwesen aufhielt. In dem kleineren, ziemlich vollgestopften Vorzimmer standen Yolanda Umikis Schreibtisch, zwei reich verzierte Teakstühle, ein Tonsu und mehrere Aktenschränke. In Takeo Yoshiharas Büro befand sich lediglich ein einfacher Tisch aus glänzend poliertem Holz, der als Schreibtisch diente und auf dem nur ein Telefon stand. Ein einziger Stuhl stand davor. Auf dem Boden lagen mehrere Kissen verstreut. Takeo Yoshihara betrat den Raum durch eine Schiebetür, die auf eine Veranda führte, welche Ausblick auf den spiegelgleichen Teich sowie auf den dahinter gelegenen, sorgfältig gepflegten Garten mit Bonsai-Koniferen bot. Yoshihara schob die Tür zu und trat mit ausgestreckter Hand auf Katharine zu, wobei er sie ernst ansah.
Katharine hätte ihm den Handschlag fast verweigert, überlegte es sich jedoch in letzter Sekunde anders.
Besser, er ahnte nichts von ihrem Verdacht.
»Dr. Sundquist, die Sache mit Ihrem Sohn tut mir wirklich leid.«
»Wo ist er?« fragte Katharine. »Ich will ihn sehen.«
»Ich werde Sie persönlich in einigen Minuten zu ihm bringen.«
»In einigen Minuten?« Katharines Stimme wurde lauter. »Mr. Yoshihara, wir reden hier von meinem Sohn! Soweit ich weiß, ist er auf dem Sportplatz der Bailey High zusammengebrochen. Warum wurde er nicht ins Maui Memorial Hospital gebracht?«
Takeo Yoshihara deutete auf die Sitzkissen, aber als Katharine keinerlei Anstalten machte, sich zu setzen, blieb auch er stehen. »Er wurde auf meine Anweisung hierher gebracht«, sagte er.
»Auf Ihre Anweisung?« fuhr Katharine ihn an. »Wer sind Sie, dass Sie Anweisungen darüber erteilen, was mit meinem Sohn geschieht? Und woher wussten Sie überhaupt, dass ihm etwas zugestoßen war? Haben Sie ihn etwa beobachten lassen?«
Falls sie erwartet hatte, dass ihm die Anschuldigung peinlich war, sah sie sich getäuscht. Im Gegenteil, Takeo Yoshihara schien die Frage bereitwillig zu beantworten. »In der Tat, das haben wir«, sagte er. »Und zwar seit dem Tod von Kioki Santoya. Seitdem habe ich mir nicht nur um Michael Sorgen gemacht, sondern auch um seine Freunde Josh Malani und Jeff Kina.« Er zögerte und fügte hinzu: »Ich weiß nicht recht, wie ich es Ihnen sagen soll, Dr. Sundquist, aber Josh Malani ist gestern nachmittag am Strand von Sprecklesville gestorben.«
Die Worte trafen Katharine wie ein Schlag. Sie ergriff Robs Arm. Takeo Yoshihara schob ihr seinen Stuhl hin. »Yolanda kann Ihnen etwas bringen«, sagte er. Katharine sank auf den Stuhl.
Sie schüttelte den Kopf, brachte aber kein Wort hervor. Josh war tot? Wieso? Und wenn Josh tot war ... »Wie?« fragte sie. Ängstlich umklammerte sie Robs Hand. »Um Gottes willen, warum?«
»Dr. Jameson ist sich noch nicht ganz sicher, wo das Problem begann«, sagte Takeo Yoshihara und lehnte sich gegen seinen Schreibtisch. »Aber er hat sich sehr dafür interessiert, was mit Santoya geschehen ist. Besonders der Zustand der Lunge erregte seine Aufmerksamkeit. Als er das Lungengewebe analysierte, stellte er fest, dass die Lunge aus irgendeinem Grund nicht mehr erreichte, dass das Blut Sauerstoff aufnahm. Es schien sogar, als sei er dagegen allergisch geworden. Als sich zeigte, dass Ihr Sohn an Atemnot litt, obwohl er die Luft ein- und ausatmen konnte, achtete er darauf, dass Michael keinen Sauerstoff bekam.«
Katharine musste gegen die Panik ankämpfen, die in ihr aufstieg. Rob legte seinen Arm um sie, als wolle er sie vor dem schützen, was Takeo Yoshihara noch sagen könnte. »Aber Sie verschweigen mir noch immer, was genau Michael fehlt«, sagte sie.
»Zuerst muss ich Ihnen von einigen Experimenten berichten, die hier durchgeführt werden«, sagte Yoshihara. Er sah Katharine an. »Dr. Silver hat bereits eine Vertraulichkeitserklärung unterschrieben, als Bestandteil seines Arbeitsvertrags. Es tut mir leid, aber Sie müssen auch eine solche Erklärung unterschreiben.« Er drückte einen Knopf am Telefon und rief Yolanda Umiki, die umgehend mit einem Blatt in der Hand erschien.
Rob Silver zog die Augenbrauen zusammen. »Ist das wirklich nötig?« fragte er. »Unter den Umständen kann ich mir kaum vorstellen ...«
»Ich fürchte, ich muss darauf bestehen.« Yoshihara holte einen silbernen Kugelschreiber aus der Innentasche seiner Jacke und reichte ihn Katharine.
Ohne auch nur eine einzige Zeile des Dokumentes zu lesen, kritzelte Katharine ihren Namen darunter und reichte es der Frau.
So schweigsam, wie sie hereingekommen war, verließ die Sekretärin das Zimmer und schloß leise die Tür.
Als sie wieder allein waren, wandte sich Takeo Yoshihara an Katharine. »Wie Dr. Silver Ihnen vielleicht schon mitgeteilt hat, befassen wir uns hier mit Umweltforschung. Eines hat er Ihnen jedoch noch nicht gesagt, und zwar deshalb, weil er es selbst nicht weiß. Wir arbeiten seit einiger Zeit mit einer Substanz, die, wie es scheint, Sauerstoff verarbeitenden, auf Kohlenstoff basierenden Lebensformen - also fast allen auf diesem Planeten - ermöglicht, auch andere Gase außer Sauer-stoff zu verarbeiten. Gase, die normalerweise tödlich für sie wären.«
»Wollen Sie damit sagen, dass Sie eine Substanz entwickelt haben, die Menschen in stark verschmutzter Luft überleben läßt?« fragte Katharine vorsichtig. Sie wollte nicht, dass Yoshihara erfuhr, was sie in den unterirdischen Labors gesehen hatte.
»Wir haben sie nicht entwickelt«, entgegnete Yoshihara. »Wir haben sie entdeckt.«
»Entdeckt?« fragte Rob. »Heißt das, Sie bauen sie auf irgendeine Weise ab?«
Yoshihara schüttelte den Kopf. »Eines meiner Forschungsteams - eine Tauchergruppe - arbeitete vor der Großen Insel, an der Küste von Kalapana.«
»Wo der schwarze Sandstrand war«, warf Rob ein. »Dort ist jetzt alles von frischer Lava bedeckt.«
»Genau. Diese Taucher haben in der Nähe eines Lavakanals ein kugelartiges Objekt gefunden und hierher gebracht. Aber diese Kugel enthielt nicht die typischen Kristalle, sondern eine Art flüssiges Gas. Wir begannen mit der Substanz zu experimentieren. Dann stellten wir folgendes fest: Wenn man diese Substanz Sauerstoff atmenden Tieren zuführt, können sie in einer Atmosphäre überleben, die tödliche Dosen giftiger Gase und anderer Verseuchungsstoffe enthält.«
»Ich fürchte, ich kann Ihnen nicht ganz folgen«, sagte Rob Silver.
Yoshihara lächelte. »Das überrascht mich nicht - ich verstehe es selbst nur ansatzweise. Aber Dr. Jameson hat mir erklärt, dass unsere Versuchstiere offenbar in einer Atmosphäre leben können, die mit unverbranntem Kohlenwasserstoff, Nitrogenoxiden, Ozon, Schwefeldioxid und Zyanid angereichert ist.«
»Zyanid?« sagte Rob ungläubig.
Yoshihara lächelte dünn. »Ich kann Ihnen versichern, Dr. Silver, dass wir alle diese Stoffe täglich einatmen, wenn auch in harmlosen Mengen. Es gibt natürlich stark verschmutzte Gebiete, wo auch wir es merken würden. Aber diese Substanz scheint die Versuchstiere gegen die Auswirkungen von Luftverschmutzung immun zu machen, selbst in höchster Konzentration.«
»Das klingt nach einem Wunder«, meinte Rob.
»Vielleicht ist es das«, pflichtete Yoshihara ihm bei. »Allerdings tritt eine schwere Nebenwirkung auf: Alle unsere Labortiere sind gegen Sauerstoff allergisch geworden. Wenn die Substanz verabreicht worden ist, können sie in dem, was wir als nicht verschmutzte Atmosphäre bezeichnen würden, nicht mehr atmen.«
Der kleine Hund, dachte Katharine. Sie hatte ihn getötet, indem sie ihn aus der Zelle befreit hatte. Sie spürte, wie ihr ein Schauder über den Rücken lief, denn sie ahnte, was Takeo Yoshihara ihr gleich eröffnen würde, und als der Mann weitersprach, kam es ihr vor wie das Echo ihrer eigenen Gedanken. Er sah sie ausgesprochen ernst an, aber auch als er Katharine sein Mitgefühl aussprach, konnte sie in seinen Augen keinerlei Emotionen entdecken.
»Es tut mir sehr leid, Ihnen das mitteilen zu müssen, aber ich fürchte, dass Michael und seine Freunde mit der Substanz in der Kugel in Berührung gekommen sind. Wir wissen nicht, wie das geschehen konnte.«
Der Tauchgang! Aber beim Tauchen war doch nichts dergleichen geschehen, das hatte Michael gesagt. Ihnen war lediglich der Sauerstoff ausgegangen, doch auch das hatte sich nicht als großes Problem erwiesen.
»Wir glauben, dass Michael und seine Freunde mit einer weiteren Druse in Berührung gekommen sind«, sagte Takeo Yoshihara.
Eine Druse! Es war doch gar keine Druse gewesen. Sie hatte die Kugel doch selbst gesehen, und sie war sicher, dass der Inhalt dieser Kugel auf dem Gelände Yoshiharas zusammengebraut worden war.
»Ich will ihn sehen«, sagte sie und versuchte so ruhig wie möglich zu klingen. »Ich will meinen Sohn sehen.«
Katharine musste all ihre Selbstbeherrschung aufbringen, um nicht zu schreien, als sie ihren Sohn sah.
Sein Zimmer befand sich auf der unteren Ebene, und auch wenn es nicht zu dem Gebäudekomplex gehörte, der das Serinus-Projekt beherbergte, oder zu dem Labor, das sie entdeckt hatte, war dieser Anblick sogar noch schrecklicher als das, was sie dort gesehen hatte.
Er lag in einem Bett, doch das Bett stand in einer Box.
In einer Plexiglasbox jener Art, die Katharine in den Serinus-Labors entdeckt hatte und in denen die Tiere zwar lebendig, aber abgestumpft und lethargisch dagelegen hatten.
Zwei Leitungen führten in die Box, dazu eine Reihe von Luftschleusen, durch die Nahrung in den Kasten gereicht werden konnte, ohne die kontaminierte Atmosphäre zu verändern.
In der Box wirbelte ein bräunlicher Nebel herum, und obwohl keinerlei Geruch nach außen drang, verursachte ihr der bloße Anblick Hustenreiz.
Michael war wach. Er lag auf einem Kissen, das am Kopfteil des Krankenhausbettes lehnte. Katharine fand, dass sein Gesicht totenbleich war, aber er lächelte ihr zu, als sie in den Raum kam, begleitet von Rob Silver, Takeo Yoshihara und Stephen Jameson.
»Ich schätze, ich hatte doch wieder einen Asthmaanfall«, sagte er. Seine Stimme drang aus einem Lautsprecher, den Katharine nicht sehen konnte. Sie klang dünn und hohl, als käme sie aus weiter Ferne.
Katharine wollte nicht weinen, aber sie spürte schon, wie ihr die Tränen in die Augen stiegen. Sie trat auf ihren Sohn zu und hätte ihn gern umarmt, ihn festgehalten und ihm versichert, dass alles gut werden würde.
Die Box war ihr im Weg.
Mit einemmal kam sie sich völlig hilflos vor. Sie konnte nichts für Michael tun, ihn nicht einmal trösten. »O Michael«, flüsterte sie. »Was ist nur geschehen? Es ging dir doch so gut...« Sie schüttelte den Kopf und preßte die Lippen zusammen, gegen die Tränen ankämpfend.
»Es ging mir auch gut, Mom«, sagte Michael. »Du weißt das.«
»Sicher weiß ich das«, sagte Katharine. »Ich hatte schon fast aufgehört, mir Sorgen um dich zu machen.« Unwillkürlich streckte sie die Hand nach ihm aus und legte sie an die Plexiglaswand, die sie von ihrem Sohn trennte. »Liebling, was ist passiert?«
»Ich ... ich weiß nicht«, stammelte Michael. Stockend erzählte er ihr, dass es ihm schon den ganzen Tag über immer schwerer gefallen war zu atmen. »Aber dann habe ich auf der Toilette, in dem Schrank mit den Reinigungsmitteln, eine Flasche gefunden. Und kaum hatte ich daran gerochen, ging es mir besser.«
Katharine fiel die seltsame Nachricht ein, die Rick Pieper hinterlassen hatte.
Ammoniak! Hatte er etwa Ammoniakdämpfe eingeatmet? Kein Wunder, dass er krank war.
Aber kaum war ihr der Gedanke gekommen, als ihr auch schon klar wurde, dass sie sich lediglich an einen Strohhalm klammerte, um der Wahrheit nicht ins Gesicht sehen zu müssen.
Er war nicht von dem Ammoniak krank geworden. Im Gegenteil, danach hatte er sich besser gefühlt.
In ihrem Kopf drehte sich alles, aber die Puzzlestücke begannen sich langsam zusammenzusetzen.
Mark Reynolds, der Junge aus L.A., hatte nicht versucht, sich umzubringen, er wollte sich Erleichterung verschaffen, und die Sanitäter, die ihm zur Hilfe kamen, hatten ihn unwissentlich getötet, indem sie ihm Sauerstoff verabreicht hatten.
Sauerstoff.
Zum erstenmal, seit sie den Raum betreten hatte, wandte Katharine ihren Blick von Michael ab und sah sich um.
Ein Computermonitor an der Wand zeigte eine grafische Darstellung von Michaels Körperfunktionen, während andere die Beschaffenheit der Atmosphäre in der Box anzeigten. Einige Formeln kannte sie: CO, SO2.
Kohlenmonoxid.
Schwefeldioxid.
Die meisten anderen Formeln standen für komplexere chemische Verbindungen, lange Reihen von Atomsymbolen, die dort, soweit es sie betraf, auch in Griechisch hätten stehen können.
»Darf ich ein paar Minuten mit ihm allein sein?« fragte Katharine.
»Natürlich«, erwiderte Takeo Yoshihara. »Ich habe noch einiges zu erledigen, was keinen Aufschub duldet. Dr. Silver und Dr. Jameson werden draußen auf Sie warten.«
Als die Männer gegangen waren, trat Katharine so nahe wie möglich an die Glaswand heran und legte ihre Hand so sanft dagegen, als berühre sie seine Haut. »Es tut mir so leid, mein Liebling«, flüsterte sie. »Es ist alles meine Schuld. Ich hätte uns nicht hierher bringen dürfen ...«
»Du kannst nichts dafür«, sagte Michael. »Es ist einfach passiert. Es muss passiert sein, als wir ...«
Katharine legte blitzschnell den Finger auf die Lippen, und Michael schwieg. Sie zog einen Stift und ihr Notizbuch aus ihrer Tasche. Die Kameras würden das sehen - Katharine wusste, dass alles überwacht wurde -, aber vielleicht konnten sie zumindest nicht lesen. Außerdem hatte sie keine andere Wahl. Während sie schrieb, redete sie weiter: »Sie glauben, dass du mit einem Stoff in Berührung gekommen bist, den sie in einer Druse, einer Art Kugel mit Mineralien, entdeckt haben«, sagte sie laut.
Was ist beim Nachttauchen passiert? schrieb sie auf den Zettel. Ich glaube nicht, dass es was mit einer Druse zu tun hatte. Sie öffnete die Luftschleuse und legte Block und Stift hinein. Sofort wurde die Luft in der Schleuse abgesaugt und durch das giftige Gemisch in der Plexiglaskammer ersetzt.
»Was für eine Druse?« fragte Michael. Er las die Frage und schrieb dann selbst etwas auf. Da gab es keine Kugel oder sonst etwas, schrieb er. Vier Sauerstoffflaschen waren vorzeitig leer, und wir mussten von irgendwas husten. Meine Flasche, die von Jeff, Kioki und Josh. Er reichte ihr den Block durch die Schleuse zurück.
»So genau hat Mr. Yoshihara das nicht erklärt«, antwortete Katharine, als sie las, was er geschrieben hatte. Dann schrieb sie: Woher hattet ihr die Flaschen?
»Ich kann mich nicht erinnern, so etwas wie eine Druse gesehen zu haben«, sagte Michael. Aus Kihei Kens Laden, schrieb er. Josh meinte, es wäre okay.
Nachdem sie seine letzten Sätze gelesen hatte, sagte Michael: »Mom? Meinst du, ich werde wieder gesund?«
Katharine konnte die Tränen nicht länger zurückhalten, und noch bevor sie etwas sagen konnte, kleidete Michael ihre Ängste in Worte.
»Ich muss sterben, nicht wahr?« sagte er. Seine Stimme klang sehr jung.
Sehr jung und sehr verängstigt.