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»... und die Maden hatten ein Festessen, das sag ich euch.« Pewter hockte auf der Haube von Harrys Transporter, der hinter dem Postamt parkte.

Mrs. Murphy, die sich neben sie gesetzt hatte, hörte sich die endlose Eigenloblitanei an. Tucker saß auf der Erde.

»Ich hab gehört, du bist in die Speisekürbisse getürmt«, rief Tucker hinauf.

»Ist doch klar, du Schwachkopf, ich wollte das Beweisstück nicht beschädigen«, prahlte Pewter. »Junge, Junge, ihr hättet hören sollen, wie die Leute gekreischt haben, als sie merkten, daß er echt war. Ein paar haben sogar gekotzt. Ich hab von meinem Aussichtspunkt alle beobachtet, jeden einzelnen. Mrs. Hogendobber war entsetzt, aber sie hat einen Magen aus Eisen. Armer Danny, den hat's vielleicht gegraust! Susan und Ned sind gleich zu ihm gerannt, aber er wollte lieber zu seinen Freunden. So sind sie nun mal in diesem Alter. Oh, Big Mari­lyn, die hat's überhaupt nicht gegraust. Sie war fuchsteufels­wild. Ich dachte, nach der Leiche im Bootshaus würde sie jetzt durchdrehen, aber nein, sie war bloß wütend, scheißwütend, sag ich euch. Fitz stand da mit offenem Mund. Little Marilyn hat gebrüllt, sie hätte das Gesicht schon mal gesehen - was davon noch vorhanden war. Harry hat keine Miene verzogen. Sie stand da wie ein Stein und hat bloß geguckt. Ihr wißt ja, wie sie ist, wenn was Schreckliches passiert. Ganz ruhig und starr. Oh, Boom Boom ist umgekippt, Titten voraus in den Sand, und Blair hat 's auch umgehauen. Das war vielleicht ein Abend! Ich hab gleich gemerkt, daß mit dem Kürbis was nicht stimmte. Ich hab daneben gesessen. Menschen brauchen immer so lange, bis sie sehen, was unsereinem sofort ins Auge springt.« Pewter stieß einen überlegenen Seufzer aus.

Mrs. Murphy schlug mit dem Schwanz.»Dich hat's aber auch ein klitzekleines bißchen gegraust.«

Pewter drehte den Kopf herum. Sie blähte die Brust, nicht ge­willt, sich von ihrer besten Freundin, die zugleich ein Quell der Qual sein konnte, piesacken zu lassen.»Ganz bestimmt nicht!«

In der Nähe fiel eine Tür zu. Die Tiere drehten sich um und sahen Mrs. Hogendobber durch die Gasse schreiten. Als sie sich den Tieren näherte, öffnete sie den Mund, um ihnen etwas zu sagen, machte ihn jedoch wieder zu. Sie würde sich ganz schon dämlich vorkommen, wenn sie ein Gespräch mit Tieren begin­nen würde. Was sie allerdings nicht davon abhielt, Selbstge­spräche zu führen. Sie lächelte den Tieren zu und ging ins Post­amt.

»Warum ist Harry mit dem Wagen gekommen?« fragte Pew­ter.

»Sie war gestern total am Ende«, antwortete Tucker.

Mrs. Murphy leckte sich die rechte Vorderpfote und putzte sich dann damit die Ohren.»Pewter, hast du eine Theorie?«

»Ja, wir haben es hier eindeutig mit einem Fall von Wahnsinn zu tun.«

Mrs. Murphy befeuchtete die andere Pfote.»Das glaube ich nicht.«

»Und wieso nicht, du Klugscheißer?« fauchte Pewter.

Mrs. Murphy ignorierte die Beleidigungen.»Wenn ein Mensch Zeit hat, einen Mord zu planen, kann er ihn als Unfall oder natürlichen Tod tarnen. Wenn einer in der Hitze der Lei­denschaft tötet, gibt es eine Schußwunde oder eine Stichwunde, stimmt's?«

»Stimmt«, antwortete Tucker, während Pewters Augen sich zu Schlitzen verengten.

»Murphy, das wissen wir alles.«

»Dann wissen wir auch, daß es im Affekt geschah und daß keine Leidenschaft im Spiel war. Jemand in Crozet ist von dem Toten überrascht worden.«

»Eine gräßliche Überraschung.« Tucker folgte dem Gedan­kengang ihrer Freundin.»Aber wer? Und was hatte das Opfer bloß so Schreckliches an sich, daß es dafür sterben mußte?«

»Wenn wir das wissen, wissen wir alles«, sagte die Katze lei­se.

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