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Harry, Miranda, Mim, Fair, Susan, Ned, Mrs. Murphy und Tucker sahen mit wachsendem Kummer zu, wie ihr lieber Freund mit einem Laken bedeckt auf einer Trage fortgerollt wurde. Deputy Cooper erzählte, daß Larrys Hausmädchen Charmalene ihn gefunden habe, als sie um neun Uhr zur Arbeit kam. Er lag in der Eingangshalle. Er mußte die Tür geöffnet haben, um den Mörder einzulassen, und dann ein paar Schritte zur Küche gegangen sein, als er in den Rücken ge­schossen wurde. Vermutlich hatte er gar nichts gespürt, aber das war für seine Freunde ein schwacher Trost. Das Mädchen sagte, der Kaf­fee, den er gekocht hatte, sei frisch gewesen. Er habe mehr gemacht als gewöhnlich, vielleicht hatte er jemanden erwartet. Vermutlich hatte er mit dem Kommen seines Mörders gerechnet, der anschlie­ßend seine Praxis durchwühlt hatte. Sheriff Shaw kletterte hinten in den Krankenwagen, und sie sausten los.

Die Nase am Boden, nahm Tucker mühelos die Witterung auf, aber der Mörder hatte Schuhe mit Kreppsohlen getragen, die einen so ausgeprägten Gummigeruch hinterlassen hatten, daß der Hund keine eindeutige Menschenspur aufnehmen konnte. Leider waren die Sani­täter auch noch über die Fußabdrücke getrampelt, denn der Mörder, nicht dumm, war auf dem Gehsteig auf Zehenspitzen gegangen und nur in der Zufahrt einmal fest mit einem Fuß aufgetreten, vermutlich, als er aus dem Auto stieg.

»Was hast du gefunden, Tucker?« fragte Mrs. Murphy besorgt.

»Nicht genug. Nicht genug.«

»Eine Spur Cologne?«

»Nein, bloß diesen verdammten Kreppsohlengeruch. Und was Nas­ses - Sand.«

Die Tigerkatze senkte selbst die Nase, um sich zu überzeugen.

»Gibt es noch jemanden, bei dem gerade gebaut wird? Bei Bauarbei­ten ist immer Sand dabei.«

»Sand liegt auch in vielen Zufahrten.«

»Tucker, wir müssen dicht bei Mom bleiben. Sie hat genug Nach­forschungen angestellt, um ebenfalls in die Bredouille zu geraten. Wer immer der Mörder ist, er wird langsam nervös. Menschen brin­gen sich nicht am hellichten Tag um, außer aus Leidenschaft oder im Krieg. Dies war ein kaltblütiger Mord.«

»Und ein überstürzter«, fügte Tucker hinzu, die sich immer noch anstrengte, den Gummigeruch zu identifizieren. Sie beschloß an Ort und Stelle, Kreppsohlenschuhe zu hassen.

Fair Haristeen las auf einem weißen, blau linierten Blatt Papier, das Cynthia Cooper mit einer Pinzette hochhielt, Larrys Notizen.

»Können Sie etwas damit anfangen, Fair? Sie sind doch Arzt.«

»Ja, es ist eine Art medizinisches Kürzel für Sichelzellenanämie.«

»Tritt die nicht nur bei Afroamerikanern auf?«

»Überwiegend sind Schwarze befallen, aber ich glaube, nicht aus­schließlich. Es vererbt sich von Generation zu Generation.«

Cooper fragte: »Wie viele Generationen kann das zurückreichen?«

Fair zuckte die Achseln. »Das kann ich Ihnen nicht sagen, Coop. Bedenken Sie, ich bin bloß Tierarzt.«

»Danke, Fair.«

»Läuft in Crozet ein Irrer frei herum?«

»Kommt drauf an, was Sie unter einem Irren verstehen, aber es läßt sich mit Sicherheit sagen, daß der Mörder zuschlagen wird, sobald er merkt, daß jemand der Wahrheit auf der Spur ist.«

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