3

»Nicht nur, daß er keine Angst hat, er ist einfach skrupellos.« Mrs. Hogendobbers Altstimme vibrierte, als sie diese bedeu­tungsvolle Geschichte erzählte. »Ich war total erschüttert, als ich erfuhr, daß Ben Seifert, der Zweigstellenleiter unserer hiesi­gen Bank, unlautere Geschäfte macht. Er wollte mich doch tatsächlich überreden, eine Hypothek auf mein Haus aufzuneh­men, das voll und ganz bezahlt ist, Mr. Bainbridge. Er sagte, er sei überzeugt, es müßte renoviert werden.>Renoviert? Inwie­fern?< habe ich gefragt, und er fragte, ob mich eine moderne Küche und eine Mikrowelle denn nicht begeistern würden. Ich will keine Mikrowelle. Man kriegt Krebs davon. Dann kam Cabby Hall, der Direktor, in die Bank, und ich bin schnur­stracks hin zu ihm. Hab ihm alles erzählt, und er hat Ben zur Rede gestellt. Ich erzähle Ihnen das bloß, damit Sie sich vorse­hen. Wir sind hier zwar in einer Kleinstadt, aber unsere Bank­leute versuchen genauso Geld zu verkaufen wie die Jungs in den großen Städten, Mr. Bainbridge. Seien Sie auf der Hut!« Miranda mußte innehalten, um Atem zu holen.

»Bitte nennen Sie mich doch Blair.«

»Und als Krönung des Ganzen kam dann der Chorleiter von meiner Kirche in die Bank marschiert, um mir mitzuteilen, daß er glaube, Boom Boom Craycroft hätte Fair Haristeen gebeten, sie zu heiraten, oder vielleicht war's auch andersrum.«

»Er kriegt sie vielleicht auch anders rum.« Blair lächelte. Sei­ne strahlend weißen Zähne ließen ihn noch attraktiver wirken.

»Ja, genau. Wie sich herausstellte, hatte es gar keinen Heirats­antrag gegeben.« Mrs. Hogendobber faltete die Hände. Sie ließ sich nicht gern bei ihren Geschichten unterbrechen, aber sie erblühte unter Blair Bainbridges Aufmerksamkeit - und ihr war doppelter Genuß beschieden, denn Susan Tucker und Harry konnten sehen, daß Blair seinen schwarzen Transporter vor Mrs. Hogendobbers Haus geparkt hatte. Natürlich würde sie mit ihm durch ihren Garten spazieren, ihn mit Tips überschütten, wie man zu gigantischen Kürbissen kam, und ihn dann mit den Gaben ihres gärtnerischen Könnens beglücken. Sie könnte dabei vielleicht sogar etwas über ihn herausbekommen. Vor einiger Zeit hatte sich Mrs. Hogendobber bei Ned Tucker ein paar Nummern desNew York Magazine geliehen, wegen der Kreuz­worträtsel. Nachdem sie Blair neulich kennengelernt hatte, war ihr eingefallen, weshalb ihr sein Name bekannt vorgekommen war: Sie hatte in einer der Zeitschriften etwas über ihn gelesen. Es war ein Artikel über eine Romanze in der Modebranche. Als Blair sich ihr vorstellte, konnte sie sich nur vage an die Ge­schichte erinnern. Sie hoffte, heute mehr über seine unglückli­che Liebe zu einem schönen Model namens Robin Mangione herauszufinden, um die es in jenem Artikel gegangen war.

Die Türglocke läutete und machte ihr Vorhaben zunichte. Mrs. Hogendobber öffnete, und Reverend Herbert Jones mar­schierte durch die Tür.

Dies ließ gleichsam die Milch in ihrem hervorragenden Kaffee gerinnen. Mrs. Hogendobber wähnte sich im Wettstreit mit allen konkurrierenden Verkündern des Christentums. Der ehr­würdige Reverend Jones war Pastor der lutheranischen Kirche. Seine Gemeinde, größer als die ihre in der Kirche zum Heiligen Licht, spornte ihre Bekehrungsbemühungen nur um so mehr an. Die Kirche hatte früher Heiliglichtkirche geheißen, aber vor zwei Monaten hatte Miranda den Priester und die Gemeinde bewogen, sie in Kirche zum Heiligen Licht umzutaufen. Ihre Gründe, wenngleich stichhaltig, waren weniger überzeugend als ihr entnervender Enthusiasmus, daher der Namenswechsel.

Reverend Jones bekam eine Tasse Kaffee und frische Hörn­chen serviert, und zu dritt setzten sie die Unterhaltung fort.

»Mr. Bainbridge, ich möchte Sie in unserer kleinen Gemeinde willkommen heißen und Ihnen danken für die Instandsetzung meines Familienfriedhofs. Wegen Bandscheibenbeschwerden war ich nicht in der Lage, meinen Verpflichtungen gegenüber meinen Vorfahren so nachzukommen, wie sie es verdienen.«

»Es war mir ein Vergnügen, Reverend.«

»Nun, Herbie.« - Miranda verfiel in einen vertraulichen Ton - , »Sie können Mr. Bainbridge nicht in den Schoß Ihrer Kirche locken, bevor ich Gelegenheit hatte, ihm von unserer Kirche zum Heiligen Licht zu erzählen.«

Blair guckte auf sein Hörnchen. Mrs. Hogendobbers Worten schien eine Schwefelwolke zu entschweben.

»Der junge Mann wird seinen Weg finden. Alle Wege führen zu Gott, Miranda.«

»Versuchen Sie nur nicht, mich mit Ihrer Toleranz abzulen­ken«, fauchte sie.

Reverend Jones steckte den Seitenhieb ein. »Das würde ich nie tun.«

»Ich weiß Ihre Besorgnis um meine Seele zu schätzen.« Blairs Bantonstimme schmeichelte Mrs. Hogendobbers Ohren. »Aber ich muß Sie leider beide enttäuschen. Ich bin nämlich katho­lisch, und wenn ich auch nicht sagen kann, daß ich meinen Glauben so überzeugt ausübe, wie der Papst es wünschen würde - immerhin gehe ich doch gelegentlich zur Messe.«

Der Reverend legte sein Hörnchen hin. Es triefte vor Oran­genmarmelade, die Mrs. Hogendobbers geschickte Hände ge­kocht hatten. »Ein Lutheraner ist nichts anderes als ein Katholik ohne Weihrauch.«

Das brachte Blair und seine Gastgeberin zum Lachen. Der Reverend ließ das Dogma niemals zwischenmenschlicher Zu­neigung im Weg stehen, und mitten in dunkler Nacht konnte auch er bei der Starrheit der Lehre oft wenig Trost finden. Re­verend Jones war ein aufrechter Hirte seiner Herde. Sollten sich die Intellektuellen Gedanken machen um Wandlung und jung­fräuliche Geburt - er hatte Babys zu taufen, Paare zu beraten, Kranken beizustehen und Begräbnisse zu vollziehen. Letztere Aufgabe haßte er besonders, aber er betete im stillen, daß die Seelen seiner Herde in den Himmel kämen, selbst die der er­bärmlichsten Tröpfe.

»Reverend, darf ich fragen, woher Sie wissen, daß der Fried­hof gemäht ist?« wunderte sich Blair.

»Harry hat es mir heute morgen auf dem Weg zum Dienst er­zählt. Ihr Hund ist hingeflitzt, sagte sie, als sie draußen zu tun hatte, und sie hat das Tier auf dem Friedhof eingefangen.«

»Sie geht zu Fuß zur Arbeit?« Blair war fassungslos. »Das müssen mindestens drei Kilometer sein. Für eine Strecke.«

»O ja. Sie liebt die Bewegung. Wenn sie zum Postamt kommt, hat sie schon gut zwei, drei Stunden auf der Farm gearbeitet. Die geborene Farmerin, unsere Harry. Sie hat es in den Kno­chen. Sie wird Ihnen eine gute Nachbarin sein.«

»Das erinnert mich daran, daß Sie Ihren Besitz in Yellow Mountain Farm umbenannt haben.« Mrs. Hogendobber war auf eine weitschweifende Begründung gefaßt.

»Er liegt am Fuß des Yellow Mountain, und da habe ich natür­lich...«

Sie unterbrach ihn. »Er heißt seit Beginn des 18. Jahrhunderts Foxden, und ich muß mich sehr wundern, daß Jane Fogleman Sie nicht aufgeklärt hat, wo sie doch eigentlich eine Fontäne der Informationen ist.«

Der Reverend hielt sich diesmal klugerweise zurück, obwohl das betreffende Stück Land einst seinen Vorfahren gehört hatte. Er besaß weder das Geld, es zu kaufen, noch die Neigung, es zu bebauen, und so fand er, daß er kaum das Recht hatte, dem Mann zu sagen, wie er seine neue Errungenschaft nennen sollte.

»So lange?« Blair überlegte einen Moment. »Kann sein, daß Jane es erwähnt hat.«

»Haben Sie Ihren Vertrag gelesen?« fragte Mrs. Hogendob­ber.

»Nein, das habe ich den Anwälten überlassen. Dafür habe ich mich bemüht, auf dem Grundstück ein bißchen zu roden.«

»Hartriegel«, sagte der Reverend ruhig, während er das näch­ste Hörnchen vertilgte.

»Heißt das Zeug so?«

»Klingt nicht gerade vornehm, ich weiß.« Herbie lachte.

»Herbert, Sie lenken vorsätzlich vom Thema ab. Ich führe dieses Gespräch im Auftrag der Historischen Gesellschaft von Groß-Crozet.«

»Mrs. Hogendobber, wenn Ihnen und der Historischen Gesell­schaft so viel daran liegt, werde ich den Namen Foxden selbst­verständlich beibehalten.«

»Oh.« Mrs. Hogendobber hatte nicht mit einem so leichten Sieg gerechnet. Sie war regelrecht enttäuscht.

Reverend Jones kicherte vor sich hin: Die Historische Gesell­schaft von Crozet verwandle sich manchmal in eine hysterische Gesellschaft, aber er sei froh, daß die alte Farm ihren Namen behalten würde.

Die beiden Herren erhoben sich, denn sie wollten gehen, und Miranda vergaß, Blair einen Kürbis zu schenken, einen von den weniger gelungenen, weil sie den Riesenkürbis für die Ernte­ausstellung zurückbehielt.

Blair begleitete Reverend Jones zu seiner Kirche. Dann verab­schiedete er sich von ihm, kehrte um und ging zum Postamt. Er überholte einen Landstreicher in alten Jeans und einer Baseball­jacke, der an den Bahngleisen entlangging. Der Mann schien alterslos, er hätte dreißig oder fünfzig sein können. Blair er­schrak. Mit so etwas hätte er in Crozet nicht gerechnet.

Als Blair die Tür zum Postamt aufstieß, sauste Tucker heraus, um ihn zu begrüßen. Mrs. Murphy hingegen zögerte mit ihrem Urteil. Hunde brauchten dermaßen viel Beachtung und Zuwen­dung, daß sie sich nach Mrs. Murphys Einschätzung viel leich­ter reinlegen ließen als eine Katze. Hätte sie aber eine Minute nachgedacht, hätte sie zugeben müssen, daß sie ihrer besten Freundin unrecht tat. Tuckers Instinkt für Menschen traf mei­stens ins Schwarze. Mrs. Murphy gestattete sich ein Rekeln auf dem Schalter, und Blair ging zu ihr und kraulte ihr die Ohren.

»Tag, Kinderchen.«

Sie erwiderten seinen Gruß, und Harry meldete sich aus dem Hinterzimmer. »Hört sich an wie mein neuer Nachbar. Sehen Sie mal in Ihr Postfach. Sie haben eine rosa Paketbenachrichti­gung.«

»Ist das Paket auch rosa?«

Das Paket plumpste fast im selben Moment auf den Schalter, als Blair das Schließfach zumachte. Ein Platsch und ein Klicken. Er schnippte zur Unterstreichung des Rhythmus mit den Fingern.

Harry fragte gedehnt: »Musikalisch?«

»Glücklich.«

»Fein.« Sie schob ihm das Paket hin.

»Was dagegen, wenn ich es aufmache?«

»Nein, damit stillen Sie meine angeborene Neugierde.«

Gerade als sie sich vorbeugte, stürmte Little Marilyn zur Tür herein, begleitet von ihrem Ehemann, der mit einer neuen Horn­brille protzte. Fitz-Gilbert Hamilton verschlangEsquire und GQ. Wohin das führte, war für alle zu sehen.

»Ein Penner auf den Straßen von Crozet.« klagte Little Mari­lyn.

»Was?«

Little Marilyn zeigte nach draußen. Harry kam hinter dem Schalter hervor, um den abgemagerten, bärtigen Kerl in Augen­schein zu nehmen, dessen Gesicht im Profil zu sehen war. Sie kehrte zu ihrem Schalter zurück.

Fitz-Gilbert sagte: »Manche Leute haben eben Pech.«

»Manche Leute sind faul«, erklärte Little Marilyn, die in ih­rem ganzen Leben noch keinen Tag gearbeitet hatte.

Sie stieß mit Blair zusammen, als sie sich umdrehte, um den Landstreicher noch einmal zu mustern.

»Verzeihung. Bin schon weg.« Blair schob seinen Karton auf dem Schalter zur Seite.

Harry wollte sie gerade miteinander bekannt machen, da streckte Fitz-Gilbert die Hand aus und sagte forsch: »Fitz­Gilbert Hamilton, Princeton 1980.«

Blair blinzelte, dann schüttelte er ihm die Hand. »Blair Bain­bridge, Yale 1979.«

Das brachte Fitz-Gilbert für einen Moment aus der Fassung. »Und davor?«

»St. Paul's«, lautete die gelassene Antwort.

»Andover«, sagte Fitz-Gilbert.

»Wetten, ihr habt gemeinsame Freunde«, setzte Little Marilyn hinzu - uninteressiert, weil das Gespräch sich nicht um sie drehte.

»Wir müssen uns mal auf ein Bier treffen und klönen«, schlug Fitz-Gilbert vor. Er war aufrichtig freundlich, seine Frau dage­gen war nur korrekt.

»Gerne, mit Vergnügen. Ich wohne drüben in Foxden.«

»Das wissen wir schon«, gab Little Marilyn ihren Senf dazu.

»Kleinstadt. Alle wissen alles.« Fitz-Gilbert lachte.

Die Hamiltons gingen hinaus, beladen mit Post und Versand­hauskatalogen.

»Die Crème de la crème von Crozet.« Blair sah zu Harry hin­über.

»Das glauben sie zumindest.« Harry sah keinen Grund, mit ihrer Einschätzung von Little Marilyn und ihrem Mann hinterm Berg zu halten.

Mrs. Murphy sprang in Blairs Paket.

»Warum mögen Sie sie nicht?« fragte Blair.

»Sie brauchen sich bloß Mommy anzusehen. Big Marilyn oder Mim.«

»Big Marilyn?«

»Ich nehme Sie nicht auf den Arm. Sie hatten soeben das Ver­gnügen, Little Marilyn kennenzulernen. Ihr Vater ist der Bür­germeister von Crozet, und die haben mehr Geld als Gott. Sie hat Fitz-Gilbert vor etwa einem Jahr geheiratet, mit einem Pomp wie bei der Hochzeit von Prinz Charles und Lady Di. Hat Mrs. Hogendobber Sie nicht aufgeklärt?«

»Sie hat durchblicken lassen, daß jeder hier eine Geschichte hat, die sie mit Vergnügen erzählen würde, aber ich glaube, Reverend Jones hat sie in ihrem Vorhaben unterbrochen.« Blair mußte lachen. Die Leute in dieser Stadt waren irrsinnig amü­sant, und Harry gefiel ihm. Sympathie auf den ersten Blick - eine Phrase, die ihm dauernd im Kopf herumging, er wußte auch nicht, warum.

Harry bemerkte Mrs. Murphy, die in Blairs Paket raschelte. »He, he, raus da, Miezekatze.«

Als Antwort wühlte Mrs. Murphy sich noch tiefer in den Kar­ton. Nur ihre Ohrenspitzen schauten heraus.

Harry beugte sich über den Karton. »Verdufte!«

Mrs. Murphy miaute, ein Miauen, das größten Zorn ausdrück­te.

Blair lachte. »Was sagt sie?«

»Spielverderber«, erwiderte Harry, und um die Katze zu är­gern, stellte sie den Karton auf den Boden.

»Nein, das hat sie nicht gesagt«, jaulte Tucker.»Sie hat ge­sagt: >Friß Scheiße und krepier.<«

»Halt die Schnauze, Miststück«, grummelte Mrs. Murphy in den Tiefen des Kartons. Das Seidenpapier knisterte ihr unge­heuer aufregend in den Ohren.

Tucker, die nicht so leicht zu kränken war, rannte zu dem Kar­ton und zog an der Lasche.

»Laß das«, tönte es von drinnen.

Tucker blieb stehen und steckte den Kopf in den Karton, ihre kalte Nase berührte Mrs. Murphys Gesicht. Die Katze sprang aus dem Karton, drehte sich in der Luft und krallte sich an dem Hund fest. Tucker blieb still stehen, und Mrs. Murphy wälzte sich unter den Bauch des Hundes. Dann raste Tucker im Post­amt herum, und die Katze baumelte unter ihr wie ein Sioux auf dem Kriegspfad.

Blair Bainbridge bog sich vor Lachen.

Harry lachte auch. »Die kleinen Freuden.«

»Nicht kleine - große, wirklich. Ich kann mich nicht erinnern, daß ich schon mal so was Komisches gesehen habe.«

Mrs. Murphy ließ sich fallen. Tucker lief zum Karton zurück. »Ich hab gewonnen.«

»Haben Sie da was Zerbrechliches drin?« fragte Harry.

»Nein. Bloß ein paar Gartengeräte.« Er öffnete den Karton, um sie ihr zu zeigen. »Ich hab die Sachen bestellt, um Blumen­zwiebeln zu setzen. Wenn ich sofort damit anfange, könnte ich einen herrlichen Frühling haben, denke ich.«

»Ich habe einen Traktor. Er ist fast vierzig Jahre alt, aber er funktioniert einwandfrei Sagen Sie mir Bescheid, wenn Sie ihn brauchen.«

»Äh, hm, ich wüßte gar nichts damit anzufangen. Ich kann nicht Traktor fahren«, gestand Blair.

»Woher kommen Sie, Mr. Bainbridge?«

»New York City.«

Harry sann darüber nach. »Sind Sie dort geboren?«

»Ja. Ich bin in der East Sixty-fourth Street aufgewachsen.«

Ein Yankee. Harry beschloß, keinen weiteren Gedanken daran zu verschwenden. »Schön, dann bringe ich Ihnen Traktorfahren bei.«

»Ich bezahl's Ihnen.«

»Aber Mr. Bainbridge«, sagte Harry erstaunt. »Wir sind hier in Crozet. In Virginia.« Sie machte eine Pause und senkte die Stimme. »Dies ist der Süden. Irgendwann wird sich etwas erge­ben, das Sie für mich tun können. Sprechen Sie nicht von Geld. Außerdem ist es genau das, was mit Little Marilyn und Fitz­Gilbert nicht stimmt. Zuviel Geld.«

Blair lachte. »Sie finden, man kann zuviel Geld haben?« »Ja, das finde ich allerdings.«

Blair Bainbridge verbrachte den Rest des Tages und die halbe Nacht damit, darüber nachzudenken.

Загрузка...