Katharine und Rob saßen dicht nebeneinander nahe einem Lagerfeuer, das der Hubschrauberpilot angezündet hatte. Der Mann hockte vor ihnen und stocherte mit einem Ast in den Flammen. Er war groß, sehnig und dünn. Sein Name war Arnold Berman - »aber alle nennen mich Puna« -, und Katharine schätzte ihn auf Mitte Zwanzig.
Der Wind hatte gedreht, so dass die Dämpfe nicht mehr so intensiv über die Lichtung wehten. Sofort hatte Michael wieder Schmerzen verspürt und sich auf die Suche nach einer Fumarole gemacht. Dort drangen der Rauch und die Gase aus der Tiefe der Erdkruste ungehindert in seine Lunge und gaben ihm die Kraft, die Sauerstoff ihm nicht mehr geben konnte. Katharine hatte Angst davor, ihn aus den Augen zu verlieren, und wollte mit ihm gehen, aber Rob hielt sie zurück.
»Laß ihn, Kath«, sagte er. »Was auch immer geschieht - wie immer all das hier enden wird -, er muss allein damit fertig werden. Genau wie du und ich.«
Da sie körperlich ebenso erschöpft war wie geistig, hatte sie sich widerwillig gesetzt, aber schon wenige Minuten später bereute sie es. Nachdem sich die erste Freude darüber, Michael von Takeo Yoshiharas Anwesen befreit zu haben, gelegt hatte, wurde ihr mit einem Schlag wieder bewusst, wie schlecht es ihrem Sohn ging. Die fast unirdische Landschaft drohte sie zu erdrücken. Am Rand der Lichtung flackerten Flammenzungen aus den Feuergruben hervor, um sie herum verbreiteten die Lavaströme ein seltsam pulsierendes Licht. Als Puna das kleine Feuer entfachte, hatte es sie sofort dorthin gezogen, nicht wegen der Wärme, sondern weil es ihr vertraut war, weil es die Dämonen, die sie umgaben, im Zaum zu halten schien. Zum erstenmal sah sie den Mann, der sie hierher geflogen hatte, richtig an.
Aschblondes Haar hing ihm bis auf die Schultern, und er trug die Maui-Uniform: Shorts, T-Shirt und Sandalen. Er sah mehr wie ein Surfer aus als wie ein Hubschrauberpilot. »Wie kann ich Ihnen jemals für das danken, was Sie heute nacht für uns getan haben?« sagte sie.
»Ken Richter war mein bester Freund«, entgegnete Puna. »Wir kennen uns schon lange. Wenn es stimmt, was Rob sagt, hätte ich gern eine Bombe über dem Haus dieses Scheißkerls abgeworfen, nachdem wir Sie abgeholt hatten.«
»Es stimmt«, sagte Katharine seufzend. Rob legte seinen Arm um ihre Schultern. »Es stimmt alles.« Sie lehnte sich an Rob und sah ihn an. »Was machen wir jetzt?«
»Im Moment können wir nur warten«, antwortete Rob. »Aber wie ich es sehe, bekommen wir bestimmt Gesellschaft, sobald es hell wird.«
Katharine fröstelte. »Takeo Yoshihara sucht uns, nicht wahr?«
»Wahrscheinlich«, sagte Rob. »Aber wenn er glaubt, dass wir hier draußen ganz allein sind, irrt er sich.« Er drückte sie fester an sich und blickte zum Himmel hinauf. Und dort oben war es, genau wie Phil Howell gesagt hatte. In der Schwärze des Himmels, an dem man wegen der Feuer, die um sie herum brannten, keinen Stern sehen konnte, leuchtete ein einziges strahlendes Licht.
Ein Licht, das mit jeder Nacht noch strahlender leuchten und dann, in einer Woche oder einem Monat, verschwinden würde.
Für immer.
Die Nova.
»Schau«, sagte er leise und dirigierte Katharines Blick zu dem leuchtenden Stern. »Von dort ist alles gekommen.« Dann versuchte er Katharine zu erklären, was er und Phil Howell entdeckt hatten.
Das erste Licht des Tages vertrieb die Dunkelheit vom östlichen Horizont, als ein Geräusch in Katharines Träume drang.
Sie war wieder im Labor des Serinus-Projekts, aber in den Plexiglasboxen saßen keine Ratten, Hamster oder Affen mehr. In jedem Käfig saß ein kleiner Junge.
Die Reihen der Käfige schienen endlos, und jeder Gang führte in einen anderen, so dass sich ein endloses Labyrinth auftat. Katharine sah sich durch die Gänge laufen, auf der Suche nach Michael, aber es gab zu viele Käfige, zu viele Kinder, und alle streckten ihre Arme nach ihr aus und flehten sie an, ihnen zu helfen.
Schließlich blieb sie stehen und öffnete einen Käfig, aber kaum hatte sie das getan, als das gefangene Kind zu husten und zu würgen begann. Als sie den kleinen Jungen in den Arm nahm - ein Junge, der genau so aussah wie Michael in diesem Alter -, wurde aus seinem Husten ein konvulsivisches Zucken.
Das Kind starb in ihren Armen.
Sie rannte weiter, aber nun verfolgte sie etwas, das näher und näher kam. Ein düsteres Brummen, das immer lauter wurde.
Wupp, wupp - wupp, wupp ...
Sie lief schneller und schneller, aber die Flure wurden immer länger, und an jeder Abzweigung musste sie sich neu entscheiden. Doch wohin sie auch lief und welche Abzweigung sie nahm, ihr Verfolger kam immer näher.
Wupp, wupp - wupp, wupp ...
Sie schrie nach Michael, und betete, dass er ihr antworten würde, dass sie ihn fände, bevor ...
»Katharine!«
Ihr Name! Jemand rief nach ihr! Aber es war nicht Michael.
»Katharine!«
Sie schreckte hoch, ihr Traum löste sich auf, und mit einem Schlag erinnerte sie sich, wo sie war. Sie war von Yoshiharas Anwesen geflohen, Michael war bei ihr, ebenso Rob, und sie waren in Sicherheit.
Wupp, wupp - wupp, wupp ...
Der Lärm war noch immer da, und sie wusste nun auch, was es war.
Sie erhob sich und ignorierte, dass ihre Glieder steif geworden waren. Sie war an Robs Schulter eingedöst, dicht neben dem kleinen Feuer sitzend, das Puna die ganze Nacht genährt hatte. »Wo ist er?« fragte sie und suchte den heller werdenden Himmel nach der Quelle des Lärms ab.
Dann sah sie ihn. Er kam aus der Richtung von Maui. Sie erkannte Takeo Yoshiharas Hubschrauber sofort. »Michael«, flüsterte sie und klammerte sich an Robs Arm, während sie den Helikopter im Auge behielt. »Wo ist Michael?«
»Er ist noch nicht zurückgekommen«, antwortete Rob. »Gehen wir ihn suchen.«
»Da!« rief Takeo Yoshihara und deutete auf die Hänge des Kilauea. Arnold Bermans Hubschrauber stand deutlich sichtbar auf einer kleinen Lichtung.
»Soll ich landen?« fragte der Pilot.
»Erst wenn wir den Jungen gefunden haben!« Ein zufriedenes Lächeln umspielte Yoshiharas Lippen, während er nach unten sah. Auch wenn das Glühen der Lavaströme, die sich durch die rissigen und zerfurchten Spalten wälzten, in der Morgendämmerung langsam verblich, tanzten die Flammen doch immer noch über Feuergruben und Kratern. Immer noch stiegen Dampf und Rauch von den Fumarolen auf, die den großen Riß säumten - die Stelle, an der irgendwann einmal ein riesiges Stück der Insel Hawaii abbrechen und im Meer versinken würde. Eine Hunderte von Metern hohe Flutwelle würde folgen - nicht heute oder morgen, nicht in diesem oder im nächsten Jahr. Auch zu Lebzeiten Takeo Yoshiharas würde sich wahrscheinlich nichts dergleichen mehr ereignen, nicht einmal Generationen darauf. Was Yoshihara im Grunde bedauerte: Eine solche Naturkatastrophe und die Zerstörungen, die sie anrichten würde, wäre zweifellos ein interessantes Phänomen. Aber an diesem Morgen hatte er Wichtigeres zu erledigen, als über vulkanische Aktivitäten nachzudenken.
Sein Timing war perfekt.
Sie waren im Dunkeln in Maui gestartet, aber wenn sie den Jungen fanden - und natürlich würden sie ihn finden -, würde es langsam hell werden.
Hell genug, um ihn zu jagen und einzufangen.
Oder zu töten.
Es gab nur wenige Zeugen. Nur die Mutter, den törichten Dr. Silver und den Piloten. Keiner von ihnen würde überleben.
»Fliegen Sie niedriger«, befahl er. »Wir sollten gleich ...« Er sprach den Satz nicht zu Ende, denn er hatte gesehen, dass sich dort unten etwas bewegte. Er sah durch sein Leica-Fernglas, das an einem Riemen um seinen Hals hing. »Ja«, sagte er leise. »Da ist er.«
Das Fernglas auf Michael Sundquist gerichtet, dirigierte Takeo Yoshihara den Piloten zu der Stelle, wo der Junge stand.
Fast zwei Stunden waren verstrichen, aber Michael hatte schon lange jedes Zeitgefühl verloren. Der ewige Rhythmus des Feuers, das über dem Krater tanzte, hatte ihn in seinen Bann gezogen. Nachdem er die kleine Oase verlassen hatte, wo inmitten der Lava Bäume wuchsen und die anderen noch recht gut atmen konnten, hatte er sich behende durch die geschundene Landschaft bewegt. Seine Sinne, die mit jeder Minute geschärft wurden, in der er die Stoffe einatmete, die sein Körper jetzt brauchte, führten ihn von einem Eruptionskanal zum nächsten. An jedem blieb er stehen und inhalierte die schweren Dämpfe, die aus den Rissen in der Erdkruste aufstiegen, atmete den stechenden Rauch ein, der aus den Fumarolen drang. Schließlich kam er zum Krater. Dort stand er an der Kante, und während ihn die Nacht in ihren dunklen Mantel hüllte, hatte er bewundernd beobachtet, wie das Feuer im Erdinnern brodelte. Die Flammen tanzten und formten subtile Muster über dem geschmolzenen Stein, der pochte, als wäre er das Herz des Planeten. Jetzt, da der schwarze Mantel langsam von Michael abglitt, konnte er eine Veränderung ausmachen.
Der Rhythmus der Flammen schien intensiver zu werden, als hätten sie noch etwas Wichtiges mitzuteilen, bevor der strahlende Glanz der Sonne ihren eigenen Glanz verblassen ließ.
Michael streckte sich. Obwohl er so lange am Rand des Kraters gehockt hatte, fühlte er sich nicht steif oder verspannt. Dann - er fühlte es mehr, als dass er es hörte - mischte sich ein neuer Rhythmus unter den alten. Zuerst versuchte Michael ihn zu ignorieren, doch schließlich wurde er so heftig, dass er seinen Blick von den pulsierenden Flammen losriß und nach oben sah.
Der Helikopter, der hoch über ihm schwebte, sah aus wie eine schimmernde Libelle, die mit den ersten Strahlen der aufgehenden Sonne ihre Beute sucht. Zunächst blickte Michael fasziniert in den Himmel, aber als der Hubschrauber immer niedriger flog und auf ihn zuhielt, verwandelte sich seine Faszination in Angst.
Dies war in der Tat ein Jäger, auf der Jagd nach ihm.
Doch mit der Erkenntnis, dass er das Opfer der großen metallenen Libelle sein sollte, kam die Überzeugung, dass er bleiben musste, wo er war, nahe an den Feuern, deren Rauch und Dämpfe sein Leben erhielten. Sie würden ihn beschützen.
Michael richtete sich auf und wartete.
Katharine stolperte über den steinigen Pfad, der von der Lichtung zu den Lavaströmen führte. Rob folgte ihr. Plötzlich huschte ein Schatten über sie hinweg. Sie sah nach oben. Takeo Yoshiharas Hubschrauber, der während der letzten Minuten hoch über ihnen gekreist war, ging plötzlich hinunter.
»Sie haben ihn gefunden!« rief sie Rob zu. »Schnell!«
»Landen!« befahl Takeo Yoshihara.
Noch während das Kommando seines Arbeitgebers in seinen Ohren dröhnte, suchte der Hubschrauberpilot nach einem geeigneten Platz, aber er fand keinen. Er hatte bereits mehr als einmal gespürt, wie gefährlich die Dampfsäulen waren, die aus der vernarbten Landschaft aufstiegen. Manche von ihnen hatten eine solche Wucht, dass sie den Hubschrauber regelrecht hochhoben. Gleichzeitig waren sie so dünn, dass sich der Pilot nicht auf sie einstellen konnte. Wenn er die zusätzliche Höhe ausgleichen wollte, ging es im nächsten Augenblick herunter wie in einem Lift, dessen Kabel gerissen waren. »Hier gibt es keinen Landeplatz«, sagte er schließlich.
»Dann suchen Sie einen!« verlangte Yoshihara. Er behielt Michael Sundquist im Auge, der am Rand der höchsten Kraterwand stand. Nur ein paar Meter weiter ging es tief hinab in einen brodelnden Lavasee.
»Tut mir leid«, entgegnete der Pilot. »Ich soll Sie fliegen, nicht umbringen.«
Takeo Yoshihara kniff die Augen zusammen, und sein Blick sagte dem Piloten, dass er in Zukunft wohl nicht mehr für seinen Chef fliegen würde. Yoshihara wandte sich an den Wachmann neben ihm.
»Erschießen Sie den Jungen«, befahl er.
Der Mann griff nach hinten und nahm das mit Laser ausgerüstete Gewehr in die Hände, das er für diese Aufgabe mitgenommen hatte. Er preßte den Kolben fest gegen seine rechte Schulter, schaltete den Laser ein, öffnete mit dem Fuß die Kabinentür und spähte durch das Zielfernrohr über dem Lauf. Der Hubschrauber, den jetzt nicht nur die Dampfsäulen, sondern auch die aufkommenden Passatwinde durchschüttelten, flog viel zu unruhig, als dass man richtig zielen konnte. »Zu hoch«, sagte der Mann.
»Tiefer gehen«, befahl Yoshihara dem Piloten.
Der Pilot wog die Gefahren gegen den Verlust seines nicht unbeträchtlichen Gehalts ab und näherte den Hubschrauber vorsichtig dem zerfurchten Berg.
Yoshiharas Scharfschütze sah in seinem Zielfernrohr, wie der rote Laserpunkt über Michael Sundquists Gesicht flackerte, viel zu unruhig für einen gezielten Schuß.
Eine AK-47 oder eine Uzi wäre besser gewesen, dachte er.
»Niedriger!« herrschte Yoshihara den Piloten an. Je spitzer der Winkel, desto besser standen die Chancen, das Ziel zu treffen.
Michael sah, dass ein Gewehrlauf aus der Kabinentür des Helikopters ragte, und wusste sofort, dass der Mann auf ihn zielte und ihn töten wollte. Aus irgendeinem Grund schien ihn das jedoch keineswegs zu beunruhigen. Die Ruhe, die beim Betrachten der Flammen über ihn gekommen war, verließ ihn nicht. Anstatt zu versuchen, vor seinen Jägern zu fliehen, trat er noch näher an den Kraterrand heran, als habe ihm eine innere Stimme gesagt, dass die Feuer der Erde nicht seine Feinde, sondern seine Beschützer waren.
»Gut«, murmelte Takeo Yoshihara, als er sah, dass Michael dicht am Kraterrand stand. Wenn den Jungen ein Schuß traf, würde er in dieses Meer aus geschmolzenem Stein stürzen und verbrennen. »Niedriger!« befahl er erneut.
Der Pilot umklammerte den Steuerknüppel. Als er in die Feuerhölle blickte, die sich unter ihm auftat, musste er den Blick abwenden, um nicht die Nerven zu verlieren.
Nur noch drei Meter.
Er würde noch drei Meter tiefer gehen, mehr nicht. Selbst wenn es ihn seinen Job kostete, er würde nicht tiefer gehen.
Den Blick auf den Höhenmesser geheftet, drückte er seine Maschine noch etwas nach unten.
Selbst durch die schützende Plexiglaskuppel spürte er die Hitze.
Zweieinhalb Meter.
Zwei.
Noch zwei Meter, dann würde er den Hubschrauber auf der Stelle halten und noch etwas wenden, damit der Schütze ungehindert auf den Jungen schießen konnte, der noch immer am Kraterrand stand und ruhig zu ihnen hinaufsah.
Warum lief er nicht davon?
War er verrückt?
Noch zwei Meter ...
Michael spürte keine Furcht, als er sah, wie der Hubschrauber über dem Krater schwebte und immer tiefer ging. Er spürte ein leichtes Beben in der Erde, als würde dort unten etwas erwachen. Als der Helikopter näherkam, erhob sich die glühende Oberfläche des Lavasees im Krater.
Der Lavaspiegel hob sich, und die seltsam rhythmischen Wellenbewegungen des brodelnden Gesteins wurden von einer Feuersäule unterbrochen, die wie eine Fontäne aus dem Krater schoß. Sie schleuderte Felsbrocken, Asche und Feuer in die Luft. Der Ausbruch schien aus dem Nichts zu kommen und war doch überall.
Michael duckte sich unter einen breiten Vorsprung aus Lava, ohne die Augen von dem Schauspiel zu wenden, das sich ihm bot.
Der Scharfschütze sah das rote Flackern auf Michaels Gesicht. Der Laserpunkt hatte sein Ziel gefunden. Doch gerade als er abdrücken wollte, traf ein Stück geschmolzener Lava den riesigen Propeller des Hubschraubers. Ein Rotorblatt löste sich aus seinem Schaft. Der verwundete Hubschrauber schwankte in der Luft, und die Metallschneide wirbelte in die Kabinentür und trennte den Arm des Scharfschützen über dem Ellenbogen ab. Schreiend stürzte der Mann in den Mahlstrom, der sich unter ihm auftat.
Sein Blut war gegen die Frontscheibe der Kabine gespritzt und nahm dem Piloten die Sicht, der verzweifelt versuchte, die tödlich getroffene Maschine irgendwie unter Kontrolle zu halten.
Takeo Yoshihara stieß einen schrillen Schrei aus. All seine Selbstbeherrschung löste sich in Luft auf, als er in den Höllenschlund starrte, dem der Hubschrauber entgegen taumelte. Sein Schrei wurde von der Kabine verschluckt, und er erstarb jäh, als die Treibstofftanks, überhitzt durch das alles verschlingende Feuer des Berges, explodierten. Noch während der Hubschrauber in die Tiefe des brodelnden Sees stürzte, zerriß es ihn in Tausende kleiner Fetzen.
Als wisse sie, dass ihre Mission beendet war, erstarb die Feuersäule augenblicklich und zog sich in die Eingeweide des Berges zurück. Das Zittern der Erde unter Michaels Füßen ließ nach.
Als Katharine und Rob Michael erreichten, waren der Hubschrauber und seine Insassen verschwunden, so vollständig verbrannt, als hätten sie nie existiert.
»Es ist wunderschön, nicht wahr?« sagte Michael, der in den Schlund des Kraters schaute.
Katharine legte einen Arm um ihren Sohn, den anderen um Rob Silver. »Es ist schön«, stimmte sie ihm zu. »Es ist das Schönste, was ich je gesehen habe.«