1.


Es war Sonntagmorgen. Hunt mähte den Rasen, während Beth ihre Rosen beschnitt und im Blumenbeet Unkraut jätete. Jenseits des Rasens standen immer noch die ausgebrannten Überreste des Brett-Hauses, umgeben von roten Bändern, die den Zutritt verwehrten, weil das Haus einsturzgefährdet sei. Beth riss einen langen Streifen Hundszahngras aus dem Boden und warf ihn auf den kleinen Berg Unkraut neben sich.

Und der Vertreter trat aus ihrem Haus.

Beth hatte rein zufällig in diese Richtung geschaut und sah nun, wie die Haustür sich öffnete und der Versicherungsvertreter auf die Veranda trat, in der Hand seinen Aktenkoffer. Beth stieß einen kurzen Schrei aus, sprang auf und lief instinktiv auf Hunt zu.

Das konnte nicht sein! Sie hatten den ganzen Morgen im Haus verbracht, hatten lange geschlafen, ausgiebig gefrühstückt, hatten die Sonntagszeitung gelesen und waren dann, vor nicht einmal zehn Minuten, in den Garten gegangen, um sich dort an die Arbeit zu machen. Es war völlig unmöglich, dass der Mann in der Zwischenzeit in ihr Haus gekommen war.

Peinlich berührt, erinnerte Beth sich daran, dass sie und Hunt nach dem Aufwachen miteinander geschlafen hatten, und es war ein für sie untypisch wilder Sex gewesen, bei dem Beth von Hunt lautstark gewisse Perversionen gefordert hatte, von denen sie wirklich nicht wollte, dass jemand davon hörte.

Hatte der Vertreter sich die ganze Zeit in ihrem Haus aufgehalten? Hatte er sich irgendwann am Vortag ins Haus geschlichen und die Nacht über irgendwo versteckt - in einem Schrank vielleicht, oder unbemerkt in einer Ecke im Gästezimmer? Die einzige andere Möglichkeit war, dass er innerhalb der letzten Minuten über den Zaun zum Hinterhof gesprungen und dann durch die Küchentür ins Haus gekommen war, während sie beide im Vorgarten beschäftigt gewesen waren.

Oder er war einfach nur in ihrem Haus erschienen und dann herausgekommen.

Hunt, den ihre panische Reaktion zweifellos alarmiert hatte, schaute vom Rasenmähen auf und sah den Versicherungsvertreter auf der Veranda. Sofort schaltete Hunt den Rasenmäher ab - und dann standen die beiden regungslos auf dem Rasen, während der Vertreter die drei Treppenstufen der Veranda hinunterschritt und fröhlich auf sie zuschlenderte. »Guten Morgen!«, rief er gut gelaunt. »Tut mir leid, wenn ich Sie erschreckt habe! Das wollte ich nicht!«

»Was haben Sie in unserem Haus gemacht?«, fragte Hunt.

Der Vertreter machte eine abwehrende Handbewegung. »Ach, machen Sie sich keine Sorgen. Das war nur eine kleine Routineinspektion.« Er trug einen sonderbaren, viktorianisch anmutenden Anzug mit plissierter Hose und einer zugeknöpften Weste, über der die Kette einer Taschenuhr hing. Doch an ihm wirkte dieser sonderbare Aufzug völlig normal.

»Was soll das heißen, Inspektion?« Beth fand langsam ihre Fassung wieder. »Das nennt man ja wohl eher widerrechtliches Betreten von Privateigentum.«

»Ich muss Sie enttäuschen«, korrigierte der Vertreter sie. »Wenn Sie sich die Police Ihrer Immobilienversicherung einmal genau anschauen - Artikel Fünf, Absatz Zwei, Unterabschnitt A -, werden Sie feststellen, dass Sie jedem Vertreter der Insurance Group gestatten, zu jedem beliebigen Zeitpunkt unangemeldete Inspektionen vorzunehmen, damit besagte Vertreter sich mit eigenen Augen davon überzeugen können, dass Sie sich an die Abmachungen halten, die Sie unterzeichnet haben, und Ihr Haus nicht auf irgendeine Art und Weise so verändern, dass die Police sich auf zusätzliche Ergänzungen auswirken würde, die nicht ausdrücklich zum Zeitpunkt der Unterzeichnung bekannt oder benannt gewesen wären.« Er grinste. »Und ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass Sie diesen Test glänzend bestanden haben.«

Hunt tat so, als müsse er etwas an der Drosselklappe des Rasenmähers überprüfen. »Was genau wollen Sie?«, fragte er. »Wir haben heute Morgen ziemlich viel zu tun.«

Der Vertreter kicherte lüstern. »Das habe ich schon gehört.«

Er war wirklich im Haus gewesen!

Beth spürte, wie ihr das Blut ins Gesicht schoss. »Verschwinden Sie!«, sagte sie zornig.

»Das werde ich. Aber erst, nachdem ich Ihnen eine Versicherung angeboten habe, die Ihnen durchaus das Leben retten könnte. Ich spreche natürlich von einer Versicherung gegen körperliche Schäden.« Er hatte seinen Aktenkoffer nicht geöffnet, doch plötzlich tauchten zwei Broschüren in seiner bis eben noch leeren rechten Hand auf. »Bitte sehr!«

Zögerlich griffen sie nach den Informationsblättern, die er ihnen reichte.

»Ich mache mir Sorgen um Sie«, sagte der Vertreter. »Ich mache mir Sorgen um Ihre Sicherheit. Vor allem angesichts der Wahnsinnigen, die Ihnen diese Drohbriefe schicken.«

Sie machten sich nicht die Mühe, den Vertreter zu fragen, woher er davon wusste.

»Wir haben eine Police für die körperliche Unversehrtheit für Risikopersonen, die genau auf Sie zugeschnitten ist, wie mir scheint. Sie bewahrt Sie vor körperlichen Schäden.«

»Was bedeutet das?«, fragte Hunt.

Beth kannte die Antwort: Es bedeutete, dass jeder, der ihnen zu schaden versuchte, selbst Schaden nehmen würde.

Oder starb.

Es war, als könne der Vertreter ihre Gedanken lesen. »Sie können doch unmöglich moralische Bedenken wegen eines Schutzes vor körperlichen Schäden haben.« Er war sichtlich verblüfft. »Das ist eine Sache der Notwehr! Jeder hat das Recht, sich zu schützen.« Er beugte sich vor. »Einige dieser Leute würden Sie umbringen, falls sie die Gelegenheit dazu bekämen. Das sind Eiferer, Fanatiker! Die entsetzlichen Bestrafungen, die sie Ihnen in den Briefen androhen, würden sie nur zu gerne in die Tat umsetzen, ohne mit der Wimper zu zucken.«

Beth sah den Ausdruck in den Augen des Vertreters und wusste, dass er nicht bloß wollte, dass sie diese Versicherung abschlossen. Er brauchte diesen Abschluss.

Hunt räusperte sich. »Ich ... ich weiß nicht so recht, ob eine derartige Police wirklich das Richtige für uns wäre.«

»Die Police wird speziell für Personen in Ihrer doch recht einzigartigen Lage angeboten. Für Sie beide ist sie absolut perfekt. Und wenn ich das hinzufügen darf: Es wird zweifellos verhindern, dass Ihrer Familie etwas extrem Unschönes widerfährt.«

Wieder erkannte Beth am Klang seiner Stimme, wie dringend er diesen Abschluss benötigte. Was würde geschehen, wenn sie diese Versicherung nicht abschlössen? Was würde mit dem Vertreter passieren? Würde er entlassen, zurückgestuft, versetzt? Egal was - alles davon wäre gut.

»Sie können es sich nicht leisten, dieses einmalige Angebot auszuschlagen. Ihr Leben ist in Gefahr.«

»Nein!« Beth schrie es fast und griff nach Hunts Hand. »Keine weiteren Versicherungen. Wir haben genug.«

»Sie werden sterben«, sagte der Vertreter, und es war keine Warnung, sondern ein Versprechen.

Sein Gesichtsausdruck war finster. Er hat sich verändert, stellte Beth mit einem Mal fest. Sein ganzes Äußeres. Bisher war er ein durchschnittlich aussehender Mann mittlerer Größe gewesen. Jetzt war er stämmiger und wirkte größer, und seine Gesichtszüge waren schärfer geschnitten, härter, grausamer. Auch wenn er immer noch charmant sein konnte, falls es erforderlich war, und sein Lächeln immer noch schmeichlerisch wirkte, schien es doch so, als würde der Vertreter andere Menschen mittlerweile lieber einschüchtern, als sie zu beschwatzen. Der Gedanke war sonderbar, fast albern, doch Beth fragte sich, ob all die Versicherungen, die sie schon bei ihm abgeschlossen hatten, ihn vielleicht in irgendeiner Art und Weise gestärkt hatten. Vielleicht war genau das seine Provision. Vielleicht erhielt er für jede Police, die er verkaufte, von seiner Gesellschaft kein Geld, sondern Kraft und Energie - und diese entzog er den bedauernswerten Männern und Frauen, die von den zunehmenden Forderungen, die mit jeder weiteren Versicherungspolice auf sie zukamen, immer mehr erdrückt wurden.

Und die finanziellen Forderungen nahmen immens zu. Beth hatte abgeschätzt - es war wirklich nur eine Schätzung, weil sie noch nicht einmal für alle Policen die Rechnungen erhalten hatten -, dass sie fast fünfhundert Dollar im Monat nur für ihre neuen Versicherungen hinblättern mussten. Das waren sechstausend Dollar im Jahr!

Und es wurde immer mehr.

»Vielleicht verstehen Sie die Konditionen dieser Police nicht.« Der Vertreter sprach langsam und bedächtig. Bedrohlich, dachte Beth. »Gestatten Sie mir, es Ihnen zu erklären.«

Und dort, mitten auf dem Rasen, ging er auf die Details der Versicherung gegen körperliche Schäden ein, zitierte stolz ganze Absätze aus dem Gedächtnis, schien sich zunehmend wohlzufühlen, je länger er sprach, genoss offensichtlich die Gelegenheit, eine seiner schönen Versicherungen anzupreisen.

»Und das Beste ist«, schloss er, »die Beiträge sind festgeschrieben. Garantiert. Es wird keine Beitragserhöhungen geben.«

Es musste einen Haken geben, doch Beth fiel keiner ein. Sie war zu abgelenkt, zu durcheinander, um sich konzentrieren zu können. Immer noch war sie wütend darüber, dass der Vertreter ihre Privatsphäre missachtet hatte und in ihr Haus eingedrungen war. Das war sicher einer seiner Tricks: Er tauchte zu völlig unpassenden Zeiten auf oder erwischte die Leute in einem unachtsamen Moment, und dann stellte er ihnen ein Ultimatum, sodass sie gar nicht die Zeit hatten, die Konsequenzen und die möglichen Fallstricke der jeweiligen Police zu durchdenken. Erst später wurden ihnen die Auswirkungen ihrer neuen Versicherung klar - und dann war es viel zu spät, noch irgendetwas daran zu ändern.

»Lassen Sie mich raten«, sagte Hunt in scharfem Ton. »Das ist ein einmaliges Angebot, und wir müssen uns jetzt sofort entscheiden, ob wir die Versicherung nehmen oder nicht.«

»Nein«, erwiderte der Vertreter. »Wenn Sie Zeit brauchen, darüber nachzudenken, dann tun Sie 's.«

Auch Hunt schien nach einem Haken zu suchen. »Wir müssen uns nicht sofort entscheiden?«

»Ich brauche eine Antwort bis heute Abend«, sagte der Vertreter. »Deshalb könnte ich jetzt gehen und später wiederkommen. Heute Abend, wenn Sie es wünschen. Wir könnten ja einen Termin vereinbaren.«

Vor ihrem geistigen Auge sah Beth, wie der Versicherungsvertreter zum vereinbarten Zeitpunkt aus ihrer Dusche kam. Oder ihre abgeschlossene Haustür öffnete und hereinspazierte. Oder aus dem Schrank in ihrem Schlafzimmer trat.

Nein, sie wollte den Kerl an diesem Abend nicht sehen, erkannte Beth. Sie wollte ihn an diesem Tag nicht mehr sehen. Wenn sie das hier wirklich durchziehen wollten, konnten sie es genauso gut jetzt gleich hinter sich bringen.

»Können Sie uns einen Augenblick Zeit lassen?«, fragte sie.

»Aber natürlich!«, erwiderte der Vertreter überschwänglich. »Ich gehe ein bisschen spazieren und schaue mir das Haus Ihrer Nachbarn an.« Er schüttelte den Kopf. »Tss, tss«, sagte er, und Beth war sich nicht sicher, ob sie jemals im Leben jemanden tatsächlich »Tss, Tss« hatte sagen hören. »Zu schade, dass die nicht versichert waren, was? Hätte denen jede Menge Ärger ersparen können.« Er lachte leise.

Hunt griff nach Beths Hand, und gemeinsam gingen sie zur anderen Seite des Gartens hinüber. »Was denkst du?«, fragte er leise.

»Ich weiß nicht genug, um schon eine Meinung zu haben«, sagte sie mit ebenso gedämpfter Stimme.

»Warum denken wir nicht darüber nach und lassen ihn später wiederkommen?«

»Er war in unserem Haus«, erinnerte Beth ihn. »Ich will nicht, dass er später wiederkommt.« Sie warf einen Blick über Hunts Schulter und sah, wie der Vertreter sich die Ruinen des Brett-Hauses anschaute, wobei er leicht auf den Fußballen vor und zurück wippte. »Außerdem, seien wir doch mal ehrlich. Haben wir je eine Versicherung abgelehnt, die er uns angeboten hat? Haben wir überhaupt eine Wahl? Es wird genau das passieren, was er sagt, wenn wir uns nicht schützen, das weißt du doch.«

»Aber wir sollten es wenigstens überfliegen.«

Beide schlugen die Broschüren auf, doch abgesehen von dem Hochglanztitelbild, auf das mit goldener Schrift »Versicherung gegen körperliche Schäden« gedruckt war, enthielten sie nur wenig Informationen. Drei kurze Absätze auf der Innenseite besagten genau das, was der Vertreter ihnen bereits erzählt hatte - nicht mehr, nicht weniger.

Hunt seufzte. »Wenn wir sie nicht nehmen, werden wir verletzt oder verwundet - oder wir werden sterben.«

Beth nickte zögernd.

»Sollen wir sie einfach nehmen?« Sie hörte die Niedergeschlagenheit in Hunts Stimme. »Die Beiträge sind festgeschrieben und garantiert. Wenigstens werden wir uns darum keine Sorgen mehr machen müssen.«

»Wir haben uns auch vorher keine Sorgen darum gemacht«, sagte Beth. »Nicht, bis er es angesprochen hat. Das ist doch seine Masche! Er spricht Dinge an, um uns zu beunruhigen, und dann bietet er uns eine Versicherung an, um uns genau in dieser Hinsicht wieder zu beruhigen.« Sie starrte auf den Mann. »Ich hasse ihn«, zischte sie. »Ich wünschte, er würde sterben.«

Hunt lächelte schief. »Gibt es dafür keine Versicherung?«

»Gäbe es eine, würde ich sie sofort abschließen.«

Zusammen gingen sie über den Rasen zum Versicherungsvertreter.

»Ich würde die Versicherung nehmen, wenn ich Sie wäre«, riet der Vertreter ihnen, und wieder dachte Beth darüber nach, wie viel kräftiger er wirkte, wie viel größer, seit sie ihn das erste Mal gesehen hatten.

Wie würde er wohl aussehen, wenn sie alle nur möglichen Versicherungen bei ihm abgeschlossen hatten?

Beth wollte es gar nicht wissen.

Aber was, wenn sie sich weigerten, weitere Versicherungen abzuschließen? Wenn sie alle ihre Policen kündigen würden? Würde er dann verschwinden?

Sie würden es niemals erfahren, weil sie dann sterben würden, von einem ihrer unsichtbaren Feinde ermordet. Und der Vertreter würde sich einfach jemand anderen suchen - ein anderes Pärchen, eine andere Familie. Und dann würde er denen immer aufdringlicher seine immer persönlicheren Versicherungen verkaufen.

Der Vertreter hatte recht. Sie hatten keine andere Wahl. Sie mussten unterschreiben.

»Wir nehmen sie«, bestätigte Hunt.

Sichtlich zufrieden nickte der Vertreter. »Sie haben die richtige Entscheidung getroffen«, erklärte er ihnen. »Die einzig mögliche Entscheidung, um ehrlich zu sein. Langfristig werden Sie froh sein, diese Versicherung abgeschlossen zu haben, das garantiere ich Ihnen.«

Doch Beth bezweifelte stark, dass es so kommen würde.

Die drei gingen zur Veranda hinauf, wo der Vertreter seinen Aktenkoffer abgestellt hatte. Beth ließ Hunts Arm los. Mutlos griff Hunt nach dem Klemmbrett, nahm den Stift, den der Vertreter ihm reichte, und unterzeichnete. Beth folgte seinem Beispiel.

In diesem Augenblick kam Joel vorgefahren und stellte den Wagen vor dem Haus auf der Straße ab. Beth blickte vom Klemmbrett auf und versuchte, durch die getönten Scheiben des Wagens zu blicken. Sie hoffte inständig, dass Joel nicht Stacy und Lilly mitgebracht hatte. Sie stieß innerlich einen Seufzer der Erleichterung aus, als sie erkannte, dass Joel tatsächlich allein war. Lilly sollte den Kerl auf keinen Fall zu sehen bekommen; dieses Monstrum hätte es fertiggebracht, mit dem Mädchen zu sprechen.

»Hi!« Joel war aus dem Wagen gestiegen und kam jetzt auf die Veranda zu. Er brauchte einen Augenblick, um zu begreifen, was vor sich ging. Als er den Vertreter erkannte, verschwand sein Lächeln, und seine Schritte wurden langsamer. Beth fühlte sich schmutzig; es war ihr peinlich, als hätte man sie bei etwas Beschämendem ertappt.

Sie gab dem Vertreter das Klemmbrett zurück.

Er nahm es ihr aus der Hand und winkte Joel zu, begrüßte ihn herzlich. »Hallo!«, rief er. »Schön, Sie wiederzusehen, Mr. McCain!«

Missmutig verzog Joel das Gesicht, als er die Veranda erreicht hatte. »Was wollen Sie denn hier?«, fragte er herablassend.

»Ich verkaufe Ihren guten Freunden eine unserer wertvollen Versicherungen gegen körperliche Schäden - eine der alles abdeckenden Policen für einen ausgedehnten Bereich von Zwischenfällen und Tätigkeiten. Sie sollten auch mal darüber nachdenken, ob Sie für Ihre Familie nicht eine solche Police abschließen wollen, Mr. McCain. Dann schläft es sich nachts besser.«

Joels Gesicht wurde sichtlich bleicher.

»Bedauerlicherweise muss ich weiter und habe keine Zeit mehr, jetzt mit Ihnen darüber zu sprechen.« Der Vertreter verstaute das Klemmbrett und die Papiere und griff nach seinem Aktenkoffer. »Ich habe heute einen anstrengenden Tag. Ich muss noch meine Lebensversicherungsquote schaffen und werde noch mit fünfzig, sechzig Familien sprechen, ehe dieser Tag um ist.« Er lächelte. »Drücken Sie mir die Daumen.«

Die drei schauten ihm schweigend hinterher, als er zum Bürgersteig hinüberging, dann nach rechts abbog und unbeschwert die Straße hinunterspazierte.

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