51. KAPITEL

Selbst bei mäßigen sechzig Stundenkilometern machte die Stoßstange des Geldtransporters, die über die einsame Landstraße schrammte, einen Höllenlärm und ließ einen Funkenregen über die Fahrzeugschnauze stieben.

Wir müssen von der Straße, sagte sich Langdon.

Er konnte ohnehin kaum erkennen, wohin er fuhr. Der einzige noch funktionierende Scheinwerfer war schief in die Karosserie eingedrückt und warf einen schrägen Lichtstrahl seitwärts ins Gebüsch. Die Bezeichnung »gepanzert« bezog sich offensichtlich nur auf den Laderaum des Fahrzeugs und keinesfalls auf die Frontpartie.

Sophie saß auf dem Beifahrersitz und starrte auf das Rosenholzkästchen auf ihrem Schoß. Sie sah völlig verwirrt aus.

»Alles in Ordnung?«, erkundigte sich Langdon.

»Glauben Sie Vernet?«

»Die Sache mit den drei weiteren Morden? Unbesehen. Das liefert uns nämlich die Antwort auf viele Fragen – zum Beispiel, warum Ihr Großvater so verzweifelt versucht hat, den Schlussstein an Sie weiterzugeben, und warum Fache so intensiv nach mir fahndet.«

»Nein, ich meine, dass Vernet angeblich seine Bank zu schützen versucht.«

Langdon schaute zu Sophie hinüber. »Oder aber?«

»Er wollte sich den Schlussstein in Wirklichkeit selbst unter den Nagel reißen.«

Daran hatte Langdon überhaupt noch nicht gedacht. »Aber wie hätte er wissen sollen, was sich im Kästchen befindet?«

»Es wurde in seiner Bank aufbewahrt. Er hat meinen Großvater gekannt. Er könnte etwas herausbekommen haben. Vielleicht ist er hinter dem Gral her.«

Langdon schüttelte den Kopf. Dafür war Vernet nicht der Typ. »Nach meiner Erfahrung gibt es nur zwei Gründe, weshalb jemand sich auf die Gralssuche einlässt. Entweder er ist naiv und glaubt, den verschollenen Kelch Christi finden zu können … «

»Oder?«

»Oder er kennt die Wahrheit und muss sie fürchten. Im Laufe der Geschichte gab es viele Gruppierungen, die den Gral zerstören wollten.«

Das durchdringende Kreischen der Stoßstange klang doppelt laut und nervtötend in dem Schweigen, das sich zwischen Sophie und Langdon ausbreitete. Sie waren inzwischen ein paar Kilometer gefahren. Angesichts des Lärms und der Funkenkaskaden vor dem Fahrzeug wurde Langdon klar, dass er etwas unternehmen musste: Falls ihnen ein Fahrzeug begegnete, wurde man bestimmt auf sie aufmerksam.

»Ich versuche, die Stoßstange wieder hinzubiegen«, sagte er entschlossen, fuhr rechts ran und hielt.

Wohltuende Stille.

Als Langdon ausstieg und zur Front des Lieferwagens ging, fühlte er sich erstaunlich munter. Der Blick in den Lauf der zweiten Pistole des heutigen Abends hatte für einen gewaltigen Adrenalinschub gesorgt. Nicht nur, dass er ein gejagter Mann war – Langdon spürte auch angesichts der Tatsache, dass Sophie und er möglicherweise den verschlüsselten Wegweiser zu einem der am längsten und besten gehüteten Geheimnisse aller Zeiten in Händen hielten, den wachsenden Druck der Verantwortung.

Und damit nicht genug. Langdon erkannte, dass jegliche Möglichkeit, den Stein an die Prieuré zurückzugeben, endgültig zunichte gemacht war. Die Nachricht von den drei weiteren Morden ließ das Schlimmste vermuten: Die Prieuré ist unterwandert worden. Sie ist nicht mehr vertrauenswürdig.

Die Bruderschaft wurde offenbar überwacht, oder es gab in den höheren Rängen einen Maulwurf. Das würde erklären, weshalb Saunière den Schlussstein Sophie und Langdon zugespielt hatte – zwei Personen außerhalb der Bruderschaft. Eine Rückgabe war daher so gut wie ausgeschlossen. Selbst wenn Langdon gewusst hätte, wie er Kontakt zur Prieuré aufnehmen sollte – das Risiko, bei der Rückgabe des Schlusssteins an den unbekannten Widersacher zu geraten, war viel zu groß. Im Moment jedenfalls lastete die Verantwortung für den Schlussstein auf Sophie und Langdon, ob sie wollten oder nicht.

Die Frontpartie des Lieferwagens sah schlimmer aus, als Langdon erwartet hatte. Der linke Scheinwerfer fehlte ganz, der rechte sah wie ein ausgeschlagenes Auge aus, das an Nervensträngen aus seiner Höhle baumelte. Langdon versuchte, den Reflektor in seine Halterung zurückzudrücken, doch er fiel wieder heraus. Der einzige Lichtblick war, dass die vordere Stoßstange sich fast vollständig aus der Verankerung gelöst hatte. Während Langdon fest dagegen trat, um das verbogene Metallteil gänzlich abzureißen, fiel ihm sein erstes Gespräch mit Sophie wieder ein. Mein Großvater hat mir auf dem Anrufbeantworter eine Nachricht hinterlassen, hatte sie zu ihm gesagt. Er hat gesagt, er muss mich unbedingt in das Geheimnis meiner Familie einweihen. Damals war dieser Satz für Langdon ohne besondere Bedeutung gewesen, aber jetzt, da er wusste, dass die Prieuré de Sion mit im Spiel war, ergab sich eine faszinierende neue Möglichkeit.

Krachend brach die Stoßstange ab. Langdon hielt inne, um wieder zu Puste zu kommen. Jetzt war der Lieferwagen wenigstens keine fahrende Wunderkerze mehr. Er schleuderte die Stoßstange ins Gebüsch, wo niemand sie sah.

Aber wohin jetzt? Und wie sollten sie das Kryptex aufbekommen? Warum hatte Saunière es ihnen überhaupt zugespielt? Von den richtigen Antworten auf diese Fragen schien es abzuhängen, ob sie in dieser Nacht mit heiler Haut davonkamen.

Wir brauchen Hilfe, sagte sich Langdon. Professionelle Hilfe.

In der Welt des Heiligen Grals und der Prieuré de Sion gab es nur einen einzigen Mann, der als Helfer in Frage kam. Aber zuerst musste er Sophie für seinen Plan gewinnen.

Sophie wartete in der Fahrerkabine auf Langdon. Das Gewicht des Rosenholzkästchens drückte auf ihren Schoß. Sie mochte dieses Gefühl nicht. Warum nur hat Großvater dir dieses Ding gegeben? Sophie hatte keinen Schimmer, was sie damit anfangen sollte.

Denk nach! Gebrauche deinen Verstand! Grand-père versucht, dir irgendetwas zu sagen …!

Sophie klappte das Kästchen auf und betrachtete das Kryptex mit seinen Drehsegmenten. Sie spürte die Hand des Großvaters, die hier am Werk gewesen war. Eine Charakterprüfung. Der Schlussstein ist ein Wegweiser, dem nur folgen kann, wer dessen würdig ist …

Sie hob das Kryptex aus dem Kästchen und fuhr mit den Fingern sanft über die Buchstabenbänder. Fünf Drehsegmente. Sie ließen sich glatt und widerstandslos gegeneinander verdrehen. Am Marmorzylinder befanden sich oben und unten kleine pfeilförmige Einstellmarkierungen aus Bronze. Sophie drehte fünf Buchstaben zwischen die Markierungen, auch wenn dieses Lösungswort in seiner Offensichtlichkeit absurd war:

G-R-A-I-L.

Es war die englische Bezeichnung für den Gral; Saunière hatte ja auch die Botschaft im Louvre auf Englisch übermittelt.

Vorsichtig zog Sophie an den beiden Endscheiben des Zylinders. Nichts bewegte sich, lediglich die Phiole mit dem Essig im Innern gluckerte. Sie hielt inne und versuchte ein neues Passwort, diesmal auf Französisch.

V-O-U-T-E

Wieder tat sich nichts.

V-l-N-C-I

Nichts. Das Kryptex blieb geschlossen.

Stirnrunzelnd legte Sophie den Marmorzylinder in sein Behältnis zurück und schloss den Deckel. Sie schaute zu Langdon hinaus und empfand Dankbarkeit, dass er bei ihr war. P.S. Robert Langdon suchen. Sie hatte inzwischen begriffen, zu welchem Zweck Saunière ihr Langdon an die Seite gegeben hatte. Sophie fehlten das Wissen und die Voraussetzungen, um die Absichten ihres Großvaters zu verstehen; deshalb hatte er Langdon zu ihrem Ratgeber und Lehrer gemacht. Nur hatte Langdon leider das Pech gehabt, ins Visier Bezu Faches geraten zu sein … und einer unsichtbaren Macht, die ebenfalls hinter dem Heiligen Gral her war.

Wobei noch offen war, als was der Gral sich letzten Endes entpuppte.

Sophie fragte sich, ob die Suche den Einsatz ihres Lebens überhaupt wert war.

Beim Anfahren stellte Langdon zufrieden fest, wie leise der Lieferwagen jetzt dahinrollte. »Wissen Sie, wie wir von hier nach Versailles kommen, Sophie?«, fragte er.

Sie sah ihn von der Seite an. »Zu einer Schlossbesichtigung?«

»Dafür wäre es noch zu früh. Nein, ich habe einen Plan. In der Nähe von Versailles wohnt ein Bekannter von mir, ein Religionswissenschaftler. Ich weiß nicht mehr genau, wo sein Anwesen liegt, aber die Adresse können wir in einer Telefonzelle nachschlagen. Ich bin schon ein paarmal dort gewesen. Er heißt Leigh Teabing und ist Mitglied der British Royal Society.«

»Und jetzt lebt er in Paris?«

»Teabings große Leidenschaft ist der Gral. Als vor fünfzehn Jahren die Gerüchte über den Schlussstein der Prieuré aufkamen, ist er nach Frankreich gezogen, um hier die Kirchen abzusuchen, die als Versteck des Schlusssteins in Frage kommen. Er hat mehrere Bücher über den Gral und den Schlussstein geschrieben. Vielleicht hat er eine Idee, wie man das Kryptex aufbekommt und was man dann damit anfängt.«

Sophie blickte Langdon argwöhnisch an. »Können wir dem Mann vertrauen?«

»Inwiefern? Dass er uns nicht unsere Informationen klaut?«

»Ganz recht. Und dass er uns nicht an die Polizei ausliefert.«

»Keine Bange – ich habe nicht vor, ihm auf die Nase zu binden, dass nach uns gefahndet wird. Ich hoffe, dass er uns Unterschlupf gewährt, bis alles überstanden ist.«

»Ist Ihnen eigentlich klar, Robert, dass unsere Bilder zurzeit über Amtliche Bildschirme Frankreichs flimmern? Bezu Fache hat immer schon verstanden, die Medien für seine Zwecke einzusetzen. Er wird irgendwie verhindern, dass wir uns frei bewegen können, ohne sofort erkannt zu werden.«

Na toll, ging es Langdon durch den Kopf. Deinen ersten Fernsehauftritt in Frankreich hattest du dir eigentlich anders vorgestellt.

Langdon bezweifelte, dass Teabing ein eifriger Fernsehkonsument war – erst recht nicht zu dieser Stunde –, aber die Frage nach dem Risiko durfte nicht außer Acht gelassen werden. Doch Langdons Instinkt stufte Teabing als absolut vertrauenswürdig ein. In Anbetracht der Umstände würde er sich vermutlich sogar ein Bein ausreißen, ihnen zu helfen. Nicht nur, dass er Langdon einen Gefallen schuldig war – Teabing war ein besessener Gralssucher, und Sophies Großvater war vermutlich der letzte Großmeister der Prieuré de Sion gewesen. Wenn Teabing das hörte, würde er alle Hebel in Bewegung setzen, um die Probleme zu lösen, mit denen Sophie und Langdon sich konfrontiert sahen.

»Ist dieser Wissenschaftler ein guter Freund von Ihnen?«, wollte Sophie wissen.

»Teabing könnte sich als mächtiger Verbündeter erweisen«, erwiderte Langdon. Je nachdem, wie tief wir ihn in unsere Karten blicken lassen …

»Fache wird vermutlich eine Belohnung aussetzen.«

Langdon lachte auf. »Glauben Sie mir, Geld ist das Letzte, was diesen Mann interessiert.« Leigh Teabing zählte zu den vermögendsten Männern Englands. Als Abkömmling des Ersten Duke of Lancaster hatte er seinen Reichtum auf altmodische Weise erworben – durch Erbschaft. Sein Heim im Umland von Paris war ein Schloss aus dem siebzehnten Jahrhundert, einschließlich zweier Teiche in den ausgedehnten umliegenden Ländereien.

Langdon hatte Teabing vor mehreren Jahren durch die British Broadcasting Corporation kennen gelernt. Teabing war damals mit einem Exposé für eine Fernsehdokumentation an die BBC herangetreten, in der er dem Fernsehpublikum die dramatische Geschichte des Heiligen Grals näher bringen wollte. Die Produzenten der BBC waren von Teabings explosivem Thema, seiner sauberen Recherche und seinen Referenzen begeistert, befürchteten aber, dass die ungeheure Brisanz der Geschichte die Glaubwürdigkeit der BBC als Hort des seriösen Journalismus beschädigen könnte. Auf Teabings Vorschlag hatte die BBC das Glaubwürdigkeitsproblem gelöst, indem sie drei weltweit anerkannte Historiker in der Sendung auftreten ließ, die mit ihren eigenen Forschungsergebnissen die unglaubliche Geschichte vom Geheimnis des Heiligen Grals einhellig bestätigten.

Einer dieser Experten war Langdon gewesen.

Die BBC hatte Langdon für die Filmarbeiten auf Teabings Pariser Anwesen eingeflogen. Er hatte in Teabings luxuriösem Salon vor der Kamera gesessen und erzählt, was er zu erzählen hatte – wie er anfangs selbst skeptisch gewesen sei, als er von der alternativen Deutung der Gralslegende erfahren hatte, wie seine jahrelange Forschungsarbeit ihn dann aber von der Stichhaltigkeit dieser Deutung überzeugt hatte. Langdon hatte einige seiner eigenen Forschungsergebnisse vorgetragen – eine Reihe verschiedener Beziehungen auf symbolischer Ebene –, die nachdrücklich für die Richtigkeit von Teabings scheinbar ungeheuerlichen Behauptungen sprachen.

Als die Sendung in England ausgestrahlt wurde, hatte sie ungeachtet der Absicherung durch Experten und trotz des gut dokumentierten Beweismaterials einen Sturm der Entrüstung bei den Kirchen ausgelöst, kaum dass die Sendung ausgestrahlt war. In den Vereinigten Staaten kam es erst gar nicht mehr zur Ausstrahlung, doch das Protestgeschrei hallte bis über den Atlantik. Langdon hatte kurz darauf von einem guten alten Freund, dem katholischen Bischof von Philadelphia, ein Schreiben erhalten, auf dem der fromme Mann ihm jene Worte entgegenschleuderte, die Cäsar zu seinem Protege Brutus gesagt hatte, als der ihn zusammen mit den anderen Verschwörern im Senat erdolcht hatte: Et tu, Robert?

»Robert«, sagte Sophie, »sind Sie sicher, dass wir diesem Mann vertrauen können?«

»Absolut«, gab Langdon zurück. »Wir sind so etwas wie Kollegen. Und Geld ist für ihn kein Thema – er ist Multimillionär. Aber er ist sauer auf die französischen Behörden. Zufällig weiß ich, dass er vom französischen Fiskus gewaltig geschröpft wird, weil er eine historische Liegenschaft erworben hat. Deshalb wird er kaum den Wunsch haben, Fache in die Hände zu arbeiten.«

Sophie starrte auf das gelbe Band der Straße im Dunkel der Nacht. »Wie viel Einblick wollen Sie ihm denn gewähren, falls wir zu ihm gehen?«

Langdon schien keine Bedenken zu haben. »Ach, wissen Sie, Leigh Teabing weiß mehr über die Prieuré de Sion als sonst jemand auf der Welt.«

Sophie schaute ihn an. »Mehr als mein Großvater?«

»Mehr als irgendjemand außerhalb der Bruderschaft.«

»Und woher wollen Sie wissen, dass dieser Teabing nicht dazugehört?«

»Er hat fast sein ganzes Leben damit verbracht, sein Wissen über den Heiligen Gral zu verbreiten. Die Mitglieder der Prieuré dagegen haben ein Gelübde abgelegt, das Geheimnis zu hüten.« Langdon konnte Sophies Bedenken gut verstehen. Schließlich hatte ihr Saunière persönlich das Kryptex anvertraut. Sie hatte Skrupel, einen völlig Fremden in die Sache einzubeziehen, auch wenn sie noch nicht wusste, was sich im Kryptex befand und was sie damit tun sollte. Angesichts der Information, um die es möglicherweise ging, waren ihre Skrupel keineswegs übertrieben. »Wir brauchen Teabing ja nicht gleich vom Schlussstein zu erzählen. Vielleicht verschweigen wir es ganz. Jedenfalls können wir uns in Teabings Villa versteckt halten und unsere Lage überdenken. Und wenn wir uns mit ihm über den Gral unterhalten, bekommen wir vielleicht einen Hinweis darauf, weshalb Ihr Großvater Ihnen das Kryptex zugespielt hat.«

»Uns«, korrigierte Sophie.

Langdon verspürte einen Anflug bescheidenen Stolzes. Dennoch fragte er sich zum x-ten Mal, weshalb Saunière ihn mit ins Boot geholt hatte.

»Und Sie wissen, wo dieser Teabing wohnt?«

»Seine Adresse ist Château Villette.«

»Das Château Villette?«

»Genau.«

»Solche Bekannte möchte ich auch gern haben.«

»Sie kennen das Anwesen?«

»Ich bin öfters daran vorbeigefahren. Es ist nicht weit von Versailles entfernt. Von hier aus sind es ungefähr zwanzig Minuten.«

Langdon nickte. »Okay.«

»Zeit genug, dass Sie mir erzählen, was der Heilige Gral denn nun wirklich ist.«

Langdon schwieg einen Moment. »Ich erkläre es Ihnen, wenn wir bei Teabing sind. Er und ich sind Experten für jeweils andere Aspekte der Legende. Wenn Sie die Geschichte von uns beiden hören, wird es sich sehr gut ergänzen.« Langdon lächelte. »Die Gralssuche ist Teabings Lebensinhalt. Die Geschichte des Heiligen Grals von Leigh Teabing zu hören ist etwa so, als würde Einstein persönlich einem die Relativitätstheorie auf verständliche Weise erklären.«

»Dann wollen wir nur hoffen, dass Ihr guter Leigh nichts gegen späten Besuch hat.«

»Sagen Sie lieber Sir Leigh zu ihm, Sophie – aber das nur am Rande.« Langdon hatte sich diesen Fauxpas selbst einmal zuschulden kommen lassen – nur einmal. »Teabing ist ein ziemliches Unikum. Die Queen hat ihn vor einiger Zeit zum Ritter geschlagen, nachdem er eine umfassende Geschichte des Hauses York verfasst hatte.«

Sophie sah zu Langdon hinüber. »Jetzt machen Sie aber Witze! Wir sind doch nicht etwa unterwegs zu einem echten Ritter?«

Langdon grinste sie schief an. »Wir sind auf der Gralssuche, Sophie. Wer könnte uns da besser zur Seite stehen als ein Ritter?«

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